Das Jahr 2024 endet und der Rückblick auf das Jahr fällt in vielerlei Perspektiven durchwachsen aus. Das gilt insbesondere aus der Sicht der Fans von Meilen & Punkten.

Gerade aus deutscher Sicht waren die vergangenen Monate davon geprägt, dass viel über Krisen gesprochen wurde – politisch wie wirtschaftlich. Auch an der Luftfahrt ist das nicht spurlos vorübergegangen, was sich vornehmlich an den düsteren Prognosen der Lufthansa gezeigt hat. Doch im Hintergrund war das Jahr aus Sicht der Meilen & Punkte Community noch weniger erhellend, denn die allermeisten Entwicklungen waren negativ. Wie viel Hoffnung es für Besserung im kommenden Jahr gibt, steht zudem noch in den Sternen.

Das schleichende Siechtum der Meilenschnäppchen

Am konkretesten festmachen kann man das an den Entwicklungen rund um die Miles & More Meilenschnäppchen. Die Spezialprämie war in der Vergangenheit gerade für Einsteiger oft der Weg schlechthin, um sich den Traum von der Business Class zu erfüllen. Je nach Strecke mit 40.000 bis 70.000 Meilen für den Hin- und Rückflug in die Premium-Klasse mit flachen Betten zu kommen, war für viele motivierend genug, um mit dem Meilen sammeln anzufangen.

Lufthansa Business Class A380
Die Meilenschnäppchen sind in 2024 deutlich schlechter geworden

Früher war das Gras zwar auch nicht komplett grün, aber in den vergangenen zwölf Monaten gab es gleich mehrere Ausgaben, bei denen mindestens bei den Lufthansa Meilenschnäppchen gar kein Langstreckenziel mehr in der Business Class buchbar war. Sofern es mal ein Ziel gab, waren die Verfügbarkeiten bei Austrian, Lufthansa und Swiss ziemlich schwach. Die zwischenzeitlich so attraktiven Discover Airlines Meilenschnäppchen sind zudem auch nur noch ein Schatten ihres selbst.

Unverschämte Zuschläge als Schlag ins Kontor

Doch es sind nicht nur die fehlenden Ziele und Verfügbarkeiten, die Meilensammlern im vergangenen Jahr einen Schlag versetzt haben. Dazu kommt, dass Miles & More die ohnehin schon hohen Zuschläge im vergangenen Jahr gleich mehrfach erhöht hat und diesen Trend auch 2025 weiter fortführen wird – unter anderem mit einem Umweltzuschlag, der für neu gebuchte Flüge in 2025 gilt. Während Routen nach Asien oder Afrika noch mit “nur” sehr hohen Zuschlägen zwischen 500 und 700 Euro für einen Business Class daherkommen, sind die Zuschläge in Richtung Nordamerika nur noch als unverschämt zu beschreiben.

Swiss Business Class Boeing 777 300 Sitze
Auf Nordamerika-Strecken sind die Zuschläge in verrückte Höhen gestiegen

Auf fast allen Verbindungen muss man nun mehr als 1.000 Euro für einen Business Class Hin- und Rückflug in die USA einplanen – zusätzlich zu den investierten Meilen. Das macht insbesondere die Meilenschnäppchen noch einmal unattraktiver, werden hier, wenn überhaupt, in der Regel Verbindungen nach Nordamerika angeboten. Teilweise sind die Zuschläge sogar nur unwesentlich niedriger als Business Class Angebote anderer Airlines oder ab dem europäischen Ausland.

Es gibt zwar auch weiterhin den Umweg mit der Miles & More Flex Plus Prämie, die auf Flügen nach Nordamerika signifikant attraktiver geworden ist – die höheren Meilenwerte können sich aber gerade diejenigen, die nur nebenbei Meilen sammeln und nicht selbst Vielflieger sind, kaum leisten.

Steigende Meilenwerte bei anderen Programmen

Leider gibt es negative Entwicklung in der Welt der Meilen & Punkte keineswegs nur bei Miles & More, sondern auch bei anderen Programmen. So sind etwa auch die Flying Blue Promo Awards nicht mehr so attraktiv wie noch in den Jahren 2022 und 2023. Im Qatar Airways Privilege Club muss man für Prämienflüge mittlerweile ebenfalls mit deutlich höheren Zuschlägen leben und auch die teils vollkommen irren Zuschläge bei Emirates Skywards haben sich nicht zum Positiven verändert.

Qatar Airways Business Class Boeing 787 Sitz
Viele Vielfliegerprogramme haben Zuschläge oder Meilenwerte erhöht

Doch nicht nur mit Blick auf Zuzahlungen hat sich in den vergangenen Monaten etwas getan. Im Schnitt sind auch Prämienflüge teurer geworden, denn gleich mehrere Programme haben in diversen Bereichen die Zahl der notwendigen Meilen erhöht – vom British Airways Executive Club über Finnair Plus bis hin zu Cathay Pacific Asia Miles waren in den vergangenen 24 Monaten fast alle großen Programme mit dabei.

Im Vergleich zu früheren Jahren muss man entsprechend bei fast allen Programmen mittlerweile entweder höhere Zuschläge einplanen oder braucht für dieselbe Einlösung ähnlich viele Meilen. Nicht unproblematisch ist zudem, dass auch die Verfügbarkeiten sich bei vielen Programmen nicht unbedingt zum Positiven gewendet haben.

Wenig positive Entwicklungen beim Meilen sammeln

Auf der anderen Seite – dem Sammeln von Meilen – gab es im Verhältnis zum Glück weniger negative Veränderungen. Die ganz hohen Boni für Kreditkarten zum Meilen sammeln gab es im Jahr 2024 zwar nicht mehr, dafür waren regelmäßige Aktionen weiterhin die Regel. Eine versteckte “Entwertung” gab es allerdings bei den Boni der American Express Kreditkarten, denn sowohl bei der Amex Gold Card als auch der Amex Platinum Card ist mittlerweile ein höherer Mindestumsatz notwendig, um den Willkommensbonus zu erhalten.

American Express Partnerkarten
Bis zu 13.000 Euro Mindestumsatz sind teilweise für den Bonus notwendig

Durch den anstehenden Wechsel bei der Miles & More Kreditkarte von der DKB zur Deutschen Bank war es hier rund um Aktionen leider auch deutlich ruhiger als noch in vergangenen Jahren – genauso bei anderen Karten. Zwei positive Entwicklungen gab es immerhin: Mittlerweile können Kunden auch die Hilton Kreditkarte wieder mit Bonus beantragen und mit der Turkish Airlines Kreditkarte ist auf dem deutschen Markt sogar eine ganz neue Kreditkarte hinzugekommen!

Abgesehen von der Welt der Kreditkarten ist vieles gleich geblieben: Die meisten Zeitschriften und Zeitungen gab es im Laufe des Jahres immer wieder als interessante Angebote, um günstig Miles & More Meilen zu sammeln. Der Kauf von Miles & More Meilen war zwischenzeitlich sogar zu einem so niedrigen Preis möglich, wie zuvor noch nie. Doch darüber hinaus ist nicht viel passiert, was in Kombination mit der schleichenden Entwertung beim Einlösen der Meilen insgesamt keine positive Entwicklung ist.

Begrenzte Hoffnung auf das kommende Jahr

Die leidgeprüfte Meilen & Punkte Community sollte sich nach dem schwierigen Jahr allerdings nicht allzu viele Hoffnungen auf das Jahr 2025 machen. Der Start der Miles & More Kreditkarte bei der Deutschen Bank verspricht zwar mehr Wettbewerb in Deutschland, wann es allerdings wirklich losgeht, ist aktuell noch offen. Ansonsten sollte man bei Miles & More selbst wohl kaum auf allzu positive Entwicklungen hoffen, denn mit dem neuen Allegris-Produkt dürften Verfügbarkeiten noch schwerer zu finden sein, genauso wie Upgrades es wohl werden dürften.

Lufthansa Allegris Business Class Suite Mitte
Durch das Allegris-Produkt dürfte es für Meilensammler nicht besser werden

Dass andere Programme mit besonders attraktiven Angeboten auf den deutschen Markt vorpreschen werden, ist ebenfalls eher unwahrscheinlich. Eine gewissermaßen morbide Hoffnung kann man allerdings doch haben: Durch die sich verschlechternde Wirtschaftslage dürfte es den meisten Fluggesellschaften und Hotels schwerer fallen, ihre Plätze beziehungsweise Zimmer zu füllen. In der Vergangenheit hat genau das oft dazu geführt, dass die Nutzung von Meilen & Punkten attraktiver geworden ist.

Dasselbe gilt potenziell auch im Markt für Kreditkarten, denn wenn wegen der Wirtschaftslage die Kunden zurückhaltender sind, dürften auch die Boni für die Beantragung sowie Sonderaktionen zunehmen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es also doch für das Jahr 2025.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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  • @Moritz: Was MM betrifft, haben die schwindenden Meilenschnäppchen den Einstieg für die meisten schwierig bis unmöglich gemacht; hier hat sich MM keinen Gefallen getan, weil das Meilensammeln außerhalb von Flügen auch eine große Einnahmequelle darstellt. Die Zuschläge auf die Transatlantik-Flüge sind gewiss eine Unverschämtheit; immerhin kann man sie durch Buchen mit der Flex Plus Prämie abmildern. Gewiss auch eine Entwertung, aber immerhin besser, als wenn man jetzt gar keine Awardflüge nach Amerika buchen könnte, da zu teuer.

    Ansonsten muss sich jeder Meilensammler der Tatsache gewahr sein, dass das ganze System stets rückläufig ist. “Meilen unterliegen wie alle Dinge der Inflation, damit muss man leben” hast du mir mal 2023 geschrieben. Sicher kommt auch irgendwann (leider) der Punkt, an dem sich das Meilensammeln nicht mehr lohnt. Und zwar dann, wenn die Fluggesellschaften als Konzerne nur noch einträglichere Cash-Tickets verkaufen können und auch werden, z.B. durch weitere Optimierungen in der Auslastung der Sitze oder wenn Kundenbindungssysteme (das sind Meilenprogramme ja) nicht mehr nötig sind, da die “dummen Kunden” ohnehin buchen.

    Bis dahin muss man gucken, dass man für sich selber etwas rausholt. Bin dieses Jahr für 71K nach EZE/ex GIG geflogen und für 90K (Avios) nach SYD im A380 und ex AKL in der Q-Suite. Nach MNL (ex SGN) geht es mit SQ nächsten Sommer. Da kann und will ich mich nicht beschweren.

  • Hi Moritz da stimme ich Dir voll und ganz zu. Zum Glück ist es ja nur ein absolutes Luxusproblem. Wenn ich BC oder wie im Herbst First fliegen kann, dann ist das gut. Wenn es nur die Eco ist, dann kann ich damit auch leben. Wenn Amex und Co. nicht mehr attraktiv sind, dann kann ich mir auch vorstellen zukünftig nur noch mit einer kostenlosen Kreditkarte ins Ausland zu fliegen und zu Hause alles mit EC zu bezahlen.

    Ich glaube man testet im Moment eher aus, was der Markt mitmacht und was nicht.

  • Eigentlich wäre ja so einfach dies anzugehen. Man müsste nur diese Zuschläge auf Europa Ebene verbieten. So wie es in Brasilien, Hongkong, Japan, Korea ect. dies der Fall ist. Aber alle beklagen sich nur und niemand nimmt es an die Hand und die Airlines sind die Lachenden. Ich bin Seit 1997 M&M Teilnehmer und habe alle Veränderung mitbekommen. Alle Veränderungen wurden ja auch immer Positiv verkauft. Siehe den Fuel Zuschlag der ja keiner mehr ist sondern ein Intentional Zuschlag aber niemand sagt was dieser Zuschlag beinhaltet. Also machen sie einfach so weiter und generieren Zuschläge wo immer es geht. Anmerkung zu Treibsoff-Zuschlag, wenn dieser extrem nach oben geht, gehen diese Zuschläge auch nach oben aber nie nach unten. Zudem stell dir vor dies würde die ÖV auch tun, Strom Zuschlag für die Bahnen ect. Ich kenne kein Flugzeug dass ohne auskommt und dies ein Bestandteil des Transportvertrag ist den man mit der Airline abschliesst. Heisst wir der Treibstoff teurerer wird das Ticket auch teuer. Aber heute werden wir mehrfach von den Airlines betrogen. Zum einen bekommen wir so weniger Meilen da die Meilen dem Ticketpreis ohne Zuschläge berechnet werden und zum anderen kassiert man diese gleich nochmals ein wenn man ein Meilenticket erwirbt. Also die Kunden der Reisebrache hat es auch in den Händen dies anzugehen.

  • Volle Zustimmung.

    Das Sammeln und Einlösen von Meilen war bis 2023 wirklich viel attraktiver. Wissen hier wohl alle. Seit 2024 ist die Ratio teils deutlich schlechter geworden, fast bis zu dem Punkt, dass man als Meilensammler draufzahlt. Leider ist der nur noch einjährige Status bei Miles & More eine weitere, gravierende Negativentwicklung gewesen.

    Da können mir die Influencer auf YT oder Insta erzählen was sie wollen.

    Meine Erfahrung aus 2023 und 2024: Ich komme wunderbar ohne Meilen (und ohne Amex) aus. Es gibt wieder mehr günstige Bezahl-Angebote mit Business (und auch First) am Markt als noch 2022 oder 2023. Ich habe eher das Gefühl, dass ich nun sogar etwas günstiger, weil flexibler mit den Allianzen / Airlines, fliege. Dazu kommt: Weniger „Stress“ oder gar Grummeln, wenn sich Programmangebote verschlechtern.

    Das ist natürlich bei jede/m individuell anders, ich meine nur, dass es sich lohnen kann, genau hinzuschauen.

  • Ich verstehe nicht, warum einen das wundert, dass die Loyalitätsprogramm immer unattraktiver werden. Es ist längst zu meinem Cetereum Censeo geworden: Macht aus Vielflieger-Programmen eben wieder Vielflieger-Programme und aus Viel-Übernachter- wieder Viel-Übernachter Programme.

    Das heisst: Schmeisst das Artfremde wieder raus. Vor allem die Gutschriften von Meilen und Punkten über Kreditkarten haben absurde Ausmasse angenommen. Zuerst in den USA, mehr und mehr aber auch hier in Europa.

    Wenn es keine Flugmeilen und Hotelpunkte, teilweise sogar gleich mit dauerhaftem Status insbesondere für den Neuabschluss von Kreditkarten mehr gäbe, wären viele der heute oft beklagten “Probleme” zu einem guten Teil sofort gelöst.

    Gerade die Blogosphäre und all die Influencer haben sich ja einen Sport draus gemacht, für jedermann aufzuzeigen, wie man möglichst günstig zu Status kommt, am besten noch ohne einen Fuss in ein Flugzeug bzw. ein Hotel gesetzt zu haben. Und dann sich wundern wenn die Airport-Lounges hoffnungslos überlaufen sind, Hotels mit Tricks arbeiten, um nicht sauteure Zimmer für lau weggeben zu müssen, etc.

    Früher waren das ein paar wenige Reisefreaks unter sich, die sich in so altbacken wirkenden Foren wie Flyertalk ausgetauscht haben, wo der Laie schon die Themenüberschrift nicht versteht. Heute arbeiten unzählige Bloguencer jedes Sonderangebot und jeden Preisfehler so auf, dass es auch der Dümmste noch versteht und am besten mit sofortiger Push-Nachricht aufs Smartphone bekommt. So dass auch ja 10’000 Buchungen eines Preisfehlers zustande kommen, diese Buchungen dafür wieder annulliert werden. So dass ein an sich streng limitiert gedachtes Angebot bei einem Hotelprogramm so genutzt wird, dass nach einem Wochenende eine ganze Stadt voll neuer Ultimate Platinum Diamond Excellence Mitgliedern gibt.

    Und da glauben die Leute allen Ernstes, die Airlines und Hotelkonzerne würden das einfach bis in alle Ewigkeit mit sich machen lassen und fänden keine Mittel, um zurückzuschlagen? Das Problem ist, keiner traut sich den ersten Schritt zu machen, da er befürchtet, seine bisherigen Kunden gingen dann einfach zur Konkurrenz. Es müssten einige grosse Player so einen Schritt gemeinsam beschliessen und gleichzeitig in Kraft setzen, sonst wird das vermutlich nie etwas.

    Jetzt stellt euch vor, man müsste tatsächlich wieder VIEL fliegen und viel übernachten, um zu einem Status zu kommen, und nicht einfach husch husch die “richtige” Kreditkarte abschliessen. Und jetzt stellt euch noch vor, man müsste sich seine Punkte tatsächlich erarbeiten. Nichts mehr mit Punktekauf, Punkteumtausch, etc.

    Wetten, nach zwei Jahren, wenn dann auch der letzte bestehende Status, noch mit alten “Tricks” erworben, ausgelaufen ist, würde es sehr viel ruhiger. Es gäbe wieder mehr Award-Sitze und Zimmer, die Konzerne könnten ihre ständigen direkten und indirekten Entwertungsübungen zurückfahren, etc. Da würde die Spreu mal so richtig vom Weizen getrennt. Es wäre eine Wohltat!

    Ich würde für dieses Szenario sofort unterschreiben.

    • @Futzini

      Du machst es Dir da ein wenig zu einfach aus meiner Sicht. Wer hat es denn zugelassen, dass es solche Aktionen wie von Amex oder M&M gibt? Ich kann mich nicht erinnern, dass die Airlines und Hotels gezwungen wurden oder es irgendeine andere Art von Druck gab. Nein, das war die freie Entscheidung der Airlines ein solches System aufzubauen, zu pflegen UND entsprechend auch zu vermarkten. Wenn dann der die Geister die ich rief Effekt eintritt liegt der Fehler eher bei den Airlines und Hotels. Du übersiehst m.E. nach auch, dass die Airlines einen Vorteil haben. Überkapazitäten können ausgenutzt werden. Von Amex und Co. gab und gibt es einen nicht ganz unerheblichen Batzen Geld, dafür dass man MRPs in Meilen umwandeln kann. Und erst recht stellt sich die Frage, warum verschleudern denn die Airlines teilweise Meilen wie zuletzt Finnair für fast 1 Cent die Meile? Hier Bloggern einen Vorwurf zu machen und eine vermeintliche Moralkeule zu schwingen ist schon ein wenig grotesk. Die Airlines selbst wollten das so. Wenn Sie dann an der einen oder anderen Stelle mit Verlaub zu blöd sind ihr eigenes von Ihnen geschaffenes System zu durchschauen und man dann mit drei sich überschneidenden Angeboten tatsächlich mal zu günstig unterwegs, dann ist das so. Ist in der Industrie und überall anders auch so, mal ist man eben zu günstig und mal hat man gut verhandelt. Dem Verbraucher aber den Vorwurf zu machen ist aus meiner Sicht neben der Spur.

      • @Ingmar: Genau! Man sehe sich nur mal an, wie aktiv MM das Meilensammeln außerhalb des Fliegens aktiv bewirbt. Wieso? Weil das eine sehr große Einnahmequelle ist. Man denke nur an die Partnerschaft mit Payback samt kontinuierlichen Bonus oder die “Shopping-Meile” mit bis zu 50x Meilen. Es ist doch MM, die von sich aus nur 4/6 cent pro Euro Nettoflugpreis an Meilen auskehren, während man bei Real schon für einen 100€ Einkauf 1.000 Payback-Punkte (=Meilen) erhalten konnte; und es ließen sich noch zig Beispiele für dieses – von MM gewollte und forcierte – Missverhältnis finden.

    • @Futzini: Was versprichst du dir davon? Ich nehme an, du bist Vielflieger (wo im Übrigen, das muss man auch mal sagen dürfen, brav der Arbeitgeber/Kunde zahlt)? Dann sammele doch weiterhin deine Punkte/Meilen und lass auch Leute, die weniger fliegen, teilhaben und die von dir zitierten Tricks nutzen, die im übrigen durch die Fluggesellschaften/Hotels forciert werden, da sie eine riesen Einnahmequelle darstellen.

      Im Übrigen wirst du selber sicher auch Meilen und Punkte über Umsätze und Einkäufe etc. mitnehmen – oder lässt du die liegen, da sie nicht erflogen sind? Wohl kaum.

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