Sparkasse Girokonto – Alle Vor- und Nachteile

Ein Girokonto bei der Sparkasse haben in Deutschland viele Millionen Verbraucher. Doch auch wenn sich die Konditionen von Sparkasse zu Sparkasse regional unterscheiden, muss man sich fragen: Lohnt sich ein solches Girokonto überhaupt?

Alternativen zum Sparkassen Girokonto

Auf ein Sparkassen Konto setzen in Deutschland viele Millionen Verbraucher und viele davon fragen sich zu Recht, ob möglicherweise ein Kontowechsel eine gute Idee sein könnte. Pauschal lässt sich darauf keine Antwort geben, denn jede Sparkasse hat komplett unterschiedliche Produkte im Portfolio. Dennoch fällt recht deutlich auf: Wer auf ein Girokonto der Sparkasse setzt, der erhält normalerweise nicht unbedingt das beste Konto in Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Aus diesem Grund wollen wir Euch in diesem Ratgeber zum einen attraktive Alternativen wie die Girokonten der Filialbanken Commerzbank, Targobank, Volksbank oder Santander näher bringen und zum anderen dennoch auch die Stärken und Schwächen eines Sparkassen Girokonto aufzeigen.

Welche verschiedenen Sparkassen Girokonten gibt es?

Anders als etwa bei einem Deutsche Bank Girokonto oder einem Commerzbank Girokonto ist es nicht so einfach, die verschiedenen Optionen bei einem Sparkassen Girokonto aufzuzeigen. Dies liegt daran, dass jede regionale Sparkasse eigene Produkte hat und diese auch jeweils analog verschieden benennt. Bei der Sparkasse Nürnberg heißen die Konten zum Beispiel Kompakt, Komplett und Premium sowie Platinum. In anderen Regionen Deutschlands gibt es beispielsweise ein MobilKonto oder ein Echt Stark Konto. In München gibt es sogar ein Giropaket für Neumünchner. Damit wir eine grundsätzliche Vergleichbarkeit herstellen können, wollen wir in diesem Guide konkret auf die Angebote der Berliner Sparkasse eingehen. Diese bietet die folgenden Kontoprodukte:

• Giro Digital
• Giro Individual
• Giro Pauschal
• Junges Konto
• Startkonto

Damit deckt die Sparkasse in Berlin eine vergleichsweise breite Spannbreite ab, denn zumindest gibt es mindestens zwei oder drei der genannten Kontoprodukte (teilweise auch in einer anderen Benennung) auch bei anderen Banken in Deutschland. Im Prinzip unterscheiden die Sparkassen meist zwischen einem günstigen (oder teilweise sogar kostenlosen) Konto, einem Produkt im mittleren Preissegment und einem Premium-Konto, bei dem die meisten Leistungen bereits enthalten sind. Dazu gibt es immer auch ein Konto für Studierende oder Schüler, das vorwiegend mit niedrigeren Gebühren daherkommt.

Was erwartet Kunden beim Sparkasse Girokonto Digital?

Das Giro Digital der Berliner Sparkasse ist ein gutes Beispiel für das Einstiegsprodukt für Berufstätige und Erwachsene bei einer Sparkasse. Die Kontoführungsgebühr liegt bei 4,95 Euro und ist damit insgesamt für ein Einstiegskonto nicht gerade niedrig. Andere Sparkassen bieten teilweise sogar ein mit Bedingungen (zum Beispiel einen Mindestgeldeingang) kostenloses Konto oder zumindest ein günstigeres Konto. Bei der Berliner Sparkasse muss man dagegen für das Konto knapp 60 Euro im Jahr bezahlen. Für ein Einstiegskonto ziemlich viel Geld, wenn man bedenkt, wie viele kostenlose Konten es im Girokonto Vergleich in Deutschland auch weiterhin gibt.

Dazu kommt, dass das Sparkassen Girokonto Digital nur vergleichsweise wenige Leistungen bietet. Das wichtigste Argument für das Konto ist eine Verwaltung über eine mobile App, die technisch fortgeschritten sein soll. Damit versucht die Sparkasse sich gewissermaßen auch als eine Alternative zum N26 Girokonto darzustellen – dieses ist allerdings in der Grundausführung kostenlos und bietet auch noch weitere Vorzüge. Beim Girokonto der Sparkasse Berlin dagegen sind im Prinzip nur Bargeldabhebungen kostenlos – auch diese aber natürlich nur im Inland und an Automaten der Sparkassen. Eine Kreditkarte gibt es bei diesem Girokonto nicht umsonst.

Insgesamt fällt auf, dass das günstigste Girokonto für Berufstätige bei der Sparkasse Berlin nicht wirklich mithalten kann mit dem, was Direktbanken bieten. So sind beispielsweise auch beleghafte Transaktionen nicht kostenfrei, womit ein wichtiger Vorteil gegenüber potenziellen Konkurrenten wegfällt. Beratung in der Filiale ist zudem auch nicht angedacht und kann unter Umständen Gebühren verursachen. Wer ein Online-Konto sucht, der ist vermutlich schlichtweg mit Alternativen besser aufgestellt als mit einem Sparkassen Girokonto. Beim comdirect Girokonto oder dem ING Girokonto bekommen Verbraucher zum Beispiel zusätzlich eine kostenlose Kreditkarte.

Was bietet die Sparkasse mit dem Girokonto Individual?

Ein bei der Sparkasse verbreitetes Produkt, das man so bei anderen Banken nur selten findet, ist das Girokonto Individual. Wie der Name schon sagt, ist das Konto nicht für jeden Nutzer gleich. Wer nun allerdings die Möglichkeit erwartet, sich Leistungen über ein Bausteinsystem zusammenzustellen, wird leider enttäuscht. Vielmehr geht es bei dem individuellen Aspekt dieses Sparkassen Girokonto um die Gebühren, denn diese fallen individuell an. Dieses Sparkassen Konto startet mit einer Kontoführungsgebühr ab 2,95 Euro im Monat – warum ist also nicht dieses Konto das Einstiegsprodukt?

Weil die niedrige Kontoführungsgebühr im Prinzip eine Scharade ist, denn jede Transaktion kostet Kunden Geld. Konkret müssen Verbraucher bei der Berliner Sparkasse beispielsweise mit dieser Kostenaufstellung leben:

• Transaktionen im Online-Banking: 0,30 Euro
• Transaktionen im Telefon-Banking: 0,30 Euro
• Transaktionen in der Filiale: 0,60 Euro

Konkret bedeutet das für Verbraucher, dass schon bei gerade einmal zehn Transaktionen im Monat im Online-Banking bei einer Gebühr von knapp sechs Euro für das Konto angelangt sind. Dabei solltet Ihr bedenken: Es geht nicht nur um eigene Transaktionen wie Überweisungen, sondern genauso auch um Lastschriften. Kaum jemand wird dabei wohl unter zehn Transaktionen kommen, sodass die Kosten sich schnell summieren. Bei einer normalen Kontonutzung kommt man auch gut und gerne auf einen Betrag von zehn Euro oder mehr im Monat – und damit weit mehr als 100 Euro im Jahr.

Dazu kommt, dass bei diesem Kontoprodukt beispielsweise bei der Sparkasse Berlin nicht einmal Abhebungen und Einzahlungen kostenfrei sind. Auch für diese Transaktionen fällt am Automaten eine Gebühr von 30 Cent an, sodass man in kürzester Zeit in eine echte Kostenfalle geraten kann, wenn man sich für dieses Sparkassen Girokonto entscheidet. Positiv fällt eigentlich nur auf, dass man zudem für beleghafte Transaktionen sowie Ein- und Auszahlungen am Schalter “nur” eine relativ geringe Gebühr bezahlen muss – beim Girokonto Digital liegt die Gebühr für beleghafte Zahlungen sowie Transaktionen am Schalter bei satten zwei Euro pro Vorgang.

So schön das individuelle Sparkassen Girokonto auf den ersten Blick auch klingt, muss man realistisch sagen: Es gibt kaum ein Szenario, in dem das Produkt für Verbraucher wirklich vorteilhaft ist. Wer das Konto aktiv und sinnvoll nutzt, zahlt gegenüber allen anderen Produkten meist drauf und ist mit einem vergleichbaren Konto bei anderen Filialbanken wie dem Sparda-Bank Girokonto oder selbst einem HypoVereinsbank Konto meist besser aufgestellt – und schon diese Konten können uns im Test nicht wirklich überzeugen.

Was können Kunden von einem Sparkassen Premium-Girokonto erwarten?

Im Prinzip bieten alle Sparkassen in Deutschland auch ein Premium-Girokonto an. Bei der Sparkasse Nürnberg kostet dieses beispielsweise 14,90 Euro im Monat, anderswo geht es aber auch deutlich günstiger. Die Berliner Sparkasse befindet sich beispielsweise im niedrigeren Bereich und bietet mit dem Girokonto Pauschal ein Konto für 8,95 Euro im Monat.

Mit einem klassischen Premium-Konto sollte man das Angebot der Sparkasse allerdings dennoch nicht verwechseln, denn zumindest in Berlin sind keine typischen Premium-Leistungen enthalten. Ein Produkt, das Vorzüge bietet wie das Commerzbank PremiumKonto oder auch ein Deutsche Bank BestKonto sollte man auf keinen Fall erwarten – sonst wird man enttäuscht.

Vielmehr geht es beispielsweise beim Sparkassen Girokonto Pauschal der Sparkasse Berlin primär um beleghafte Zahlungen. Bei diesem Konto sind nämlich alle Transaktionen kostenfrei, egal ob in der Filiale oder am Automaten. Damit werden sozusagen die Gebühren für diese Zahlungen pauschalisiert. Wer regelmäßig in die Filiale muss oder oft am Schalter Geld abhebt, macht mit diesem Konto also einen vergleichsweise guten Deal. Dennoch sollte man bedenken, dass dies auch der einzige echte Vorteil des Produkts ist. Eine Kreditkarte der Sparkasse ist bei diesem Girokonto genauso wenig enthalten wie gesonderte Leistungen und Versicherungen.

Zu bedenken gilt es allerdings, dass es hierbei Unterschiede von Sparkasse zu Sparkasse gibt. Manche Banken bieten tatsächlich ein echtes Premium-Produkt an, bei dem dann auch zusätzliche Leistungen enthalten sind und bei dem Verbraucher sich über eine zusätzliche Kreditkarte freuen dürfen – dies ist etwa in Nürnberg der Fall. Hierfür fällt dann üblicherweise allerdings noch einmal ein deutlich höherer Preis an, sodass man sich fragen muss, ob sich ein Premium-Girokonto der Sparkasse wirklich lohnen kann oder ob man mit einer Alternative nicht doch besser dran ist?

Unser Tipp: Die Finanzguru App

Haltet Ihr außerdem nach einer App Ausschau, die Euch bei der Verwaltung Eurer Finanzen hilft? Dann ist die Finanzguru App eine spannende Möglichkeit.

Mit Finanzguru erhaltet Ihr dauerhaft kostenlose Finanzanalysen und einen Budgetplaner inklusive Spartipps, die Ihr für die Planung Eurer nächsten Reise verwenden könnt.

Die Sparkassen App mit Multibanking

“Ausgezeichnetes Banking von überall” ist zum Beispiel der Leitsatz der Berliner Sparkasse für die Sparkassen-App der Sparkassen Finanzgruppe. Diese bietet Euch neben den klassischen Banking-Funktionen wie Umsatzabfrage, Überweisungen oder Daueraufträge einrichten auch die Fotofunktion für das Einscannen von Rechnungen oder eines GiroCode. Zur besseren Übersicht über Eure Finanzen bietet die Sparkasse ebenfalls die Möglichkeit des Multibankings sprich dem Hinzufügen von Konten verschiedener Kreditinstitute und Banken.

Vorsicht:

Durch das Hinzufügen anderer Bankkonten erteilt Ihr Eurer Sparkasse die Einsichtnahme und ggf. Auswertung Eurer Umsätze von Konten bei anderen Kreditinstituten.

Grundsätzlich steht die Sparkassen-App auf technisch grundsoliden Beinen und macht was sie soll. Allerdings fehlen umgekehrt ebenfalls die Highlights oder ein besonders nutzerfreundliches oder ansprechendes Design wie dies zum Beispiel Neobanken wie die N26 vormachen. Somit ist die App definitiv für den Alltag tauglich, allerdings kein Must-Have-Grund für ein Sparkasse Girokonto.

Hinweis:

Oft werden regionale Banken wie die Volks- und Raiffeisenbanken oder die Sparkassen-Finanzgruppe als eher angestaubt wahrgenommen. Bei der technischen Infrastruktur sind diese Großbanken allerdings häufig weit überlegen.

Wie hoch sind die Gebühren bei einem Sparkasse Konto?

Wer sich für ein Konto bei der Sparkasse entscheidet, der muss leider zumeist mit recht hohen Gebühren zurechtkommen. Positiv ist grundsätzlich, dass Abhebungen an Automaten der Sparkasse bei den meisten Produkten kostenlos sind. Dennoch solltet Ihr hier vorsichtig sein, denn je nach Kontoprodukt können hierfür genauso wie für Transaktionen im Online-Banking sogar Gebühren anfallen. Dies ist etwa dann der Fall, wenn es sich um ein Sparkassen Individual Konto handelt. Dann kosten selbst Transaktionen und Abhebungen an eigenen Automaten der Sparkasse zwischen 30 und 60 Cent pro Vorgang. Beleghafte Transaktionen kosten je nach Konto-Typ zwischen 60 Cent und 2 Euro – beispielhaft dargelegt für die Sparkasse Berlin.

Darüber hinaus sind auch die sonstigen Kosten alles andere als attraktiv. Üblicherweise sind die folgenden Leistungen bei allen Sparkassen Konten kostenpflichtig:

• Kreditkarte
• Abhebungen im Ausland
• Abhebungen an Fremdautomaten
• Zahlungen in Fremdwährungen
• Dispositionskredit

Der Dispositionskredit fällt beispielsweise beim Sparkassen Konto in Berlin besonders negativ auf: Hier liegt der Dispositionszins weit über zehn Prozent und ist damit signifikant höher als bei vielen Konkurrenten wie etwa der DKB.

Auffällig ist auch, dass eine Sparkassen Kreditkarte in den wenigsten Fällen eine attraktive Option ist. Fast immer ist es besser, auf eine Alternative zu setzen und diese mit einem bestehenden Girokonto zu verknüpfen. Infrage kommen hier besonders kostenlose Kreditkarten wie die TF Bank Mastercard Gold oder die Santander BestCard. In jeder Hinsicht zeigt sich allerdings gut, dass die Gebührenstruktur bei einem Sparkassen Girokonto leider alles andere als attraktiv ist. Alle Details zu den Gebühren bei der Sparkasse haben wir in einem ausführlichen Ratgeber noch einmal zusammengefasst.

Welche Vorteile bietet ein Sparkassen Girokonto?

Die Sparkassen Gruppe ist bereits seit dem 19. Jahrhundert als verlässlicher Bank-Partner mit ihren einzelnen Geldinstituten am deutschen Banken-Markt aktiv. Doch welche Vorteile sprechen heute noch für ein Konto bei der Sparkasse?

• bekannter und langfristig bewährter Finanzpartner vor Ort
• besonders hohe Sicherheit der Einlagen durch Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe
• persönlicher, regionaler Ansprechpartner auf Wunsch
• einfacher Bargeldbezug durch hohe Geldautomatendichte

Ihr seht die Vorteile der Sparkasse liegen mehr auf ihrer Beständigkeit sowie Historie und der sehr hohen Sicherheit für Euer Guthaben.

Allerdings kann sich auch ein persönlicher Draht zu Eurer Sparkasse vor Ort bei komplexeren Bankgeschäften, wie zum Beispiel einer Immobilienfinanzierung oder dem Firmenkundenbereich, vorteilhaft auswirken. Denn dort können vereinzelte Sparkassen oftmals mit überraschend niedrigen Zinsen punkten.

Welche Nachteile hat ein Sparkasse Girokonto?

Neben den oben genannten Vorteilen erhaltet Ihr mit einem Girokonto bei der Sparkasse leider auch einige Nachteile. Diese liegen besonders bei der Gebührenstruktur und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch was spricht konkret gegen ein Sparkassen Konto?

• hohe Gebühren bei der Kontoführung (meist kein kostenloses Girokonto möglich!)
• meist hohe Kosten für Leistungen außerhalb des Kontopakets wie zum Beispiel beleghafte Überweisungen, Kontoauszüge etc.
• teilweise kostet Sparkassen Card (Debitkarte) zusätzlich 12 Euro per annum extra
• anhaltender Rückgang des Filial- und Geldautomaten-Netzes und damit der regionalen Verbreitung

Wie bereits oben erwähnt, spricht das teure Preis-Leistungsverzeichnis eben gegen die Nutzung eines Sparkassen Girokontos. Auch beraubt der fortschreitende Abbau von Geschäftsstellen der Sparkasse langfristig ihres großen Vorteils des Ansprechpartners vor Ort. Wir empfehlen deshalb einen Blick auf unsere Alternativen.

Unser Tipp:

Für alle die Ihr Konto rein online führen und dieses für Standard-Zahlungsvorgänge nutzen, empfehlen wir ein kostenloses Girokonto bei einer unserer empfohlenen Online-Banken. Insbesondere dann, wenn in den nächsten Jahren kein komplexes Finanzgeschäft wie ein Immobilienkredit oder eine Firmenfinanzierung anstehen.

Lohnt sich die Eröffnung eines Sparkassen Girokonto?

Eine Einschätzung, ob sich ein Sparkassen Girokonto lohnt, fällt sehr schwer. Dies liegt daran, dass die verschiedenen Produkte unterschiedlicher kaum sein könnten. Es gibt zwar grundsätzliche Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Sparkassen, allerdings sind die Produkte dann im Detail doch nicht gleich.

Auffällig ist allerdings, dass üblicherweise keine Kreditkarte enthalten ist und auch immer Gebühren für Abhebungen außerhalb des Sparkassen-Netzes sowie für Zahlungen in Fremdwährungen anfallen. Premium-Leistungen wie Versicherungen gibt es zudem nur in den allerwenigsten Fällen.

Auch bei der Gebührenstruktur und dem Dispositionskredit (meist verzinst mit deutlich über zehn Prozent) sind die Sparkassen wenig attraktiv, sodass man schwerlich sagen kann, dass sich ein Sparkassen Girokonto pauschal lohnt. Besonders bei den Kontomodellen bei der Sparkasse fällt auf, dass die Leistungen und die Gebühren nicht wirklich zusammenpassen. Das Konto der Sparkasse ist insgesamt einfach nicht auf demselben Niveau wie andere Produkte, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht.

Einzig lohnenswert kann das Sparkassen Girokonto dann sein, wenn Ihr enorm viele beleghafte Transaktionen durchführen müsst, beispielsweise weil die Nutzung des Online-Bankings nicht infrage kommt. Gerade für Senioren kann ein Sparkassen Konto unter Umständen also lohnenswert sein, wobei dies meist nur für das pauschal abgerechnete Konto gilt, das gleichzeitig zudem recht teuer ist. Wer heute noch ein Girokonto bei der Sparkasse hat, sollte deshalb auch immer über einen Girokonto-Wechsel nachdenken, denn viele Argumente für ein Konto bei der Bank gibt es eigentlich nicht.

Dass sich ein Sparkassen Konto lohnt, kommt leider nur in absoluten Ausnahmefällen vor – in den allermeisten Fällen ist ein Blick auf die Alternativen definitiv die bessere Option!

Achtung: Egal ob Konto oder Kreditkarte, die Sparkassen sind für beide Produkte nur in seltenen Fällen die richtige Wahl. Viele Verbraucher sind weiterhin nur bei einer Sparkasse, weil sie eben schon immer dort waren, einen anderen Grund gibt es oft nicht. Daher kann ein Girokonto Wechsel hier häufig die richtige Entscheidung sein.

Welche Alternativen gibt es zu einem Sparkassen Konto?

In den allermeisten Fällen ist ein Blick auf alternative Girokonten sinnvoll, denn im Girokonto Vergleich kann uns das Sparkassen Girokonto absolut nicht überzeugen. Die attraktivsten Optionen sind sicherlich kostenlose Girokonten von Direktbanken. Dabei überzeugen uns diese am meisten:

Grundsätzlich überzeugt uns das C24 Girokonto allein schon wegen der Guthabenverzinsung sowie der enthaltenen Karte am meisten. Denn mit dieser bezahlt Ihr weltweit komplett ohne Gebühren und könnt außerdem weltweit gebührenfrei Geld abheben. Nicht ganz auf demselben Niveau, aber für die meisten Verbraucher ebenfalls eine sehr attraktive Alternative sind andere Konten von Direktbanken, wie etwa das ING Girokonto oder das comdirect Girokonto.

Wer besonders das Banking am Smartphone schätzt, kann zudem über das moderne N26 Girokonto mit der stilvollen N26 Kreditkarte nachdenken – hier ist allerdings nur eine begrenzte Anzahl an Abhebungen im Monat kostenlos.

Solltet Ihr lieber auf ein Girokonto bei einer Filialbank setzen wollen, könnt Ihr Euch besonders die folgenden Produkte ansehen:

In Deutschland gibt es nur wenige kostenlose Konten von Filialbanken. Das Commerzbank Girokonto kann in dieser Hinsicht allerdings genauso überzeugen, wie beispielsweise auch das Targobank Girokonto. Beide Banken bieten ein komplett kostenloses Girokonto an, sofern die Kontoinhaber einen bestimmten monatlichen Gehaltseingang vorweisen können. Die Nutzung des Filialnetzes ist mit Einschränkungen dennoch möglich und durch die Möglichkeit der Nutzung als kostenloses Gehaltskonto überzeugen die Anbieter mehr als das Sparkassen Girokonto.

Wer mit seinem bestehenden Girokonto noch zufrieden ist, aber noch eine richtige Kreditkarte sucht, sollte unterdessen einen Blick auf unseren Vergleich werfen. Hier könnt Ihr verschiedene Filter einsetzen, um das passende Modell aus den unterschiedlichen Anbietern auszuwählen!

Unser Fazit zum Sparkassen Girokonto

Ein Sparkassen Girokonto ist leider nur in den wenigsten Fällen wirklich eine attraktive Option für Verbraucher in Deutschland. Die Gebühren sind im Vergleich zu alternativen Girokonten, auch von anderen Filialbanken, hoch und die Leistungen im Gegenzug doch eher beschränkt. Wirklich für die Sparkasse spricht nur die große Verbreitung, ansonsten sind Alternativen definitiv die bessere Wahl. Sofern Ihr nach einem günstigen Girokonto sucht oder wechseln wollt, solltet Ihr definitiv einen Blick auf die hier präsentierten Alternativen werfen!