In unserem Alltag ist die Girocard ein ständiger Begleiter – sie ermöglicht schnelle und einfache Transaktionen und sorgt dafür, dass Ihr stets flüssig bleibt.
DKB Girokonto
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Doch was steckt wirklich hinter dieser Bezahlkarte? Was sind die Unterschiede zur EC-Karte und welche Vor- und Nachteile bringt die Bankkarte? Hier erfahrt Ihr alles, was Ihr über das weitverbreitete Zahlungsmittel wissen müsst!
Inhaltsverzeichnis
- Was kann die Girocard?
- Kann man die Girokarte auch im Ausland nutzen?
- Was ist der Unterschied zwischen der EC-Karte, der Girocard und der Debitkarte?
- Kann man mit der Girocard online bezahlen?
- Was sind die Vorteile einer Girocard?
- Was sind die Nachteile einer Girocard?
- Welche Alternativen zur Girocard gibt es?
- Unser Fazit zur Girocard
Was kann die Girocard?
Die Girocard ist eine Karte, die Ihr von Eurer Bank bekommt, wenn Ihr ein Girokonto eröffnet. Mit hundert Millionen ausgestellten Girokarten ist diese Bezahlkarte das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen.
Mit Ihr könnt Ihr bequem bargeldlos bezahlen und Geld an Automaten abheben – bei vielen Banken ist das sogar kostenlos. Wenn Ihr Eure Girokarte nutzt, wird der bezahlte Betrag direkt vom Guthaben auf Eurem Girokonto abgebucht. Einen Kreditrahmen gibt es bei der Girokarte nicht.
Neben dem Bezahlen und Geldabheben bietet die Girocard jedoch noch weitere nützliche Funktionen. Ihr könnt zum Beispiel am Terminal Kontoauszüge drucken oder Überweisungen tätigen – denn die Girocard ist der Schlüssel zu Eurem Girokonto.
Die meisten Girokarten ermöglichen es Euch auch, kontaktlos zu bezahlen, was besonders praktisch ist, wenn Ihr schnell und unkompliziert kleine Beträge begleichen möchtet. Mittlerweile könnt Ihr auch bei vielen Supermärkten an der Kasse Geld mit Eurer Girocard abheben.
Kann man die Girokarte auch im Ausland nutzen?
Die Girocard ist eine Institution aus Deutschland – in anderen Ländern gibt es sie nicht. Doch was passiert, wenn Ihr ins Ausland reist? Dank einer zusätzlichen Funktion, dem sogenannten Co-Badge, könnt Ihr auch außerhalb des deutschen Girocard-Systems problemlos Zahlungen tätigen. Ob Ihr Eure Karte nur in Europa oder auf der ganzen Welt nutzen könnt, hängt davon ab, welches Co-Badge Eure Bankkarte hat.
Girocards mit dem V Pay Logo ermöglichen Euch nur Zahlungen in Europa, während Maestro-, Mastercard- und Visa Debitkarten weltweit akzeptiert werden. Falls es sich bei Eurer Bankkarte um eine V Pay Girokarte handelt, solltet Ihr bei Reisen außerhalb Europas also eine zweite Karte nutzen.
Maestro wird in Zukunft abgeschafft und durch Mastercard Debit ersetzt. Dabei ändert sich für Euch prinzipiell nichts. Eure Bank wird Euch eine neue Debitkarte zuschicken, die Ihr genauso verwenden könnt wie die alte. Bis 2027 bleiben die alten Maestro-Karten gültig, sodass Ihr Euch in der Zwischenzeit keine Gedanken machen müsst. Was mit V Pay Karten in Zukunft passiert, ist noch unklar.
Was ist der Unterschied zwischen der EC-Karte, der Girocard und der Debitkarte?
Nun fragt Ihr Euch sicher, was der Unterschied zwischen der EC-Karte und der Girocard ist – denn die Leistungen scheinen fast identisch. Die Begriffe können synonym verwendet werden, denn die Girokarte ist sozusagen eine moderne Weiterentwicklung der klassischen EC-Karte. Die EC-Karte und die Girocard sind also dasselbe.
Anders sieht es jedoch mit der Debitkarte aus. Zwar ist auch die Debitkarte mit Eurem Girokonto verknüpft, dennoch gibt es ein paar Unterschiede. Während die bezahlten Beträge direkt von Eurem Guthaben abgebucht werden, könnt Ihr die Debitkarte auch für das Bezahlen im Internet verwenden.
Da die Debitkarte in der Regel von Visa oder Mastercard herausgegeben wird, wird sie auf der ganzen Welt akzeptiert und ähnelt in ihren Zahlungsfunktionen somit eher einer Kreditkarte – nur ohne Kreditrahmen.
Kann man mit der Girocard online bezahlen?
Der Onlinezahlungsdienstleister Giropay wird zum Ende 31. Dezember 2024 eingestellt.
Ja, prinzipiell könnt Ihr die Girokarte auch für Online-Zahlungen verwenden, allerdings gibt es dabei viele Einschränkungen. Im Gegensatz zu Kreditkarten und Debitkarten von Mastercard oder Visa ist die Akzeptanz der Bankkarte im Online-Bereich bisher nicht so weitverbreitet.
Leider könnt Ihr derzeit nur in den wenigsten Online-Shops mit Eurer Girocard bezahlen, da die meisten Händler nur Kreditkarten, PayPal oder andere Zahlungsdienste anbieten. Doch das ändert sich nach und nach. Immer mehr deutsche Online-Shops akzeptieren die Girokarte, aber im internationalen E-Commerce müsst Ihr noch immer auf andere Zahlungsmittel zurückgreifen.
Außerdem ist es lästig, dass Ihr für Online-Zahlungen mit der Girocard zusätzliche Sicherheitsverfahren wie das Giropay– oder Paydirekt-Verfahren braucht. Diese Dienste bieten eine sichere Möglichkeit, mit der Girokarte im Internet zu bezahlen, indem sie eine direkte Verbindung zu Eurem Bankkonto herstellen, praktischer und schneller ist jedoch die virtuelle Zahlung mit Kredit- oder Debitkarten.
Was sind die Vorteile einer Girocard?
Die Girocard bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer idealen Wahl für den täglichen Zahlungsverkehr machen. Erstens sind die Kosten bei den meisten Banken im Vergleich zu Debitkarten oder Kreditkarten sehr gering. Viele Finanzinstitute bieten die Bankkarte kostenlos an, während andere lediglich eine Gebühr von einem Euro pro Monat verlangen. Dennoch solltet Ihr Euch über die Preise und Leistungen informieren, um unerwartete Kosten zu vermeiden.
Sicherheit
Ein Vorteil der Bankkarte ist die Sicherheit – made in Germany eben! Mit der Eingabe Eurer persönlichen Geheimzahl (PIN) wird jede Transaktion abgesichert. Zudem könnt Ihr Eure Girocard bei Verlust oder Diebstahl schnell sperren lassen. Die Banken bieten rund um die Uhr verfügbare Hotlines, über die Ihr Eure Karte sperren lassen könnt.
Ein weiterer großer Vorteil der Girocard ist die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens dank der NFC-Technologie – auch das ist übrigens sehr sicher. Beträge bis 50 Euro könnt Ihr in der Regel ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift bezahlen.
Diese Bezahlmethode wird immer beliebter: Ende 2023 wurden 84 Prozent der Kartenzahlungen kontaktlos abgewickelt. Viele Banken bieten digitale Girocards an, mit denen Ihr per Smartphone und NFC-Funktion bezahlen könnt. Bei Diebstahl könnt Ihr die digitale Girocard wie eine physische Karte sperren.
Akzeptanz
Die Akzeptanz der Girocard ist in Deutschland hervorragend. Mit über 1.132.000 Terminals im ganzen Land habt Ihr höchste Flexibilität und könnt überall bezahlen, wo Kartenzahlungen akzeptiert werden. Besonders in kleineren Geschäften, Behörden und anderen Einrichtungen wird die Girocard oft bevorzugt, da die Gebühren für den Betreiber geringer sind als bei Mastercard oder Visa.
Zahlungen im Ausland
Mit der Girocard sind aber auch internationale Zahlungen möglich – und das Bezahlen sowie Abheben im Ausland ist meistens günstiger als mit der Kreditkarte Eurer Bank. Ob Eure Karte auch weltweit verwendbar ist, seht Ihr am Co-Badge: Girocards mit dem Maestro, Visa oder Mastercard Logo werden auf der ganzen Welt akzeptiert, während V Pay Karten nur in Europa gültig sind.
Kostenloses Bargeld abheben
An Geldautomaten der eigenen Bank oder eines Bankenzusammenschlusses wie Cashgroup oder Cashpool ist es in der Regel kostenlos, Bargeld abzuheben. Positiv ist außerdem, dass Ihr bei vielen Einzelhändlern beim Einkaufen kostenlos Bargeld abheben könnt, wenn Ihr einen Mindesteinkaufswert erreicht. So spart Ihr Euch den Weg zum Automaten.
Für Gemeinschaftskonten können zwei Girocards ausgestellt werden, was sie besonders praktisch für Paare oder Familien macht. Im Ausland könnt Ihr in einigen Fällen übrigens auch kostenlos Geld abheben, das ist etwa immer dann der Fall, wenn Eure Bank eine Partnerschaft mit einer Bank im Ausland hat.
Verfügungsrahmen
Jede Bank entscheidet individuell, bis zu welchem Limit Verfügungen mit der Girocard möglich sind. Eure individuellen Tages- und Wochenlimits für Zahlungen und Geldabhebungen erfahrt Ihr direkt bei Eurer Bank oder im Onlinebanking. Wenn Ihr mal eine größere Anschaffung plant, könnt Ihr Euer Limit für Kartenzahlungen bei den meisten Banken erhöhen.
Alle Vorteile auf einen Blick:
- Sicherheit
- Akzeptanz
- Zahlung im Ausland
- kostenlos Bargeld abheben
- Verfügungsrahmen
Was sind die Nachteile einer Girocard?
Auch wenn die Girocard viele Vorteile bietet, gibt es einige Nachteile, über die Ihr Bescheid wissen solltet.
Wenn Euch das Zahlen per Smartphone wichtig ist, solltet Ihr beachten, dass die digitale Girokarte bisher nicht für alle Kunden zugänglich ist. Während Android-Nutzer bei den meisten Banken von der virtuellen Girocard profitieren, haben Apple-Nutzer weniger Möglichkeiten. Derzeit bieten nur die Sparkassen und die BW Bank die digitalisierte Girocard für Apple-Smartphones an. Viele Girocards kann man dagegen leider nicht mit Apple Pay oder Google Pay verbinden.
Ein weiterer Nachteil betrifft die internationale Akzeptanz, die vom Co-Badge Eurer Girocard abhängt und möglicherweise geringer ist als bei Kredit- oder Debitkarten. Gerade wenn auf Eurer Karte das V Pay Logo abgebildet ist, könnt Ihr Eure Girocard im Ausland möglicherweise nicht verwenden, insbesondere außerhalb Europas.
Auch wenn die Geldkarte selbst bei Eurer Bank kostenlos ist, können bei der Nutzung dennoch Gebühren anfallen. Diese Gebühren sind allerdings nicht einheitlich und werden von der jeweiligen Bank festgelegt. Die Kostenstruktur ist nicht immer transparent – deshalb lohnt es sich, online im Preis- und Leistungsverzeichnis nachzusehen, um herauszufinden, mit welchen Gebühren Ihr rechnen müsst. Besonders Abhebungen und internationale Zahlungen in Fremdwährungen verursachen in der Regel zusätzliche Kosten.
Bei den Gebühren solltet Ihr beachten, dass für Zahlungen in Fremdwährungen meist eine Gebühr von zwei Prozent entsteht. Bargeldabheben ist kostenlos nur bei den hauseigenen Automaten Eurer Bank oder deren Netzwerk möglich, bei anderen Automaten zahlt Ihr eine Gebühr in Höhe von mindestens fünf Euro.
Alles in allem sind die Nachteile der Girocard, wie Ihr sehen könnt, sehr überschaubar.
Welche Alternativen zur Girocard gibt es?
Allerdings gibt es auch einige Alternativen zur Girokarte, die Ihr nicht vernachlässigen solltet. Wenn Ihr nach einer günstigen Karte mit einer weltweiten Akzeptanz sucht, könnten Debitkarten von Mastercard und Visa eine gute Lösung für Euch sein.
Gerade wenn Ihr häufig ins Ausland reist, lohnt es sich, auch internationale Reisekreditkarten in Betracht zu ziehen, da diese im Ausland meist bessere Konditionen und günstige Wechselkurse bieten.
Natürlich sind auch klassische Kreditkarten mit Verfügungsrahmen eine weitere Alternative, die viele Vorteile bieten. Sie punkten nicht nur in Sachen internationale Akzeptanz, sondern enthalten oft zusätzliche Versicherungsleistungen, wie Reiseversicherungen oder Mietwagenversicherungen.
Wenn Ihr Euch für eine Premium Kreditkarte wie die American Express Platinum oder das Barclays Platinum Double entscheidet, profitiert Ihr sogar vom Zugang zu Flughafenlounges über Priority Pass oder LoungeKey. Diese Zusatzleistungen sind besonders dann nützlich, wenn Ihr häufig unterwegs seid und Euch auf Euren Reisen zusätzlichen Schutz wünscht.
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- Kostenlose Kreditkarte – dauerhaft ohne Jahresgebühr
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Das American Express Blue Card bietet einen guten Einstieg in die Welt von American Express.
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Im Gegensatz zur Girokarte sind Kreditkarten auch praktisch für größere Anschaffungen, da Ihr ein höheres Kreditlimit habt und bei Revolving Kreditkarten sogar die Option zur flexiblen Teilzahlung habt. Welche Bezahlkarte am besten für Euch geeignet ist, hängt aber natürlich von Euren individuellen Bedürfnissen ab.
Unser Fazit zur Girocard
Die Girokarte ist Euer treuer Begleiter im Alltag. Mit niedrigen Kosten und weitreichender Akzeptanz ist sie nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland eine bequeme Lösung für Eure Einkäufe und Geldabhebungen. Doch selbst wenn Eure Girokarte kostenlos ist, solltet Ihr Euch bei Eurer Bank über etwaige Kosten informieren – gerade, wenn Ihr häufiger in Fremdwährungen bezahlt oder Geld im Ausland abheben möchtet, denn das kann selbst mit der Girocard schnell teuer werden. Obwohl sie einige Einschränkungen hat, bleibt die frühere EC-Karte das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen.