Zusätzliche Liquidität gewinnen, indem man auch die Miete mit Kreditkarte bezahlt? Wir zeigen Euch, ob das funktioniert und wo die Risiken liegen!
Inhaltsverzeichnis
- Wie kann man die Miete oder eine Hypothek mit Kreditkarte bezahlen?
- Lassen sich auch Nebenkosten und Verträge mit Kreditkarte bezahlen?
- Ist Trade Republic eine gute Alternative für die Zahlung von Miete und Nebenkosten?
- Kann ich meine Miete auch mit Amex bezahlen?
- Wo liegen die Risiken bei der Zahlung der Miete mit Kreditkarte?
- Welche Kreditkarten eignen sich am besten zum Meilen sammeln?
- Fazit zur Zahlung von Miete & Nebenkosten mit Kreditkarte
Es kann gute Gründe geben, die Miete mit einer Kreditkarte zu bezahlen. Das kann etwa eine zusätzliche Liquidität sein oder auch der Wunsch, von Kreditkartenvorteilen zu profitieren. Doch welche Wege gibt es überhaupt und kann man dank Überweisungen für Miete, Nebenkosten und Co. auch noch zusätzlich das Meilenkonto füllen? Wir zeigen es Euch in unserem ausführlichen Ratgeber!
Wie kann man die Miete oder eine Hypothek mit Kreditkarte bezahlen?
Die Miete oder auch eine Zahlung für eine Hypothek ist oftmals der größte Posten, der jeden Monat anfällt. Entsprechend lohnt es sich hier besonders, einen Blick auf die Möglichkeiten zu werfen, mit einer solchen Transaktion Meilen zu sammeln. Die Zahlung der Miete mit einer Kreditkarte ist dabei auf direktem Wege nicht möglich, allerdings kann man einen simplen Umweg gehen, den wir Euch in unserem Guide zum Bezahlen von Überweisungen per Kreditkarte bereits aufgezeigt haben.
Einfach gesagt gibt es Girokonten, die man mit einer Kreditkarte aufladen und von dort dann eine Zahlung tätigen kann. Alternativ bietet beispielsweise die Miles & More Kreditkarte auch einen Überweisungsservice an, allerdings sind die Gebühren hier so hoch, dass sich dieser Weg selten lohnt.
Wer sich dagegen für die Variante mit einem Konto entscheidet, wird oft auf den Anbieter Revolut hingewiesen. Hier sind Aufladungen mit einer Kreditkarte nämlich in den meisten Fällen kostenlos möglich – ausgenommen sind nur Business Kreditkarten. Beachtet allerdings, dass es mit Kreditkarten von Barclays wie der Eurowings Premium Kreditkarte und auch der Miles & More Kreditkarte von der DKB mittlerweile keine Meilen mehr für die Aufladung von Revolut gibt. Einzig die Payback Visa Kreditkarte, bei der Ihr allerdings nur eine Meile je fünf Euro Umsatz sammelt, verbleibt als Option für Aufladungen mit Meilengutschrift.
Achtet immer darauf, ob Eure Bank potenzielle Gebühren für die Aufladung von Konten bei Online-Banken erhebt. Hierfür lohnt ein Blick in die AGB und im Zweifel der Test mit einer kleinen Aufladung.
Das Revolut Konto als solches ist in der Standardvariante gebührenfrei, wie Ihr in unserem Revolut Girokonto Guide nachlesen könnt. Ich selbst nutze Revolut beispielsweise schon seit Jahren und habe noch nie auch nur einen Cent Gebühren bezahlt. Die Eröffnung geht zudem rasch und ist komplett online möglich – zwar müsst Ihr Euch für das Konto identifizieren, was einige Minuten dauert, aber ansonsten ist die Eröffnung wirklich flott erledigt. Das bedeutet auch, dass Ihr prinzipiell sofort loslegen könnt, um auch Überweisungen mit einer Kreditkarte tätigen zu können! Vermieter in Deutschland müssen dabei grundsätzlich auch die Zahlung der Miete per Überweisung akzeptieren, selbst wenn es im Mietvertrag anders steht.
Revolut Standard
- Aktion: 3 Monate Premium kostenlos
- Kostenfreie Überweisungen in 36 Währungen
- Kostenlose Aufladung mit Kreditkarten möglich
- Kostenlose VISA Debitkreditkarte
- Keine Fremdwährungsgebühren
- Schnelle Kontoeröffnung ohne Schufa-Abfrage
- 1 RevPoint je 10 Euro (nur bei Aktivierung der Wechselgeld-Funktion)
Neben einigen weiteren Vorteilen, etwa der einfachen und günstigen Umwandlung in andere Währungen, kostenfreien Kartentransaktionen in mehr als 130 Ländern sowie optionalen Premium-Services, ist Revolut aus unserer Perspektive insbesondere deshalb attraktiv, weil sich das Konto sowohl für Überweisungen als auch Lastschrifttransaktionen anbietet. Guthaben sind zudem durch die litauische Einlagensicherung bis maximal 100.000 Euro gesichert.
Revolut ist eine im Jahr 2015 gegründete Neobank, die in Großbritannien ansässig ist und neben einer britischen auch über eine litauische Banklizenz verfügt, womit Transaktionen im Euro-Raum problemlos möglich sind. Das Unternehmen hat eine Milliardenbewertung und macht einen mittleren dreistelligen Millionenumsatz im Jahr. Die Kundenzahl liegt nach eigenen Angaben bei mehr als 20 Millionen.
Die Nutzung von Revolut ist nach der Verifizierung im Grunde sehr einfach. Ihr könnt das Konto zwar nur am Smartphone nutzen, dort allerdings über den Button “Einzahlen” problemlos innerhalb von wenigen Sekunden Guthaben aufladen – möglich ist dies per Überweisung oder Kreditkarte. Wichtig ist hier der Hinweis, dass Ihr keine American Express Kreditkarten hinterlegen könnt. Aufladungen mit anderen Kreditkarten sind, sofern es sich nicht um Business-Kreditkarten handelt, sind dagegen in der Regel kostenlos.
Sobald Ihr das Guthaben aufgeladen habt, seht Ihr dieses innerhalb von wenigen Sekunden auf dem Konto und könnt dann sofort über den Button “Überweisung” eine Transaktion vornehmen. Hier könnt Ihr mit der entsprechenden IBAN problemlos Privatpersonen und Unternehmen als Empfänger hinterlegen, die dann auch direkt gespeichert werden. Bei der Überweisung selbst könnt Ihr dann ganz einfach den Betrag und den Verwendungszweck eingeben und schon ist das Geld auf dem Weg und kommt dann üblicherweise noch am selben oder innerhalb von wenigen Tagen auf dem Konto des Empfängers an. Zum Meilen sammeln ist das mittlerweile allerdings etwas weniger attraktiv.
Lassen sich auch Nebenkosten und Verträge mit Kreditkarte bezahlen?
Doch damit nicht genug, denn nicht nur die Miete mit Kreditkarte zu bezahlen und Meilen zu sammeln ist möglich, Ihr könnt auch jegliche Nebenkosten und Verträge ganz einfach über diesen Weg begleichen. Das funktioniert primär deshalb, weil Revolut es ermöglicht, dass man neben regulären Überweisungen auch Daueraufträge einstellt. Die Hinterlegung der IBAN von Revolut ist weiterhin auch für Lastschriftzahlungen möglich, sodass Ihr auch dann indirekt mit Kreditkarte bezahlen könnt, wenn etwa ein Fitnessstudio oder auch der Stromanbieter keine Zahlung per Überweisung akzeptiert.
Bedenkt bei Transaktionen mit Revolut, dass die IBAN anders als bei einem deutschen Konto nicht mit dem Code DE, sondern mit LT beginnt. Zwar muss eine IBAN aus einem anderen EU-Land zwingend für Lastschriften akzeptiert werden, dennoch gibt es Anbieter, die keine Hinterlegung von einer IBAN erlauben, die nicht mit DE beginnt.
Sofern Ihr Euch für Lastschriftzahlungen oder Daueraufträge über Revolut entscheidet, ist es wichtig, dass Ihr das Konto immer rechtzeitig mit Geld füllt. Dafür könnt Ihr Euch entweder eine Erinnerung setzen oder die Revolut-Funktion “Automatisch Geld hinzufügen” nutzen. Hier könnt Ihr problemlos eine Kreditkarte hinterlegen und festlegen, welcher Betrag aufgeladen werden soll, wenn der Kontostand unter einen bestimmten Betrag fällt. Ihr könnt etwa angeben, dass immer 500 Euro aufgeladen werden sollen, wenn der Kontostand auf weniger als 100 Euro fällt. So könnt Ihr sicher gehen, dass eine Lastschrift oder ein Dauerauftrag auch immer durchgehen und Ihr auf keine Probleme stoßt.
Möglich sind über Revolut indirekt Überweisungen mit der Kreditkarte unter anderem für die folgenden Dinge:
- Aktien- oder Anleihenkäufe (Überweisung)
- Fitnessstudio-Verträge (Dauerauftrag oder Lastschrift)
- Hypotheken (meist Lastschrift oder Dauerauftrag)
- Internet-Verträge (Dauerauftrag oder Lastschrift)
- Mietzahlungen (Dauerauftrag oder Lastschrift)
- Nebenkosten (Dauerauftrag oder Lastschrift)
- Rechnungen (Überweisung)
- Sparpläne (Lastschrift)
- Strom-Verträge (Dauerauftrag oder Lastschrift)
- Telefon-Verträge (Dauerauftrag oder Lastschrift)
- Unterhaltszahlungen (Dauerauftrag oder Lastschrift)
- Versicherungsverträge (meist Lastschrift)
Gerade dann, wenn Ihr fast alle Transaktionen, also Verträge, Hypotheken oder die Miete über Revolut laufen lasst, solltet Ihr darauf achten, dass Ihr immer für eine entsprechende Deckung sorgt. Wichtig ist hierbei auch, dass Eure hinterlegte Kreditkarte ein ausreichend hohes Limit hat. Sofern Ihr beispielsweise jeden Monat 2.000 Euro für regelmäßige Ausgaben über Revolut vorgesehen habt, muss Eure Kreditkarte auch mindestens diesem Rahmen haben, damit alle Aufladungen durchgehen.
Dabei gibt es dann auch meist noch einen netten Nebeneffekt, denn wer seine regelmäßigen Zahlungen über Revolut laufen lässt, hat auch einen kleinen Liquiditätsvorteil, da die Kartenabrechnung meist deutlich später vom hinterlegten Girokonto eingezogen wird.
Genau genommen sind Euch von einem möglichen Kreditkartenrahmen keinerlei Grenzen dabei gesetzt, was Ihr alles über Revolut und damit indirekt einer Kreditkarte bezahlen könnt. Von Steuervoraus- oder -nachzahlungen über die Miete und Hypotheken hin zu jeglichen Verträgen oder regelmäßigen Verpflichtungen könnt Ihr jede Transaktion über Revolut laufen lassen.
Verwiesen sei an dieser Stelle allerdings schon einmal darauf, dass Ihr Euch laut Bedingungen von Revolut kein Geld auf eigene Konten oder Konten von Freunden überweisen dürft, sofern diese rein dem sogenannten Manufactured Spending, also etwa der reinen Generierung von Meilen, oder der Überbrückung von Liquiditätsengpässen dienen.
Ist Trade Republic eine gute Alternative für die Zahlung von Miete und Nebenkosten?
Neben dem bekannten Revolut Girokonto bietet auch die deutsche Neobank Trade Republic seit Kurzem ein eigenes kostenloses Girokonto an. Interessant ist dieses insbesondere auch, weil im Rahmen des Trade Republic Tagesgeld alle Einlagen attraktiv verzinst werden, was ein Vorteil gegenüber anderen Konten darstellen kann. Seit den neuesten Änderungen sind via Trade Republic auch Überweisungen, Daueraufträge sowie Lastschriftabbuchungen möglich. Besonders attraktiv: Man bekommt eine deutsche IBAN, was hinsichtlich der Zahlung von Miete und Nebenkosten einen Vorteil gegenüber Revolut darstellt.
Gleichzeitig allerdings gibt es einen Haken, denn das Trade Republic Konto kann zwar beispielsweise mit einer beliebigen Premium Kreditkarte aufgeladen werden, allerdings fallen immer Kosten von 1 Prozent der jeweiligen Aufladesumme an. Einzig American Express Kreditkarten werden generell nicht für Aufladungen akzeptiert.
Die Nutzung von Trade Republic in Verbindung mit der Aufladung durch eine Kreditkarte dürfte also nur in Einzelfällen attraktiv sein, weil die Gebühren ansonsten den Vorteil wettmachen dürften. Hier ist Revolut die deutlich bessere Alternative, da keinerlei Gebühren für die Aufladung mit regulären Kreditkarten anfallen.
Trade Republic Classic Card
- Kostenlose Debitkarte – dauerhaft ohne Jahresgebühr
- Weltweit kostenfreie Zahlungen – keine Auslandseinsatzgebühr
- Kostenlose Bargeldabhebungen weltweit (ab 100 Euro)
- 1 Prozent Rückvergütung mit der Saveback-Funktion
- Zinsen auf nicht investiertes Guthaben
- Günstige Trades mit dem verbundenen Depot
Kann ich meine Miete auch mit Amex bezahlen?
Da die American Express Kreditkarten zum Meilen sammeln sehr beliebt sind, erreicht uns auch immer wieder die Frage, ob man die Miete mit Amex bezahlen kann. Dies ist leider aktuell nicht möglich, denn der zwischenzeitliche Umweg über SumUp Pay funktioniert nicht mehr. Ferner gibt es bei Revolut keine Möglichkeit zur Aufladung mit einer Amex Gold Card oder Amex Platinum Card. Selbst über Umwege wie das Tool Curve funktioniert eine Aufladung nicht mit American Express, sodass die Zahlung der Miete mit Amex bedauerlicherweise keine Option ist. Abzuraten ist auch von Mietzahlungen über PayPal, denn wer hier die Funktion “Geld an Freunde senden” mit Amex nutzt, riskiert seitens American Express eine Kündigung – die Verwendung ist in den Geschäftsbedingungen untersagt.
Hintergrund dieses Umstandes dürfte die hohe Gebühr sein, die American Express Händlern und damit auch allen Unternehmen, die Aufladungen mit Kreditkarte ermöglichen, in Rechnung stellt. Zwar gibt es hier keinen festen Satz, allerdings gelten Sätze zwischen 1 und 2 Prozent der jeweiligen Summe als übliche Regel. In einigen Fällen liegen die Gebühren für Händler sogar noch einmal deutlich höher. Man sollte entsprechend nicht davon ausgehen, dass es demnächst eine Möglichkeit geben wird, die Miete mit Amex zu bezahlen.
Wo liegen die Risiken bei der Zahlung der Miete mit Kreditkarte?
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Nein, denn die Nutzung von Revolut für regelmäßige Zahlungen haben wir im reisetopia Team über Jahre getestet und genutzt und sind nie auf Probleme gestoßen. Dennoch sollte man potenzielle Probleme und Risiken nicht ausblenden, denn wenngleich Revolut ein sehr erfolgreiches Start-up mit hoher Bewertung und soliden Investoren ist, handelt es sich doch um ein verlustreiches Geschäftsmodell.
Zudem ist man bei Revolut “nur” über die litauische Einlagensicherung geschützt. Das eigene Guthaben ist damit zwar wie in Deutschland bis zu 100.000 Euro geschützt, allerdings erfolgt diese Garantie durch den litauischen Staat, der eine geringere Bonität aufweist als der deutsche Staat. In der Praxis dürfte das vermutlich nie eine Rolle spielen, man sollte diesen Aspekt aber zumindest bei sehr hohen Revolut-Guthaben im Hinterkopf haben.
Ferner ist Revolut dafür bekannt, Konten gelegentlich zu prüfen und dabei Guthaben auch für bestimmte Zeiträume einzufrieren. Zumindest in unserer Erfahrung liegt dabei fast immer auch ein Verstoß gegen die Geschäftsbedingungen vor, der entweder absichtlich oder unabsichtlich erfolgt ist. So wurden die Konten des reisetopia-Teams etwa noch nie gesperrt, selbst eine Warnung ist zu keinem Zeitpunkt erfolgt. Wer sich also an die regulären Nutzungsbedingungen hält und Revolut nicht etwa rein zum Manufactured Spending nutzt oder sich selbst oft Geld überweist, sollte im Regelfall auf keine Probleme stoßen.
Das gilt übrigens auch bei größeren Beträgen, so gab es bei uns selbst bei Zahlungen im niedrigen fünfstelligen Bereich im Monat keinerlei Probleme. Weder Limits bei den Aufladungen noch bei den Überweisungen sind uns dabei bislang als Problem begegnet.
Ein weiteres Risiko sind Kosten, die man entweder übersieht oder die noch zukünftig kommen könnten. So war es beispielsweise bis 2022 möglich, das Revolut-Konto auch mit einer Business-Kreditkarte von Miles & More aufzuladen. Dies ist mittlerweile nur noch mit zusätzlichen Gebühren möglich (auch über den Umweg Apple Pay). Zudem kann es vorkommen, dass Anbieter die Einzahlung als Bargeldtransaktion einstufen und entsprechend keine Meilen oder Punkte für eine Aufladung mehr gutschreiben, so etwa bei Barclays und der DKB.
Andere Anbieter nehmen durch diese Einstufung als Bargeldtransaktion sogar eigene Gebühren, was etwa bei der N26 Karte der Fall ist. Generell nicht möglich ist eine Aufladung zudem mit der American Express Gold Card oder der American Express Platinum Card, was auch dann gilt, wenn man eine Aufladung mit Apple Pay vornimmt.
Zuletzt muss man noch mit dem Risiko leben, dass etwa Vermieter, anderen Überweisungsempfänger oder Lastschriftgeber die litauische IBAN-Nummer als wenig seriös wahrnehmen oder gar komplett ablehnen. Zwar sind Empfänger innerhalb des SEPA-Raums verpflichtet, Zahlungen mit einer SEPA-IBAN zu akzeptieren (das gilt auch für Lastschriftzahlungen), aber das schützt Euch natürlich nicht zwingend vor Problemen. Ich hatte zwar selbst noch nie größere Schwierigkeiten mit dieser Thematik (außer bei der Hinterlegung der IBAN bei Lastschriften), allerdings kann dies sicherlich in dem einen oder anderen Einzelfall anders sein.
Welche Kreditkarten eignen sich am besten zum Meilen sammeln?
Durch die Einschränkungen hinsichtlich der Aufladungen eines Revolut Kontos mit Kreditkarten, gibt es leider keine allzu große Auswahl an passenden Kreditkarten für Aufladungen. Einzig die Payback Visa Flex+ Kreditkarte ist in dieser Hinsicht aktuell noch einen Blick wert. Bedauerlicherweise ist die Karte allerdings nicht sonderlich attraktiv, da es unter anderem nur eine Meile je fünf Euro Umsatz gibt, sodass bei einer Revolut-Aufladung von beispielsweise 1.000 Euro im Monat nur 200 Payback Punkte gutgeschrieben werden.
Payback Visa Flex+ Card
- Kostenlose Kreditkarte im 1. Jahr
- 1 Punkt pro 5 Euro sammeln
- Kein Punkteverfall bei Kartenbesitz
- Kostenlose Zahlungen weltweit
- Kostenlose Bargeldabhebungen weltweit
Wer einen Umweg und moderate Gebühren nicht scheut, kann theoretisch zudem auch andere Kreditkarte zum Meilen sammeln nutzen. Möglich ist etwa eine Aufladung des neuen Trade Republic Kontos mit dazugehöriger Trade Republic Card mit entsprechender Meilengutschrift bei der regulären Miles & More Kreditkarte. Dafür fallen allerdings 1 Prozent Gebühren an.
Vom Trade Republic Konto kann man dann wiederum selbst Überweisungen tätigen oder das Geld zu einem Anbieter, etwa Revolut, transferieren.
Fazit zur Zahlung von Miete & Nebenkosten mit Kreditkarte
Die Miete und Nebenkosten mit Kreditkarte zu bezahlen, kann mehrere positive Effekte haben. Mittlerweile ist dabei insbesondere die zusätzliche Liquidität ein Vorteil. Das Meilen sammeln durch Überweisungen hat dagegen mittlerweile an Relevanz verloren, wenngleich es weiterhin vereinzelte Möglichkeiten gibt. Zudem sollte man auch die Nachteile im Blick haben und muss bedenken, dass dieser Weg oft etwas mehr Aufwand ist als eine reguläre Lastschriftabbuchung. Wer diese Zeit investieren möchte, kann sich dank der Zahlung mit Kreditkarte allerdings große Liquiditätsvorteile verschaffen.
Mir ist die ganze Sache doch ziemlich suspekt.
Für den Händler oder Vermieter dürfte es ziemlich egal sein, von wo er seine Zahlung (Überweisung!) erhält, so lange sie pünktlich und in voller Höhe und ohne zusätzliche Bürokratie erhält.
Aber irgendwer muss doch die Transaktions- bzw Kreditkartengebühren, zusätzlich zu den generierten Vorteilen, bezahlen. Schön wenn das “Startup” Fremdkapital “reinbuttern” kann, aber auf Dauer scheint mir das kein solides Geschäftsmodell zu sein.
Klar, das Konto läuft auf Guthabenbasis und die arbeiten mit deinen Einlagen, aber wie ich der Diskussion entnehme, strafen sie Kunden, die das System offensichtlich missbrauchen (Einzahlung unmittelbar vor der Überweisung und in gleicher Höhe, so dass sie kein Kapital haben, womit sie arbeiten könnten), durchaus schmerzhaft ab.
Mit Schlaubergern und Abzockern können sie also nicht dauerhaft kooperieren, und die Daumenschrauben werden schon deutlich angezogen.
Also ich akzeptiere bei der Vermietung meiner Wohnung in Wien nur Zahlungen von einem AT – Konto. Wer mit LT oder Kreditkarte (klingt nach mangelnder Liquidität am Konto) daher kommt, möge sich bitte eine andere Wohnung suchen.
Ich hoffe, du schaust dir deine Mieter schon vor Vertragsabschluss und Einzug genauer an. Wenn sie einmal drin wohnen, wirst du sie nicht mehr los, auch wenn du – dann erst irgendwann – erkennst, dass die Überweisung von auswärts kommt. So lange sie pünktlich kommt, hast du ja keinen Grund dich zu beschweren, vorausgesetzt das ist ansonsten ein guter Mieter.
Natürlich kann man Informationen über einen potentiellen Mieter über den Kreditschutzverband einholen. Aber du fragst ja völlig zu Recht, wie dieses Geschäftsmodell eigentlich funktionieren soll. Warum diese Umstände und nicht direkte Zahlungen vom Konto?
Entweder mangelnde Liquidität (weil über C Cards später abgerechnet wird) oder absolute Meilengeilheit. Beides ist irgendwie unsympathisch.
Hi, wie kann man das jetzt machen, nachdem das Aufladen für das Revolut Konto nicht mehr möglich ist?
Hallo André, aktuell haben wir leider noch keine gute Alternative gefunden. Wir prüfen das aktuell & aktualisieren den Artikel dann entsprechend!
Hallo Moritz
Als top Experten:-) man liest immer,dass es (leute ) über Amex doch funktionieren kann über die Ausgabe (wie damals Revolut) zahlen kann außer Paypal ,nein! ist es richtig? und wie?
Hallo Romek, ich nehme an, dass du Überweisungen meinst. Hier gilt leider: Überweisungen sind mit Amex generell nicht möglich und auch über PayPal an Freunde und Familien nicht erlaubt.
Hi liebes reisetopia Team,
danke für den informativen Beitrag!
Ich denke jetzt mal einen Schritt weiter:
Was wenn ich mit meiner Miles and More Card die Revolut auflade für die Miete. Meine alltäglichen Ausgaben zahle ich wiederum mit der AMEX Gold – die dann mit der Revolut Card aufgeladen wird – nachdem diese Revolut mit der MM Card aufgeladen wurde 🙂
Das würde ja heißen ich verdiene pro ausgegebenen Euro mit meiner AMEX, also Meilen durch das AMEX Programm + Meilen durch die Überweisung auf das Revolut Konto mit der MM.
Ist das möglich und wenn ja, entspricht das noch den Richtlinien von Revolut?
Viele Grüße!
Tim
Guten Abend Tim,
genau so funktioniert das. Dadurch kann man so gesehen mit jeder Kreditkarte Meilen sammeln oder im Fall von Amex Kreditkarten auch Punkte und Meilen gleichzeitig. Solange man nicht wild Geld von Revolut an Freunde oder Familie schickt, bekommt man auch keinerlei Probleme mit Revolut. Wenn man jedoch nur auflädt und keine Ausgaben mit Revolut tätigt (Überweisungen zählen nicht dazu), dann wird einem das Konto in absehbarer Zeit gesperrt. Man bekommt zwar vorher noch einmal eine Verwarnung, aber darauf anlegen sollte man es nicht. So wie du das beschrieben hast mache ich das seit Jahren.
Beste Grüße
Wichtiger Hinweis für Schweizer: Revolut erhebt nun Gebühren von 1.5% für Einzahlungen mit der Kreditkarte aus der Schweiz. Somit ist das ganze für uns eher nicht ratsam.
Hat jemand Erfahrung ob das auch in der Schweiz funktioniert? Merci & Grüsse Fabian
Hallo Fabian, leider ist es in der Schweiz nicht mehr möglich, mithilfe von Revolut Meilen zu sammeln. Im folgenden Artikel findest du mehr Informationen dazu: https://reisetopia.ch/news/meilen-revolut-swisscard/. Alternativ kannst du jedoch mit der Coop Supercard Meilen sammeln, hier wird der Prozess im Detail beschrieben: https://reisetopia.ch/guides/coop-superpunkte/. Bei weiteren Fragen sind wir gerne für dich da 🙂 Liebe Grüsse, Livia
Als Revolut “Neuling” habe ich jetzt eine Anfängerfrage :
Es ist im Grundmodell von kostenfreier 200 Euro GA-Abhebung die Rede und im teuersten Tarif bis zu 800 Euro.
Ausgehend vom teuersten Tarif (und ca 180 Euro Jahresgebühr) – verstehe ich das richtig, dass ich jeden Monat ca 2.000 Euro mit der Hilton Honor Karte einzahle, davon ca 1.200 Euro meine monatlichen Fixkosten bezahle und dann pro Monat 1×800 oder 4×200 Euro Bargeld (zur eigenen Verfügung) ziehen darf ?
Gerade die GA-Bargeldauszahlung gleicht doch Manufactured-Spending, aber auf der anderen Seite betont Revolut doch diesen Vorteil …
PS
Mir geht es nicht um Meilen, sondern darum, mit der HH Kreditkarte die für Diamond Status erforderlichen 20.000 Euro pro Kalenderjahr umzusetzen.
Moritz, wäre nett, wenn du oder andere Revolut-Experten/Foristen meine Frage hierzu beantworten könnten.
Hi Rene, ich würde behaupten, dass das kein Problem ist. Geldabhebungen sind meines Erachtens bei dieser Nutzungsart kein Manufactured Spending. Das wären sie nur, wenn sie dem reinen Zweck dienen, wieder eingezahlt und erneut auf das Konto überwiesen zu werden. Es ist aber eben wie immer: Sofern die Dinge “marktüblich” sind, muss man sich meines Erachtens keine Sorgen machen. WEr es dagegen übertreibt und jeden Monat genau alle Maximalbeträge ausreizt und ein “untypisches” Muster aufweist, muss vermutlich damit rechnen, zu irgendeinem Zeitpunkt genauer untersucht zu werden.
Danke Moritz für die Info. Ich bin auch am Überlegen mir eine HH-Karte zu besorgen. Allerdings stört mich der Ausschnitt der “Bedingungen für die Hilton Honors Credit Card (Kreditkarte)”:
“Für folgende in der Kreditkartenabrechnung ausgewiesene Umsätze
werden keine Bonuspunkte gutgeschrieben:
– sämtliche Bargeldverfügungen
– sämtliche für die Nutzung der Kreditkarte erhobenen Entgelte
– Zinsen
– Einzahlungen auf das Kreditkartenkonto
– Auszahlungen von auf dem Kreditkartenkonto vorhandenem Guthaben
und
– Zahlungen (z. B. Überweisungen) auf ein Giro- oder sonstiges Konto
(z. B. PayPal-Konto), bei dem der Karteninhaber (Mit-) Kontoinhaber
ist.”
Kannst du bitte den letzten Satz kommentieren? Ich verstehe es so, dass DKB mit Revolut-Aufladungen nicht ganz glücklich ist. Ich plane so 2K-3K aufzuladen um Miete & Co. zu bezahlen. Wird es zu einem Problem?
Hallo Jack, zumindest in meiner Erfahrung gibt es hier aktuell keine Probleme. Das heißt natürlich nicht, dass sich das ggf. irgendwann ändert, aber momentan werden bei Revolut-Aufladungen ganz normal Meilen bzw. Punkte gutgeschrieben.
Hallo Moritz,
Hierzu noch eine Frage: ist das Bezahlen mit Revolut auch direkt an der Kasse beim Supermarkt möglich?
Gruß Stavros
Guten Abend Stavros,
auch wenn ich nicht Moritz bin, möchte ich Dir gerne deine Frage beantworten: Sowohl die kostenlose digitale als auch die kostenden Karten von Revolout lassen sich ganz normal überall verwenden, wo Visa akzeptiert wird. Gerade für Auslandseinsätze kann sich die Karte mit den kostenlosen Fremwährungskonten auch für den Alltag zum Zahlen lohnen.
Beste Grüße
Hi! Danke für die Zusammenfassung! Ich hatte mal vor 2 Jahren das Revolut-Konto, bis es mir dann ohne Begründung gekündigt wurde — vermutlich, weil ich das Konto nicht allzu aktiv genutzt haben außer für “mit-kreditkarte-aufladen-und-dann-per-Lastschrift-Rechnungen/Miete/-zahlen”. Habe es seitdem ein paar Mal versucht, das Konto neu eröffnen zu lassen, aber es wird von Revolut immer wieder abgelehnt. Habt ihr Tipps was man hier machen kann bzw. wen man kontaktieren kann, um wieder ein Konto eröffnen zu können? Danke!
Hallo Andreas,
ich würde empfehlen, dich direkt an Revolut damit zu wenden.
Hier ist die entsprechende Mail: [email protected]
Liebe Grüße 🙂
Kann ich mit der Eurowings Premium Kreditkarte meine SumUp Pay Karte aufladen und mit dieser Revolut? Werden mir dafür Meilen Gutgeschrieben seitens Barclays?
Ich habe es noch nicht probiert, aber ich nehme an, dass analog zu Aufladungen bei Revolut seitens SumUp eine Einstufung als Bargeldtransaktion vorgenommen wird, womit es leider keine Meilen gibt.
Und den gleichen Weg nur über Curve? Oder habt ihr das auch noch nicht ausprobiert?
Curve habe ich bislang nur mit der M&M Kreditkarte gemacht, teste ich aber beides mal 🙂
Schön, dass bei Euch bisher alles reibungslos lief. Ich habe definitiv nicht gegen die AGB von Revolut verstoßen. Mir wurde mein Konto aber ohne Vorwarnung fast für drei Monate gesperrt, bis ich alle Nachweise für die Geldherkunft zusammen hatte. Das Guthaben war die ganze Zeit eingefroren. Der Stress sind mir die paar Meilen nicht wert.
Hi Michael, danke für den Hinweis. Mir ist bekannt, dass es Einzelfälle gibt, in denen auch ohne Verstöße gegen die AGB die Konten eingefroren werden, daher auch der Hinweis im Artikel. Mir sind im Einzelnen nicht die Details bekannt, aber zumindest bei all denjenigen in meinem Bekanntenkreis, die Revolut für kleinere Summen (maximal wenige tausend Euro im Monat) nutzen, gab es bislang nie Probleme, daher spreche ich auch persönlich – mit entsprechender Warnung – gerne eine Empfehlung aus.
Hallo Moritz,
man hat die AGB oder mindestens interne Richtlinien recht schnell verletzt . Es reicht wenn man immerzu Geldaufladungen bei Revolut macht und nahezu genau diese Summen kurze Zeit später wieder von dort verschwinden indem man überweist. Mir wurde deswegen ein Jahr lang diese Funktion komplett gesperrt, ich konnte in dieser Zeit lediglich von einem anderen Konto zu Revolut überweisen.
Wenn man hingegen bspw. 2000€ auflädt und nur 1500€ weiter überweist und die anderen 500€ per Revolut-Kartenzahlung wieder abgehen, passiert nichts weiter, das ist für deren Algorithmus ok und man kommt damit nicht auf die Liste der zu überprüfenden Konten.
Hi Jens, ich nutze Revolut tatsächlich nur für Geldtransfers (also keine Zahlungen mit der Karte) und habe auch keine Probleme. Allerdings gehe ich genauso vor und lade immer mal wieder größere Beträge aus, die ich dann über verschiedene Daueraufträge und Einzelüberweisungen wieder verteile (z.B. für die Miete, Nebenkosten, …). Ein Teil des Geldes bleibt zudem immer auf dem Konto, wobei oft auch generell etwas Zeit zwischen Aufladung und Überweisung liegen. Vermutlich ist das dann eine typische Kontoführung und kein Problem. Dass der Algorithmus dagegen einschreitet, wenn man immer das aufgeladene Geld sofort weiter überweist und nie ein Guthaben bleibt und man auch sonst keine Funktionen von Revolut nutzt, überrascht mich weniger.
Sehe ich es richtig, dass ich bei 2.000 € Umsatz im Jahr mit der Gold Karte von M&M 12.000 Punkte sammeln könnte? Aus einem anderen Artikel von euch geht hervor, dass lohnenswerte Einlösungen der Punkte solche sind wie Premium-Flüge in Premium Eco, Business und First Class. Die aktuellen “Meilenschnäppchen” in Business Class kosten laut euch ab 200.000 Punkte. Also könnte ich bei 12.000 Punkten im Jahr in etwa 15 Jahren einen Flug finanzieren… für mich alleine. Macht das wirklich Sinn?
Bei Galileo wurde vor 4 Jahren berichtet, dass eure Seitengründer stets Business oder First Class geflogen seien. Wie viel Geld wurde denn dafür monatlich umgesetzt?
Hi Markus, ich vermute, dass du 2.000 Euro Umsatz im Monat meinst – dann gäbe es mit der privaten Karte in der Tat 12.000 Meilen im Jahr. Das mit den Meilenschnäppchen hast du aber glaube ich falsch verstanden bzw. mit den Business Season Awards verwechselt. Die Meilenschnäppchen kosten ab 40.000 Meilen für einen Hin- und Rückflug (z.B. Dubai) bzw. 55.000 Meilen in die USA, sodass es also auch rein mit den Zahlungen über die Kreditkarte “nur” vier Jahre wären, um zum Business Class Freiflug zu kommen. Wir erklären bei reisetopia aber jeden Tag, wie man über verschiedenste Wege Meilen sammeln kann – z.B. gibt es für die Beantragung der Kreditkarte teils schon bis zu 30.000 Meilen, dazu kommen verschiedenste Abos für Zeitschriften und Zeitungen für mehrere zehntausend Meilen und sogar immer wieder kostenlose Meilen (z.B. für Bewertungen bei Holidaycheck). Genau mit dieser Kombination und der Nutzung verschiedener Angebote halten wir unser Meilenkonto immer voll 🙂
Mehr Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten zum Meilen sammeln gibt es auch noch einmal in diesem Guide: https://reisetopia.de/guides/meilen-sammeln-bei-miles-and-more/
Hallo Moritz,
vielen Dank für die Antwort. Da muss ich mich mal schlau machen, welche Abos ihr aktuell empfehlen könnt. 😀 Die Beantragung der KK von M&M bringt aktuell leider nur 4.000 Punkte. Also jetzt wäre dann wohl ein schlechter Zeitpunkt zum Zuschnappen.
Doof nur, dass nur ein Haushaltsmitglied Miete zahlen “muss”. Dann muss meine Frau wohl Eco reisen. ^^
Ich verstehe es nicht – sorry.
Wie sammele ich denn Meilen, wenn ich zur Aufladung des Revolut Kontos eine Hilton Honors Kreditkarte hinterlege ?
Kann mir das bitte jemand erklären ?
Hallo Peter, du bekommst bei jeder Aufladung wie bei einer Zahlung regulär einen Hilton Honors Punkt für jeden ausgegebenen Euro. Die Punkte kannst du dann für Freinächte einlösen.
Natürlich lassen sich Miete & Co mit der American Express zahlen, wenn man die dafür nötigen Gebühren von ca. 3-4% in Kauf nimmt. Es gibt mindestens drei Anbieter dafür.
Hi, der IBAN für Litauen lautet LT, LI ist für Liechtenstein 🙂
LG
Hi Thomas, danke für den Hinweis – guter Punkt 😉 habe ich direkt überarbeitet!
Kann ich revolut auch mit amerikanischen Visa- oder Mastercard-Kreditkarten aufladen?
An sich spricht da nichts dagegen, potenziell könnten nur Fremdwährungsgebühren anfallen.