Der Unterschied zwischen der Business Class und der First Class kann je nach Fluggesellschaft und Flugzeugtyp gravierend sein. Auf einigen Strecken kann sich der Meilenaufpreis für einen First Class Flug anstatt eines Business Class Fluges lohnen. Darüber hinaus können auch Upgrades mit Meilen bezahlt werden. In diesem Guide befassen wir uns mit der Fragestellung, wann und unter welchen Umständen sich ein Meilenaufpreis in die First Class lohnen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Flüge mit Emirates – speziell in der Boeing 777-300ER
- Qatar Airways – Mixed Award oder Aufpreis auf ausgewählten Strecken
- Lufthansa – US-Westküste, Südostasien und Südamerika
- All Nippon Airways – Hawaii und “The Suite”
- Singapore Airlines – First Class nach New York oder Singapur – nur unter Umständen
- Fazit zum Meilenaufpreis in die First Class
Vor einiger Zeit haben wir darüber berichtet, auf welchen Strecken sich eine Meileneinlösung für First Class Flüge lohnt. An dieser Stelle möchten wir Euch ausgewählte Flüge vorstellen, auf denen sich der Aufpreis gegenüber einem Business Class Flug durchaus lohnen kann. Dabei ist der Aufpreis in Relation zu dem Bordprodukt sowie dem Service am Boden und in der Luft zu setzen.
Ein Meilenaufpreis für First Class lohnt sich in erster Linie dann, wenn mit dem Upgrade in der First Class eine Aufwertung des gesamten Flugerlebnisses einhergeht. Kommt in einem Flugzeugtypen, wie beispielsweise bei British Airways, eine Business Class zum Einsatz, die in einigen Flugzeugtypen nicht zeitgemäß ist, kann sich ein Meilenaufpreis in die First Class durchaus lohnen. Hier ist dann aber auch der Blick auf den genauen Flugzeugtyp relevant, denn auch British Airways verfügt in einigen Maschinen mit der Club Suite mittlerweile über ein sehr gutes Business Class Produkt. Ein wichtiger Faktor stellt auch die Privatsphäre dar, die in einigen Business Class Produkten, wie bei der Lufthansa, nicht immer gegeben ist.
Darüber hinaus bringt ein First Class Flug weitere Annehmlichkeiten mit sich. Reisende der Lufthansa First Class haben beispielsweise Zugang zum First Class Terminal. Hier wartet eine größere Auswahl an Getränken und Speisen sowie ein insgesamt angenehmeres Ambiente auf den Gast. Überfüllte Lounges? Fehlanzeige! Reisende in der First Class können zudem in den Genuss von auserlesenen Weinen, Spirituosen und perfekt abgepasste Menüs kommen. Japan Airlines serviert in der First Class einen Whiskey, dessen Flaschenpreis sich auf knapp 1.000 Euro beziffert. Singapore Airlines serviert den Krug Champagner und Emirates Dom Pérignon.
Flüge mit Emirates – speziell in der Boeing 777-300ER
Ihr plant einen Prämienflug in der Emirates Business Class und auf Eurer Strecke kommt eine Boeing 777-300ER zum Einsatz? Dann solltet Ihr darüber nachdenken, ob Ihr diesen Flug nicht lieber in der First Class bucht. Weshalb solltet Ihr hier einen Meilenaufpreis für einen First Class Flug in Kauf nehmen? In einigen Boeing 777-300ER ist noch eine ältere Business Class verbaut, deren Sitze sich nicht in ein vollkommen flaches Bett verwandeln lassen. Darüber hinaus sind die Sitze in einer 2-3-2-Konfiguration angeordnet. Ein Mittelsitz ohne Fenster- oder Gangzugang? Für einen solchen Flug solltet Ihr Eure Meilen und Punkte nicht verschwenden. Zum Glück lassen sich die meisten Flüge in der First Class direkt mit Meilen buchen; auch ein Upgrade mit Meilen ist möglich – so auch bei der Game Changer First Class!
Ein Prämienflug von Frankfurt nach Dubai kostet bei Emirates Skywards Oneway 87.000 Meilen in der Business Class. Auf derselben Strecke kostet der First Class Flug mit 102.000 Meilen “nur” 15.000 Meilen mehr. Im Verhältnis zum Business Class Preis lohnt sich hier der Meilenaufpreis in die First Class allemal. Ein bezahlter Business Class Flug auf derselben Strecke kostet Oneway – an dieser Stelle sei gesagt, dass ein Oneway-Flug bei Emirates immer deutlich teurer als ein Hin- und Rückflug ist – um die 2.800 Euro. Bereits während des Buchungsprozesses zeigt Emirates die Möglichkeit an, den Flug nach erfolgreicher Buchung mit Meilen zu upgraden. Der Preis beträgt je nach gebuchten Tarif 44.500 Meilen. Ein bezahltes First Class Ticket kostet 5.100 Euro. Die 44.500 Meilen haben nun einen Wert von 2.300 Euro – gar nicht mal so schlecht. Ein anschließendes Meilen-Upgrade eines bereits bezahlten Tickets kann sich also ebenfalls lohnen.
Zurück zur Thematik der überteuerten Oneway Flüge. Hin- und Rückflüge sind bei Emirates deutlich günstiger. Im gezeigten Beispiel beläuft sich der Preis bei einem Hin- und Rückflug auf die Kosten eines Oneway-Fluges. Bei einem Hin- und Rückflug wählt Ihr jeden Flug einzeln aus – neben den verschiedenen Flügen könnt Ihr auch die jeweiligen Tarife auswählen. Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder Tarif upgradefähig ist. Im gezeigten Beispiel kostet ein upgradefähiger Tarif rund 1.600 Euro – ein Upgrade in die First Class kostet 50.700 Meilen. Das First Class Segment kostet im selben Zeitraum 3.800 Euro, sodass sich der Gegenwert der Meilen auf 2.200 Euro beläuft.
Ein First Class Flug bei Emirates ist immer ein tolles Flugerlebnis! Je nach Flugzeugtyp lohnt sich ein First Class Flug nochmal mehr – zum einen, weil First Class Passagieren im Airbus A380 das sogenannte Shower Spa, ein großzügiges Bad mit eigener Dusche, zur Verfügung steht. Bei Flügen an Bord der Boeing 777-300ER kommt es darauf an, welches Bordprodukt in den jeweiligen Flugzeugen zum Einsatz kommt. Die Verfügbarkeiten sind auf nahezu allen Strecken gegeben, sodass hier aus der schroffen Theorie zur positiven Praxiserfahrung kommen kann.
Qatar Airways – Mixed Award oder Aufpreis auf ausgewählten Strecken
Im Gegensatz zu Emirates ist die Qatar Airways First Class nur auf ausgewählten Strecken zu finden. Das liegt an der Tatsache, dass die Qatar Airways First Class ausschließlich im Airbus A380 verbaut ist. Darüber hinaus sind vier Boeing 777 für Qatar Airways im Einsatz, die zuvor noch für Cathay Pacific geflogen sind. An Bord befindet sich die ehemalige Cathay Pacific First Class, die nun an das Design von Qatar Airways angepasst wurde. Dieser Fakt verleiht dem Produkt eine gewisse Prise von Exklusivität. Exklusivität, die man der Qatar Airways First Class in Gänze nicht absprechen kann, allerdings ist der Mehrwert der Qatar Airways First Class im Gegensatz zur Qatar Airways Business Class nur geringfügig.
Was kostet überhaupt ein First Class Flug? Die Flüge lassen sich über mehrere Meilenprogramme buchen. Ihr könnt zwischen dem Qatar Airways Privilege Club, dem British Airways Executive Club oder Cathay von Cathay Pacific wählen. Vor einer Buchung solltet Ihr die Verfügbarkeiten sowie die aufgerufenen Meilenwerte bei den einzelnen Programmen überprüfen, um so möglichst wenige Meilen für den Flug ausgeben zu müssen. Beachten müsst Ihr, dass die First Class an Bord des A380 zwischen Doha und London nicht mit Avios gebucht werden kann.
Für Flüge zwischen Doha und Bangkok fallen pro Flugrichtung 75.000 Avios für einen First Class Flug an. Zwischen Doha und Perth sowie Sydney fallen pro Flugrichtung 105.000 Avios an. Bei einer Flugdauer um die 13 bis zu 14,5 Stunden lohnt sich der Aufpreis von 30.000 Avios gegenüber den verhältnismäßig kurzen Flügen nach Bangkok sehr. Daher empfiehlt sich die Einlösung und damit der Aufpreis von nur 35.000 Meilen gegenüber einem Business Class Ticket auf den langen Strecken nach Australien. Pro Flugstunde beläuft sich der Aufpreis auf nur 2.700 Avios – ausgehend von einer Flugdauer von 13 Stunden. Auf kürzeren Strecken, wie zwischen Doha und Paris, beträgt der Meilenaufpreis von der Business in die First Class sogar nur 21.500 Avios. Für bereits 64.500 Avios könnt Ihr die First Class zwischen Doha und Paris buchen.
Ihr könnt die Qatar Airways First Class jedoch auch in eine Buchung, bestehend aus zwei Segmenten, einbauen. Diese Möglichkeit bietet Euch der Qatar Airways Privilege Club. Hier könnt Ihr einen Kombi-Award – eine Prämie bestehend aus zwei Flugstrecken und zwei verschiedenen Flugklassen, buchen. Ein Beispiel: für einen Flug von Frankfurt nach Doha in der Business Class benötigt Ihr 43.000 Avios. Für einen Flug bis nach Bangkok sind es 75.000 Avios. Bucht Ihr diese Strecke im Rahmen eines Kombi-Awards, also von Frankfurt nach Doha in der Business Class und von Doha nach Bangkok in der First Class, so werden lediglich 112.500 Avios fällig. Bedenkt: allein der First Class Flug zwischen Doha und Bangkok kostet 75.000 Avios.
In der Theorie sind die Flüge in der First Class Flüge einfach zu buchen. Wie sieht es in der Praxis aus? Weniger gut. Die First Class ist auf der Strecke zwischen Doha und Sydney im Qatar Airways Privilege Club nahezu ausnahmslos im Flexi-Tarif buchbar. Verfügbarkeiten in dem günstigen Tarif sind leider eine Rarität. Der Flexi-Tarif ruft die doppelte Anzahl an Avios, nämlich 210.000 Avios, auf. Bei diesem Preis raten wir von einer Einlösung definitiv ab.
Lufthansa – US-Westküste, Südostasien und Südamerika
Die Lufthansa Award Chart ist simpel. Ein Business Class Flug von Europa nach Indien, Nordamerika und Südafrika kostet 56.000 Miles & More Meilen. Für die Regionen Südamerika und Südostasien sowie Zentralasien kostet ein Prämienflug 71.000 Meilen in der Business Class. Ausgehend von diesen Meilenwerten kommen mehrere Überlegungen in Betracht.
Buche ich einen First Class Flug direkt mit Meilen? Dabei richtet sich diese Frage nach dem Meilenwert, dem Produkt und der Flugdauer. Die Frage nach den Meilenwerten ist schnell beantwortet. Ein First Class Flug nach Indien, Nordamerika und Südafrika kostet 91.000 Meilen. Zu Zielen in Südamerika, Südostasien sowie Zentralasien werden 111.000 Meilen fällig. Die Differenz zwischen der Business Class und der First Class beträgt also je nach Region zwischen 35.000 Meilen und 40.000 Meilen.
Vorab sei gesagt, dass sich ein Flug mit der Lufthansa First Class nahezu immer lohnt. Nicht nur, weil die Lufthansa First Class ein hervorragendes Produkt ist, sondern eher aufgrund der Tatsache, dass die aktuelle Business Class in einer 2-2-2-Konfiguration schlichtweg nicht mehr zeitgemäß ist. Vor Abflug habt Ihr die Möglichkeit, das Lufthansa First Class Terminal oder eine der First Class Lounges zu betreten. Das kulinarische Angebot in der First Class unterscheidet sich noch einmal mehr von dem, was in der Business Class angeboten wird.
Bei Flügen an die nördliche US-Ostküste, sprich nach New York, lohnt sich aufgrund der geringeren Flugdauer der Aufpreis nicht so sehr, wie auf Flügen Miami an der Ostküste oder nach Los Angeles an der Westküste. Unabhängig der Flugdauer ist der Meilenpreis für einen First Class Flug aufgrund der gleichen Awardzone identisch.
Ihr seid bereits im Besitz eines bezahlten Business Class Tickets? Kein Problem – auch diese lassen sich zum Festpreis in die First Class upgraden. Die aufgerufenen Meilenwerte fallen jedoch höher aus, als bei einem direkten Vergleich zwischen einem Meilenticket in Business oder First Class. 50.000 Meilen kostet das Upgrade auf Strecken nach Indien, Nordamerika und Südafrika. Zur Erinnerung – bei einer herkömmlichen Meilenbuchung beträgt die Differenz hier “nur” 35.000 Meilen.
Auf Flügen nach Südamerika, hier sind speziell São Paulo und Buenos Aires zu nennen, kostet ein Upgrade 55.000 Meilen. Hier kann sich ein Upgrade trotz des höheren Meilenaufpreises aufgrund der langen Flugdauer durchaus lohnen! Gleiches gilt auf Flügen nach Südostasien oder Zentralasien, wobei hier die Ziele wie Bangkok, Shanghai und Singapur zu nennen sind. Rein monetär kann sich der Meilenaufpreis ebenfalls lohnen. Je nach Strecke kann der reale Aufpreis von der Business Class in die First Class bei rund 2.500 Euro pro Flug betragen.
Übrigens sei erwähnt, dass die attraktiven Meilenschnäppchen, bei denen Ihr nur einen Bruchteil des regulären Meilenpreises bezahlen müsst, nicht upgradefähig sind. Ein Upgrade ist also weder durch Meilen noch durch einen monetären Zuschlag durchführbar. Zu guter Letzt darf das Thema der Verfügbarkeiten nicht vernachlässigt werden. In der reinen Theorie sind die Flüge zu oben genannten Meilenpreisen buchbar. Doch wie verhält es sich mit den Verfügbarkeiten? Die können sich natürlich saisonal immer wieder variieren. Besonders zu beliebten Reisezeiten, wie beispielsweise über Weihnachten und Neujahr, finden sich nur wenige Verfügbarkeiten. Es ist jedoch so, dass speziell die Lufthansa wenige Wochen vor dem Abflug noch First Class Verfügbarkeiten freigibt – ein Vorteil für all diejenigen, die spontan und flexibel verreisen können.
All Nippon Airways – Hawaii und “The Suite”
All Nippon Airways bietet gleich zwei spannende Optionen an, bei denen man über ein First Class Ticket nachdenken sollte. Die drei größten Schildkröten der Welt, die drei Airbus A380 von ANA, verkehren ausschließlich zwischen Tokio und Honolulu. An Bord befindet sich die Flying Honu First Class Suite – die ausschließlich auf dieser Strecke zum Einsatz kommt. Ein Flug kostet bei Miles & More 65.000 Meilen – pro Flugrichtung. Für einen Business Class Flug fallen nur 35.000 Meilen an. Bei einer Flugdauer von bis zu acht Stunden kann man hier über den Aufpreis von 30.000 Meilen schon einmal nachdenken. Die Verfügbarkeiten sind jedoch leider rar gesät. Daher rate ich mit Nachdruck dazu, dass sofern Ihr Verfügbarkeiten findet, jene Sitze auch sofort bucht.
Das zweite Bordprodukt befindet sich an Bord der Boeing 777. Hier hat All Nippon Airways die “The Suite” verbaut – ein Bordprodukt, das unter anderem auf den Strecken zwischen Tokio Haneda und London Heathrow sowie Frankfurt zum Einsatz kommt. Die Strecke lässt sich unter anderem mit Miles & More Meilen buchen – hier werden 111.000 Meilen pro Flugrichtung fällig. Dafür fliegt Ihr aber auch eines der exklusiveren First Class Produkt der Welt. Verfügbarkeiten sind über Miles & More jedoch nahezu nicht existent. Einzig Lufthansa First Class Flüge zwischen Frankfurt und Tokio Haneda sind zu finden.
Eine weitere Buchungsmöglichkeit besteht mit dem Vielfliegerprogramm von Singapore Airlines. Für einen Flug zwischen Europa und Japan fallen 157.000 Meilen an. Verfügbarkeiten habe ich im Rahmen meiner Recherche leider nicht gefunden. Der einzig theoretische Vorteil an dieser Konstellation ist die Tatsache, dass Ihr Singapore Airlines KrisFlyer Meilen durch den Transfer von American Express Membership Rewards Punkte generieren könnt.
Singapore Airlines – First Class nach New York oder Singapur – nur unter Umständen
Die Flugstrecke zwischen Frankfurt und New York galt als einer der Sweetspots, um das wohl beste First Class Produkt kostengünstig fliegen zu können. Auf jener Strecke setzte Singapore Airlines den Airbus A380 ein. Dieser beherbergt die Singapore Airlines Suites Class – ich wiederhole mich gerne – das wohl beste First Class Produkt der Welt. Über Singapore Airlines KrisFlyer war jenes Produkt verhältnismäßig kostengünstig zu buchen. Leider haben drei Faktoren diesen Sweetspot zunichtegemacht, sodass sich hier der Aufpreis von der Business in die First Class nur unter Umständen lohnt.
Auf diesem Fifth Freedom Flug setzt Singapore Airlines mittlerweile die Boeing 777-300ER ein, die nicht über die Suiten verfügt, sondern “nur” über die Singapore Airlines First Class. Darüber hinaus wurden die aufgerufenen Meilenwerte für diese Strecke erhöht. Zudem wurde die Transferrate von American Express Membership Rewards Punkten zu Singapore Airlines KrisFlyer von 5:4 auf 3:2 entwertet.
Eine Einlösung lohnt sich daher nur, sofern der günstige Saver Tarif für die First Class buchbar ist. Dann ruft Singapore Airlines nur 97.000 Meilen auf, im teureren Advantage Tarif sind es 143.500 Meilen. Sollte der günstige Saver Tarif buchbar sein, solltet Ihr sofort den First Class Award buchen. Der Aufpreis beträgt gegenüber dem Saver Tarif der Business Class nur 16.000 Meilen. Sofern nur der teurere Advantage Tarif verfügbar ist, raten wir von einem Upgrade in die First Class ab.
Und wie verhält es sich auf der Strecke zwischen Frankfurt und Singapur? Für Business Class Flüge ruft Singapore Airlines je nach Tarif 103.500 respektive 123.000 Meilen auf. Ein Flug in der First Class kostet im Saver Tarif 141.000 Meilen – im Advantage Tarif sind es sogar 225.500 Meilen. Sofern die First Class im Saver Tarif buchbar ist, würde ich den Meilenaufpreis von 37.500 respektive 18.000 Meilen in Erwägung ziehen. Bei einer Flugzeit von bis zu zwölf Stunden lohnt sich das Upgrade – gerade im Hinblick auf den zusätzlichen Platz und der privateren Kabine an Bord der Boeing 777-300ER.
Grundsätzlich ist es so, dass sich eine First Class Buchung immer dann lohnt, sofern in der Business Class nur der teurere Advantage Tarif verfügbar ist und in der First Class der Saver Tarif. Hier beträgt die Differenz zwischen den beiden Tarifen nur wenige tausend Meilen – die ich persönlich dann definitiv in Kauf nehmen würde, um in der höhenwertigeren Reiseklasse fliegen zu können.
Fazit zum Meilenaufpreis in die First Class
Ein allgemeingütiges Fazit lässt sich abschließend gar nicht ziehen, denn es kommt stark auf die Präferenzen des jeweiligen Reisenden an. Der Meilenaufpreis lohnt sich vor allem dann, wenn man denn den zusätzlichen Komfort sowie Service der First Class schätzt und im Grunde auch immer dann, wenn man einen hohen “Gegenwert” für die Meilen möchte. Rein monetär ist das in der First Class immer der Fall. Sofern den Reisenden ein Business Class Flug im Hinblick auf den Service und dem Platz vollends zufriedenstellt, dann lohnt sich der Aufpreis eben nicht. Schlussendlich sind die jeweiligen Verfügbarkeiten ein Faktor, der über einen sinnvollen Meilenaufpreis in die First Class entscheidet.