Die Zeiten, in denen wir für grundlegende Bankgeschäfte in eine Filiale gehen mussten, sind längst vorbei. Direktbanken haben das Banking revolutioniert – keine Filialen, dafür günstige Konditionen und digitale Services rund um die Uhr. Unter den deutschen Direktbanken haben sich besonders zwei Namen etabliert: die ING und die DKB.
Inhaltsverzeichnis
Aber welche der beiden Banken passt besser zu Euch? In diesem Ratgeber nehmen wir die DKB und ING im Vergleich genau unter die Lupe. Wir schauen uns nicht nur die offensichtlichen Merkmale wie Kontoführungsgebühren an, sondern auch die Details, die im Alltag einen echten Unterschied machen können.
Überblick: DKB vs. ING
Die ING Gruppe hat ihre Wurzeln in den Niederlanden. In Deutschland startete sie 1965 als Bank für Sparanlagen und Vermögensbildung und wurde 1998 von der ING Gruppe übernommen. Seit 2018 firmiert sie unter dem Namen “ING” – viele von Euch kennen sie vielleicht noch als “ING-DiBa”.
Mit über neun Millionen Kunden ist sie Deutschlands drittgrößte Bank und die führende Direktbank. Die ING genießt einen sehr guten Ruf, besonders für ihre kundenfreundliche Ausrichtung und innovative digitale Lösungen. Regelmäßig landet sie bei Kundenzufriedenheitsumfragen auf den vorderen Plätzen – somit ist die ING eine ausgezeichnete Wahl.
ING Girokonto
- Kostenloses Girokonto bei aktiver Nutzung
- Kostenlose Visa Card [Debitkarte] inklusive
- Kostenlos Bargeld abheben in Eurowährungen möglich
- Kostenloses Tagesgeldkonto mit 3 Prozent Zinsen inklusive
- Einfache Beantragung auch per Video-Chat möglich
Aber ein Blick auf die DKB erschwert die Entscheidung, denn auch diese Direktbank hat einiges zu bieten: Die DKB (Deutsche Kreditbank AG) entstand 1990 als eine der ersten privaten Banken in der ehemaligen DDR und gehört heute zur renommierten BayernLB-Gruppe.
Von einer klassischen Bank entwickelte sie sich zu einer der größten Direktbanken Deutschlands mit fast sechs Millionen Nutzern. Die DKB hat sich besonders bei jungen, digital-affinen Kunden einen Namen gemacht, da sie günstige internationale Services anbietet.
DKB Girokonto
- Kostenlose Kontoführung möglich
- Kostenlose Visa Debitkarte inklusive
- Weltweit kostenlos bezahlen
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
- Niedriger Dispo-Zins
- Einfache Beantragung auch ohne Post-Ident
Beide Banken zeichnen sich durch ihre finanzielle Stabilität aus und sind Mitglieder der gesetzlichen Einlagensicherung sowie des freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Somit sind Eure Einlagen bei beiden Instituten gleich umfangreich bis zu einer Summe von drei Millionen Euro pro Kunde geschützt. Ob Girokonto oder Festgeldkonto – für die Sicherheit Eurer Gelder ist bei ING und DKB gesorgt.
Hinweis: Anders als oft angenommen, gibt es keine europäische Einlagensicherung. Stattdessen ist die Einlagensicherung jeweils national organisiert, richtet sich allerdings nach denselben Regeln. Das bedeutet, dass in allen Ländern der EU und des EWR Guthaben bis 100.000 Euro durch die jeweilige nationale Einlagensicherung geschützt sind. Zu beachten ist, dass die Einlagensicherung jeweils durch das entsprechende Mitgliedsland bereitgestellt wird, sodass die tatsächliche Sicherheit auch von der Bonität der nationalen Finanzen eines jedes Mitgliedsstaates abhängt.
Überblick: DKB und ING im Vergleich
Hier einmal alle Informationen zur ING und DKB im Vergleich, sodass Ihr Euch einen Überblick verschaffen könnt:
Kriterium | ING | DKB |
---|---|---|
Kunden | Über 9 Millionen | Fast 6 Millionen |
TrustScore | 4,2 von 5 (26.000 Bewertungen) | 1,9 von 5 (6.500 Bewertungen) |
Girokonto Grundgebühr | Kostenlos ab 1.000 Euro Geldeingang oder unter 28 Jahre, sonst 4,90 Euro/Monat | Kostenlos ab 700 Euro Geldeingang oder unter 28 Jahre, sonst 4,50 Euro/Monat |
Girocard (EC) | 1,49 Euro/Monat | 0,99 Euro/Monat |
Kreditkarte | Kostenlose Visa Debitkarte, keine Kreditkarte | Kostenlose Visa Debitkarte, Kreditkarte für 2,49 Euro/Monat |
Geldabheben | Kostenlos ab 50 Euro in Deutschland und EU | Kostenlos weltweit mit Aktivstatus |
Bezahlen im Ausland | 2,20 Prozent | Kostenlos mit Aktivstatus, sonst 2,20 Prozent |
DKB vs ING: Die wichtigsten Kriterien im Vergleich
Jetzt kennt Ihr beide Banken etwas besser, aber wie unterscheiden sie sich in der Praxis? Wir haben die sechs wichtigsten Kriterien identifiziert, die Ihr bei der Wahl Eurer Direktbank beachten solltet. Diese Kriterien spiegeln die alltäglichen Bedürfnisse wider, die Ihr als Bankkunden habt: von den grundlegenden Kosten über die Bargeldversorgung bis hin zu digitalen Services.
Besonders spannend sind dabei die unterschiedlichen Schwerpunkte, die beide Banken setzen. Während die eine Bank vielleicht bei den Apps die Nase vorn hat, punktet die andere möglicherweise beim Kundenservice.
In den folgenden Abschnitten werden wir jeden dieser Aspekte detailliert beleuchten. Das hilft Euch nicht nur bei der Entscheidung zwischen DKB und ING, sondern gibt Euch auch ein besseres Verständnis dafür, worauf Ihr generell bei der Wahl einer Bank achten solltet. Denn am Ende soll die Bank optimal zu Euren persönlichen Bedürfnissen passen.
Fangen wir mit dem Thema an, das die meisten von Euch besonders interessiert: den Kosten und Gebühren. Denn auch wenn beide Banken als günstige Direktbanken gelten, gibt es hier durchaus beachtenswerte Unterschiede.
Kosten und Gebühren
Bei den Grundkosten nehmen sich beide Banken nicht viel: Sowohl DKB als auch ING bieten ein kostenloses Girokonto an. Der wichtigste Unterschied liegt in den Bedingungen: Bei der DKB benötigt Ihr einen monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro, damit das Konto gebührenfrei bleibt. Auch für Kunden unter 28 Jahren entfällt die Kontoführungsgebühr.
Solltet Ihr diese Kriterien nicht erfüllen, müsst Ihr mit einer monatlichen Gebühr von 4,50 Euro rechnen.
Die ING hat eine ähnliche Klausel, hier müssen aber monatlich mindestens 1.000 Euro in Form von Gehalt, Rente oder Pension eingehen. Auch bei der ING bleibt das Konto unter 28 kostenlos. Ohne monatlichen Geldeingang kostet das ING Girokonto 4,90 Euro im Monat, also marginal mehr als bei der DKB.
Bei beiden Banken bekommt Ihr kostenlos eine Visa Debitkarte zu Eurem Girokonto. Eine Girocard (ehemals EC-Karte) gibt es gegen einen Aufpreis von 1,49 Euro im Monat bei der ING und 0,99 Euro bei der DKB. Kontaktlose Zahlungen und mobile Payments über Google Pay und Apple Pay unterstützen beide Direktbanken.
Bargeldversorgung
Hier zeigen sich interessante Unterschiede: Mit der DKB Visa Debitkarte könnt Ihr weltweit kostenlos Geld abheben. Die ING begrenzt kostenlose Abhebungen auf Deutschland und die Eurozone – und noch dazu auf Beträge ab 50 Euro. Außerhalb der Eurozone berechnet die ING 2 Prozent Gebühren, während die DKB hier weiterhin kostenfrei bleibt.
Allerdings sind die kostenfreien Abhebungen bei der DKB an den Aktivstatus gebunden. Auf Kunden, die eine Kontoführungsgebühr zahlen, kommen also auch Kosten beim Abheben im Ausland zu. Im Gegensatz dazu ist das europaweite Abheben bei der ING an keine Kondition gebunden, bei einer Währungsumrechnung fallen allerdings 2,20 Prozent an.
Abheben könnt Ihr prinzipiell überall, wo Ihr das Visa-Logo seht. Beachtet jedoch, dass einige Automatenbetreiber Gebühren berechnen können, auf die weder die ING noch die DKB Einfluss haben.
Bezahlen im Ausland
Genau wie beim Abheben in Fremdwährung müsst Ihr beim Bezahlen mit Eurer ING Visa Debitkarte mit einer Gebühr von 2,20 Prozent rechnen.
Dasselbe gilt bei der DKB – allerdings nur, wenn Ihr keinen Aktivstatus habt. Alle, die einen Kontoeingang von mindestens 800 Euro im Monat haben, können mit der DKB Debitkarte auf der ganzen Welt gebührenfrei bezahlen. Währungsumrechnungsgebühren fallen bei der DKB nicht an.
Mobile Apps und Online Banking
Die ING hat hier traditionell die Nase vorn. Ihre Banking App gilt als besonders benutzerfreundlich und bietet viele moderne Funktionen. Auch das Online Banking ist übersichtlich und intuitiv.
Die DKB hat allerdings aufgeholt und ihre App komplett überarbeitet. Sie bietet nun ähnliche Funktionen wie die ING, wenn auch in etwas anderer Ausführung. Hier könnt Ihr zum Beispiel mit Gesichtserkennung oder biometrischen Daten besonders schnell Geld überweisen.
Überweisungslimits einrichten, Karteneinstellungen ändern, Karten sperren, Umsätze analysieren und Push-Benachrichtigungen aktivieren – beide Apps punkten mit vielen individuellen Einstellungen. Auch auf den Schutz Eurer Daten könnt Ihr Euch bei der ING und DKB gleichermaßen verlassen.
Kontoeröffnung und Voraussetzungen
Die Kontoeröffnung funktioniert bei beiden Banken komplett digital online oder in der App dank VideoIdent. Ihr benötigt lediglich einen gültigen Personalausweis und müsst mindestens 18 Jahre alt sein.
Die ING verlangt zusätzlich einen Wohnsitz in Deutschland und ein regelmäßiges Einkommen mit guter Bonität, während die DKB auch Kunden aus der EU akzeptiert. Hier ist die DKB also ein wenig kundenfreundlicher.
Kundenservice
Wenn es doch mal zu Problemen kommen sollte, ist schnelle und effektive Unterstützung Gold wert – gerade bei Direktbanken, die keine Filialen haben. Beide Banken setzen auf digitale Kommunikationswege, bieten aber im Ernstfall auch telefonische Unterstützung.
Bei der ING erhaltet Ihr von Montag bis Samstag zwischen 9 und 18 Uhr Support übers Telefon oder könnt Euch über das Kontaktformular melden. Auch einen virtuellen Assistenten gibt es.
Bei der DKB werdet Ihr im Gegensatz dazu über die Hilfe-Artikel abgewimmelt oder könnt Euch mit dem Chat-Support auseinandersetzen – hier sprecht Ihr aber nicht mit einem DKB Mitarbeiter, sondern mit einer KI.
In Sachen Kundenservice hat die ING zweifelsohne die Nase vorn.
Zusätzliche Services
Was Zusatzservices angeht, bieten beide Banken ein umfangreiches Paket: Von Tagesgeld über Wertpapiersparen bis hin zu Krediten findet Ihr alle wichtigen Finanzprodukte.
Die ING hat traditionell eine Stärke im Wertpapiergeschäft mit günstigen Konditionen für ETF-Sparpläne, aber auch bei der DKB könnt Ihr investieren. Beide Banken bieten Euch Anlagen auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto,
DKB vs ING: Wie sind die Erfahrungen zu den Direktbanken?
Um eine fundierte Entscheidung für eine neue Bank zu treffen, ist es hilfreich, die Erfahrungen bestehender Kunden zu berücksichtigen. Diese Bewertungen zeigen uns, ob eine Bank ihre Versprechen im Alltag tatsächlich einhält.
Die ING erhält auf TrustPilot basierend auf über 26.000 Bewertungen die Gesamtnote “Gut”, also ein überdurchschnittlich gutes Feedback. Besonders gelobt werden die intuitive App, der schnelle Kundenservice und die reibungslose Kontoeröffnung. Kritische Stimmen beziehen sich hauptsächlich auf ungerechtfertigte Kontoschließungen oder abgelehnte Anträge.
ING Girokonto
- Kostenloses Girokonto bei aktiver Nutzung
- Kostenlose Visa Card [Debitkarte] inklusive
- Kostenlos Bargeld abheben in Eurowährungen möglich
- Kostenloses Tagesgeldkonto mit 3 Prozent Zinsen inklusive
- Einfache Beantragung auch per Video-Chat möglich
Die DKB schneidet mit der Gesamtnote “Mangelhaft” basierend auf über 6.000 Kundenbewertungen jedoch weniger gut ab. Bemängelt wird vor allem der schlecht erreichbare Kundenservice, bei dem die ING so gut abschneidet. Allerdings sollten wir diese Zahlen differenziert betrachten: Die deutlich geringere Anzahl an Bewertungen könnte das Bild verzerren, da unzufriedene Kunden generell eher dazu neigen, Bewertungen zu schreiben.
DKB Girokonto
- Kostenlose Kontoführung möglich
- Kostenlose Visa Debitkarte inklusive
- Weltweit kostenlos bezahlen
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
- Niedriger Dispo-Zins
- Einfache Beantragung auch ohne Post-Ident
Beachtet außerdem, dass sich beide Banken kontinuierlich weiterentwickeln – daher könnte es sich lohnen, der DKB trotzdem eine Chance zu geben.
Welche Alternativen gibt es zu DKB und ING?
Auch wenn DKB und ING solide Allrounder sind, gibt es Situationen, in denen andere Anbieter vielleicht besser zu Euren speziellen Bedürfnissen passen:
Für Tagesgeld-Fans
Wenn Ihr hauptsächlich gute Zinsen für Euer Erspartes sucht, lohnt sich ein Blick über den Tellerrand. Während DKB und ING durchaus konkurrenzfähige Tagesgeldkonten anbieten, findet Ihr bei vielen anderen Banken oft höhere Zinsen.
Trade Republic Tagesgeld
- Zinssatz: 2,75 Prozent p.a.
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: Monatlich
- Kostenfreie Sparpläne
- Kostenlose Depoteröffnung und -führung
Vivid Tagesgeld
- Zinssatz: 4 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 2 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Sofortiger Zugriff auf Einlagen
Suresse Tagesgeld
- Zinssatz: 3,05 Prozent p.a. für Einlagen bis 250.000 Euro
- Zinsgarantie: 4 Monate
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Zinsausschüttung: Monatlich
Consorsbank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,25 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: 3 Monate
- Anlagebetrag: bis 1.000.000 Euro
- Einlagensicherung: bis 5.000.000 Euro
- Zinsausschüttung: Vierteljährlich
TF Bank Tagesgeld
- Zinssatz: 3,05 Prozent p.a. für Neukunden
- Anlagebetrag: bis 100.000 Euro
- Einlagensicherung: bis 1.050.000 Schwedische Kronen
- Zinsausschüttung: Monatlich
Das Trade Republic Tagesgeld lässt keine Wünsche offen: Mit einem attraktiven Zinssatz und der praktischen All-in-One-Lösung, die Tagesgeld und Girokonto kombiniert, schafft es ideale Bedingungen, um den Zinsertrag direkt auf das eigene Gehalt zu erhalten.
Trade Republic Tagesgeld
- 2,75 Prozent Zinsen
- Monatliche Zinsausschüttung
- Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro
- Keine Mindestanlagesumme
- Guthaben ist unbegrenzt
Als eines der besten Tagesgeldkonten aktuell zeigt sich auch das Vivid Tagesgeldkonto. Mit einem Top-Zinssatz bei einer Zinsgarantie von zwei Monaten profitiert Ihr von dem Vorteil, jederzeit auf Eure Einlagen zugreifen zu können.
Vivid Tagesgeld
- 4 Prozent Zinsen p.a.
- Zinsgarantie: 2 Monate
- Einlagensicherung: 100.000 Euro
- Hoher Folgezins auf Einlagen
- Sofortiger Zugriff auf das Geld
Ebenfalls unter den Testsiegern ist das Suresse Bank Tagesgeld. Auch hier überzeugt die Suresse Bank mit einem fairen Zinssatz. Zusätzlich sind Eure Einlagen durch die Einlagensicherung geschützt. Die Zinsen erhaltet Ihr beim Suresse Bank Tagesgeld stets auf monatlicher Basis.
Suresse Direkt Bank Tagesgeld
- 3,05 Prozent Zinsen p.a.
- Bis zu 4 Monate Zinsgarantie
- Einlagen bis 250.000 Euro gesichert
- Bis zu 1.000.000 Euro Anlage möglich
Für alle, die lieber langfristig planen und nach einer stabilen Rendite suchen, kann sich ein Festgeldkonto eher lohnen. Im Unterschied zu Tagesgeldkonten bieten Festgeldkonten in der Regel höhere Zinssätze, da das Geld für eine bestimmte Laufzeit gebunden ist. Attraktive Konditionen und den Spitzenzinssatz auf dem deutschen Festgeldmarkt bietet aktuell das Klarna Festgeld+.
Klarna Festgeld+
- Bis zu 2,74 Prozent Zinsen p.a für das Festgeld+
- Einlagensicherung bis 100.000 Euro
- Kundenservice jederzeit
- Kostenlose Kontoführung
Falls Euch keines dieser beiden Kontomodelle zusagt, kann sich ein Blick auf die Angebote von Depots lohnen. Diese bieten Euch oft noch deutlich höhere Renditen als Tages- und Festgeldkonten, allerdings unter der Prämisse eines gewissen Risikos und einer zumindest mittelfristigen Bindung Eures Kapitals.
Allerdings solltet Ihr beachten, dass die besten Zinsen häufig nur für Neukunden und einen begrenzten Zeitraum gelten – deshalb könnte Tagesgeld-Hopping eine gute Idee sein. Generell lohnt sich der Vergleich von ING, DKB und anderen Banken in Sachen Anlagen.
Für Weltenbummler
Wenn Ihr gerne und viel auf Reisen geht, könnten die neuen digitalen Banken wie N26, Revolut oder Wise interessante Alternativen zur DKB und ING sein. Diese Anbieter trumpfen mit kostengünstigen Auslandsüberweisungen und der Möglichkeit, Konten in verschiedenen Währungen zu führen. Besonders Wise überzeugt mit sehr günstigen Wechselkursen und bietet Euch sogar Bankverbindungen in mehreren Währungen.
N26 Girokonto
- Dauerhaft kostenloses Girokonto
- kostenfreie Abhebungen im Euro-Raum
- Kostenlose Zahlung in Fremdwährungen
- Geldeinzahlung in einigen Einzelhandels-Filialen möglich
- Banking per Smartphone-App
Für Anleger und Investoren
Sowohl ING als auch DKB bieten zwar Wertpapierdepots an, doch für aktive Anleger gibt es sicherlich bessere Alternativen. Neobroker wie Trade Republic oder Scalable Capital punkten mit deutlich günstigeren Ordergebühren und einer umfangreicheren Handelsplattform. Dass Trade Republic gerade ein neues Girokonto eingeführt hat, macht den Anbieter noch interessanter für alle, die Ihre Konten übersichtlich halten wollen.
Trade Republic Virtual Card
- Kostenlose Debitkarte – dauerhaft ohne Jahresgebühr
- Weltweit kostenfreie Zahlungen – keine Auslandseinsatzgebühr
- Kostenlose Bargeldabhebungen weltweit (ab 100 Euro & nur mit der physischen Karte)
- 1 Prozent Rückvergütung mit der Saveback-Funktion
- Zinsen auf nicht investiertes Guthaben
- Günstige Trades mit dem verbundenen Depot
Für Premium Reisende
Die Standard-Kreditkarte der DKB ist zwar ein solider Begleiter, bietet aber keinerlei Extras. Wer häufig reist und Wert auf Zusatzleistungen legt, sollte sich Premium-Kreditkarten wie die American Express® Platinum Card anschauen.
American Express Platinum Card
- Aktion: 1 Jahr reisetopia Hotels Membership kostenfrei
- 200 Euro Reiseguthaben pro Jahr für Flüge, Hotels und mehr
- 200 Euro SIXT Ride Guthaben pro Jahr
- Bis zu 200 Euro Rabatt & Priority Vorteile bei Condor Flugbuchungen
- Exklusive Kreditkarte aus Metall
- Wertvolle Punkte sammeln mit jedem Euro Umsatz
- Kostenfreie Platinum Partnerkarte inkl. aller Vorteile
- Bestes Versicherungspaket in Deutschland
- Kostenloser Lounge-Zugang inkl. Gast in 1.400 Lounges weltweit
- Upgrades, Frühstück und weitere Statusvorteile in Hotels
Diese haben zwar oftmals eine höhere Jahresgebühr, dafür aber umfangreiche Reiseversicherungen, Zugang zu internationalen Airport Lounges (im Falle von Amex über Priority Pass und Centurion Lounges), Hotel Upgrades und attraktive Membership Programme.
Speziell für Vielflieger
Als Vielflieger könntet Ihr von speziellen Airline-Kreditkarten profitieren – nicht zwingend als Alternative zur DKB oder ING, sondern eher als Zusatz. Die Lufthansa Miles & More Kreditkarte etwa sammelt nicht nur Meilen für jeden Einkauf, sondern bietet auch Versicherungsleistungen und teilweise Lounge Zugang, genau wie die Turkish Airlines Miles & Smiles Kreditkarte. Und mit einer American Express Karte sammelt Ihr zwar nicht direkt Meilen, könnt Eure Membership Rewards® Punkte allerdings bei vielfältigen Airline Programmen einlösen.
Lufthansa Miles and More Kreditkarte Gold
- Unbegrenzte Gültigkeit der Miles and More Meilen
- Meilen sammeln mit jedem Euro Umsatz
- Reiserücktrittskosten-Versicherung
- Auslandsreise-Krankenversicherung
- Mietwagen-Vollkasko-Versicherung
- Kostenloser Avis Prefered Status
- NEU: Kostenloses Datenvolumen im Ausland
- NEU: Zwei kostenlose Bargeldabhebungen im Ausland pro Jahr
Unser Fazit zu DKB und ING im Vergleich
Nach unserem ausführlichen Vergleich wird deutlich: Sowohl ING als auch DKB sind eine hervorragende Wahl für das tägliche Banking. Die Entscheidung hängt letztlich von Euren persönlichen Prioritäten ab.
Die ING könnte die bessere Wahl sein, wenn Ihr:
- eine besonders benutzerfreundliche Banking-App sucht
- Wert auf erstklassigen und gut erreichbaren Kundenservice legt
- ohnehin ein regelmäßiges Einkommen von mindestens 1.000 Euro habt
- vorwiegend in der Eurozone unterwegs seid
ING Girokonto
- Kostenloses Girokonto bei aktiver Nutzung
- Kostenlose Visa Card [Debitkarte] inklusive
- Kostenlos Bargeld abheben in Eurowährungen möglich
- Kostenloses Tagesgeldkonto mit 3 Prozent Zinsen inklusive
- Einfache Beantragung auch per Video-Chat möglich
Die DKB hingegen punktet, wenn Ihr:
- häufig auch außerhalb der Eurozone reist
- nur einen monatlichen Geldeingang von 800 Euro habt
- eine echte Kreditkarte mit Kreditrahmen bevorzugt
- ohnehin lieber online mit der Bank kommuniziert
DKB Girokonto
- Kostenlose Kontoführung möglich
- Kostenlose Visa Debitkarte inklusive
- Weltweit kostenlos bezahlen
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
- Niedriger Dispo-Zins
- Einfache Beantragung auch ohne Post-Ident
Unser Tipp: Ihr müsst Euch nicht für eine einzige Bank entscheiden. Viele Kunden kombinieren beispielsweise ein kostenloses DKB- oder ING Girokonto für den Alltag mit einer Premium Kreditkarte für Reisen und einem separaten Depot für Investitionen. So könnt Ihr die jeweiligen Stärken verschiedener Anbieter optimal nutzen.