Kreditkarten mit Google Pay: Alle Modelle im Vergleich

Eine Google Pay Kreditkarte hat für immer mehr Verbraucher eine große Bedeutung. Doch bei welchen Kreditkarten ist Google Pay schon generell dabei und sollte man bei der Beantragung wirklich den Fokus auf die Verfügbarkeit des Dienstes legen?

Die besten Google Pay Kreditkarten im Vergleich

Mit Google Pay Kreditkarten kann man einfach und schnell mit dem eigenen Smartphone bezahlen. Dies funktioniert mit allen gängigen Android-Geräten nach einer kurzen Aktivierung. Zudem kann Google Pay auch für Zahlungen bei Online-Händlern genutzt werden, sobald eine passende Kreditkarte hinterlegt wurde. Auch Apple Pay und Garmin Pay gehören zu den gängigsten kontaktlosen Bezahlmethoden.

Gerade im Einzelhandel spart die Zahlung mit dem Smartphone viel Zeit. Auch deshalb wollen wir Euch in diesem ausführlichen Ratgeber zeigen, welche Kreditkarten mit Google Pay eine attraktive Option sind!

Spielen American Express®, Visa oder Mastercard eine Rolle für Google Pay Kreditkarten?

Grundsätzlich ist Google Pay darauf ausgelegt, mit Kreditkarten von allen großen Anbietern zu funktionieren. Das heißt konkret, dass es keinen Unterschied macht, ob man auf eine Kreditkarte von American Express, Visa oder Mastercard setzt.

Sonst gibt es keinerlei Einschränkungen in Hinblick auf den Zahlungsdienst. Dieser funktioniert mit Kreditkarten von American Express, Visa oder Mastercard genau gleich gut. Zwar gibt es insgesamt ein wenig mehr relevante Visa Kreditkarten, die bei der kontaktlosen Zahlmethode hinterlegt werden können, aber auch viele wichtige Mastercard Cards können mit dem attraktiven Zahlungsdienst verknüpft werden. Voraussetzung für eine Kreditkarte mit Google Pay, ist ob die ausgebende Bank einen Vertrag mit dem Bezahldienst geschlossen hat.

Welche Mastercard Kreditkarten mit Google Pay gibt es?

Tatsächlich ist die Zahl der relevanten Mastercard Karten die bei der Onlinezahlungsmethode hinterlegt werden können, vergleichsweise gering. Zum aktuellen Stand können nur die folgenden Mastercard-Kreditkarten von größeren deutschen Bankinstituten bei der Google Pay App hinterlegt werden:

• TF Bank Mastercard Gold
• Miles & More Kreditkarte Gold
• Commerzbank Mastercard
• N26 Mastercard
• Consors Finanz Mastercard
• boon. Mastercard
• VIMPay Mastercard
• Revolut Mastercard
• Bunq Mastercard
• Openbank Mastercard
• C24 Kreditkarte
• Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold

Man sieht schnell, dass nicht nur die wichtigsten Filialbanken, wie zum Beispiel Volksbanken oder Sparkassen fehlen. Ebenfalls viele Direktbanken mit Mastercard-Kreditkarten sind nicht zu finden. Dennoch gibt es auch Lichtblicke, denn die N26 Mastercard ist sicherlich eine der interessanten Kreditkarten für Euch, wenn Ihr gerne kontaktlos bezahlt.

Auch die Kreditkarte und das dazugehörige N26 Girokonto werden nämlich ausschließlich über das Smartphone verwaltet. Eine attraktive Alternative kann teilweise auch die Consors Finanz Mastercard sein, die recht unbekannt ist, aber vergleichsweise gute Leistungen bietet.

Hierbei handelt es sich allerdings nicht um klassische Banken oder Kreditkarten, sondern meist Anbieter von Online-Konten. Diese können dann um eine entsprechende Kreditkarte erweitert werden. Selbstverständlich können diese Karten bei der Google Pay App hinterlegt werden.

Auffällig ist aber dennoch, dass wichtige Mastercard-Kreditkarten wie etwa verschiedene Sparda-Bank Kreditkarten und Modelle von anderen Filialbanken nicht bei Google Pay hinterlegt werden können.

Welche Visa Kreditkarten mit Google Pay gibt es?

Etwas besser sieht es insgesamt bei Visa Kreditkarten aus. Hier sind zwar insgesamt nicht mehr Partner dabei, dafür handelt es sich insgesamt um relevantere Banken und Karten. Diese können mit Google Pay verknüpft werden können die folgenden Visa Karten:

• Barclays Visa
• comdirect Visa
• Commerzbank Visa
• DKB Kreditkarte
• Klarna Visa
• ING Visa
• bunq virtuelle Kreditkarte
• Santander Bestcard Basic
• Trade Republic Kreditkarte
• awa7 Kreditkarte
• 1822direkt Kreditkarte
• Hanseatic Bank Genialcard
• Tomorrow Visa Card

Einzig Klarna fällt hier ein wenig heraus, da es sich hier um eine reine Online-Bank handelt. Diese ist allerdings in Deutschland dabei, das eigene Angebot deutlich auszubauen. Viel wichtiger ist allerdings, dass drei der wichtigsten Kreditkarten von Direktbanken mit von der Partie sind.

Die comdirect, DKB Bank und ING Bank sind die drei größten klassischen Direktbanken und haben jeweils mehrere Millionen Kunden – entsprechend viele davon können auch Google Pay einrichten und nutzen. Unter den Filialbanken hat Google Pay dagegen bislang nur einen Partner, die Commerzbank.

Geplant sind zwar weitere Partnerschaften, bislang gibt es allerdings noch keine konkreten Ergebnisse wann zum Beispiel eine Sparkassen Kreditkarte oder eine Volksbank Kreditkarte in Kombination mit Google Pay genutzt werden kann.

Hinweis

Selbstverständlich funktionieren auch Business Kreditkarten bei Google Pay.

Welche Prepaid Kreditkarten funktionieren für Google Pay?

Die Kompatibilität und Nutzung von Google Pay bei einer Prepaid Kreditkarte kann je nach Bank und Region variieren. In der Regel bieten die Banken jedoch die Nutzung der Onlinezahlungsmethode in Kombination mit einer Prepaid Kreditkarte an. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Bank oder der Herausgeber der Prepaid Kreditkarte die Onlinezahlungsmethode unterstützt. Bekannte Prepaid Karten, die Ihr mit Google Pay nutzen könnt, haben wir für Euch einmal aufgelistet:

• Revolut Mastercard
• Wise Debit Mastercard

Wenn Ihr also von einer Prepaid Kreditkarte ohne Schufa-Prüfung profitieren wollt und gleichzeitig die kontaktlose Zahlmethode verwenden möchtet, könnt Ihr eine der oben genannten Prepaid Kreditkarten wählen. Genauere Informationen dazu gibt es in unserem Artikel über die besten Prepaid Kreditkarten.

Funktioniert die Zahlung mit Google Pay ohne Kreditkarte?

Die Idee ist es, Zahlungen mit dem Smartphone möglich zu machen. Auf die physische Karte kann man dabei verzichten, was natürlich sehr praktisch ist. Doch das geht natürlich nur dann, wenn Ihr eine Kreditkarte habt, die die Onlinezahlungsmethode unterstützt. Ansonsten könnt Ihr diese nicht hinterlegen und entsprechend dann auch keine Zahlungen mit einer virtuellen Kreditkarte durchführen. Eine weitere Einschränkung liegt dann vor, wenn Euer Smartphone kein NFC hat. Diese Technologie wird verwendet, um die Zahlungen im Einzelhandel abzuwickeln. Habt Ihr ein älteres Handy ohne den entsprechenden Chip, könnt Ihr die Onlinezahlungsmethode selbst mit einer passenden Kreditkarte ausschließlich für Online-Zahlungen nutzen.

Sofern Ihr ein passendes Smartphone, aber nicht die passende Kreditkarte habt, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Ihr entscheidet Euch für die Beantragung einer neuen Google Pay Kreditkarte oder Ihr setzt auf einen Dienst, der dazwischensteht. Weiter oben sind wir auf diese schon einmal eingegangen, die Funktion wollen wir nun kurz hier erklären. Bei Anbietern wie Revolut könnt Ihr mit einer beliebigen Kreditkarte Geld einzahlen und dieses dann über die virtuelle Kreditkarte des Anbieters ausgeben. Tatsächlich lassen sich solche Karten auch kostenlos physisch ausstellen, wobei das für die Hinterlegung bei der Onlinezahlungsmethode überhaupt nicht notwendig ist.

Durch diesen Umweg könnt Ihr beispielsweise bei Revolut mit jeder Visa Card oder Mastercard Card, unabhängig von einer Partnerschaft mit Google Pay, den Dienst nutzen. Mit Kreditkarten von American Express funktioniert das zumindest aktuell bei den allermeisten der Anbieter noch nicht. Hier lohnt der Blick auf den Kreditkarten Vergleich und eine mögliche Zweit-Kreditkarte (was sich bei American Express auf Grund der hohen Fremdwährungs– und Abhebegebühr generell lohnen kann).

Wie aktiviert man Google Pay?

Wir haben für Euch eine kurze Anleitung erstellt, wie Iht Google Pay auf Eurem Smartphone aktivieren könnt

1. Google Wallet App herunterladen
2. Als nächstes klickt Ihr auf den Button “+ Zu Wallet hinzufügen”
3. Wenn Ihr das gemacht habt, wählt Ihr “Zahlungskarten”
4. Nun könnt Ihr bei “Neue Kredit- oder Debitkarte” eine neue hinzufügen.
5. Im nächsten Schritt müsst Ihr Eure Kartendaten eingeben
6. Als letzten Schritt klickt Ihr auf “Speichern und fortfahren”

Nun seid Ihr startklar und könnt per Google Pay bezahlen. Google Pay wird in den gängigsten Geschäften akzeptiert wie beispielsweise:

• Rewe
• Edeka
• Douglas
• Netto
• Lidl
• Rossmann
• DM

…und vielen mehr.

Welche Google Pay Kreditkarten sind empfehlenswert?

Wer sich nur wegen des Onlinezahlungsdienstes für eine spezielle Kreditkarte entscheidet, der sollte die üblichen relevanten Aspekte bei der Beantragung einer Kreditkarte im Blick haben. Das heißt konkret: Ihr solltet die Jahresgebühr, mögliche Gebühren für Abhebungen und Zahlungen in Fremdwährungen sowie die Modalitäten der Rückzahlung im Blick behalten.

Alle kostenlosen Kreditkarten mit Google Pay:

• TF Bank Mastercard Gold
• Consors Finanz Mastercard
• ING Kreditkarte
• N26 Mastercard
• Barclays Visa

Im Prinzip ist eine Entscheidung für ein Modell dieser Banken in den allermeisten Fällen auch die beste Wahl. Die Commerzbank Kreditkarten oder auch die Karten der Filialbanken LBBW und BW Bank sind in den wenigsten Fällen auch nur annähernd so attraktiv wie die Kreditkarten der Direktbanken, zumal sie üblicherweise auch nicht kostenlos sind.

Als kostenlose Kreditkarte empfehlen wir die TF Bank Mastercard Gold. Die Kreditkarte der schwedischen Bank kommt dauerhaft ohne Jahresgebühr daher und hat keine versteckten Gebühren in den Folgejahren. Insbesondere auf Reisen überzeugt die Mastercard durch ihre weltweite Akzeptanz, das inkludierte Versicherungspaket sowie den Wegfall von Fremdwährungsgebühren, wodurch gebührenfreie Zahlungen auf der ganzen Welt möglich sind.

Ein entscheidender Vorteil gegenüber vielen anderen Kreditkarten, ist das zinsfreie Zahlungsziel von insgesamt 51 Tagen – während dieser Zeit profitieren Karteninhaber von einem kostenlosen Kredit. Insgesamt bietet die goldene Kreditkarte der TF Bank eine attraktive Kombination aus dauerhafter Gebührenfreiheit, hoher Akzeptanz und einem umfassenden Versicherungsschutz.

Eine weitere gute Alternative kann die N26 Kreditkarte sein – besonders, wenn man alle Zahlungen direkt vom Handy verwalten möchte.

Fazit zu Google Pay Kreditkarten

Ob es nun sinnvoll ist, sich für eine Google Pay Kreditkarte zu entscheiden, nur weil der Dienst unterstützt wird, muss man ein wenig in Frage stellen – mittelfristig werden wohl auch weitere Banken zu Partnern des Dienstes. Für wen dieser Aspekt allerdings notwendig ist, der sollte sich besonders auf eine der Empfehlungen von uns konzentrieren. Alle Optionen können im Prinzip auch mit einem anderen Girokonto verbunden werden, da keinerlei Kosten anfallen. Dennoch ist unsere Empfehlung, dass Ihr Euch primär auf die Konditionen der Kreditkarte und erst sekundär auf die Verfügbarkeit von Google Pay konzentriert – zum Glück lässt sich bei unseren Empfehlungen allerdings beides kombinieren!