Die Sparkasse Kontoführungsgebühren sind der häufigste Grund sich als Kunde des Bankenverbundes nach einer Alternative umzuschauen. Nach den Änderungen zum 1. Januar 2020 sind die Gebühren der meisten Sparkassen sogar erneut gestiegen.
Deshalb ist es auch durchaus berechtigt sich nach einer Alternative umzuschauen, denn die Gebühren bei Sparkasse Girokonten gehören zu den höchsten im Markt. Wir werfen einen Blick auf die Gebührenstruktur bei der Sparkasse und zeigen alternative Konten mit günstigerem Angebot!
Inhaltsverzeichnis
Günstige Alternativen zu Sparkasse Konten
ING Girokonto
- Kostenloses Girokonto bei 700 Euro Geldeingang
- Kostenfreie Visa Card [Debitkarte] inklusive
- Kostenlos Bargeld abheben in Eurowährungen möglich
- Einfache Beantragung auch ohne Post-Ident
DKB Girokonto
- Kostenlose Kontoführung möglich
- Visa Debitkarte inklusive
- Kostenlose Bargeldabhebungen
- Kostenfreie Zahlungen weltweit
Norisbank Girokonto
- Nur für kurze Zeit: 50 Euro Startguthaben sichern
- Kostenlose Kontoführung möglich
- Kostenlose Abhebungen weltweit
- Kostenfrei Bargeld einzahlen in Deutschland
Commerzbank Girokonto
- Aktion: 50 Euro Willkommensbonus
- kostenloses Girokonto möglich (mit Mindestgeldeingang)
- große Bandbreite an Girokonten
- großes Filialnetz in ganz Deutschland
Consorsbank Girokonto Essential
- Aktion: 50 Euro Bonus bei regelmäßigem Geldeingang
- Unter Umständen kostenlos
- Kostenlose Visa Debit Card
- Europaweit kostenlos zahlen und Bargeld abheben
- Smartes Online Banking
Welche Sparkasse Gebühren gibt es?
Leider so einige. Denn nicht nur hat die Sparkasse eine Grundgebühr bzw. Kontoführungsgebühr wie diese bei Girokonten heißt, sondern auch noch einige weitere Kosten, die je nach Nutzung des Kontos anfallen können. Besonders problematisch ist hier, wie auch bei allen Informationen rund um Konten bei Sparkassen die Aufstellung der Bankengruppe mit einzelnen Sparkassen überall in Deutschland. Ähnlich wie auch bei den Volksbanken können die Sparkasse Kontoführungsgebühren daher bei allen komplett unterschiedlich sein.
Grundlegend sollte man bei jedem Sparkasse Konto aber folgende Gebühren im Kopf haben:
- Kontoführungsgebühr
- Transaktionsgebühren (beleglos + beleghaft)
- Gebühren für Bargeldabhebungen
- Dispo-Zinsen
- Gebühren für Zahlungen in Fremdwährungen
- Kartengebühren für EC- und Kreditkarten
Alle diese Kontoführungsgebühren fallen entsprechend Eures Kontomodells bei der Sparkasse an. Beispielsweise bei der Berliner Sparkasse gibt es insgesamt drei Typen von Konten, die je unterschiedliche Gebühren haben. Hier ist es grundsätzlich so, dass mit dem günstigsten Konten (geringste Kontoführungsgebühr) die transaktionsgebundenen Kosten am höchsten sind. Ihr bezahlt also eine geringe Grundgebühr für Euer Konto, jede Bewegung auf dem Konto (egal ob Überweisung, Lastschrift oder EC-Kartenzahlung) kostet Geld. Je weiter Ihr beim Angebot nach oben steigt, also je höher die Sparkasse Kontoführungsgebühr ist, desto weniger Gebühren bezahlt Ihr für die einzelnen Transaktionen. Das ist ein Modell, was übrigens auch bei den Sparkasse Geschäftskonten so genutzt wird.
Um Gebühren zu sparen, müsst Ihr also ausrechen, ob sich entsprechend Eurer Transaktionen ein teureres Konto lohnt oder ob Ihr wegen weniger Transaktionen eher ein günstigeres Konto nehmt und so günstiger wegkommt. Ein Praxisbeispiel dafür findet Ihr weiter unten!
Grundgebühren bei der Sparkasse
Um die Sparkasse Kontoführungsgebühren genauer zu analysieren, schauen wir uns zunächst die Grundgebühren an und woraus diese bestehen.

Die Sparkasse Kontoführungsgebühr ist die erste Gebühr, die in diesem Kontext wichtig ist. Diese fällt dauerhaft rein für die Nutzung und das Bestehen des Kontos an und wird in der Regel monatlich berechnet. Bei den meisten Sparkassen gibt es drei Modelle, die sich in der Regel was die Kontoführungsgebühren angeht, teurer werden.
- Basis-Modell: 0 bis4 Euro pro Monat
- Classic-Modell: 6 bis 10 Euro pro Monat
- Premium Modell: 8 bis 15 Euro pro Monat
- Konto-Modell für junge Leute oder Studenten: in der Regel kostenlos
Wie man sieht, sind die Sparkasse Kontoführungsgebühren nicht gerade günstig. Natürlich darf man Gebühren nie ohne einen Blick auf die Leistungen der einzelnen Konten betrachten, bei der Sparkasse ist das aber aufgrund der unterschiedlichen Leistungen je Bank sehr schwierig. Dennoch kann man sagen, dass gerade Basis-Modell selten eine gute Option ist. Hier gibt es normalerweise einfach nur ein Konto ohne große Zusatzleistungen, welches es nicht nur bei Direktbanken wie der DKB oder der comdirect, sondern teilweise sogar auch bei Filialbanken wie der Commerzbank komplett kostenlos gibt.
Hinweis: Wenn man sich für ein Sparkasse Konto entscheidet, muss man fast immer dafür bezahlen, weil es fast kein Konto der Sparkasse ohne Gebühren gibt. Man sollte sich in diesem Fall also auf jeden Fall überlegen, was einem diese Gebühren im Alltag bringen und ob sich die Investition lohnt.
Neben den Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse sind besonders die Gebühren für die verschiedenen Karten relevant. Hier handelt es sich in der Regel um die EC-Karte sowie die Kreditkarte, beide werden mit einem Sparkasse Konto angeboten. Die EC-Karte ist außer ein einigen Ausnahmen in der Regel kostenfrei und bietet die Möglichkeit im Alltag zu bezahlen und Geld bei Sparkassen abzuheben. Für Fernreisen etwa benötigt man aber eigentlich immer eine Kreditkarte, die sich die Sparkassen teuer bezahlen lassen. Ohne relevante Zusatzleistungen bezahlt Ihr für eine normale Kreditkarte der meisten Sparkasse zwischen 40 und 50 Euro pro Jahr, wobei für bestimmte Zusatzleistungen (mehr dazu weiter unten) noch mehr Gebühren anfallen. Alles zu den Sparkasse Kreditkarten findet Ihr auch noch einmal in unserem dedizierten Ratgeber zum Thema.
Variable Sparkasse Gebühren
Obwohl schon die Sparkasse Kontoführungsgebühren happig erscheinen, wird es erst beim Blick auf die variablen Kosten richtig ernst. Hier nämlich erwarten Euch Kosten, die von der Häufigkeit der Nutzung der jeweiligen Leistung abhängen. Diese Sparkasse Gebühren sind ebenfalls davon abhängig, welches Konto Ihr nutzt und können schnell sehr teuer werden.
Am wichtigsten sind hier sicherlich die Bargeldabhebungen, die wahrscheinlich jeder schon einmal genutzt hat. Dabei gibt es erst einmal gute Nachrichten, denn grundsätzlich ist das Abheben von Bargeld an allen Automaten der Sparkassen kostenfrei. Das gilt nicht nur für die Automaten der eigenen Banken (Berliner Sparkasse, Haspa usw.), sondern auch für die Automaten der Partner.
Wirklich teuer wird es nur, wenn Ihr an einem Geldautomaten abhebt, der nicht zum Verbund der Sparkassen gehört. Grundlegend ist das nämlich an fast allen Automaten möglich, kostet aber eben hohe Gebühren. Diese sind natürlich wieder je nach Sparkasse unterschiedlich, Ihr könnt aber damit rechnen, dass Ihr pro Abhebungen immer eine prozentuale Gebühr mit einem Mindestbetrag bezahlen müsst. Bei der Berliner Sparkasse etwa kostet eine Abhebung bei einem Fremdinstitut am Automaten ganze 2 Prozent des Umsatz, mindestens aber 7,50 Euro an Gebühren. Ganz schön happig, wenn mal kein Geldautomat in der Nähe ist. Im Vergleich dazu könnt Ihr als Kunde einer Direktbank wie der DKB an jedem Automaten komplett kostenlos Geld abheben.
DKB Girokonto
- Kostenlose Kontoführung möglich
- Kostenlose Visa Debitkarte inklusive
- Weltweit kostenlos bezahlen
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
- Niedriger Dispo-Zins
- Einfache Beantragung auch ohne Post-Ident
Neben dem Geld abheben ist der nächste wichtige Punkt sicherlich das Bezahlen mit der EC-Karte. Ja, Ihr habt richtig gehört, auch dafür werden bei der Sparkasse Gebühren verlangt und das gar nicht mal wenige. Etwa beim Sparkasse Individual Konto der Berliner Sparkasse liegen die Kosten je Transaktion bei 30 Cent, die Haspa verlangt im günstigsten Kontomodell sogar 50 Cent je Bezahlung. Man sollte hier aber erwähnen, dass diese Gebühren normalerweise nur verlangt werden, wenn Ihr das günstigste Kontomodell bei der Sparkasse habt, bei den teureren Konten fallen für das Bezahlen mit der EC-Karte sowie Überweisungen normalerweise keine Gebühren an.
Zuletzt sollte bei den variablen Sparkasse Gebühren auch der Dispo-Zins nicht unerwähnt bleiben, der natürlich ebenfalls auf Eurem Nutzungsverhalten basiert. Dieser fällt nur an, wenn Ihr ihn nutzt, was automatisch durch das Überziehen des Kontostandes auf Eurem Girokonto der Fall ist. Wann immer Ihr also mehr Geld ausgebt, abhebt oder überweist, als Ihr per Kontostand auf Eurem Konto habt, müsst Ihr Zinsen für den Dipositionskredit bezahlen, der Euch damit automatisch gewährt wird. Der Zinssatz Eures Dispos ist das, was über die Gebühren entscheidet, die Ihr bezahlen müsst, um das Geld in Anspruch nehmen zu können. Dabei müsst Ihr beachten, dass Euer Zinssatz variieren kann, je nachdem wie die Bank Eure Bonität einschätzt und somit auch höher sein kann als die nachfolgend recherchierten Werte.
Dispozinssätze verschiedener Sparkassen im Überblick:
- Hamburger Sparkasse: 8,27 % p.a.
- Berliner Sparkasse: 10,50 % p.a.
- Stadtsparkasse München: 10,64 % p.a.
Stand: 06/2020
Vergleicht man diese Werte mit anderen Banken, etwa Direktbanken wie der ING oder auch der DKB fallen sie recht hoch aus. Bei ersterer bezahlt Ihr aktuell 7,34 % p.a., bei letzterer 6,99 %. Ihr merkt: auch hier zeigt sich wieder, dass die Sparkasse Gebühren auch in diesem Bereich deutlich höher sind, als bei anderen Banken und sich ein Wechsel sehr schnell lohnen kann.

Die letzten variablen Gebühren, die wir noch besprechen möchten sind die Gebühren, die als Kunde eines Sparkasse Konto im Ausland anfallen. Wer als Kunde der Sparkasse eine Fernreise plant, wird wahrscheinlich eine der Sparkasse Kreditkarten beantragt haben, um so überall bezahlen zu können. Hier fallen mit der normalen Kreditkarte Jahresgebühren in Höhe von etwa 30 bis 50 Euro an, die wir oben schon gesehen haben. Allerdings ist das noch lange nicht alles, denn darüber hinaus werden auch noch Gebühren für Zahlungen in Fremdwährungen sowie Gebühren für Bargeldabhebungen fällig. Die Fremdwährungsgebühr beträgt bei den meisten Sparkassen 1,75 % bis 2% und die Abhebegebühr mit der Kreditkarte 2% bei min. 5 Euro. Hebt Ihr also 300 Euro Bargeld im Ausland ab, bezahlt Ihr dafür min. sechs Euro. Blick man auf unsere Übersicht der kostenlosen Kreditkarten mit Karten wie der Hanseatic Bank GenialCard fällt auf, dass Ihr diese sechs Euro komplett hättet sparen können und dazu auch bei jeder Zahlung im Geschäft nichts bezahlt hättet. Diese Sparkasse Gebühren hättet Ihr also einfach sparen können.
Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse im Praxisbeispiel
Nachdem Ihr nun einen Überblick über die zahlreichen Sparkasse Gebühren bekommen habt, möchten wir nun aufzeigen, wie sich die Gebühren für einen normalen Kunden der Berliner Sparkasse über ein Jahr lang zeigen und wie teuer ein solches Konto sein kann. Wir stellen uns also einen durchschnittlichen Bürger vor, der das Sparkasse Konto als normales Gehaltskonto nutzt und sich für das normale Kontomodell Digital entschieden hat, da er beleghafte Transaktionen am Schalter selten braucht und sowieso vorwiegend Online-Banking macht.
Neben der normalen Sparkasse Kontoführungsgebühr von 3 Euro pro Monat nehmen wir an, dass unser Beispielkunde eine Sparkasse Card haben möchte und eine Sparkasse Kreditkarte für das Ausland beantragt. Diese nutzt er während einer Reise nach Spanien zweimal für Abhebungen über je 300 Euro und bezahlt vor Ort für insgesamt 1.000 Euro Waren und Dienstleistungen. Im Alltag bezahlt er ansonsten mit der Sparkasse Card und nutzt diese für Bargeldabhebungen.
Sparkasse Gebühren in unserem Beispiel im Überblick:
Leistung | Gebühren (jährlich) |
Kontoführungsgebühren | 36 € |
Sparkasse Card | 8,50 € |
Jahresgebühr Kreditkarte | 39 € |
Fremdwährungsgebühr | 26 € |
Abhebegebühr | 6€ |
Gesamt | 115,50 € |
Rechnet man alles zusammen kommt man auf Gebühren von fast 10 Euro pro Monat, was schon happig ist, wenn man bedenkt, dass andere Banken exakt dasselbe komplett ohne Gebühren anbieten. Was man auch noch erwähnen sollte ist, dass dieser Beispielkunde keine “Fehler” im Alltag gemacht hat. Dies können etwa Überziehungen des Kontos oder auch Bargeldabhebungen bei Fremdbanken sein. Mit diesen wäre das ganze noch deutlich teurer. Das ist auch der Grund, warum wir unseren Nutzern wann immer möglich zu Girokonten von Direktbanken raten.
Alternativen zu hohen Sparkasse Gebühren
Damit Ihr in der Zukunft keine hohe Gebühren mehr bezahlt, egal ob im Alltag oder auf Reisen, möchten wir Euch die besten Banken zeigen, zu denen Ihr Euer bestehenden Sparkasse Konto umziehen könnt oder wenn Ihr auf der Suche nach einem neuen Konto seid, direkt entscheiden könnt.
ING Girokonto
- Kostenloses Girokonto bei 700 Euro Geldeingang
- Kostenfreie Visa Card [Debitkarte] inklusive
- Kostenlos Bargeld abheben in Eurowährungen möglich
- Einfache Beantragung auch ohne Post-Ident
DKB Girokonto
- Kostenlose Kontoführung möglich
- Visa Debitkarte inklusive
- Kostenlose Bargeldabhebungen
- Kostenfreie Zahlungen weltweit
Norisbank Girokonto
- Nur für kurze Zeit: 50 Euro Startguthaben sichern
- Kostenlose Kontoführung möglich
- Kostenlose Abhebungen weltweit
- Kostenfrei Bargeld einzahlen in Deutschland
Commerzbank Girokonto
- Aktion: 50 Euro Willkommensbonus
- kostenloses Girokonto möglich (mit Mindestgeldeingang)
- große Bandbreite an Girokonten
- großes Filialnetz in ganz Deutschland
Consorsbank Girokonto Essential
- Aktion: 50 Euro Bonus bei regelmäßigem Geldeingang
- Unter Umständen kostenlos
- Kostenlose Visa Debit Card
- Europaweit kostenlos zahlen und Bargeld abheben
- Smartes Online Banking
Bei all diesen Banken erhaltet Ihr in der Regel ein Konto komplett ohne Kontoführungsgebühren. Einschränkungen gibt es hier bei einigen Banken, denn dort müsst Ihr mindestens einen bestimmten Betrag im Monat auf das Konto erhalten, damit die Gebühren entfallen. Andere Vorteile von den aufgeführten Banken sind das komplett digitale Banking, wie etwa bei N26 oder auch die Verbindung aus Filial- und Direktbank wie bei der comdirect.
Hohe Gebühren lassen sich außerdem vermeiden, wenn man die richtige Kreditkarte verwendet. In unserem Vergleich könnt Ihr daher aus vielen verschiedenen Modellen auswählen und verschiedene Filter einsetzen, die Euch helfen, die beste Karte für Eure finanziellen Anforderungen zu finden.
Fazit zu den Sparkasse Kontogebühren
Die Sparkassen gehören in Deutschland immer noch zu den beliebtesten Banken und das, obwohl sie eine der schlechtesten Gebührenstrukturen im Land haben. Dabei ist vielen Verbrauchern aber überhaupt nicht klar, dass sie diese Kontoführungsgebühren der Sparkasse nicht bezahlen müssten.
Ja, als Filialbank verlangt die Sparkasse Kontoführungsgebühren. Diese sind im Vergleich zu den Angeboten der Direktbanken recht hoch. Pauschal kann man nicht sagen, wie hoch das Kontoführungsentgelt ist, denn dies variiert auf regionaler Ebene. Die Sparkasse bietet aber meist in allen Filialen mehrere Kontomodelle an, die sich von den Preisen her unterscheiden.
Trotz Kontoführungsentgelt können noch weitere Gebühren bei der Sparkasse anfallen. Diese variieren wieder je nach Filiale und Kontomodell, jedoch sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass für Leistungen wie Transaktionen, Auslandszahlungen in Fremdwährungen, Bargeldaktionen und Kreditkarten weitere Kosten anfallen können.