Tokio gilt als eine der spannendsten Städte weltweit. Wenngleich ich die Stadt zweifelsfrei für kulturell sehr spannend halte, bin ich kein allzu großer Fan der Sehenswürdigkeiten in Tokio. Warum das so ist und was Ihr über einen Besuch in Tokio wissen müsst, zeige ich Euch in diesem City Guide!

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Mit LOT & Finnair in drei asiatische Metropolen’. Weitere Artikel sowie mehr zur Buchung findet Ihr im Intro!

Tokio ist eine sehr spezielle Stadt, die Millionenpetrole verbindet ihre historischen Wurzeln in einer ganz besonderen Art mit den Hochhäusern der Moderne. Es gibt in Tokio über zehn Stadtviertel, die untereinander unterschiedlicher nicht sein könnten. Um Tokio zu verstehen und erleben, muss man viele Tage in der Metropole verbringen. Dennoch bleibt bei mir nach zwei Besuchen ein etwas gemischtes Fazit, denn so faszinierend ich das Zusammenspiel von Historie und Moderne in Tokio findet, hat mich die Stadt nicht so recht begeistert.

City Guide Tokio – wie komme ich hin?

Tokio ist einer der größten Knotenpunkte in Asien und entsprechend auch äußerst gut an Europa angebunden. Direktflüge gibt es unter anderem ab Frankfurt (vier Mal täglich), München (zwei Mal täglich) und Düsseldorf (täglich). Dazu kommen auch Verbindungen ab Zürich sowie Wien, sodass die Anbindung ab dem deutschsprachigen Raum hervorragend ist.

ANA Boeing 787

Neben den zahlreichen Direktflügen stehen Euch natürlich auch noch Verbindungen mit einem Umstieg zur Verfügung, nahezu alle relevanten Airlines aus Europa sowie aus Asien bieten Verbindungen mit einem Stop aus dem deutschsprachigen Raum nach Tokio. Wenngleich der Flughafen Haneda etwas näher an der Innenstadt liegt, würde ich vom Flughafen nicht die Wahl des Fluges abhängig machen. Mit dem öffentlichen Nahverkehr benötigt Ihr auch ab Tokio Narita nicht viel länger in die Innenstadt.

City Guide Tokio – was sollte ich gesehen haben?

Tokio ist so groß und vielfältig, dass man sicherlich eine Liste an Sehenswürdigkeiten in jedem Stadtviertel anfertigen kann. Deshalb soll diese Aufzählung bewusst subjektiv sein und Euch einen groben Überblick darüber geben, was es in Tokio zu sehen gibt. Ohne Zweifel zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist der Kaiserpalast im Stadtzentrum zu zählen.

Tokio Imperial Palace

Hier findet Ihr neben dem Palast selbst und wirklich schönen Gärten auch noch einige andere sehr interessante Gebäude, unter anderem etwa die Imperial Music Hall.

Tokio Imperial Palace Music Hall

Ich persönlich würde auch einen kleinen Rundgang in dieser Gegend empfehlen, denn direkt in der Nähe ist das Regierungsviertel zu finden, in dem man interessante Gebäude mit einem europäischen Einschlag finden kann.

Tokio Modern Art Museum

Ein anderer Aspekt, der mich in Tokio wirklich fasziniert hat, ist die Vielzahl an verschiedenen Parks, die teilweise mit Tempelanlagen verbunden sind. Sehr schön sind etwa der Yoyogi Park und der Shiba Park.

Tokio Yoyogi Park
Tokio Shiba Park

Direkt neben Letzterem findet man zudem auch den oftmals als Sehenswürdigkeit deklarierten Tokio Tower, der mich persönlich nicht wirklich begeistern konnte.

Tokio Tower

Deutlich spannender finde ich einen Blick auf die vielfältigen Schreine und Tempel in Tokio.

Schrein Tokio

Besonders gut gefallen hat mir der Hanazone Schrein, der einfach eine ganz besondere Atmosphäre bietet.

Tokio Hanazone Schrein

Natürlich sind allerdings auch viele andere Schreine und Tempel, etwa der Asakusa Schrein, der Meiji Schrein oder der Ueno Tempel sehenswert.

Tokio Asakusa Schrein
Tokyo Meiji Schrein
Tokio Ueno Tempel

Wie ich bereits angemerkt habe, sind aber besonders die Differenzen, die Tokio für mich zu einem faszinierenden Ort machen. Auf der einen Seite die Skyline von Tokio und die aufgeschüttete Insel Odaiba mit der imposanten Rainbow Bridge.

Tokio Skyline Rainbow Bridge

Auf der anderen Seite kleine Gässchen, die an eine Kleinstadt weit weg von Hochhäusern erinnert, die Ihr zum Beispiel im Norden der Stadt nahe des Ueno Parks, aber auch in vielen anderen Teilen der Stadt finden könnt.

Tokio Straßen

Wieder das genaue Gegenteil sind Stadtviertel wie Shibuja oder Shinjuku, wobei Ersteres sogar gerne als Times Square von Tokio beschrieben wird.

Tokio Shibuya

Natürlich gibt es in Tokio noch deutlich mehr zu sehen, aber ich will an dieser Stelle besonders auf eine Sache eingehen: Die Kirschblüte, denn zu dieser Jahreszeit in Tokio zu sein, hat einen ganz besonderen Charme und ist eine klare Empfehlung meinerseits!

Tokio Kirschblüte

Alles in allem ist bei mir bei meinen Besuchen in Tokio aber nicht so recht der Funke übergesprungen. Ich finde viele der Stadt sehr charmant, aber mir persönlich ist Tokio schlichtweg zu groß und in gewissem Maße fehlt es mir auch an wirklich beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Wer allerdings ein Fan der Gegensätze ist und Tempel und Parks genießt, wird Tokio definitiv lieben.

 

City Guide Tokio – wie komme ich in der Stadt herum?

Tokio hat einen herausragenden öffentlichen Nahverkehr. Von Expresszügen zum Flughafen bis zu einer normalen Metro-Verbindung gibt es schon hier alles, was das Herz begehrt. Neben dem hervorragend ausgebauten Metro-Netz in der Innenstadt (bestehend aus zwei verschiedenen Metro-Betreibern) gibt es ergänzend auch noch Busse und natürlich Taxis sowie Uber (allerdings nur die Luxus-Variante).

Tokio Metro

Gerade das Taxi fahren in Tokio ist sehr teuer, weswegen ich Euch auch auf Grund des großen Zeitgewinns ganz klar die Metro ans Herz legen würde. Der Ticketkauf und auch die Nutzung ist auch ohne Japanischkentnisse sehr gut möglich.

City Guide Tokio – welche Hotels können wir empfehlen?

Während Jan in Tokio bereits das Hilton Tokio und das InterContinental Tokio Bay testen konnte, war ich mittlerweile in sieben verschiedenen Hotels in der Stadt. Mein Favorit ist dabei das Conrad Tokio, das allerdings sehr anspruchsvoll bepreist ist. Sehr gut gefallen hat mir auch das The Celestine Tokio Shiba, das ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Empfehlenswert ist auch ein Blick auf Programme wie Hyatt Privé oder das IHG Luxury & Lifestyle Programm.

Conrad Tokio Bay View Suite

Sofern Ihr einen frühen Abflug oder eine späte Ankunft habt, kann es sich lohnen, eine Nacht am Airport zu verbringen, um die horrenden Preise in der Innenstadt nicht zu bezahlen. Das Crowne Plaza Narita und das Royal Park Hotel Haneda fand ich für diesen Zweck in Ordnung. Das Budget schonen könnt Ihr zudem teilweise auch im Hilton Tokio Odaiba, das nicht ideal liegt, aber ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Natürlich werdet Ihr allerdings auch bei allen anderen Ketten in Tokio fündig, gerade das Einlösen von Hotelpunkten kann hier ein sehr guter Deal sein!

City Guide Tokio – welche Zahlungsmittel können wir empfehlen?

In Japan ist die Zahlung mit Kreditkarten von Visa, Mastercard und American Express bei den meisten größeren Händlern sowie generell in Hotels möglich. Im Alltag benötigt Ihr allerdings häufig auch Bargeld, um in kleineren Restaurants und Shops zu bezahlen. Deshalb solltet Ihr auf eine Kreditkarte mit kostenfreien Abhebungen und idealerweise eine Karte ohne Fremdwährungsgebühr setzen. Empfehlenswert sind hier allen voran die folgenden Kreditkarten – weitere Alternativen findet Ihr auch in unserem umfangreichen Kreditkarten Vergleich:

Neben der DKB Kreditkarte und der 1plus Visa Card (allesamt kostenlose Kreditkarten) kommen auch ausgewählte Premium-Kreditkarte in Frage. Hier wäre beispielsweise das Barclaycard Platinum Double eine gute Option, denn mit diesem bezahlt Ihr keine der oben genannten Gebühren und dürft Euch zudem auf eine Kreditkarte mit Versicherungsleistungen freuen, die bei einer Reise nach Japan ebenfalls wichtig sind.

Barclays Visa
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N26 Kreditkarte
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City Guide Tokio – Fazit

Tokio ist ohne Zweifel eine der faszinierendsten Metropolen in Asien. Vielleicht gerade deshalb waren meine Erwartungen an die Stadt ein wenig zu hoch und so vielfältig ich Tokio auch finde, so konnte mich die Stadt insgesamt nicht richtig mitreißen. Ich persönlich bin eher ein Fan von Seoul oder Peking ud dennoch würde ich einen Besuch in Tokio jedem ans Herz legen, der bislang noch nicht in Japan war. Für mich steht nach mehreren Besuchen in Tokio zudem fest, dass ich mehr von Japan sehen möchte, denn die kulturelle Vielfalt und die Gegensätze von Moderne und Historie finde ich äußerst faszinierend!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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