Im Juni durfte ich im Rahmen der American Express Platinum Weltreise den wohl aufregendsten Trip seit langem erleben. Gemeinsam mit meiner Kollegin Verena ging es nach Asien, wo wir in 10 Tagen vier Länder bereist haben.  

In meinem Booked-Artikel habe ich Euch schon berichtet, was Euch erwartet und im Live-Ticker jeden Tag von den spannendsten Ereignissen erzählt. Jetzt steht der Tripreport an, bei dem Euch zu allen Hotels, Airlines und Lounges noch einmal detaillierte Reviews erwarten. Hier schon einmal ein kleiner Vorgeschmack, was Ihr in den nächsten Wochen im Rahmen meines Tripreports erwarten könnt.

Alle Teile des Tripreports im Überblick:

Mit Cathay Pacific nach Tokio 

Da die Reise unter dem Zeichen stand, Euch zu zeigen, wie Ihr das meiste mit Eurer Amex Platinum Card aus Euren Reisen herausholen könnt, haben wir über die ganze Reise hinweg geschaut, wo wir am besten Membership Rewards Punkte einsetzen können, welche Lounges wir durch die Kreditkarte besuchen können und wie sich die weiteren Benefits im Praxistest schlagen. Mit einer luxuriösen Anreise sollte es dann auch direkt losgehen. Unsere Reise startete früh morgens am BER in der Lufthansa Lounge.

Lounge BER

Diese wurde von meinen Kollegen in der Vergangenheit schon ausgiebig getestet, weswegen ich kein gesondertes Review dazu anfertigen werde. Was zum Zeitpunkt der Reise ganz lustig war, war, dass die Europameisterschaft gerade begonnen hatte und wir die Lounge entsprechend geschmückt vorgefunden haben. Von Berlin ging es dann zunächst nach Frankfurt, wo wir uns noch kurz die Priority Lounge sowie die Primeclass Lounge angesehen haben. Beide konnten nicht wirklich überzeugen, wobei ich die Primeclass Lounge noch ein wenig besser fand. Hier gab es zumindest noch ein paar freie Sitze und ein bisschen ansprechenderes Essen. 

Primeclass Lounge Frankfurt

Wir hatten relativ viel Zeit in Frankfurt, was aber nicht weiter schlimm war, da wir sowieso noch einiges zu planen hatten und so verging die Zeit bis zum Abflug nach Hongkong sehr schnell. 

Cathay Pacific Business Class Airbus A350

Die Cathay Pacific Business Class im Airbus A350 machte direkt einen sehr guten Eindruck auf mich. Die Sitze waren geräumig und dadurch, dass mein Sitz zum Fenster geneigt war, hatte ich das Gefühl von genügend Privatsphäre – auch ohne weiteren Sichtschutz. Ein Manko am Flug war die Dauer der Essensausgabe. Zwar haben mich die Speisen bei der Qualität und Auswahl überzeugt, aber es hat einfach zu lange gedauert. Natürlich hatte ich es bei dem langen Flug nicht eilig, aber meinen Tisch hätte ich gerne früher schon wieder eingeklappt. Recht schnell wurde die Kabine dann auch abgedunkelt und nach einer kurzen aber recht erholsamen Nacht kamen wir dann in Hongkong an. Hier hatten wir Zeit für einen kurzen Stopp in der American Express Centurion Lounge, bevor wir in der Boeing 777 Business Class weiter nach Tokio geflogen sind. 

Cloud 9 Cocktail

Tokio erreichten wir am Nachmittag des Folgetags und haben uns nach dem Check-in im Mandarin Oriental direkt auf die erste Erkundungstour durch die Stadt gemacht. Es war bereits mein zweiter Besuch in Tokio und wieder einmal war ich davon fasziniert, wie in einer so großen Stadt so viele Oasen der Ruhe zu finden sind. Ein besonders toller Moment war als wir ganz in der Nähe unseres Hotels in einem Hinterhof einen kleinen Garten mit Schrein gefunden haben – natürlich sollte dies nicht der letzte bleiben, aber über den ersten freuten wir uns schon mit am dollsten.

Mandarin Oriental Tokyo

Den Abend haben wir dann bei einem Dinner mit tollem Blick über die Skyline im Sense des Mandarin Oriental ausklingen lassen. Der Blick war für mich generell im Hotel auch eines der Highlights, denn man kann von der einen Seite mit Glück den Mount Fuji sehen und von der anderen Seite viele weitere Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Skytree.

Sense Mandarin Oriental Tokyo

Gerade zum Sonnenaufgang und bei Nacht war das wirklich beeindruckend. Auch sonst hat mich Tokio wirklich beeindruckt. Wir hatten die Möglichkeit mit einem privaten Fahrer die Stadt zu erkunden, was sehr viel Spaß gemacht hat.

Tokyo Sightseeing

Auch wenn es den ganzen Tag geregnet hat, so werde ich die Eindrücke aus Electric City, Asasuka, Shibuya und Shinjuku nicht mehr vergessen. 

Stopover in Singapur 

Nach zwei Tagen in Tokio hieß es leider schon wieder Abschied nehmen von Japan, denn die nächste aufregende Destination wartete auf uns. Mit Sinagpore Airlines ging es in der Boeing 787 in der Regional Business Class in den Stadtstaat. Der Flug war angenehm, jedoch kann die Regional Business Class natürlich nicht ganz mit dem Business Class Produkt mithalten, das auf Langstreckenflügen zum Einsatz kommt. Besonders positiv sind mir hier allerdings die Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen in Erinnerung geblieben – einer war auch sehr daran interessiert, wofür ich denn die ganze Zeit Filme und Videos mache.

Anna Singapore Airlines

Während in Japan die Einreise ziemlich lange gedauert hat, ging es in Singapur innerhalb weniger Minuten. So kamen wir noch bei Tageslicht in unserem Hotel an. Dieses Mal ging es ins Mandarin Oriental Singapur, welches mit seiner Lage an der Marina Bay ebenfalls einen tollen Ausblick bietet. Noch am Abend haben wir dann einen ausgiebigen Spaziergang um die Marina Bay bis hin zu den Gardens gemacht, um am nächsten Tag dann auf einer langen Fahrradtour weitere Sehenswüridigkeiten wie Little India und Chinatown zu sehen.

Singapore

Besonders toll fand ich an Singapur, wie viel man in kurzer Zeit erleben kann, denn im Endeffekt waren wir gerade einmal 23 Stunden dort.

Singapur

Auch vom Hotel haben wir einiges mitgenommen. Wir konnten zweimal das Embu Restaurant testen, welches ein unglaublich großes Buffet-Angebot bereithält. Außerdem haben wir im Hotel der MO Bar, dem Haus 65 (der Club Lounge des Hotels) sowie dem chinesischen Restaurant Cherry Garden einen Besuch abgestattet. Die Gastfreundschaft war wie im MO Tokio auch hier etwas ganz besonderes. Auch wenn wir natürlich traurig waren, nach so kurzer Zeit schon wieder abreisen zu müssen, so haben wir uns doch auch auf den Airport gefreut.

Embu Restaurant MO Singapur

Denn der Changi Airport in Singapur hat natürlich einiges zu bieten. Leider hatten wir nicht genügend Zeit, um zu den Indoor Wasserfällen im angrenzenden Shoppingcenter zu gehen, aber wir konnten andere besondere Orte, wie etwa den Sunflower Garden besuchen. Hier war auch direkt die Ambassador Lounge in der Nähe, die wir mit dem Priority Pass dank der Amex Platinum besuchen konnten. Die Lounge hat mich positiv überrascht, denn meine Erwartungen waren eher gering. Doch es gab sogar ein eigenes Gym, was ich bisher noch nicht in vielen Priorty Pass Lounges gesehen habe. So verging auch hier die Wartezeit wie im Flug und wir machten uns auf den Weg zur nächsten Destination: Bali. 

Kontraste auf Bali 

Bali war die Destination unseres Trips, auf die ich mich mit am meisten gefreut habe, da ich schon so viel Gutes gehört hatte, aber selbst noch nie da war. Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn es ein paar Startschwierigkeiten gab. Der Flug war ebenso wie der Flug nach Singapur ein angenehmer Tagflug in der Boing 787 Regional Business Class und eigentlich hatten wir gehofft, auch noch etwas vom Tag in Bali zu erleben. Doch leider gab es an der Einreise ein technisches Problem, weswegen alles manuell gemacht werden musste und eine unendlich lange Schlange an der Grenzkontrolle entstand. Somit sind wir leider erst deutlich später als geplant am St. Regis Bali angekommen, wo wir dafür aber mit einem sehr schönen Dinner empfangen wurden. Auch das Willkommensgeschenk, das in der St. Regis Suite für uns bereitlag, habe ich noch in guter Erinnerung.

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Auch wenn wir aufgrund der späten Ankunft an diesem Tag nicht mehr viel vom Hotel erleben konnten, so haben wir dies am folgenden Tag umso mehr ausgenutzt. Schon zum Sonnenaufgang bin ich runter an den endlos langen Sandstrand gegangen und habe den Morgen auf mich wirken lassen.

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Nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück war dann Pool-Zeit angesagt. Der Poolbereich des St. Regis Bali ist aufgrund seiner Größe sehr beeindruckend. Es gibt so viele Möglichkeiten zu schwimmen und zu entspannen, sodass wir uns kaum entscheiden konnten, wo wir beginnen sollen. Nach einiger Zeit am Pool, wollten wir natürlich dann auch nochmal an den Strand, wo wir blieben, bis wir von unserem Transfer abgeholt und zum Mandapa, a Ritz Carlton Reserve in Ubud gefahren wurden. Die Fahrt dauert je nach Verkehr etwa 1,5 bis 2 Stunden.

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Angekommen im Mandapa erwartete uns eine andere Welt. Hier taucht man direkt in die Ruhe und Entspannung ab, die man von Bali erwartet. Ich würde sagen, das Mandapa war für mich bisher eines der schönsten Hotels, die ich je besuchen durfte. Angefangen von der weitläufigen Hotelanalage, über die Freundlichkeit des Services, die wunderschönen Suiten, die Lage mitten in einem Tal mit Reisfeldern, bis hin zum leckeren Essen – alles hat mich hier überzeugt. Wir fanden den ersten Eindruck so toll, dass wir nicht wie geplant sofort nach Ubud reingefahren sind, sondern den Nachmittag am Pool verbracht haben. Ubud stand dann am nächsten Tag auf dem Programm. Mir hat die Stadt gut gefallen, es ist aber aufgrund des Verkehrs und der Lautstärke ein Kontrast zu der Atmosphäre aus dem Mandapa. Natürlich wollten wir von Bali nicht nur die Hotels und Ubud sehen, sondern auch noch ein paar weitere Eindrücke sammeln.

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So haben wir vor der Abreise noch eine Tour gemacht, die uns zu Reisfeldern, Wasserfällen und den berühmten Bali-Swings geführt hat.

Bali Swing 1024x576

Während wir die Zeit sehr genießen konnten, war der Verkehr auf dem Rückweg zum Flughafen allerdings alles andere als angenehm, sodass wir fast unseren Weiterflug nach Kuala Lumpur verpasst haben. Mit ein bisschen Glück hat aber alles noch geklappt. Nur für einen Loungebesuch blieb am Flughafen in Bali leider keine Zeit, allerdings ist die Auswahl auch sehr mager. 

Stadt und Wüste in Dubai 

Unser letzter Stopp der Reise war Dubai, wo wir am frühen Morgen ankamen. Die Nacht haben wir im Flugzeug beziehungsweise am Flughafen von Kuala Lumpur verbracht. Immerhin hatten wir hier mit der Traveller Lounge einen angenehmen Aufenthaltsort. 

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Dass wir so früh in Dubai angekommen sind, hatte aber auch etwas Gutes an sich. Denn im Juni herrschen bekanntermaßen unglaublich hohe Temperaturen, sodass wir uns mit den morgendlichen „milden“ 30 Grad noch eingewöhnen konnten. Vom Flughafen sind wir direkt zu unserem Hotel – dem Atlantis Royal the Palm – gefahren, wo wir direkt erst einmal ein schönes Frühstück (in der klimatisierten) Lounge genießen durften. Anschließend haben wir das Hotel erkundet. Es ist sicher eines der spannendsten Hotelneueröffnungen der letzten Zeit gewesen und wirkt allein aufgrund seiner Größe beeindruckend. Für mich persönlich ist alles etwas „too much“ – ein bisschen zu viel Glitzer, ein bisschen zu viel Auswahl, ein bisschen zu viel Superlativ. Aber auf der anderen Seite hat das Hotel auch einfach sehr viel zu bieten. Einfach atemberaubend ist dabei natürlich das Cloud 22 – der Rooftop Pool- und Clubbereich, für den man zwar extra zahlen muss, was man sich meiner Meinung nach aber nicht entgehen lassen sollte. Dies war definitiv eines meiner Highlights des Hotels. 

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Am Nachmittag des Tages haben wir uns dann vom Pool wegbewegt, um noch einmal nach Downtown zu fahren. Unser Ziel war die Dubai Mall und der Burj Khalifa. Bei meinem letzten Dubai Besuch konnte ich dem höchsten Gebäude der Welt noch keinen Besuch abstatten, weswegen ich umso gespannter auf den Ausblick war. Allein die Höhe des Gebäudes ist natürlich schon überwältigend – allerdings fand ich den Ausblick dann gar nicht mehr so verrückt, da man auch viel auf Baustellen oder weniger ansprechend aussehende Hochhäuser blickt. Da gab es auf der Reise durchaus andere, schönere Aussichten.  

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Ein letztes Highlight in Dubai erwartete uns in der letzten Nacht. Hier ging es aus der Stadt raus, etwa eine Stunde in die Wüste hinein – ins Al Maha Resort. Nach dem Trubel aus Dubai ist einem hier, als wäre man in einer anderen Welt. Das Hotel hat einen traditionellen Stil und die Suiten sind Beduinenzelten nachempfunden.

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Mit einem privaten Infinity Pool auf der Terrasse ist klar, wo man sich hier den ganzen Tag aufhalten möchte. Hier habe ich mich wirklich rundum wohlgefühlt. Von allen besuchten Hotels auf der Reise kommt das Al Maha für mich auch direkt knapp hinter dem Mandapa auf Bali. Es war definitiv ein krönender Abschluss der Reise, vor allem, weil wir kurz vor der Abfahrt am nächsten Tag noch ein Floating Breakfast im Pool genießen durften.  

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Danach ging es leider dann auch schon zum Flughafen zurück, wo wir noch kurz in der Emirates Business Class Lounge verweilt haben, die mich durch ihr kulinarisches Angebot wirklich beeindruckt hat.  

Der letzte lange Flug der Reise ging dann von Dubai nach Frankfurt in der Boeing 777. Ironischerweise wartete dann auf der allerletzten Etappe die einzige Verspätung der Reise auf uns – von Frankfurt nach Berlin konnten wir erst mit über einer Stunde Verspätung los, sodass wir schlussendlich erst kurz vor Mitternacht wieder zuhause waren. Um all das Erlebte zu verarbeiten, brauchte ich auf jeden Fall ein paar Tage, doch blicke jetzt auf ein unglaubliches Reiseerlebnis zurück, von dem ich noch lange und gerne berichten werde. 

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

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