Wir berichten Euch tagtäglich von den wichtigsten Neuigkeiten und Tipps aus der Welt der Meilen und Punkte. Doch auch privat spielt dieses Thema für uns eine große Rolle. In dieser Serie stelle ich Euch jeweils die wichtigsten Fakten rund um die persönliche “Meilen-Geschichte” unserer Autoren vor.

Meine Kollegen Lena und Alex haben Euch bereits von ihrem Stand auf dem Meilenkonto berichtet. Als Nächstes geht es mit Vincent weiter. Vincent ist erst seit Oktober 2022 bei reisetopia, doch gehört mit zu denjenigen aus dem Team, die ihr persönliches “Meilen-Game” fast perfektioniert haben. Wie genau Vincent vorgeht und was seine Meilen Sammel Strategie auch von der der anderen unterscheidet, zeige ich Euch hier.

Wie viele Meilen hat Vincent?

Bei der Frage nach seinem Meilenstand musste Vincent nicht lange suchen oder überlegen. Er konnte mir die Werte innerhalb kürzester Zeit auf die Meile genau nennen. Das liegt daran, dass er die Zahlen regelmäßig heraussucht, um seinen eigenen Fortschritt zu dokumentieren.

Zusätzlich hat Vincent in der Kategorie Loyalitätsprogramme noch woanders ein volles Konto – und zwar bei Hilton Honors: Hier liegen noch einmal 446.767 weitere Punkte.

Welches ist sein Lieblings-Vielfliegerprogramm?

Nicht so einfach wie die Frage nach dem Stand auf dem Meilenkonto war es für Vincent sich auf ein liebstes Vielfliegerprogramm festzulegen. Dies liegt daran, dass es fast monatlich wechselt. Da er kein großer Fan des aktuellen Lufthansa Bordproduktes ist, wollte er eigentlich nicht Miles & More als Lieblingsprogamm nennen. Dennoch hat er in den letzten Wochen immer mal wieder gute Erfahrungen bei Miles & More machen dürfen. Gerade bei Verfügbarkeiten war er oft positiv überrascht und schätzt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis mittlerweile als fair ein. Dementsprechend ist die Antwort auf diese Frage für Vincent doch Miles & More.

Vincent Dubai KLM Business Class

Einen Blick auf andere Programme wirft er dennoch ebenfalls gerne. Im Zusammenhang mit seinen Favoriten hat er noch den Qatar Airways Privilege Club sowie Singapore Airlines KrisFlyer genannt. Hier findet er auch oft gute Verfügbarkeiten für Prämienflüge, findet die aufgerufenen Meilenpreise in der Regel aber zu teuer.

Wann hat er mit dem Meilen sammeln begonnen?

Einen ganz konkreten Startzeitpunkt gibt es für Vincent beim Meilen sammeln nicht. Schon seit Langem hat er immer mal wieder auf Flügen Meilen gesammelt, doch da kam seiner Aussage zufolge nie ein relevanter Betrag zusammen.

Dubai Vincent

Richtig angefangen, das ganze Thema größer anzugehen, hat Vincent dann in einer Zeit, in der ans Fliegen gar nicht wirklich zu denken war – während der Corona-Pandemie. Sich in die Welt der Meilen und Punkte reinzufuchsen, war für ihn die ideale Lockdown-Beschäftigung. In dieser Zeit hat er sich dann auch die American Express Platinum Card mit Willkommenbonus geholt. Nachdem er sich dann noch mehr mit dem Thema auseinandergesetzt hat, hat er 2021 festgestellt, dass er als damals noch Selbstständiger sogar die Amex Business Platinum nutzen und von einigen zusätzlichen Vorteilen profitieren kann. Durch die beiden Karten kam dann schon ein gutes Polster an Membership Rewards Punkten zusammen.

American Express Business Platinum Kreditkarte

Bis zu 65.000 Punkte Willkommensbonus
  • 200 Euro Reiseguthaben pro Jahr für Flüge, Hotels und vieles mehr
  • 200 Euro Sixt Ride Guthaben pro Jahr
  • 200 Euro Dell Technologies Guthaben pro Jahr
  • Wertvolle Punkte sammeln mit jedem Euro Umsatz
  • Bis zu 100 kostenfreie Zusatz- und Partnerkarten
  • Zusätzliche Liquidität durch bis zu 58 Tage verzögerte Abrechnung
  • Umfangreiches Versicherungspaket ohne Karteneinsatz und Selbstbehalt
  • Kostenloser Lounge-Zugang für 4 Personen an über 1.500 Flughäfen
  • Upgrades, Frühstück und weitere Statusvorteile in Hotels
700 Euro Jahresgebühr
Anna
Keine Kreditkarte in Deutschland bietet mehr Leistungen für Geschäftsleute & Selbstständige

Auf welchen Wegen hat er die Meilen gesammelt?

Eine erste Quelle der Meilen und Punkte hat Vincent in der vorherigen Frage bereits beantwortet – die Willkommensboni für die Kreditkarten. Da er selbst so begeistert von den Produkten war, konnte er die Amex Platinum zudem im Familienkreis weiterempfehlen und so noch ein paar Punkte durch die Freundschaftswerbung generieren.

Das meiste sammelte Vincent dann aber über die Nutzung der Kreditkarten für Geschäftsumsätze, wo natürlich nochmal ganz andere Summen fließen als im Privatgebrauch. Doch auch privat hat er seine Strategie perfektioniert. Sämtliche Überweisungen laufen über Revolut. Hier hat Vincent allerdings die Hilton Kreditkarte hinterlegt, weshalb er dort Hotel-Punkte und keine Meilen sammelt.

Hinweis: Bislang konnten Inhaber von Miles & More Kreditkarten ihr Konto bei der Direktbank Revolut mit ihrer Kreditkarte aufladen und mit diesen Umsätzen Meilen sammeln. Dieser Vorteil entfällt nun, denn das Sammeln von Meilen mit DKB Kreditkarten durch Aufladungen bei Revolut ist nicht mehr möglich.

Vincent Dubai Emirates Business Class

Warum Vincent dennoch so viele Miles and More Meilen hat, liegt daran, dass er auch das Sammeln von Payback Punkten sehr stark in seinen Alltag integriert. Er versucht alle seine Besorgungen in Geschäften zu machen, die Payback Partner sind. Dabei zieht er jedoch nicht nur einfach die Payback-Karte durch, sondern aktiviert vorab immer zahlreiche Coupons für Extra-Punkte. Diese Coupons findet er zum einen in der Payback-App, aber auch auf anderen Coupon-Seiten. Er sagt selbst, es kann gegebenenfalls etwas anstrengend sein, mit ihm einkaufen zu gehen, da er seine Kaufentscheidung öfter an die Coupon-Bedingungen knüpft, doch so hat Vincent es geschafft, innerhalb kurzer Zeit sein Meilenkonto zu füllen.

Er bezeichnet sich selbst als einen der “penibelsten” Punktesammler bei uns im Team. Kaum ein Euro wird bei ihm ausgegeben, wenn er damit keine Meilen oder immerhin Cashback erhalten kann. Eine grobe Schätzung seinerseits ist, dass 90 Prozent aller seiner Umsätze ihm einen Mehrwert in Form von Meilen, Punkten oder Cashback geben.

Was war seine beste Einlösung bisher?

Vincents beste Einlösung steht kurz bevor. Ende April geht es für ihn nach Japan – und zwar in der Lufthansa First Class. Er hat den Flug vor wenigen Monaten gefunden, als ein Kollege ihn auf hervorragende First Class Verfügbarkeiten nach Tokyo Haneda hingewiesen hat. Denn eigentlich war ein First Class Flug in die USA sein Ziel.

Lufthansa 747 First Class

Für den Hin- und Rückflug hat Vincent insgesamt 222.000 Meilen eingelöst und eine Zuzahlung von 680 Euro geleistet. Ob der Flug seine Erwartungen erfüllen konnte, werden wir sicherlich bald in dem ein oder anderen Artikel hier auf reisetopia nachlesen können.

Was wird seine nächste Einlösung?

Da die nächste Einlösung in wenigen Tagen bevorsteht, hat Vincent noch kein konkretes Ziel für den Trip danach im Auge. Gut vorstellen könnte er sich aber, mithilfe seiner Meilen echte “Klassikerprodukte” wie die Qatar Airways QSuite, die Singapore Airline Suites Class oder auch die Emirates First Class zu testen.

Wenn es ihm allein um die Destination gehen, würde er gerne eine Einlösung nach Bali oder Thailand realisieren, jedoch sieht es hier teils schwer aus, attraktive Einlösungen zu finden. Was er aber definitiv in naher Zukunft buchen möchte, sind Meilenschnäppchen nach Nordamerika. Hier hatte er bereits das ein oder andere Angebot mal gebucht, musste aufgrund von Corona jedoch immer wieder stornieren. Abschließend an diese Überlegungen resümiert Vincent, dass er sich sehr auf seine nächsten Einlösungen freut, bisher aber deutlich mehr Energie ins Optimieren des Sammelns steckt, als die perfekte Einlösung zu finden.

Falls Ihr Fragen an Vincent habt, könnt Ihr sie gerne direkt unter diesem Artikel stellen. Im nächsten Beitrag der Serie stellt sich dann ein anderer Autor meinen Fragen.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

      • Hallo Markus, es gab tatsächlich schon höhere Boni (mindestens 75.000 Punkte), allerdings ist das mittlerweile schon länger her. Würde ehrlich gesagt nicht davon ausgehen, dass es allzu bald wieder einen höheren Bonus gibt.

      • @Moritz:

        Leider kann ich dir nicht auf deinen neusten Kommentar antworten.
        Vielen Dank.

        Dann warte ich mal ein paar Tage ab. Mitte Mai besteht mein “Business” nämlich seit 3 Monaten und dann könnte ich theoretisch die Karte beantragen. 10000 € Umsatz müsste ich zwar auch erst mal knacken, aber technisch gesehen müsste es ja möglich sein, Umsatz zu generieren, indem ich beispielsweise Gutscheine für Rewe, Amazon, etc. organisiere, oder? 🙂

        Und dann kann ich ja noch unabhängig von der Businesskarte auf ein Wiederkehren eines guten Angebots der privaten Karte warten. ^^

      • Hallo Markus, technisch gesehen sollte das funktionieren, ja. Wichtig ist nur, dass es zu keinen Rückgaben oder ähnliches kommt. Sofern du Gutscheine kaufst und sie später für andere Dinge einlöst, sehe ich kein Problem.

      • Okay, herzlichen Dank für deine Antworten. 🙂

        Dann komme ich wohl Ende Mai in den Genuss dieser Karte. 🙂

  • Ihr habt echt tolle Freunde, bzw. müsst ihr haben… Ich schätze mal, Vincent hat viele davon für Amex Platinum geworben.

    Wenn ich meinen Freunden oder Familienmitgliedern versuchen würde, eine Amex Platinum “anzudrehen” und sie noch mit einem echten Wert locke (500€ oder so) würden sie nur nach dem Haken dabei fragen und ablehnen. Selbst wenn ich die ganze KK ausgäbe…

    Aber mal ne Frage: Ihr bewerbt hier die Amex Business mit 50.000 Punkten. Wurden die nicht auch reduziert? Bzw. waren die schon mal “mehr”? Welchen Umsatz braucht man bei der Business für den Welcome Bonus?

    • Hallo Markus, im Artikel steht zwar, dass Vincent die Karte auch in der Familie empfohlen hat, dies aber nur am Rande. Vielmehr hat er einen Großteil der Punkte über seine Amex Business Platinum generiert. Ob man in der Familie oder im Freundeskreis andere von den Vorzügen überzeugen kann, ist sicherlich von Person zu Person unterschiedlich.

      Die Business Platinum gibt es in der Tat weiterhin mit dem entsprechenden Bonus – notwendig sind dafür 10.000 Euro Umsatz in drei Monaten.

      • Hi Moritz.

        Sorry, da habe ich wohl nicht gründlich genug gelesen.
        10k Umsatz ist schon eine Hausnummer. Danke.

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