Das beste Tagesgeldkonto ändert sich durch das hohe Zinsniveau schnell. Unser Tagesgeld-Vergleich zeigt tagesaktuell die Angebote mit den höchsten Zinsen und attraktivsten Konditionen im Jahr 2024 anhand einer umfangreichen Einschätzung der reisetopia Finanzexperten. Wir zeigen die Top 5 besten Tagesgeldkonten im Dezember 2024!
Die besten Tagesgeldkonten im Überblick
Vivid Tagesgeld
- Zinssatz: 5 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 2 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Sofortiger Zugriff auf Einlagen
Revolut Sparkonto
- Zinssatz: 3,97 Prozent p.a. für Revolut Ultra
- Zinsgarantie: Keine
- Zinsausschüttung: Täglich
- Anlage in USD, GBP und EUR möglich
- Revolut Girokonto inklusive
Consorsbank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,5 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: bis 5.000.000 Euro
- Zinsausschüttung: Vierteljährlich
Openbank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,45 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 6 Monate
- Anlagebetrag: ab 1 bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: Monatlich
TF Bank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,4 Prozent p.a. für Neukunden
- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
- Einlagensicherung: bis 1.050.000 Schwedische Kronen
- Zinsausschüttung: Monatlich
Geldanlagen gewinnen mit Blick auf die steigenden Zinsen und das sich verändernde Marktumfeld immer mehr an Bedeutung, denn zunehmend fragen sich Verbraucher, wie sie ihr Geld profitabel und sicher anlegen können. Einige investieren mithilfe von Brokern in Aktien, andere legen Ihr Geld auf Tagesgeldkonten an.
Inhaltsverzeichnis
Mit den ansteigenden Zinsen sind letztere zu einer attraktiven Geldanlageform geworden – doch welches denn nun ist das beste Tagesgeldkonto? Wir haben uns die verschiedenen Anbieter genauer angesehen und verraten, worauf Ihr bei einem Tagesgeld-Vergleich unbedingt achten solltet.
Tagesgeld kurz erklärt
- Ein Sparkonto, bei dem man Geld anlegt und dafür Zinsen erhält
- Das Geld kann jederzeit abgehoben oder eingezahlt werden
- Es findet kein Zahlungsverkehr statt
- In der Regel immer kostenfrei
- Zinsen können (täglich) variieren
- Keine Kündigungsfristen
Was ist ein Tagesgeldkonto eigentlich?
Sichere Geldanlagen sind aktuell so relevant wie noch nie. Auch Tagesgeldkonten bilden neben Girokonten, Geschäftskonten oder auch Kreditkarten ein attraktives finanzielles Mittel und erweisen sich durch die Zinswende besonders vorteilhaft.
Doch bevor man sich von attraktiven Zinsangeboten mitreißen lässt, sollte man sich erst einmal mit dem Thema Tagesgeld auseinandersetzen und zusammenhängende Begriffe klären. Denn was ist ein Tagesgeldkonto überhaupt und wie funktioniert der Geldfluss?
Verbraucher können auf einem sogenannten Referenzkonto ein Guthaben in Form von Tagesgeld oder Festgeld parken. Ein solches Referenzkonto definiert sich wie folgt:
Ein Referenzkonto ist ein spezielles Konto zur Geldanlage, auf dem Geld verwahrt wird, jedoch kein Zahlungsverkehr (etwa Überweisungen oder Ähnliches) stattfindet. Auf dieses angelegte Guthaben erhalten Verbraucher Zinsen.
Definition Referenzkonto
Anders als bei einem Girokonto zum Beispiel kann man ein Referenzkonto also nicht für den täglichen Zahlungsverkehr nutzen. Ein Festgeld (oder auch Termingeld) kann nur über einen bestimmten Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt werden.
Hier gibt es keine Schwankungen, denn die Zinsen werden beim Abschluss des Festgeldkontos final festgelegt. Anders verhält sich dies beim Tagesgeld im Unterschied zu Festgeld, denn dieses zeichnet sich durch Flexibilität in zweierlei Hinsicht aus – Laufzeit und Zinssatz.
Wovon hängen die Zinsen bei einem Tagesgeldkonto ab?
Wie bereits oben beschrieben, sind die Zinsen ein ausschlaggebender Grund für die Eröffnung eines Tagesgeldkontos. Wie viele Zinsen auf das geparkte Guthaben erhoben werden, ist jedoch variabel und hängt vom aktuellen Zinsniveau auf dem Geldmarkt beziehungsweise vom Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) ab.
Dabei spielt die Entwicklung eine zentrale Rolle, denn erst im Zuge der Zinswende 2022 steigt der Leitzins und daher die Zinsen für Tagesgeldkonten immer weiter an.
Der Zinssatz für Guthaben auf einem Tagesgeldkonto gilt auf ein Jahr (p.a.). Dieser hängt dabei jedoch stark vom Anbieter ab, teilweise gibt es auch Unterschiede bei der Gutschrift der Zinsen. Unter anderem können die angebotenen Zinssätze sogar täglich variieren.
Allerdings sollte man sich vor sogenannten Lock-Zinsen in Acht nehmen. Die Zinsen bei einem Tagesgeldkonto sind nämlich von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem von der Laufzeit, aber auch davon, ob man Neu- oder Bestandskunde bei der Bank ist.
Unter anderem hängt der Tagesgeldzins nämlich noch von der Anlagesumme sowie von der gewählten Dauer der Anlage ab. Denn die teils sehr hohen beworbenen Zinssätze gelten oft nur für Neukunden in einem bestimmten Zeitraum, teils nur einige Monate.
Wenn das Angebot ausläuft, fällt der Tagesgeldzinssatz je nach Bank wieder deutlich, sodass Bestandskunden im Nachteil sind. Folglich sollte man sich die Konditionen für ein Tagesgeldkonto sehr genau anschauen und Anbieter auch auf Basis einer langen Zinsgarantie vergleichen, sofern man das Tagesgeldkonto nicht regelmäßig wechseln möchte.
Beispiel: Wer zu einem Zinssatz von 2 Prozent eine Summe von 10.000 Euro anlegt, erhält nach einem Jahr 200 Euro Zinsen.
Worauf sollte man bei einem Tagesgeldkonto-Vergleich achten?
Gerade bei einem sich stetig veränderten Zinsmarkt kann es schwierig werden, das beste Tagesgeldkonto für die eigenen finanziellen Bedürfnisse zu finden.
Viele Banken locken immer mehr mit ansteigenden Zinsen, doch dies sollte nicht der einzige Grund für die Eröffnung eines Tagesgeldkontos sein. Bei einem Tagesgeld Vergleich sollte man daher auf die folgenden Konditionen achten:
- Zinsgarantie
- Zinsgutschrift-Intervalle
- Einlagensicherung
- Sicherheit der Bank
- Zusatzkonditionen
Was ist eine Zinsgarantie bei Tagesgeldkonten?
Anfangen der Zinsgarantie sollte man wie bereits beschrieben darauf achten, dass die jeweilige Bank den Tagesgeldzinssatz für eine möglich lange Zeit gewährt.
Denn nach Ablauf dieser Frist gilt man nicht mehr als Neukunde und muss daher mit einem deutlich niedrigeren Zinssatz vorliebnehmen.
Meistens werden Tagesgeldzinsen in einem Zeitraum von drei bis vier Monaten garantiert, einige Banken bieten die Konditionen jedoch auch für bis zu sechs Monate an.
Wenn man das Tagesgeldkonto anschließend nicht noch einmal wechseln möchte, sollte man sich bereits vorab auch mit dem jeweiligen Zinssatz für Bestandskunden auseinandersetzen. Auch hier können die Konditionen zwischen den verschiedenen Banken sehr stark variieren.
Welche Zinsausschüttung bei Tagesgeldkonten gibt es?
Ein weiterer wichtiger Punkt für viele Verbraucher ist die nachträgliche Auszahlung der Zinserträge. Banken können hier unterschiedliche Zinsintervalle anwenden, üblicherweise erfolgen Zinsgutschriften in einem monatlichen, quartalsweise oder sogar jährlichen Rhythmus.
Die monatliche Zinsgutschrift oder vierteljährliche Zinsgutschrift gilt jedoch langfristig als attraktiver, wenn man vom Zinseszinseffekt profitieren möchte.
Dieser tritt ein, wenn man die ausgeschütteten Zinserträge wieder investiert. An dieser Stelle sollte nur darauf geachtet werden, wie die Ausschüttung erfolgt, denn bei manchen Anbietern erfolgt die Gutschrift beispielsweise auf das hinterlegte Girokonto, auch Referenzkonto genannt.
Welche Rolle spielt eine Einlagensicherung bei Tagesgeldkonten?
Die Einlagensicherung spielt ebenfalls eine Rolle, denn Verbraucher möchten selbstverständlich davon ausgehen, dass das angelegte Guthaben sicher ist.
Die gesetzliche Einlagensicherung der Europäischen Union sieht vor, dass pro Kunde bei einer Bank bis zu 100.000 Euro abgesichert ist. Der Sitz der Bank ist jedoch auch entscheidend, da einige Banken darüber hinaus auch über einen zusätzlichen Einlagensicherungsfond schützen.
So ist es gerade auch für Banken in Deutschland möglich, eine noch höhere Absicherung zu gewährleisten. Einige Privatbanken wie die Consorsbank können daher sogar bis zu sechsstellige Guthaben absichern.
Hinweis: Anders als oft angenommen, gibt es keine europäische Einlagensicherung. Stattdessen ist die Einlagensicherung jeweils national organisiert, richtet sich allerdings nach denselben Regeln. Das bedeutet, dass in allen Ländern der EU und des EWR Guthaben bis 100.000 Euro durch die jeweilige nationale Einlagensicherung geschützt sind.
Zu beachten ist, dass die Einlagensicherung jeweils durch das entsprechende Mitgliedsland bereitgestellt wird, sodass die tatsächliche Sicherheit auch von der Bonität der nationalen Finanzen eines jedes Mitgliedsstaates abhängt.
Sicherheit der Bank
In diesem Zusammenhang sollte auch die Sicherheit einer Bank erwähnt werden. Denn gerade attraktive Zinskonditionen können dafür sorgen, dass man einige wichtige Aspekte aus den Augen verlieren kann.
Möglicherweise werden die attraktivsten Zinsen nicht von der eigenen bekannten Hausbank angeboten, heutzutage gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Onlinebanken, einige davon sind eventuell eher unbekannt.
Durch die gesetzliche Einlagensicherung sind Summen zwar bis zu 100.000 Euro abgesichert, allerdings sollte man darüber hinaus auch auf den Sitz der jeweiligen Bank achten. Grund dafür ist, dass die Einlagensicherung nicht zentral über die Europäische Union, sondern über das einzelne Land organisiert wird.
Damit man auch im Krisenfall unkompliziert an angelegtes Geld kommt, empfiehlt sich eine Kontoeröffnung in wirtschaftlich starken Ländern. Da auf einem Tagesgeldkonto keine Zahlungsvorgänge stattfinden, ist ein solches auch im Vergleich zum Girokonto besser vor unberechtigter Nutzung geschützt.
Einige Anbieter für Tagesgeld setzen auch eine Maximalanlage fest. Diese beschreibt das Limit, welches auf einem Konto angelegt werden kann. Hier geht es jedoch oft nicht darum, wie viel Geld auf dem Tagesgeldkonto angelegt werden kann, sondern um den maximalen Betrag, auf den Zinsen gewährt werden.
Des Weiteren kann es auch vorkommen, dass eine Mindestanlage bei einer Bank vorausgesetzt wird, dies kommt jedoch häufiger bei Festgeldkonten und weniger bei Tagesgeldkonten vor.
Welche Zusatzkonditionen bei Tagesgeldkonten gibt es?
Teilweise sind Tagesgeldkonten auch an diverse Zusatzkonditionen geknüpft. Meist handelt es sich hierbei um die Bedingung, dass bei der jeweiligen Bank auch gleichzeitig ein Girokonto eröffnet werden muss.
Hier sollte man allerdings darauf achten, dass man auch wirklich einen Mehrwert aus dieser Vereinbarung ziehen kann. Wenn es sich nicht gerade um ein bedingungslos kostenloses Girokonto handelt, sollte man überlegen, ob sich die Beantragung des jeweiligen Tagesgeldkontos wirklich lohnt. Andernfalls gibt es auch eine Auswahl an Tagesgeldkonten ohne Girokonten.
Was spricht für ein Tagesgeldkonto?
Wenn alle wichtigen Aspekte zu Tagesgeldkonten klar sind, kann man sich über die jeweiligen Vorteile eines solchen Kontos informieren.
Dauerhaft kostenlos
Zum einen hat ein Tagesgeldkonto natürlich den Vorteil, dass es immer dauerhaft kostenlos ist. Im Gegenteil zu Girokonten könnt Ihr also kostenfrei Euer Geld anlegen und müsst nicht mit zusätzlichen Gebühren rechnen, die bei regulären Konten beispielsweise im Falle von Inaktivität zustande kommen.
Jederzeit Zugriff auf das Guthaben
Ein weiterer Vorteil eines Tagesgeldkontos ist, dass Verbraucher jederzeit aufs Guthaben zugreifen können. Sei es zum Geld abheben oder einzahlen, auf einem Tagesgeldkonto ist das Geld sicher.
Dazu ist die Verwaltung eines Tagesgeldkontos natürlich noch äußerst flexibel und einfach zu handhaben. Die gesetzliche Einlagensicherung der Europäischen Union sorgt außerdem dafür, dass das angelegte Geld bis 100.000 Euro pro Kunde abgesichert ist.
Hohe Zinsen
Natürlich sprechen auch die steigenden Zinsen für die Eröffnung eines Tagesgeldkontos, denn Neukunden können oft von hohen Zinsen profitieren. Im Vergleich zum Sparbuch, welches keine Neukundenvorteile mit sich bringt, bietet das Tagesgeldkonto hier einen Vorteil.
Für einige Monate können Verbraucher hier den Effekt der stetig steigenden Zinsen ausnutzen, zumindest, solange der Neukundenzinssatz gilt. Einige entscheiden sich aber dazu, das Tagesgeldkonto häufig zu wechseln, um fortwährend von den Zinssätzen zu profitieren (auch unter “Tagesgeld-Hopping” bekannt).
Keine feste Laufzeit
Anfangs haben wir bereits die Unterschiede zum Festgeld erläutert, denn ein weiterer Vorteil eines Tagesgeldkontos ist, dass keine bestimmte Laufzeit festgelegt werden muss.
Idealerweise kann man bei einem Tagesgeldkonto zudem vom Zinseszinseffekt profitieren, sofern die gewählte Bank eine monatliche oder vierteljährliche Auszahlung anbietet.
Bei einer jährlichen Ausschüttung profitiert man von diesem Effekt im zweiten Jahr. Damit wir das Tagesgeldkonto zu einer attraktiven Geldanlageform, wenn das Guthaben so stückweise gesteigert wird.
Tagesgeldkonto als Gemeinschaftskonto
Ein Tagesgeldkonto als Gemeinschaftskonto zu führen, ist grundsätzlich eine interessante Möglichkeit, gemeinsam Geld anzulegen, beispielsweise für Ehepartner, Lebenspartner oder Geschäftspartner.
Es bietet eine Reihe von Vorteilen, insbesondere lohnt es sich für Euch, wenn Ihr gemeinsam Geld verwalten oder sparen möchtet.
Einer der Hauptvorteile ist die gemeinsame Verfügbarkeit der Gelder: Beide Kontoinhaber können flexibel auf das Konto zugreifen, was die Verwaltung von gemeinsamen Finanzen, beispielsweise in einer Partnerschaft oder in der Familie, erheblich erleichtert. Dies ist besonders praktisch, wenn regelmäßig Gelder gemeinsam angelegt oder entnommen werden sollen.
Tagesgeldkonto für Firmenkunden
Tagesgeldkonten als Firmenkonten bieten Unternehmen mehrere Vorteile. Sie ermöglichen eine flexible und sichere Anlage von überschüssigen Liquiditätsreserven, da das Geld täglich verfügbar bleibt. Gleichzeitig können Firmen von attraktiven Zinsen profitieren, ohne das Risiko von langfristigen Kapitalbindungen einzugehen.
Die Verwaltung der Tagesgeldkonten ist meist unkompliziert und es fallen in der Regel keine Gebühren an. Zudem bieten solche Konten eine klare Trennung zwischen operativen Geschäftskonten und liquiden Rücklagen, was die Finanzplanung und Buchhaltung erleichtert. Für Unternehmen, die Wert auf Liquidität und Sicherheit legen, sind Tagesgeldkonten eine ideale Ergänzung.
Tagesgeldkonto für Minderjährige
Ein Tagesgeldkonto für Minderjährige ist eine gute Möglichkeit, Kinder und Jugendliche frühzeitig an den Umgang mit Geld und Sparen heranzuführen. Solche Konten werden meist von Eltern oder gesetzlichen Vertretern eröffnet, da Minderjährige selbst keine Verträge abschließen können.
Das Guthaben bleibt flexibel verfügbar, während oft attraktive Zinsen geboten werden. Gleichzeitig profitieren Minderjährige von steuerlichen Vorteilen, da Zinserträge bis zum Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro steuerfrei sind. Solche Konten sind meist kostenfrei und bieten Kindern die Chance, ein erstes Bewusstsein für den Wert von Geld zu entwickeln.
Für wen eignet sich ein Tagesgeldkonto?
Wer darüber nachdenkt, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, sollte sich den primären Zweck eines solchen Geldmarktkontos in erster Linie vor Augen führen.
Denn ein Tagesgeldkonto dient vor allem dazu, Guthaben anzulegen, welches kurzfristig nicht benötigt wird. Beim Tagesgeld kann man von den erhobenen Zinsen profitieren, ohne ein großes Risiko einzugehen.
Viele lassen ihr Geld einfach auf dem Girokonto liegen, früher wurde noch häufig ein Sparbuch für die Geldanlage verwendet. Allerdings erweisen sich diese beiden Methoden im Vergleich zu Tagesgeld aktuell eher unvorteilhaft.
Denn Tagesgeld ist meist um einiges besser verzinst und weniger Einschränkungen als beispielsweise bei einem Sparbuch. Wenn das angesparte Geld nur auf dem Girokonto verweilt, könnte man außerdem mehr dazu veranlagt sein, Beträge schneller auszugeben, als wenn es auf einem separaten Konto gelagert ist.
Kurzerhand eignet sich ein Tagesgeldkonto für all diejenigen, die sich einen Geldbetrag ansparen und gleichzeitig von den attraktiven Verzinsungen für Neukunden profitieren möchten.
Eine solche Geldanlage kann besonders für unberechenbare Ausgaben oder Notfälle nützlich sein. Allerdings sind nicht alle Tagesgeldkonten auf gleicher Ebene profitabel und man sollte vor der Eröffnung auch definitiv die Sicherheit der jeweiligen Bank beachten. Für alle Unternehmer lohnt sich ein Blick auf die Tagesgeldkonten für Firmenkunden.
Welches ist das beste Tagesgeld im Vergleich?
Um das beste Tagesgeldkonto zu finden, sollte man die Angebote der verschiedenen Banken sorgfältig miteinander abgleichen. Denn nicht immer wird der höchste Zinssatz auch zu den attraktivsten Konditionen angeboten. Die wichtigsten Anbieter findet Ihr in diesem Vergleich:
Vivid Tagesgeld
- Zinssatz: 5 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 2 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Sofortiger Zugriff auf Einlagen
Revolut Sparkonto
- Zinssatz: 3,97 Prozent p.a. für Revolut Ultra
- Zinsgarantie: Keine
- Zinsausschüttung: Täglich
- Anlage in USD, GBP und EUR möglich
- Revolut Girokonto inklusive
Consorsbank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,5 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: bis 5.000.000 Euro
- Zinsausschüttung: Vierteljährlich
Openbank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,45 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 6 Monate
- Anlagebetrag: ab 1 bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: Monatlich
TF Bank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,4 Prozent p.a. für Neukunden
- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
- Einlagensicherung: bis 1.050.000 Schwedische Kronen
- Zinsausschüttung: Monatlich
Als eines der besten Tagesgeldkonten aktuell zeigt sich insbesondere das Vivid Tagesgeldkonto. Mit einem Top-Zinssatz bei einer Zinsgarantie von zwei Monaten profitiert Ihr von dem Vorteil, jederzeit auf Eure Einlagen zugreifen zu können.
Vivid Tagesgeld
- 5 Prozent Zinsen p.a.
- Zinsgarantie: 2 Monate
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Hoher Folgezins auf Einlagen
- Sofortiger Zugriff auf das Geld
Das ING Tagesgeld als Alternative überzeugt mit einem ebenfalls recht hohen Zinssatz und einer sehr hohen Einlagensicherung. Die Zinsausschüttung erfolgt dabei jährlich.
ING Tagesgeld
- 3 Prozent Zinsen p.a.
- Einlagen bis 100.000 Euro
- 4 Monate Zinsgarantie
- Kostenloses Tagesgeldkonto
Ein attraktives Angebot findet Ihr zum Beispiel auch bei dem Consorsbank Tagesgeld an. Bei der Direktbank überzeugt der hohe Zinssatz mit der gebührenfreien Eröffnung und Führung des Kontos. Außerdem habt Ihr hier die Möglichkeit, ein Gemeinschaftskonto zu erstellen.
Consorsbank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,5 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: Bis zu 5.000.000 Euro
- Zinsausschüttung: Vierteljährlich
Für alle, die lieber langfristig planen und nach einer stabilen Rendite suchen, kann sich ein Festgeldkonto eher lohnen. Im Unterschied zu Tagesgeldkonten bieten Festgeldkonten in der Regel höhere Zinssätze, da das Geld für eine bestimmte Laufzeit gebunden ist. Attraktive Konditionen und den Spitzenzinssatz auf dem deutschen Festgeldmarkt bietet aktuell das Klarna Festgeld+.
Klarna Festgeld+
- 2,8 Prozent Zinsen p.a für das Festgeld+ (Laufzeit 6 Monate)
- Einlagensicherung bis 100.000 Euro
- Kundenservice jederzeit
- Kostenlose Kontoführung
Falls Euch keines dieser beiden Kontomodelle zusagt, kann sich ein Blick auf die Angebote von Depots lohnen. Diese bieten Euch oft noch deutlich höhere Renditen als Tages- und Festgeldkonten, allerdings unter der Prämisse eines gewissen Risikos und einer zumindest mittelfristigen Bindung Eures Kapitals.
Fallen bei Tagesgeldkonten Steuern an?
Bei Tagesgeldkonten fallen Steuern auf die Zinserträge an, insbesondere die Abgeltungssteuer, zuzüglich Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer. Allerdings bleiben Zinserträge bis zum Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro pro Person steuerfrei. Überschreiten die Erträge diesen Betrag, werden die Steuern automatisch von der Bank abgeführt, sofern kein Freistellungsauftrag eingerichtet wurde.
Expertentipp: Wenn Ihr Geld auf einem Tages- oder Festgeldkonto anlegt, erwirtschaftet Ihr Kapitalerträge in Form von Zinsen. Diese Erträge unterliegen grundsätzlich der Steuerpflicht, weswegen eine Abgeltungssteuer an das Finanzamt abgeführt werden muss.Indem Ihr einen Freistellungsauftrag bei Eurer Bank einreicht, erhaltet Ihr einen bestimmten Betrag, bekannt als Sparerpauschbetrag, steuerfrei. Für das Jahr 2024 liegt dieser Betrag bei 1.000 Euro für ledige Personen und 2.000 Euro für Eheleute, die gemeinsam veranlagt sind. Alle Kapitalerträge, die darüber hinausgehen, müssen nach den normalen Abgeltungssteuersätzen versteuert werden.
Sofern Eure Kapitalerträge, beispielsweise die Zinserträge von Tages- oder Festgeldkonten, unterhalb dieses Freibetrags liegen, sind keine Steuerabgaben erforderlich.
Wichtig dabei ist, dass Ihr den Freistellungsauftrag selbst einreichen müsst, da dieser nicht automatisch von Eurer Bank angerechnet wird. Ihr müsst hierbei ein Formular ausfüllen und dies der Bank zukommen lassen. In vielen Fällen kann dies auch über das Online-Banking passieren. Solltet Ihr den Auftrag vergessen oder zu spät eingereicht haben, dann könnt Ihr Euch den Betrag auch über die Einkommenssteuererklärung zurückholen.
Übrigens: Bei inländischen Konten werden die Steuern automatisch von der Bank, bei der Ihr das Konto führt, als Quellsteuer abgeführt. Bei ausländischen Banken, die ihren Sitz nicht in Deutschland haben, müsst Ihr die Zinseinkünfte eigenständig versteuern.
Wie eröffnet man ein Tagesgeldkonto?
Ähnlich wie bei der Eröffnung eines Girokontos oder auch der Beantragung einer Kreditkarte kann man ein Tagesgeldkonto einfach online eröffnen. Dieser Prozess ist auch meist schnell erledigt, denn lediglich folgende Angaben müssen gemacht werden:
- Persönliche Daten (in der Regel Wohnsitz, Geburtsdatum, Kontaktdaten, Staatsangehörigkeit, Beschäftigungsgruppe)
- IBAN vom Referenzkonto (Girokonto bei der Hausbank)
- Steuer-ID
- Steuerliche Ansässigkeit
Die Steueridentifikationsnummer muss jedoch nicht bei der Beantragung bereits angegeben werden, sondern kann auch nachgetragen oder von der jeweiligen Bank beim Bundeszentralamt für Steuern erfragt werden.
Anschließend werden die Daten noch entweder über das Postident-Verfahren (Legitimierung in einer Postfiliale) oder über das Videoident-Verfahren (Online-Legitimierung) geprüft.
Letzteres erweist sich oft als besonders praktisch, da man hierfür lediglich eine funktionierende Webcam sowie ein Mikrofon und natürlich das gültige Ausweisdokument benötigt. Nach einer erfolgreichen Legitimierung ist das Tagesgeldkonto eröffnet und es kann bereits Geld vom Girokonto auf das Tagesgeldkonto überwiesen werden.
Unser Fazit zum Tagesgeld Vergleich
Aufgrund der aktuellen Zinslage gehören Tagesgeldkonten zu einer der besten Geldanlageformen, unter anderem da die Zinskonditionen weitaus attraktiver als bei einem Girokonto sind. Insbesondere wer sein Geld schnell und flexibel anlegen möchte, kann heutzutage von den hohen Zinsangeboten verschiedener Banken profitieren.
Dennoch eignen sich einige Konten mehr als andere, weswegen ein Vergleich immer angebracht ist. In allen Fällen ist ein Tagesgeldkonto jedoch ein attraktiver Weg, um Sparbeträge abseits vom normalen Konto zu verwalten und schnellen Zugriff zu bewahren.
Die besten Tagesgeldkonten im Überblick
Vivid Tagesgeld
- Zinssatz: 5 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 2 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Sofortiger Zugriff auf Einlagen
Revolut Sparkonto
- Zinssatz: 3,97 Prozent p.a. für Revolut Ultra
- Zinsgarantie: Keine
- Zinsausschüttung: Täglich
- Anlage in USD, GBP und EUR möglich
- Revolut Girokonto inklusive
Consorsbank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,5 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: bis 5.000.000 Euro
- Zinsausschüttung: Vierteljährlich
Openbank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,45 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 6 Monate
- Anlagebetrag: ab 1 bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: Monatlich
TF Bank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,4 Prozent p.a. für Neukunden
- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
- Einlagensicherung: bis 1.050.000 Schwedische Kronen
- Zinsausschüttung: Monatlich