Bei meiner Amex Platinum Weltreise durch Südamerika hatte ich die Chance in der KLM Business Class nach Buenos Aires zu reisen. Wie das Boardprodukt bei mir abgeschnitten hat, erfahrt Ihr in dieser KLM Business Class Boeing 787-9 Bewertung.
Inhaltsverzeichnis
- KLM Business Class Boeing 787-9 – die Buchung
- KLM Business Class Boeing 787-9 – der Sitz & Schlafkomfort
- KLM Business Class Boeing 787-9 – das Catering
- KLM Business Class Boeing 787-9 – das Entertainment
- KLM Business Class Boeing 787-9 – die Annehmlichkeiten
- KLM Business Class Boeing 787-9 – Mein persönliches Highlight
- KLM Business Class Boeing 787-9 – Das hätte besser sein können
- KLM Business Class Boeing 787-9 – Fazit
- Nach welchen Kriterien wird die KLM Business Class Boeing 787-9 bewertet?
- Weitere Eindrücke aus der KLM Business Class Boeing 787-9
- Weitere reisetopia Airline Reviews
Von Amsterdam aus ging es 13 Stunden lang in der KLM Business Class mit einer Boeing 787-9 nach Buenos Aires. Zuvor hatte ich mich kaum über das Boardprodukt informiert, weshalb ich gerade vom Service positiv überrascht wurde. Doch wie gut ist die beste Business Class der Airline wirklich und kann sie zum Beispiel mit der Qatar Airways QSuite Business Class oder auch der Air France Business Class in der Boeing 777 mithalten? Wieso ich den Flug eher als solide beschreiben würde, erkläre ich in diesem Review.
KLM Business Class Boeing 787-9 – die Buchung
Den Flug in der KLM Business Class haben wir im Rahmen unseres American Express Around the World Trips gebucht. Je nach Strecke könnt Ihr bei einer bezahlten Buchung von KLM Flügen von vergünstigten Konditionen bei der Nutzung des American Express International Airline Programs profitieren, alternativ lohnt sich ein Blick in die attraktivsten Wege zur Nutzung von Meilen für Flüge nach Buenos Aires.
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Daher sollte man bevor man über Amex bucht, auch einmal die Preise auf der Website prüfen bzw. sogar eine Einlösung via Meilen.
Eine Einlösung mit Flying Blue könnte insofern spannend sein, als es die günstigsten Flüge bereits für 85.500 Meilen in der Business Class inklusive knapp 300 Euro Zuschlägen gibt. Bedenkt man, dass ein Ticket knapp 3.500 Euro ist, das ein relativ guter Meilenpreis. Weitere Einlösemöglichkeiten hat Jan-Niklas für Euch hier zusammengestellt.
Ich habe die Flüge mit meiner Amex Platinum Card bezahlt und dafür nicht nur über 5.00 MR Punkte gutgeschrieben bekommen, sondern auch die Meilen bei Fyling Blue. Für meine Reise von Berlin über Amsterdam nach Buenos Aires habe ich 9.378 Meilen erhalten oder 51 XP.
Der erste Flug in der KLM Business Class Boeing 787 fand 2019 statt, der zweite Flug 2024.
KLM Business Class Boeing 787-9 – der Sitz & Schlafkomfort
Die Business Class in der Boeing 787-9 bei KLM wirkt auf den ersten Blick solide, aber nicht besonders überraschend. Die Sitze sind in einer 1-2-1 Konfiguration angeordnet und bieten ausreichend Platz.
Ich hatte einen Sitzplatz am Fenster, bei der man aufgrund der schrägen Anordnung der Sitze auch wirklich Ausblick aus dem Fenster genießen konnte.
Der Sitz lässt sich wie üblich über eine Schaltfläche verstellen und zu einem flachen Bett umfunktionieren. Insgesamt wirkte die Schlaffläche im Vergleich zu anderen Airlines etwas enger, womit ich Probleme beim Einschlafen hatte. Trotz allem ist der Komfort aufgrund des flachen Bettes gegeben. Das Kissen sowie die Decke waren von der Qualität ok, allerdings auch nicht mehr.
Die Sitze sind in einer sogenannten Reverse-Herringbone-Konfiguration angereiht, was bedeutet, dass jeder Sitz direkten Zugang zum Gang und eine gute Privatsphäre bietet – durch diese Konfiguration sind im Prinzip fast alle Sitze gleich. Das heißt konkret, dass es am grundsätzlichen Sitz-Design keine Unterschiede gibt, einzig hat man entweder eine höhere (verstellbare) Wand in der Mitte hin zum Nachbarn oder man sitzt am Fenster. Wichtig ist dabei, dass es bei diesem Business Class Produkt selbst auf den Mittelsitzen kaum eine Möglichkeit gibt, mit dem Nachbarn zu sprechen und schon gar nicht diesen zu sehen.
Im Sitz selbst ist auf der rechten Seite ein kleines Licht verbaut, was insbesondere zum Lesen hilfreich war.
Zudem ist auch die Bedienung für den Fernseher im Sitz verbaut. Darunter befinden sich die Sicherheitsanweisungen sowie Zeitschriften.
Auf der Ablagefläche wurde bereits zum Start das Menü sowie das Amenity Kit bereitgelegt.
Im Kopfbereich eines jeden Sitzes befindet sich eine farblich abgehobene Fläche, die auch weicher ist als bei anderen vergleichbaren Business Class Produkten.
Ebenso gibt es hier eine kleine Abschirmung hin zum Gang, welches für Privatsphäre sorgt. Allerdings fand unser Autor Moritz bei seinem Flug etwa die Qantas Business Class im Airbus A330 noch ein ganzes Stück privater.
Gegenüber vom Sitz gibt es wie üblich eine Ablage für die Füße, die das Endteil des späteren Bettes bildet. Der Fernseher ist in dem Vordersitz verbaut und muss ausgeklappt werden, um diesen richtig zu nutzen. Damit hat man uneingeschränkte Aussicht aus dem Fenster, insgesamt wirkt der Bildschirm aber etwas veraltet.
Insgesamt würde ich in meiner KLM Business Class Boeing 787-9 Bewertung sagen, dass es sich bei dem Sitz um ein Standard-Produkt handelt, welches zwar den gewünschten Komfort liefert, allerdings nicht für große Überraschungen sorgt. Anders war das bei der Air France Business Class in der Boeing 787-9. Dazu aber in einem späteren Review mehr.
KLM Business Class Boeing 787-9 – das Catering
Positiv überrascht hat mich der Service an Board. Alle Stewards und Stewardessen waren extrem freundlich und haben sich länger mit den Gästen unterhalten. Man war proaktiv und aufmerksam. Eigentlich sollte das Standard sein, bei anderen Airlines habe ich das bisher allerdings deutlich schlechter erlebt. Kurz nach dem Start gab es ein Abendessen, welches für meinen Geschmack etwas spät gereicht wurde. Aufgrund der Verspätung war es bereits 23:30 Uhr in Deutschland.
Vor dem Start gibt es wie üblich ein Glas Champagner. Kurz nach dem Start wurden ein paar Käsewürfel sowie ein weiteres Getränk gereicht.
Als Essen konnte man bei der Vorspeise zwischen einer Thai Suppe und Lachs mit Spargel wählen. Ich habe mich für den Lachs entschieden, welcher wirklich sehr lecker war. Dazu gab es einen Salat, welcher ebenfalls gut war.
Bei der Hauptspeise gab es ein vegetarisches und zwei fleischlastige Gerichte. Ich entschied mich für die Sweetpotato Tartlet und gegen ein Spicy Chicken Masala und Spargel mit Schinken.
Etwas überrascht war ich, als ich mein Essen sah, denn dies wirkte nicht wirklich appetitlich. Der Geschmack war solide, ich würde es allerdings nicht wieder bestellen. Insgesamt fehlte mir bei meiner KLM Business Class Boeing 787-9 Bewertung etwas das Konzept hinter dem Essen, da es doch recht willkürlich wirkte. Als Dessert gab es entweder eine Auswahl an verschiedenen Käsesorten oder ein Mandel Bavarois, welches für meinen Geschmack etwas zu süß war. Allerdings wurde es schön angerichtet, womit es zumindest wieder etwas fürs Auge darstellte.
Nach ein paar Stunden Schlaf wurde dann ca. eine Stunde vor Landung ein Frühstück angeboten. Dabei gibt es für jeden Gast, Brot oder Croissants sowie einen frischen Fruchtsalat und eine Platte aus Schinken und Käse. Danach konnte man sich zwischen Pancakes, Omelett und Joghurt mit Granola entscheiden. Ich entschied mich letzteres, was wie zu erwarten, keine großen Überraschungen brachte. Insgesamt reiht sich das Frühstück bei der Qualität bei meinen vorherigen Erfahrungen ein.
Als positiv im Kopf geblieben ist mir das Weinangebot, denn auf dem Menü stand unter anderem einer meiner liebsten Roséweine. Das Angebot an Getränken würde ich damit als recht hochwertig einstufen. Zudem wurden wirklich überraschend oft Getränke und insbesondere Champagner angeboten.
Ebenfalls positiv hervorheben möchte ich in meiner KLM Business Class Boeing 787-9 Bewertung das kleine Geschenk in Form eines niederländischen Hauses, gefüllt mit Gin, welches man zum Ende jedes Fluges erhält und von der Stewardess verteilt wird.
Insgesamt würde ich das Essen als durchschnittlich bezeichnen, den Service dafür als besonders aufmerksam und proaktiv.
KLM Business Class Boeing 787-9 – das Entertainment
Das Entertainment-Angebot auf dem Flug empfand ich als angenehmem. Es gibt unzählige Filme – neu sowie alt, sodass ich mich kaum entscheiden konnte. Natürlich gibt es auch ein paar niederländische Filme, südamerikanische waren ebenfalls vertreten. Auch ein paar kürzliche Kino-Klassiker sind vorhanden.
Die Kopfhörer entsprechen den üblichen Standards in Flugzeugen, womit diese weder super komfortabel waren noch komplett unkomfortabel. Moritz hatten die Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion ganz gut gefallen. Auf dem Sperrbildschirm zeigt es zudem die wichtigsten Informationen zum Flug an. Diesen kann man schwärzen, wenn man schlafen möchte.
In der KLM Boeing 787 gibt es dafür allerdings WLAN, das von Panasonic bereitgestellt wird. Während der Service bei meinem Flug noch kostenpflichtig war (bezahlt nach Datennutzung), gibt es mittlerweile das folgende Preissystem:
- Nachrichten & Chat sind komplett kostenlos
- Internet zum Surfen kostet 8 Euro (Stunde) oder 18 Euro (ganzer Flug)
- Internet zum Streamen kostet 30 Euro für den gesamten Flug
Damit ist KLM durchaus konkurrenzfähig, zumal die Geschwindigkeiten durchaus gut sind. Positiv ist außerdem, dass das Versenden und Empfangen von Nachrichten komplett kostenlos ist.
KLM Business Class Boeing 787-9 – die Annehmlichkeiten
Natürlich gibt es in der KLM Business Class in der Boeing 787 auch so einige Annehmlichkeiten, die in meiner KLM Business Class Boeing 787-9 Bewertung der Rede wert sind. Primär gilt das natürlich für das Amenity Kit.
Im Amenity Kit befindet sich wie üblich eine Zahnbürste mit Zahncreme, Ohrenstöpsel, eine Schlafmaske, Socken, eine Handcreme, ein Stift, sowie ein Labello. Die Tasche des Amenity Kits gefällt mir vom Design her gut, ansonsten wirkt das Kit durchschnittlich.
Ansonsten gibt es bei KLM wie schon erwähnt vor der Landung immer ein kleines Häuschen im niederländischen Stil als Geschenk – ein netter Touch.
Ein kleines Problem daran, welches Moritz bei seinem Review angemerkt hat: Das Haus ist mit Alkohol gefüllt und bei einem Anschlussflug muss man es wegen den Flüssigkeitsbeschränkungen entweder leeren oder wegwerfen – das könnte besser gelöst sein.
KLM Business Class Boeing 787-9 – Mein persönliches Highlight
Mein persönliches Highlight in der KLM Business Class Boeing 787-9 war der nette Service auf dem Flug. Doch auch die proaktive Kommunikation hat mir sehr gut gefallen.
KLM Business Class Boeing 787-9 – Das hätte besser sein können
Ich hatte mir offen gesagt mehr von dem Essen erwartet. Gerade die Hauptspeise würde ich so nicht einmal in der Economy Class erwarten.
KLM Business Class Boeing 787-9 – Fazit
Abschließend kann man sagen, dass es sich bei der KLM Business Class in der Boeing 787-9 um ein durchschnittliches Produkt handelt, wobei Moritz von seinem Flug 2019 deutlich begeisterter war, als, ich jetzt. Das Produkt bietet allen Komfort, den man auf einem Flug erwarten würde. Allerdings wird man nicht besonders positiv überrascht sein. Das Essen könnte einen bisschen besser sein, dafür ist der Service freundlich und besonders aufmerksam. Wer innerhalb kurzer Zeit sehr viel Champagner trinken möchte, ist in der KLM Business Class bestens aufgehoben.
Nach welchen Kriterien wird die KLM Business Class Boeing 787-9 bewertet?
Den Flug in der KLM Business Class Boeing 787-9 haben wir im Rahmen unseres American Express Around the World Trips gebucht. Je nach Strecke könnt Ihr bei einer bezahlten Buchung von KLM Flügen von vergünstigten Konditionen bei der Nutzung des American Express International Airline Programs profitieren, alternativ lohnt sich ein Blick die attraktivsten Wege zur Nutzung von Meilen für Flüge nach Buenos Aires.
Weitere Eindrücke aus der KLM Business Class Boeing 787-9
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Zum Verbleib von Lena- “Lena Goller ist COO bei reisetopia und seit Februar 2020 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, schreibt sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse, ansonsten fokussiert sie sich primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema: das Affiliate Marketing.”
Da hier im Präsens formuliert wird und ihre Stllung (COO) betont wird, bedarf es wohl auch einer Anpassung.
Gruß
Hallo Hans, erneut vielen Dank, dass du unsere Berichte so gründlich liest :). In unserer Kategorie “Reviews” äußern wir uns auch kritisch, wenn uns Dinge in unserer persönlichen Wahrnehmung auffallen. Kritik und Rezensionen haben grundsätzlich die Aufgabe, Missstände oder Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Es ist allerdings nicht immer erforderlich, gleich eine Lösung zu präsentieren, denn die Kritik selbst kann als wertvolles Feedback dienen, um Schwachstellen zu erkennen und zum Nachdenken anzuregen.
Gerne haben wir auch die Beschreibung von Lenas Profil angepasst. Erneut vielen Dank für den Hinweis und liebe Grüße !
Ich habe nie Probleme mit den Häuschen bei meinen Anschlussflügen gehabt, da es in einem versiegeltem Plastikbeutel unter Angabe von Datum und Flugnummer überreicht wurde!!!
‘Ein kleines Problem daran, welches Moritz bei seinem Review angemerkt hat: Das Haus ist mit Alkohol gefüllt und bei einem Anschlussflug muss man es wegen den Flüssigkeitsbeschränkungen entweder leeren oder wegwerfen – das könnte besser gelöst sein.’
Welche Lösung schlägst du vor?
Hallo Hans,
man kann es zum Beispiel selbst austrinken oder jemand anderen austrinken lassen, wenn man selbst kein Alkohol trinkt bzw. trinken möchte.
Beste Grüße
Lena fordert KLM doch auf, das anders zu lösen…
Guten Abend Hans,
dann hatte ich Deine Frage falsch verstanden. Mea culpa! Da Lena leider nicht mehr bei uns arbeitet, kann ich dir leider nicht garantieren, dass Du auf Deine Frage jemals eine Antwort bekommst.
Beste Grüße
Also zum einen glaube ich nicht, dass da mehr als 100ml drin sind, also passt es in die übliche Plastiktasche. Zum anderen könnte es auch ins Amenity Kit. Mit Flüssigkeiten aus dem Kit habe ich im Transit noch nie Probleme gehabt (und in Amsterdam mit dem Häuschen schon gar nicht). Beim späteren Weiterflug gelten natürlich die normalen Regeln, aber bis dahin kann der Genever ja auch gut als Schßaftrunk dienen.