Die PayangoCard funktioniert wie eine Debitkarte und kann ausschließlich nach Aufladung genutzt werden. Dafür ist die Payango Card auch ohne Schufa-Prüfung zu beantragen. Doch wie schneidet die Payango Kreditkarte ansonsten im Vergleich ab?
PayangoCard
- Prepaid Kreditkarte mit voller Kostenkontrolle
- Beantragung ohne Bonitätsprüfung
- Ablehnung des Antrages sehr unwahrscheinlich
- Inklusive kostenlosem Wunschmotiv
Wer auf der Suche nach einer sogenannten Prepaid-Kreditkarte ist, der wird bei der Recherche vermeintlich auch über die payango Kreditkarte stolpern. Hierbei handelt es sich um ein Produkt der LBBW, der Landesbank aus Baden-Württemberg. Damit kann man sich darauf verlassen, dass hinter der Karte eine seriöse Bank steht. Doch wie wir an der Sparkasse Kreditkarte oder auch der Volksbank Kreditkarte sehen, heißt das noch lange nicht, dass auch die Leistungen gut sind. Wo also liegen die Vor- und Nachteile der PayangoCard?
Inhaltsverzeichnis
Welche Vorteile hat die payango Kreditkarte?
Bei im Allgemeinen als Kreditkarte bekannten Produkten wird immer gerne über die genaue Definition der Karte diskutiert. So wird die payangoCard beispielsweise seitens der Bank als Debitkarte verkauft, wenngleich es sich eigentlich um eine Prepaid-Kreditkarte handelt. Dies wiederum ist gleichzeitig ein Vor- und Nachteil, je nach Perspektive. Wir wollen in diesem Abschnitt allerdings erst einmal den positiven Aspekt dessen beleuchten. Dieser liegt allen voran daran, dass die payango Kreditkarte ohne eine Bonitätsprüfung beantragt werden kann. Damit steht die Karte im Prinzip jedem offen, der gerne eine Kreditkarte beantragen möchte. Sogar das Mindestalter liegt bei nur 12 Jahren, sodass die Karte auch für Jugendliche und Heranwachsende in Frage kommt. Generell müsst Ihr keine Angst vor einer möglichen Ablehnung haben.
Darüber hinaus bietet eine Prepaid-Kreditkarte noch den Vorteil einer besseren Kostenkontrolle. Ihr könnt immer nur so viel Geld ausgeben, wie Ihr zuvor auf die Kreditkarte aufgeladen habt. Das funktioniert bei der payango Kreditkarte zum Beispiel per Überweisung. Sobald Ihr die Karte aufgeladen habt, könnt Ihr genau diesen Betrag auch für Zahlungen im Einzelhandel und im Internet ausgeben. Sobald das Geld aufgebraucht ist, kann kein zusätzliches Geld ausgegeben werden, bis die Karte wieder aufgeladen wird. Dazu kommt, dass bei Zahlungen mit der PayangoCard sofort eine Abbuchung vom Kartenkonto erfolgt, sodass Ihr immer einen Überblick über alle Transaktionen und das verbleibende Guthaben habt – in dieser Hinsicht funktioniert die Karte analog zur N26 Kreditkarte als Debitkarte.
Im Prinzip ist das Thema Vorteile allerdings auch schon auf diese Aspekte beschränkt, denn die payango Kreditkarte überzeugt in Hinblick auf die Gebühren sowie mögliche Zusatzleistungen im Vergleich zur Konkurrenz aus dem Kreditkarten Vergleich nicht wirklich. Dafür ist die Kreditkarte im Prinzip für jeden zu beantragen, unabhängig von einer schlechten Schufa und dem Beruf. So kommt die Kreditkarte für Arbeitslose, Rentner und auch Geringverdiener in Frage. Dies ist sicherlich insofern positiv, als dass diese Gruppe oft von anderen Banken eine Absage erhält.
Ansonsten ist hervorzuheben, dass bei der payango Card im Vergleich zu anderen Kreditkarten, auch solchen ohne Schufa, auf vergleichsweise viel Transparenz gesetzt wird. Alle Gebühren sind klar und offen kommuniziert und eine Teilzahlungsoption gibt es, anders als bei vielen anderen Kreditkarten in Deutschland, nicht. Somit fällt eine größere Kostenfalle weg. Damit ist die payango Kreditkarte im Bereich der Transparenz gegenüber Karten wie der Gebührenfrei Mastercard Gold und der Consors Finanz Mastercard, bei denen so manche Gebühren und Kostenfallen im Kleingedruckten versteckt sind, doch zu bevorzugen.
PayangoCard
- Prepaid Kreditkarte mit voller Kostenkontrolle
- Beantragung ohne Bonitätsprüfung
- Ablehnung des Antrages sehr unwahrscheinlich
- Inklusive kostenlosem Wunschmotiv
Welche Nachteile gibt es bei der PayangoCard?
Wie bereits angesprochen, hat die Funktion einer Prepaid-Kreditkarte natürlich nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile. Dazu gehört allen voran der Wegfall der üblichen Flexibilität und zusätzlichen finanziellen Freiheit durch eine Kreditkarte. Karten wie die Barclays Visa oder auch die Deutschland-Kreditkarte bieten ohne jegliche Jahresgebühr die Möglichkeit, jeden Monat mehrere hundert oder gar tausend Euro finanziellen Spielraum zu bekommen, ohne den Dispositionskredit zu aktivieren. Nicht nur dieser finanzielle Spielraum von zusätzlich bis zu 55 Tagen spielt eine große Rolle, auch die Praktikabilität ist deutlich größer, wenn die Kreditkarte nicht immer aufgeladen werden muss. Somit passiert es auch nicht, dass man wie bei der payango Kreditkarte auf einmal nicht mehr bezahlen kann, weil das Guthaben nicht ausreicht. Dafür ist der finanzielle Überblick bei anderen Karten schlechter und es gibt eine größere Verschuldungsgefahr – entsprechend ist eine Abwägung notwendig, ob es sich bei der payangoCard bei diesem Aspekt positiv oder negativ heraussticht.
Ohne jeden Zweifel ein Nachteil ist allerdings die Kostenstruktur der payango Kreditkarte, die im Vergleich zu anderen Karten nicht wirklich konkurrenzfähig ist. Zuerst ist da die Jahresgebühr, die 25 Euro im Jahr beträgt. Damit ist die Karte sogar teurer als Prepaid-Ausführungen von Karten wie der Sparda-Bank Kreditkarte oder der HypoVereinsbank Kreditkarte. Die Gebühr fällt zudem bereits im ersten Jahr an, was nicht unbedingt die Regel ist. Zwar gibt es bei Karten mit Vorauszahlung selten kostenlose Modelle, wer aber die Möglichkeit hat, auszuweichen, findet zum Beispiel in der GenialCard oder der Deutschland-Kreditkarte auch komplett kostenlose Kreditkarten, bei denen bei der Bonität ebenfalls keine allzu strengen Regularien gelten.
Auch ansonsten ist die Gebührenstruktur nicht gerade überragend, wenn auch vergleichbar mit anderen Kreditkarten. Das beginnt mit der Fremdwährungsgebühr von 1,5 Prozent, die immer dann anfällt, wenn Ihr in einer anderen Währung als dem Euro und außerhalb der Europäischen Union bezahlt. Bei einem Urlaub für insgesamt umgerechnet 1.000 Euro sind das beispielsweise noch einmal 15 Euro Gebühren. Dazu kommen Gebühren für Abhebungen, die bei der payango Kreditkarte bei 2 Prozent, mindestens aber 2,50 Euro liegen. Dies ist weniger als bei anderen Karten mit kostenpflichtigen Abhebungen – dafür gibt es allerdings auch viele Karten, bei denen Abhebungen generell komplett kostenlos sind, die für Reisen dann schlussendlich eher in Frage kommen als die payango Card.
Wie man sich denken kann, ist die payango Kreditkarte ansonsten auch mit keinen relevanten Zusatzleistungen ausgestattet. Während etwa die ebenfalls kostenlose Gebührenfrei Mastercard Gold zusätzliche Versicherungsleistungen bietet und die genauso ohne Jahresgebühr auskommende Payback Kreditkarte es ermöglicht, kostenlos Punkte mit jedem Euro zu sammeln, bietet die payango Card keine Zusatzleistung dieser Art. Die Karte ist entsprechend allen voran für Zahlungen innerhalb von Deutschland geeignet und überzeugt nicht gerade als perfekte Kreditkarte für den weltweiten Einsatz oder durch besondere Zusatzleistungen.
Lohnt sich die Beantragung der payango Card?
Die payango Card ist sicherlich keine Kreditkarte für jedermann, schlichtweg weil es unter den normalen Kreditkarten attraktivere Optionen gibt, doch unter Umständen kann sich die Prepaid-Kreditkarte dennoch lohnen. Das liegt allen voran daran, dass die Karte ohne Bonitätsprüfung daherkommt und im Prinzip von jedem beantragt werden kann. Die Gebühren für Abhebungen und Zahlungen in Fremdwährungen sind zudem nicht unerhört hoch, sodass sich die Karte im Zweifel auch als Reise-Kreditkarte eignen kann.
Für wen also ist die Kreditkarte eine wirklich gute Option? Im Prinzip für jeden, der auf Grund vom Alter oder der eigenen Bonität oder auch Job-Situation nicht an eine normale Kreditkarte kommt und von den besonders attraktiven Angeboten in Deutschland nicht profitieren kann. Dann bietet die Karte für 25 Euro im Jahr mit vergleichsweise fairen Gebühren die Möglichkeit, weltweit liquide zu bleiben. Darüber hinaus kann man das Risiko und das Budget bei einem Urlaub begrenzen, in dem man nur eine bestimmte Summe im Vorhinein auf die Karte überweist.
Sinnvoll ist die payango Card zudem für Kinder und Heranwachsende, da eine Beantragung bereits ab 12 Jahren möglich ist und die Karte entsprechend auch für erste Reisen von Kindern oder Jugendlichen in Frage kommt – etwa für eine Klassenfahrt oder später ein Auslandsjahr. Gerade Eltern können sich die payango Kreditkarte also einmal anschauen und so herausfinden, ob die Karte eine gute Option für den Nachwuchs sein könnte – ab 12 Jahren bekommen Kunden nur bei wenigen Banken eine Kreditkarte.
Grundsätzlich muss man aber ganz klar sagen, dass die PayangoCard im Vergleich zu anderen Kreditkarten in Deutschland – auch kostenlosen Kreditkarten – insgesamt nicht wirklich überzeugen kann. Wer also keinen großen Wert auf eine Prepaid-Kreditkarte legt und keine Probleme mit der Bonität hat, sollte sich auf jeden Fall eher auf die folgenden Alternativen konzentrieren!
Welche Alternativen gibt es zur PayangoCard?
Wer einfach nur eine Kreditkarte sucht, die idealerweise auch noch zum Reisen geeignet ist, sollte sich die folgenden kostenlosen Kreditkarten als Alternative zur PayangoCard ansehen (bei allen handelt es sich um normale Kreditkarten, bei denen großenteils auch eine Schufa-Prüfung notwendig ist):
TF Bank Mastercard Gold
- Kostenlose Kreditkarte
- Weltweit gebührenfrei bezahlen
- Reiserücktrittkostenversicherung inkl.
- Auslandskrankenversicherung inkl.
Barclays Visa
- Kostenlose Kreditkarte (Bei Aktivierung des Lastschriftverfahrens 2 Euro im Monat)
- Kostenlose Bargeldabhebungen weltweit
- Kostenlose Zahlungen weltweit
- Kostenloser Kredit bis zu 2 Monate
Bei der DKB Kreditkarte, genauso wie etwa auch bei der comdirect Kreditkarte oder ING Kreditkarte, handelt es sich um eine mit einem Girokonto verbundenen Kreditkarte. Das heißt konkret, dass die Bonitätskriterien üblicherweise nicht ganz so strikt sind, sodass auch Studenten an die entsprechende Karte kommen können. Zudem sind die Konditionen jeweils besser als bei der payango Kreditkarte, sodass es sich zweifelsfrei um eine interessante Alternative handelt. Die anderen genannten Karten überzeugen ebenfalls bei den Gebühren, sind aber waschechte Kreditkarten mit allen Vor- und Nachteilen, die mit dem bestehenden Girokonto verbunden werden können. Mit einer schwächeren Bonität, ist besonders die Gebührenfrei Mastercard Gold einen Blick wert.
Falls Ihr eigentlich nach einer Karte mit mehr Leistungen sucht, solltet Ihr auch die folgenden Kreditkarten im Blick haben, da es sich bei diesen um die besten kostenpflichtigen Karten mit attraktiven Zusatzleistungen handelt:
American Express Gold Card
- 30.000 Punkte Willkommensbonus
- Wertvolle Punkte sammeln
- Reiseversicherungen inklusive
- Kostenlose Zusatzkarte
- Umfangreiche Rabatte dank Amex Offers
Barclays Platinum Double
- Kostenlose Bargeldabhebungen weltweit
- Kostenlose Zahlungen weltweit
- Umfangreiches Versicherungspaket
- Kostenfreie Platinum-Partnerkarten
Das Barclaycard Platinum Double kann anders als die PayangoCard sogar kostenlos im ersten Jahr getestet werden, danach liegt die Jahresgebühr mit 99 Euro aber höher. Dafür gibt es nicht nur noch umfangreichere Versicherungsleistungen, diese gelten zudem auch ohne Einsatz der Karte. Erwähnenswert ist darüber hinaus, dass sowohl Abhebungen als auch Zahlungen in Fremdwährungen kostenfrei sind. Ganz so attraktiv sind die Miles & More Kreditkarte Gold und die American Express Gold Card leider nicht, dafür handelt es sich aber um Kreditkarten zum Meilen sammeln. Gerade wenn Ihr viel Umsatz mit der Kreditkarte macht, kann dies eine sehr attraktive Option sein!
Noch nicht das richtige Modell gefunden? In unserem Kreditkarten Vergleich könnt Ihr nach Belieben Funktionen auswählen und schnell und einfach genau die richtige Kreditkarte für Euch finden.
Fazit zur payangoCard
Die PayangoCard richtet sich an einen ganz speziellen Kundenkreis und ist daher nicht unbedingt mit der Konkurrenz vergleichbar. Die Karte kostet zwar 25 Euro im Jahr und kommt auch mit Gebühren in den relevanten Bereichen daher, dafür ist eine Beantragung auch für Kinder und Jugendliche (über die Eltern) möglich. Auch dass keine Bonitätsprüfung stattfindet und man eine volle Kostenkontrolle hat, ist sicherlich ein Vorteil. Wenngleich es unter anderen Vorzeichen bessere Alternativen auf dem deutschen Kreditkartenmarkt gibt, ist die payango Kreditkarte für Personen mit Bonitätsproblemen sowie Verbraucher unter 18 Jahren keine schlechte Wahl!
Häufig gestellte Fragen zur payangoCard
Die PayangoCard richtet sich an einen ganz speziellen Kundenkreis und ist daher nicht unbedingt mit der Konkurrenz vergleichbar. Die Karte kostet zwar 25 Euro im Jahr und kommt auch mit Gebühren in den relevanten Bereichen daher, dafür ist eine Beantragung auch für Kinder und Jugendliche (über die Eltern) möglich. Auch dass keine Bonitätsprüfung stattfindet und man eine volle Kostenkontrolle hat, ist sicherlich ein Vorteil. Wenngleich es unter anderen Vorzeichen bessere Alternativen auf dem deutschen Kreditkartenmarkt gibt, ist die payango Kreditkarte für Personen mit Bonitätsproblemen sowie Verbraucher unter 18 Jahren keine schlechte Wahl.
Die Kreditkarte ist im Prinzip für jeden zu beantragen, unabhängig von einer schlechten Schufa und dem Beruf. So kommt die Kreditkarte für Arbeitslose, Rentner und auch Geringverdiener in Frage. Dies ist sicherlich insofern positiv, als dass diese Gruppe oft von anderen Banken eine Absage erhält.
Zuerst ist da die Jahresgebühr, die 25 Euro im Jahr beträgt. Außerdem gibt es eine Fremdwährungsgebühr von 1,5 Prozent, die immer dann anfällt, wenn Ihr in einer anderen Währung als dem Euro und außerhalb der Europäischen Union bezahlt. Bei einem Urlaub für insgesamt umgerechnet 1.000 Euro sind das beispielsweise noch einmal 15 Euro Gebühren. Dazu kommen Gebühren für Abhebungen, die bei der payango Kreditkarte bei 2 Prozent, mindestens aber 2,50 Euro liegen.