Das AlpenGold Davos ist das bekannteste Luxushotel des Schweizer Bergorts. Was Euch dort erwartet und was mir bei meinem Aufenthalt aufgefallen ist, zeige ich Euch in dieser ausführlichen AlpenGold Davos Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
Die Auswahl an Luxushotels in der Schweiz ist schier enorm, allerdings gilt das nicht für alle Regionen des Landes gleichermaßen. In der Ostschweiz ist die Auswahl an besonderen Hotels beispielsweise etwas geringer, so gibt es in Davos etwa nur wenige Hotels auf höchstem Niveau. Entsprechend groß war auch die Überraschung, dass gerade die britisch-amerikanische Hotelkette IHG (bekannt insbesondere für Holiday Inn Hotels) mit ihrer Marke InterContinental ein Hotel in Davos eröffnen wurde. Dieses ist zudem von Anfang an durch sein besonderes Design als „goldenes Ei“ aufgefallen.
Der Erfolg sollte sich aber nicht recht einstellen, denn statt anfangs ganzjährig geöffnet zu sein, wurde das Hotel schnell saisonal und ist nun mehr nur noch im Sommer und Winter geöffnet. Doch damit nicht genug, der schwachen Zahlen wegen, wurde aus dem ehemaligen InterContinental vor zwei Jahren das AlpenGold Davos – das zwar weiterhin von IHG vermarktet, aber mittlerweile von Michel Reybier betrieben wird. Was diese Änderung bewirkt hat, zeige ich Euch in meinem AlpenGold Davos Review!
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AlpenGold Davos – die Buchung
Gebucht habe ich meinen Aufenthalt im AlpenGold Davos natürlich über reisetopia Hotels, um von einigen Vorteilen vor Ort zu profitieren. Damit aber nicht genug, denn bei meiner Reise im Sommer gab es auch noch ein Angebot mit kostenfreier Nacht.
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Der Preis war so für die Schweiz ausgesprochen moderat, für die drei Nächte wurden weniger als 600 CHF fällig. Gerade im Winter ist das Hotel aber meist mindestens doppelt so teuer. Hinsichtlich der versprochenen Vorteile konnte das Haus mich allerdings nicht überzeugen, weswegen wir in der Folge auch in aktivem Austausch mit dem Hotel standen. Vor Ort gab es nämlich zwar ein schönes Willkommensgeschenk, allerdings kein Upgrade.
Dieses wird nach Verfügbarkeit gewährt, allerdings war das Hotel im Grunde ausgestorben – da auch mehr als neun (!) Suiten des nächsten Typs buchbar waren, habe ich vor Ort etwas nachgebohrt und eine Ausrede nach der anderen gehört, alle unterschiedlich, alle kurios. So ein Vorgehen sollte nicht sein, zumal es auch beim Late Check-out wieder Probleme gab.
Generell ist mir aufgefallen, dass das Hotel an der Rezeption sehr viele Mitarbeiter hat, die erst sehr kurz dabei sind und denen Serviceabläufe in einem Luxushotel nicht recht bekannt zu sein scheint. Dies ist ein Problem, das laut Angaben des Hotels, über die Zeit kleiner werden sollte. Verifizieren kann ich das konkret nicht, allerdings gab es zumindest bei Buchungen von reisetopia Hotels Kunden in den letzten Monaten keine vergleichbaren Probleme mehr.
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AlpenGold Davos – die Lage
Eine der größten Schwierigkeiten für das Hotel ist von Anfang an die Lage, denn Davos gilt nicht unbedingt als Traum-Urlaubsort. Die für den Weltwirtschaftsgipfel bekannte Stadt ist ein Mix zwischen mittelgroßer Stadt ohne viel Charme und Urlaubsort. Meines Erachtens kann man vom AlpenGold aus – insbesondere mit einem Auto – sehr viele schöne Sachen unternehmen.
Innerhalb von zehn Minuten erreicht man mehrere Lifte, die einen ins Gebirge bringen. Zudem ist man schnell auf verschiedenen Pässen und kann das Hotel so auch für einen guten Zwischenstopp – etwa auf dem Weg nach Italien nutzen. Von Zürich braucht man nach Davos keine zwei Stunden und auch zum Bodensee ist man nicht länger unterwegs.
Einen eigenen kommerziellen Airport hat Davos nicht, sodass man bei einer Anreise mit dem Flugzeug nach Zürich fliegen muss. Von hier kommt man mit dem Zug oder einem Auto allerdings recht schnell und einfach nach Davos. Im Hotel kann man dann zumindest im Außenbereich kostenfrei parken, in der Tiefgarage muss man dagegen bezahlen. Problematisch ist sicher auch, dass das Hotel außerhalb von Davos Dorf liegt. Dorthin braucht man mindestens 15 Minuten entfernt, einzig der Davosersee ist relativ schnell zu Fuß zu erreichen.
Der Aufenthalt im AlpenGold Davos fand im August 2022 statt.
AlpenGold Davos – das Zimmer
Die Zimmer haben sich seit der Eröffnung kaum verändert, das neue Re-Branding hat auf die Innenausstattung keinen Einfluss genommen. Dennoch finde ich die Zimmer an sich gemütlich und auch modern eingerichtet.
Man schafft es ganz gut, einen alpenländischen Stil einzubringen, ohne das Zimmer zu sehr zu überfrachten. Ich hatte bereits ein Zimmer mit Blick über das Tal (Deluxe Zimmer mit Bergblick) gebucht (die zweitniedrigste Kategorie), danach kommen dann nur noch die Suiten, die sich jeweils an den schmalen Enden des Eis befinden.
Das Schlafzimmer
Sobald man den Raum betritt, befindet man sich zuerst in einem für Hotelzimmer sehr typischen Gang, in dem zwei Einbauschränke zu finden sind. Hier gibt es unter anderem einen Safe und eine Box für den Shoe Shine Service.
Danach kommt man dann auch schon ins eigentliche Zimmer, das mit einer Größe von 37 Quadratmetern durchaus geräumig ist und zumindest meines Erachtens auch sehr stilvoll daherkommt.
Herzstück ist wie üblich das bequeme Bett mit einer Breite von zwei Metern. Schön fand ich hier nicht nur die qualitativ hochwertigen Bettwaren, sondern auch die verschiedenen Deko-Kissen, die im Laufe des Tages beim Turn Down Service in den Schrank geräumt wurden.
Auf beiden Seiten des Bettes gibt es einen Nachttisch, der mit einem zentralen Lichtschalter sowie Steckdosen daherkommt. Je eine Nachttischlampe findet man ebenfalls.
Neben dem Bett und näher an den bodentiefen Fenstern steht ein mittelgroßer Tisch mit zwei Stühlen – hier kann man durchaus auch etwas essen oder ein bisschen arbeiten, denn einen klassischen Schreibtisch gibt es nicht.
Sehr schön finde ich dagegen ein Möbelstück, das ich so noch in keinem anderen Hotel gesehen habe. In der Ecke des Zimmers steht eine runde Couch, die fast an einen großen Sessel erinnert – sehr bequem und perfekt für ein Urlaubshotel.
Daneben steht nochmal ein kleines Tischchen nebst einer Kommode, auf der man einen Flachbildfernseher vorfindet.
Zudem gibt es im Zimmer natürlich auch eine Minibar, die mit einigen Softdrinks bestückt ist, die kostenfrei getrunken werden können. Die Minibar wird zudem jeden Tag aufgefüllt, was bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen hat.
Eine große Nespresso-Kaffeemaschine mit Pads gibt es außerdem auch, wobei auch hier immer genügend Vorrat inklusive Milch vorhanden ist.
Das Zimmer hat entsprechend einen wirklich guten Eindruck bei mir hinterlassen. Auffällig ist allerdings, dass bei meinem AlpenGold Davos Test die Reinigung des Zimmers teils schlampig war – frische Handtücher wurden teils vergessen, das Bett nicht gerade schön gemacht.
Die Terrasse
Die beschriebene Größe des Zimmers hängt sicherlich auch mit der großen Terrasse zusammen, die an sich sehr schön ist und auch mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch daherkommt.
Schade finde ich allerdings, dass es hier keine Liegemöglichkeit gibt, denn Platz wäre eigentlich genug. So verbringt man dann doch eher selten Zeit auf der Terrasse, obwohl der Ausblick eigentlich ganz schön ist.
Wer einen wirklich tollen Alpenblick sucht, ist im AlpenGold aber nicht zwingend richtig. Hier war ich etwa bei meiner 7132 Vals Bewertung deutlich mehr begeistert.
Das Badezimmer
In jeder Hinsicht zufriedenstellend ist in den Zimmern im AlpenGold Davos das Badezimmer, das ausreichend groß ist, aber doch sehr an typische InterContinental Hotel erinnert.
So gibt es auf der einen Seite einen Waschtisch mit ausreichend Ablagefläche und verschiedenen Handtüchern, darunter auch Waschlappen.
Unter dem Waschbecken findet man zudem Bademäntel und Badeschuhe, die nachhaltig, qualitativ aber ziemlich enttäuschend sind. Nach jeder Nutzung konnte man diese im Grunde wegwerfen, weil sie sich in Kontakt mit Wasser aufgelöst haben.
Gegenüber des Waschbeckens findet man eine große Badewanne, die für ein entspanntes Bad gut geeignet ist.
Ansonsten gibt es je hinter einer Milchglastür (die allerdings immer nur für eine der beiden Seiten genutzt werden kann) zum einen die Toilette.
Zum anderen gibt es hier eine Dusche, die sowohl mit einem regulären als auch mit einem Regenduschkopf daherkommt.
Die Pflegeprodukte stehen in kleinen Flaschen daher, die mir bis dahin noch nicht begegnet sind.
Im Grunde genommen ein sehr solides und gutes Badezimmer, wenngleich ich mich doch sehr an mein InterContinental Berlin Review oder meine InterContinental Düsseldorf Bewertung erinnert habe. Hier merkt man definitiv, dass das Hotel nicht als individuelles Urlaubshotel gebaut wurde.
AlpenGold Davos – die Kulinarik
An sich klingt das kulinarische Angebot im AlpenGold Davos sehr attraktiv. So gibt es die Nuts & Co Bar, das italienische Restaurant Sapori sowie die Cheese Factory und mit La Muna auch noch ein Gourmet-Restaurant.
Außerdem werden auch noch eine Zigarrenbar und ein Room Service (24 Stunden am Tag) angeboten. Allerdings ist das Angebot im Sommer doch stark beschnitten, so waren bei meinem Aufenthalt nur das Sapori und die Nuts & Co Bar offen, wobei auch dies nur halbtags.
Das Frühstück
Keinerlei Grund zur Kritik gibt es meines Erachtens beim Frühstück, das mir bei meinem AlpenGold Davos Review generell positiv in Erinnerung geblieben ist. Dies wird im hellen und schönen Restaurant serviert.
Dort findet man ein umfangreiches Buffet, das mit einer breiten Auswahl in allen Kategorien daherkommt.
So gibt es beispielsweise eine nette Auswahl an verschiedenen Käsestücken mit einem lokalen Einschlag.
Auch bei den verschiedenen Gemüsesorten, Wurst oder Lachs lässt man sich nicht lumpen.
Bircher Müsli, verschiedene Joghurts, andere Müsli-Sorten, eine gute Auswahl an Stückobst sowie aufgeschnittenem Obst steht ebenfalls zur Verfügung.
Warme Speisen gibt es natürlich auch, diese sind entlang der offenen Küche aufgereiht und kommen vielfältig daher.
Angenehm finde ich zudem, dass man zahlrieche Speisen à la carte bestellen kann – ein Menü gibt es allerdings nicht. Probiert habe ich dabei unter anderem die Eggs Benedict.
Hier erwartet einen zwar keine große Portion, aber eine gute Qualität. Dasselbe gilt für Omelettes oder Pancakes.
Die Getränkeauswahl ist ebenfalls gut, so gibt es unter anderem frisch gepressten Orangensaft und Sekt.
Zusammenfassend ein wirklich gutes Frühstück, das einen angenehmen Start in den Tag ermöglicht.
Das Abendessen
Leider sollte sich dieser Eindruck beim Abendessen absolut nicht fortsetzen. Das gilt insbesondere wegen des Services, denn in dem menschenleeren Restaurant (wir waren einen Abend gar allein) dauert nicht nur alles ewig, der Service ist auch alles andere als herzlich gewesen. Das ist schade, denn die Qualität ist durchaus gut, wie etwa bei der Pizza.
Positiv ist mir auch in Erinnerung geblieben, dass die Preise für die Schweiz ausgesprochen moderat sind. Im Grunde haben wir weniger bezahlt als für ein Abendessen in einem Luxushotel in Deutschland, was sicherlich ungewöhnlich ist.
Schade ist wirklich nur, dass die gute Qualität durch den Service ein wenig ruiniert wird, denn von fehlenden Tellern für eine Vorspeise wie Bruschetta, zu falschem Besteck bis hin zu pampigen Antworten war alles dabei.
Besonders kurios fand ich einen Abend, in dem wir aufgrund der fehlenden Abwechslung eigentlich in der Bar essen wollten, diese aber aus unbekannten Gründen (niemand im Haus konnte erklären, warum die Bar nicht offen war) geschlossen war. Stattdessen gab es Teile der Karte und Drinks im Restaurant.
Scheinbar war das allerdings eine so große Zumutung, dass man uns für unsere Bestellung förmlich mit Verachtung gestraft hat. Ich war in den letzten Jahren in hunderten Spitzenhotels weltweit und habe so etwas tatsächlich noch nie erlebt.
Der Room Service
Weniger Probleme hatte ich beim Room Service, denn hier kam die Bestellung – nach etwas längerer Wartezeit am Telefon – nach einer guten halben Stunde und der Croque Monsieur war durchaus lecker.
Dennoch bin ich vom kulinarischen Angebot für ein Urlaubshotel nicht recht begeistert, denn nach zwei Tagen langweilt man sich zumindest im Sommer schnell. Restaurants im Ort sind zudem mindestens 15 Minuten Fußweg entfernt.
AlpenGold Davos – die Erholung
Dass meine Serviceerlebnisse die AlpenGold Davos Bewertung negativ belasten ist wirklich schade, denn auch den Erholungsbereich finde ich eigentlich sehr angenehm, wenngleich nicht enorm groß.
Hier findet man als Gast nicht nur ein Spa, das verschiedene Massagen und Behandlungen anbietet, sondern auch einen Fitnessraum, einen Außen- und Innenpool, vielfältige Liegen, einen Ruheraum sowie Saunen und ein Dampfbad.
Der Fitnessraum
Der schwächste Punkt ist dabei sicherlich noch der Fitnessraum, der mich bei meinem AlpenGold Davos Review nicht begeistern konnte. Das liegt schon am fehlenden Tageslicht.
Generell sind die verschiedenen Geräte in dem eher kleinen Raum recht eng gestellt und auch nicht mehr die allerneusten auf dem Markt.
Dennoch findet man eine solide Auswahl an verschiedenen Maschinen für Cardio- und Krafttraining.
Ebenfalls gibt es einen gesonderten Raum, in dem eine Hantelbank, Freihanteln sowie ein paar Matten vor einem großen Spiegel zu finden sind.
Für mich ein solider Fitnessraum, aber absolut kein Vergleich zu dem, was ich etwa bei meinem Chedi Andermatt Review oder meiner The Dolder Grand Zürich Bewertung erlebt habe.
Der Pool
Auch der Bereich um den Pool ist vergleichsweise klein, was sicherlich am ursprünglichen Fokus des Hotels als Konferenzhotel liegt – übrigens ein Punkt, den man auch in meinem Kempinski Berchtesgaden Review (ebenfalls ein ehemaliges InterContinental) vorfindet.
Dennoch habe ich den Poolbereich als sehr angenehm wahrgenommen, denn es gibt einen etwas mehr als zehn Meter langen Innenpool, indem man zumindest problemlos ein paar kleinere Bahnen ziehen kann.
Zudem gibt es um den Pool herum zahlreiche Liegen, die bequem daherkommen.
Wasser und Handtücher stehen natürlich auch ausreichend zur Verfügung. Außerdem gibt es einen leicht abgetrennten Bereich mit besonderen Liegen für Pärchen.
Vom Innenbereich kann man außerdem auch in den Außenpool gelangen, der eher an einen Jacuzzi erinnert und eine angenehme Temperatur mit sich bringt.
Hier kann man sich etwa auf Hydroliegen legen und den Blick ins Gebirge genießen. Zudem gibt es um den Pool herum auch eine kleine Terrasse mit weiteren Liegen.
Insgesamt für mich also ein ausreichender Erholungsbereich, schon weil er im Sommer im Grunde genommen die ganze Zeit fast komplett leer war.
Die Saunen
Dasselbe gilt auch für den Sauna- und Dampfbad-Bereich. Hier findet man nicht nur ein sehr schickes Design, sondern auch mehr als ausreichend Platz.
Neben einem Dampfbad gibt es gleich zwei Saunen mit unterschiedlicher Temperatur, die hochwertig und in einem guten Zustand daherkommen.
Außerdem gibt es im Außenbereich noch ein Abkühlungsbecken.
Der Ruheraum
Ein Stockwerk darüber und etwas versteckt gibt es außerdem noch einen weiteren Ruheraum, in dem man zahlreiche Liegen findet. Hier habe ich den ganzen Aufenthalt über niemanden gesehen.
Wer sich also einfach ein wenig hinlegen und erholen möchte, findet hier den richtigen Ort. Auch hier gibt es zudem noch einmal eine Terrasse.
Insgesamt würde ich in meiner AlpenGold Davos Bewertung also ein recht positives Fazit zum Erholungsbereich ziehen, wenngleich dieser im Winter sicherlich recht voll werden kann.
AlpenGold Davos – der Service
Für mich war der Aufenthalt bei meinem Hoteltest gewissermaßen ein Dilemma, denn sowohl die Zimmer als auch das Hotel an sich haben mich grundlegend überzeugt. Dasselbe gilt auch für das Frühstück und das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Speisen. Alles perfekt also? Leider nein, denn der Service war wirklich ein Desaster – ein solches Wort verwende ich selten, aber wenn man schon beim Check-in ganz offensichtlich wegen des Upgrades angelogen wird, ist das schlicht kein guter Start.
Das Drama sollte sich aber noch fortsetzen, denn von kleineren Schwächen beim Housekeeping abgesehen, war wirklich alles eine Schwierigkeit. Beim Ausdrucken von ein paar Seiten Papier mussten andere Kollegen zur Hilfe gerufen werden, dazu gab es einen abfälligen Kommentar, warum mehr als zwei Seiten gedruckt werden müssten. Als wäre das nicht genug, war es schier unmöglich einen Briefumschlag zu bekommen.
Dass im Grunde niemand Deutsch sprach und es auch keinen Supervisor gab, der einem bei Problemen weiterhelfen kann, war im Grunde noch das geringste Problem. Im Restaurant (wohlgemerkt nicht beim Frühstück, das gut gemanagt war) war der Service gerade am letzten Abend im Grunde unverschämt und dass niemand erklären konnte, warum die Bar einfach und ohne Ankündigung geschlossen war, gibt in einem Luxushotel auch zu denken.
Als wäre das noch nicht genug, hat man an einem Abend förmlich den Vogel abgeschossen. Als ich wegen der Room Service Bestellung beim Concierge angerufen habe (anderswo ist niemand ans Telefon gegangen), fragte dieser beiläufig, ob ein bestimmtes Auto in der Einfahrt nicht meines sei – das Licht würde brennen. Abgesehen von dem fehlenden proaktiven Anruf wurde mir einfach nur gesagt, dass ich ja den Schlüssel abholen und mich um das Problem kümmern könnte. Ich selbst hatte das Auto aber gar nicht geparkt (und auch nicht von Lichtautomatik auf manuelles Licht umgestellt), das war vielmehr der Mitarbeiter des Hotels beim Parken nach unserer Rückkehr. Anstatt dies aber zum Anlass zu nehmen, sich selbst kurz darum zu kümmern, durfte ich aus dem Zimmer am Concierge-Desk vorbeikommen, den Schlüssel abholen, das Licht selbst ausmachen und wieder zurück ins Zimmer gehen. Dass am nächsten Morgen vermutlich die Batterie leer gewesen wäre, wenn ich nicht zufällig etwas zu essen bestellt hätte, war ansonsten scheinbar jedem egal.
Nun will ich bewusst sagen, dass Fehler passieren und ich verstehe, dass nach der Übernahme eines Hotels nicht alles sofort perfekt funktioniert – gerade bei einem saisonalen Betrieb. Die zahlreichen Probleme sind für mich aber nicht zu entschuldigen. Zwar hat man sich im Nachhinein, inklusive General Manager, sehr bemüht, sich zu entschuldigen. Dennoch kann ich nur hoffen, dass sich das Service-Level mittlerweile deutlich gebessert hat. Das gilt insbesondere insofern, als mich andere von Michel Reybier Hotels betriebene Hotels absolut begeistert haben, wie mir etwa bei meinem La Reserve Genf Review oder meiner Victoria-Jungfrau Interlaken Bewertung aufgefallen ist.
AlpenGold Davos – Fazit
Schwacher Service, schönes Produkt – so könnte man meine AlpenGold Davos Bewertung zusammenfassen. Wenn sich beim Personal etwas verbessert, könnte ich mir einen erneuten Aufenthalt in dem Hotel durchaus vorstellen. Die Zimmer sind sehr gemütlich, das Frühstück auf hohem Niveau, der Erholungsbereich gut und ich persönlich kann auch mit Davos und den Bergen drumherum etwas anfangen. Gerade bei den sehr moderaten Preisen im Sommer sehe ich im AlpenGold Davos definitiv eine gute Option für einen entspannten Aufenthalt für ein paar Tage im Gebirge, allen schwierigen Service-Erlebnissen zum Trotz.
am Davoser SeeExklusive Vorteile bei jeder Buchung:
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Die Zimmer im AlpenGold Davos haben bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Hier findet das Hotel meines Erachtens eine sehr gute Balance zwischen Gemütlichkeit und klassischem Hoteldesign!
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Häufig gestellte Fragen zum AlpenGold Davos
Das Hotel wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Der Aufenthalt wurde dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor bezahlt.
Das Hotel kann man ganz einfach und mit vielen Vorteilen über reisetopia Hotels buchen.
Ja, das AlpenGold Davos verfügt über einen Innen- sowie Außenpool.
Ja, es gibt einen Parkplatz am Hotel.
Das Hotel ist etwa zwei Stunden vom Flughafen Zürich entfernt. Davos Dorf hingegen erreicht man in 15 Minuten.
Da das Hotel etwas abseits gelegen ist, wäre es von Vorteil, einen Mietwagen zu buchen.
Das Hotel eignet sich für alle, die ein paar Tage Ruhe und Entspannung genießen möchten.
Vielen Dank für diese ausführliche und ehrliche Besprechung! Die Kunden werden Ihnen sehr dankbar sein, dass Sie die von Ihnen erlebten Probleme so detailliert schildern.
Hallo Herr Lautz, vielen Dank für Ihren Kommentar 🙂 wir versuchen alle Hotels immer neutral unter Einbeziehung aller kritischen und positiven Punkte zu beleuchten, damit Kunden eine bessere Entscheidung treffen können!