Die Fremdwährungsgebühr kann schnell teuer werden, vor allem auf Reisen bei Kartenzahlungen. Aber wie vermeidet Ihr diese versteckten Kosten einer Kreditkarte effektiv?
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Mithilfe dieses Ratgebers möchten wir Euch einen Überblick über die Bedeutung sowie Notwendigkeit der Fremdwährungsgebühr geben. Ebenso wollen wir Euch zeigen, wie Ihr finanzielle Überraschungen mit der Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühren vermeiden könnt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Fremdwährungsgebühr?
Wer des Öfteren auf Reisen ist, dem ist die Fremdwährungsgebühr sicherlich bereits ein Begriff. Wie es der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Gebühr, welche von Banken oder Kreditinstituten erhoben wird, sobald es sich um eine Transaktion in einer anderen Währung als der Heimatwährung handelt.
Sprich, sobald Ihr beispielsweise in den USA mit Eurer Karte bezahlt, können bei der Transaktion Fremdwährungsgebühren anfallen, da die dortige Währung US-Dollar und nicht Euro ist. Diese Gebühr wird entweder in Form eines prozentualen Aufschlags auf den entsprechenden Beitrag fällig oder als feste Gebühr.
Warum wird eine Fremdwährungsgebühr erhoben?
Während einer Transaktion in einer fremden Währung fallen unterschiedliche Kosten an, die abgedeckt werden müssen. Beispielsweise entstehen dabei sogenannte Währungsumrechnungskosten, da die Heimatwährung des Kontoinhabers in die Fremdwährung umgerechnet werden muss und dies nur mithilfe von technischen sowie manchmal auch administrativen Ressourcen möglich ist.
Des Weiteren besteht für Finanzinstitute immer ein gewisses Risiko bei Transaktionen in einer ausländischen Währung, da der Wechselkurs schwanken kann.
Wer Wechselkurse einen gewissen Zeitraum verfolgt, dem fällt auf, dass sich manche innerhalb von ein paar Stunden oder eben erst innerhalb von ein paar Tagen ändern können. Und um diese Unsicherheit zu kompensieren, wird die Fremdwährungsgebühr fällig.
Wann wird eine Fremdwährungsgebühr fällig?
Die häufigsten Situationen, in denen eine Fremdwährungsgebühr fällig wird, sind folgende:
- Bei Einkäufen oder Inanspruchnahme von Dienstleistungen im Ausland, welche zu internationalen Kreditkarten- und Debitkartentransaktionen führen
- Beim Tauschen oder Abheben von Geld in der Heimatwährung in die Fremdwährung
- Unter Umständen beim Online-Shopping in einer Fremdwährung oder bei Überweisungen in einer fremden Währung
Die Fremdwährungsgebühr fällt im Durchschnitt in einer Höhe von null bis drei Prozent je nach Kreditkarteninstitut aus. Darüber hinaus kann auch zusätzlich noch eine Abhebegebühr fällig werden.
Um Euch zu verdeutlichen, wie schnell sich diese Gebühr summieren kann, haben wir ein kleines Rechenbeispiel für Euch zusammengestellt. Als Beispiel für eine kostenlose Kreditkarte haben wir die Kreditkarte der TF Bank gewählt, welche wir mit einer herkömmlichen Kreditkarte der Sparkasse vergleichen. Bei der Sparkasse fallen im Schnitt 1,75 Prozent Fremdwährungsgebühr sowie eine Abhebegebühr in Höhe von meist 2 Prozent (mindestens 5 Euro) an.
TF Bank Kreditkarte (0 %) | Sparkassen Kreditkarte (1,75 % + 2 %) | |
300 € Bargeldabhebung in Fremdwährung | 0 € | 11,25 € |
250 € Kartenzahlung in Fremdwährung | 0 € | 9,38 € |
Gesamt | 0 € | 20,63 € |
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Wie hoch ist eine Fremdwährungsgebühr?
Die Gebühr kann sich je nach Finanz- beziehungsweise Kreditkarteninstitut unterscheiden. Entweder wird eine feste Gebühr berechnet oder es erfolgt ein prozentualer Aufschlag, welcher oft zwischen ein bis drei Prozent beträgt.
Wie kann man Fremdwährungsgebühren vermeiden?
Um Fremdwährungsgebühren zu vermeiden, gibt es einige Strategien. Es besteht zum einen die Möglichkeit, vor der Reise genügend Bargeld abzuheben und dieses dann im Zielland in einer Wechselstube umzutauschen. Hier sollte besonders darauf geachtet werden, dass es sich um eine seriöse Wechselstube handelt und diese auch keine Provision draufschlagen.
Grundlegend ist es immer gut, sich alle Optionen einmal anzuschauen und auch die Kurse miteinander zu vergleichen.
Wer allerdings ungern mit einem Bündel Geld umherreist, der sollte Ausschau nach einer Reisekreditkarte halten, welche niedrige bis gar keine Fremdwährungsgebühren erhebt.
Achtung ist dennoch geboten, solltet Ihr bei einer Transaktion die Auswahl haben, in Euro oder der Fremdwährung zu zahlen. Denn auch wenn Ihr eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühren habt, könnten immer noch Gebühren durch die sogenannte Dynamic Currency Conversion anfallen, sofern Ihr die Transaktion in Euro ausführt. Hier empfiehlt es sich, immer die Fremdwährung auszuwählen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Unser Fazit zur Fremdwährungsgebühr
Bei Reisen über die eigene Landesgrenze hinaus spielt die Fremdwährungsgebühr eine entscheidende Rolle. Denn sobald eine Transaktion in einer anderen als der Heimatwährung durchgeführt wird, können Kosten entstehen.
Diese Kosten werden unter anderem durch den Einsatz von technischen als auch administrativen Ressourcen verursacht als auch zur Überbrückung von Risiken in Form von Währungsschwankungen einkalkuliert. Doch mit der richtigen Kreditkarte könnt Ihr auch um diese Gebühr drumherum kommen.
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Der angeblich „kostenlose“ Bargeldbezug von Fremdwährung hat bei mir noch nie im Ausland funktioniert, da regelmäßig die Betreiber des ATM doch noch eine Gebühr erheben! So zB zuletzt sogar bei Euro cash in Kroatien, und das obwohl meine Kreditkarte angeblich den kostenlosen Bargeldbezug bewirbt.
Guten Tag,
die hier beschriebenen Kosten sind jedoch nicht durch die Karte bedingt, sondern vom Automatenbetreiber, der diese pauschal erhebt, wenn man dort Geld abhebt. Somit ist der Fremdwährungseinsatz seitens der Karte kostenlos.
Beste Grüße
Korrekt. Ich wollte nur der Illusion vorbeugen, der Bargeldbezug im Ausland sei komplett kostenlos. Diesen Eindruck vermitteln mE die Kreditkartenanbieter!
Bei Revolut ein Fremdwährungskonto einrichten, z.B. Südafrikanischer Rand und bei Bedarf Euro in diee Währung tauschen. Dann vor Ort mit der Revolut Prepaid Karte zahlen, es wird dann automatisch der Account mit Rand belastet, ohne Gebühren. Nach meinen Erfahrungen war der Wechselkurs bisher immer sehr gut und eine Wechselgebühr entfällt oder ist minimal und zu vernachlässigen. Wer auf Reisen in Fremdwährungen bezahlen muss, sollte sich Revolut auf jeden Fall ansehen.
Die Gefahr ist ja immer, dass bei Karten ohne Fremdwährungsgebühr einfach ein schlechterer Umrechnungskurs angewandt wird, was man als Kunde kaum wahrnimmt. Habt ihr zu der Falle Erfahrungen?
In der Regel gibt es hier nur geringe Unterschiede zum EZB Kurs, die wiederum primär zwischen Visa, Mastercard und Amex leicht voneinander abweichen. Außer bei sehr hohen Umsätzen in Fremdwährungen halte ich das eher für vernachlässigbar.