Das Postident-Verfahren ist eine gängige Methode zur Identitätsprüfung von Personen in Deutschland. Das Verfahren wurde entwickelt, um eine verlässliche Identifikation von Personen durchführen zu können. In diesem Artikel klären wir alle Fragen zum Postident-Verfahren und schauen auf die Vor- und Nachteile sowie häufig genutzte Alternativen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist das Postident-Verfahren?
Das Postident-Verfahren ist ein Identifikationsverfahren, bei dem die Identität einer Person von einem Mitarbeiter der Deutschen Post AG überprüft wird. Es wird häufig von Banken, Versicherungsunternehmen, Telekommunikationsanbietern und anderen Institutionen verwendet, um sicherzustellen, dass sie mit der richtigen Person Geschäfte abschließen. Üblicherweise wird ein Postident-Verfahren bei der Beantragung einer Kreditkarte, eines Giro– oder Geschäftskontos oder bei der Eröffnung eines Festgeld- oder Tagesgeldkontos vorausgesetzt. Das Verfahren ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, wenn es um bestimmte rechtliche Belange wie den Abschluss von Verträgen mit besonderen Anforderungen an die Identitätsprüfung geht.
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Wie funktioniert das Postident-Verfahren?
Das Postident-Verfahren ist an sich ganz simpel: Bei einer erforderlichen Identitätsprüfung, erhält der Kunde vom Antragsteller (Institution) einen Postident-Coupon, den er ausdrucken muss. In einer Filiale der Deutschen Post wird unter Vorlage des ausgedruckten Coupons, der unterschriebenen Antragsdokumente sowie eines Personalausweises dann die Identität der Person von einem Mitarbeiter der Post bestätigt und auf dem Coupon vermerkt.

Im Anschluss wird der Postident-Coupon samt Antragsunterlagen an den Absender zurückgesendet und der Verifizierungsprozess ist damit abgeschlossen. Die anschließende Freischaltung hängt von der Dauer des Postweges ab. Erfahrungsgemäß findet die Freischaltung aber bereits am nächsten Werktag statt.
Folgende Unterlagen benötigt man für das Postident-Verfahren:
- Antragsunterlagen (ausgedruckt)
- Postident-Coupon
- Gültiger Personalausweis
- Briefumschlag oder Versandtasche
Was sind die Vorteile des Postident-Verfahrens?
Wie bereits erwähnt hat das Postident-Verfahren sich als erprobtes Mittel zur Identifikation erwiesen und ist deshalb ein gern genutztes Verfahren von vielen Banken oder Telekommunikationsunternehmen. Doch nicht nur für Antragsteller bietet das Postident-Verfahren einige Vorteile. Auch Kunden profitieren von dieser Methode.
Einfaches und verständliches Verfahren
Für Antragsteller und Kunden ist das Postident-Verfahren eine simple Methode, um die Identität des Kunden bestätigen zu lassen. Der gesamte Prozess ist einfach und verständlich.

Zudem ist lediglich der Besuch einer Deutschen Postfiliale samt Dokumenten notwendig. Deutschlandweit herrscht ein flächendeckendes Netz aus über 8.500 Filialen, sodass die meisten Menschen eine Postfiliale in ihrer Umgebung haben sollten.
Hohes Maß an Sicherheit
Zum einen bietet das Postident-Verfahren natürlich Sicherheit für die jeweilige Institution, die den Identitätsnachweis fordert. Zum anderen sorgt die persönliche Identifikation durch einen Mitarbeiter der Post dafür, dass Kunden vor Identitätsdiebstahl geschützt sind und Betrügern keine Chance gegeben wird. Das Ausweisdokument wird zusätzlich von einem Ausweislesegerät geprüft, sodass ein hohes Maß an Sicherheit gegeben ist. Das Risiko für Betrug minimiert sich also auf beiden Seiten. Das ist vor allem bei sensiblen Verträgen im Finanzsektor wichtig, damit Verträge nicht unter fremdem Namen abgeschlossen werden können.
Keine technischen Voraussetzungen notwendig
Ein weiterer Vorteil des Postident-Verfahrens ist, dass Kunden über keinerlei technische Voraussetzungen verfügen müssen, um das Identifikationsverfahren durchzuführen. Einzig das Herunterladen und Ausdrucken des Postident-Coupons sollte man können, wenn man einen Online-Antrag ausgefüllt hat.
Verbreitetes und erprobtes Verfahren
Das Postident-Verfahren wird von vielen großen Institutionen wie Banken, Versicherungsunternehmen und Telekommunikationsanbietern verwendet. Dadurch ist es bei den meisten Menschen bekannt und akzeptiert, was das Vertrauen in den Identitätsnachweis stärkt.
Was sind die Nachteile des Postident-Verfahrens?
Trotz der vielen Vorteile und der Sicherheit, die das verfahren bietet, gibt es einige Nachteile des Postident-Verfahrens, die nicht von der Hand zu weisen sind.
Zusätzlicher Zeitaufwand
Zwar sollte der persönliche Besuch bei der Post für die meisten keine Hürde darstellen, jedoch kann der Besuch mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden sein. Insbesondere in ländlicheren Gegenden oder wenn die nächste Filiale etwas weiter entfernt ist, dann kann die Anfahrt schnell viel Zeit fressen. Zudem wird der Antrag anschließend postalisch an den Auftraggeber versandt, weswegen die Freischaltung einige Tage dauern. Bei online Identifikationsprüfungen findet die Freischaltung meist innerhalb weniger Stunden statt.

Eingeschränkte Flexibilität
Doch nicht nur die Anfahrt zur Postfiliale, sondern auch die Öffnungszeiten können eine Hürde darstellen und eine Einbuße für die Flexibilität darstellen. Da man sich an die Öffnungszeiten der Post halten muss, ist es für viele nicht möglich eine Filiale während der Regelarbeitszeit aufzusuchen. Zudem kann es zu den Stoßzeiten zu längeren Wartezeiten kommen, weswegen man oft mehr Zeit einrechnen muss. Vor allem in Zeiten der Digitalisierung ist solch ein zeitaufwendiges Verfahren nachteilig gegenüber anderen Identitätprüfungslösungen.
Da dieses Problem viele Arbeitstätige betrifft, hat sich die Deutsche Post eine Lösung überlegt: Somit ist die Durchführung des Postident-Verfahrens auch durch Postboten direkt an der Haustür möglich. Anstatt die nächste Deutsche Postfiliale aufzusuchen, kann der Identitätsnachweis also bequem von zu Hause erledigt werden. Diese Option ist vor allem praktisch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder die in sehr ländlichen Gebieten wohnen. Jedoch gibt es noch einige weitere Alternativen zum Postident-Verfahren, die wir etwas weiter unten vorstellen möchten.
Keine internationale Anwendung
Das Postident-Verfahren ist auf Deutschland beschränkt und kann nicht für Transaktionen oder Verträge verwendet werden, die internationale Kunden oder Geschäftspartner involvieren. Für internationale Angelegenheiten müssen andere Identitätsprüfungsverfahren eingesetzt werden.
Welche Alternativen zum Postident-Verfahren gibt es?
Obwohl es sich bei dem Postident-Verfahren um eine erprobte Methode zum Identitätsnachweis handelt, gibt es doch einige Nachteile, die verglecihbare Verfahren nicht haben. Vor allem hinsichtlich des Zeitaufwandes sind die folgenden Alternativen zum Postident-Verfahren praktisch.
Video-Ident-Verfahren
Das Video-Ident-Verfahren ist eine digitale Alternative zum Postident-Verfahren und ermöglicht die Identitätsprüfung über eine Videoverbindung. Kunden können sich über eine Video-App identifizieren und ihre Ausweisdokumente vor die Kamera halten, während ein Mitarbeiter des Unternehmens die Identitätsprüfung durchführt. Das Video-Ident-Verfahren bietet den Vorteil der Bequemlichkeit, da es von jedem Ort mit einer Internetverbindung aus durchgeführt werden kann. Es reduziert auch den Zeitaufwand, da keine persönlichen Besuche in einer Filiale notwendig sind.
eID-Verfahren
Das elektronische Identitätsverfahren (eID) ist eine digitale Lösung, bei der sich Nutzer online mit ihrer elektronischen Identitätskarte (eID-Karte) authentifizieren können. Die eID-Karte enthält einen Chip, der die Identitätsdaten speichert und eine sichere Online-Identifizierung ermöglicht. Dieses Verfahren bietet hohe Sicherheitsstandards und eignet sich gut für digitale Transaktionen, bei denen die Identitätsprüfung online erfolgen soll.

Online-Identitätsdienste
Mittlerweile gibt es spezialisierte Online-Identitätsdienste und Technologien, die von Unternehmen genutzt werden können, um eine Identitätsprüfung durchzuführen. Diese Dienste verwenden oft automatisierte Verfahren wie biometrische Authentifizierung oder Datenabgleich mit staatlichen Datenbanken, um die Identität einer Person zu überprüfen. Online-Identitätsdienste bieten Geschwindigkeit und Flexibilität, sind jedoch von den rechtlichen Rahmenbedingungen und der Qualität der verwendeten Datenquellen abhängig.
Fazit zum Postident-Verfahren
Das Postident-Verfahren bietet ein hohes Maß an Sicherheit und rechtlicher Konformität bei der Identitätsprüfung von Personen in Deutschland. Vor allem in den Sektoren Banken, Versicherungen und Telekommunikation ist die Methode weit verbreitet. Das Verfahren bietet ein hohes Maß an Sicherheit und ist einfach und verständlich. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wie den Zeitaufwand und die Einschränkungen bei digitalen Transaktionen. Trotzdem bleibt das Postident-Verfahren eine vertrauenswürdige und weit verbreitete Methode, um die Identität von Vertragspartnern zweifelsfrei zu überprüfen und wird trotz der Anzahl an online Alternativen in vielen Geschäftsbereichen weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
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Das Postident-Verfahren ist an sich ganz simpel: In einer Filiale der Deutschen Post wird unter Vorlage eines vorher erhaltenen Coupons oder QR-Codes sowie eines Ausweisdokuments (Personalausweis oder Reisepass) die Identität der Person von einem Mitarbeiter der Post bestätigt und auf dem Coupon vermerkt. Im Anschluss wird der Postident-Coupon an den Absender zurückgesendet und der Verifizierungsprozess ist damit abgeschlossen.
Der größte Vorteil des Postident-Verfahrens ist, dass es ein hohes an Maß an Sicherheit für Antragsteller und Kunden bietet und effizient Fälle für Identitätsbetrug minimiert.
Trotz der hohen Sicherheit hat das Postident-Verfahren auch Nachteile. Die persönliche Identifikation schränkt die Flexibilität ein und ist in den meisten Fällen mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Alternativen zum Postident-Verfahren, die bequem von zuhause aus erledigt werden können.
Für Endkunden ist das Postident-Verfahren komplett kostenlos, da der Auftraggeber in den meisten Fällen die Kosten trägt. Allerdings können Kosten für die Anfahrt zur Postfiliale entstehen.