Für meinen neuen Booked-Artikel könnte es viele Namen geben, denn ich bin nicht nur über einen Monat unterwegs, sondern freue mich auch auf das eine oder andere doch recht gegensätzliche Erlebnis. Was genau das heißt, erfahrt Ihr in diesem Artikel!

Wenn man wie ich kein Wintermensch ist, sollte man seine Trips am besten größtenteils in diese Jahreszeit legen. Entsprechend war ich schon letztes Jahr im Januar unterwegs, unter anderem auf Koh Samui und in Singapur. Auch in diesem Jahr sollte es wieder weg aus dem kalten Deutschland gehen, dabei habe ich es aber bei der Reiseplanung nicht geschafft, mich jeglicher Kälte zu entziehen – im Gegenteil. Aber der Reihe nach.

Thai & ANA First Class über SAS EuroBonus

Bei Galileo als “beste Meilenjäger” beschrieben, sollte es uns reisetopia Jungs eigentlich gelingen, nicht von einer Meilen-Entwertung betroffen zu sein. Doch auch wir sind immer für einen Fauxpass gut, denn ich wollte mein Ticket bei SAS EuroBonus genau an dem Tag buchen, an dem das Programm spontan entwertet wurde. Okay, ich hatte die Meilen schon mehrere Monate auf dem Konto, verschiedene Flüge und Termine hatten sich aber nicht ergeben, weswegen ich immer wieder storniert und neu gebucht habe. Den aktuellen Trip hatte ich aber schon mehrere Wochen geplant und wollte dann direkt nach dem reisetopia Meeting in Prag anrufen, just am Tag der Entwertung.

Thai Airways Boeing 747 First Class Kabine
Die Thai Airways First Class im Airbus A380 soll noch einmal besser sein als in der 747

Auch mit Kulanz war nichts zu machen, sodass ich erstmal noch weitere Membership Rewards Punkte transferieren musste. Am Ende fielen saftige 225.000 Meilen plus 145 Euro und 50 Euro Buchungsgebühr an. Hätte ich einen Tag früher gebucht, hätte der Preis bei “nur” 190.000 Meilen, dafür aber etwa 400 Euro Gebühren gelegen. Durch die gesunkenen Steuern tut die Sache am Ende zumindest nicht ganz so weh. Dennoch solltet Ihr Euch merken: Man sollte Meilen nie zu lange auf einem Konto behalten, eine Entwertung kann immer kommen. Jetzt aber zum eigentlichen Thema, denn gebucht habe ich mit den Meilen den folgenden Flug:

  • München – Paris | Airbus A320 | Lufthansa Business Class
  • Paris – Bangkok | Airbus A380 | Thai Airways First Class
  • Bangkok – Singapur | Boeing 777 | Thai Airways Business Class
  • Dalian – Tokio Narita | Boeing 767 | Japan Airlines Business Class
  • Tokio Haneda – London Heathrow | Boeing 777 | ANA First Class
  • London Heathrow – München | Airbus A321 | Lufthansa Economy Class

Wenngleich der Hinflug im ersten Moment vielleicht noch recht alltäglich aussieht, wird es gerade beim Rückflug doch sehr kurios. Warum ich in Dalian starte erkläre ich später, die anderen “Problemstellen” aber sofort. Leider fliegt ANA genauso wie die Tochter Air Japan ab Dalian und auch anderen Zielen in China fast ausschließlich nach Tokio Narita, wodurch ich in der japanischen Hauptstadt den Flughafen wechseln muss – eine zusätzliche Übernachtung wird ebenfalls fällig. Von London nach München war zudem keine Business Class mehr verfügbar, sodass ich mit der Economy Class vorlieb nehmen muss. Das klingt alles ein wenig umständlich, aber Verfügbarkeiten in der ANA First Class sind sehr selten, sodass ich die kleinen Strapazen (ein wirklich hartes Leben) gerne auf mich nehme.

In der Economy Class durch Südostasien & China

Nun ist dem geneigten Leser und Geografie-Fan sicherlich aufgefallen, dass Singapur und Dalian nicht direkt nebeneinander liegen. Gut, es liegt eben auch mehr als ein Monat dazwischen. Von Singapur geht es drei Nächte später erst einmal weiter nach Vietnam, Airline der Wahl ist hier Singapore Airlines, da die Einlösung von 20.000 Singapore Airlines KrisFlyer Meilen und etwa 30 Euro Steuern für ein Ticket in der Business Class der beste Deal auf der Strecke war. Nach einer Zugfahrt von Hanoi nach Ha Long Bay geht es danach mit einem bezahlten Ticket weiter mit Vietnam Airlines nach Da Nang – der Preis liegt bei gerade einmal 25 Euro. Deutlich teurer wäre ein Flug von Da Nang nach Haikou (300 Euro) gewesen, weswegen ich stattdessen 10.000 Cathay Pacific Asia Miles und 40 Euro Steuern und Gebühren für einen Flug via Hongkong bezahlt habe. Daraus ergeben sich diese Flüge:

  • Singapur – Hanoi | Airbus A330 | Singapore Airlines Business Class
  • Hanoi – Da Nang | Airbus A321 | Vietnam Airlines Economy Class
  • Da Nang – Hongkong | Airbus A320 | Cathay Dragon Economy Class
  • Hongkong – Haikou | Airbus A320 | Cathay Dragon Economy Class

Besonders profitieren kann ich auf den Flügen mit Cathay Dragon von meinem oneworld Emerald Status, denn dank diesem geht es in Hongkong in die The Pier oder die The Wing First Class Lounge!

cathay pacific the wing first class lounge hong kong lounge area
Dank meinem oneworld Emerald Status kann ich zwischen den Flügen exklusive Lounges genießen

Danach geht es etwas weniger exklusiv zu, denn wie schon bei meinem ersten Trip nach China im September und Oktober, stehen wieder ein paar Inlandsflüge an. Konkret stehen diese Flüge an:

  • Sanya – Guangzhou | Boeing 787 | China Southern Economy Class
  • Xiamen – Shanghai | Boeing 737 | Shanghai Airlines Economy Class
  • Shanghai – Harbin | Airbus A321 | China Eastern Economy Class

Während ich bereits mit China Eastern geflogen bin, stellen zumindest die anderen beiden Flüge ein neues Review dar. Dazu kommen vermutlich noch zwei Fahrten in einem chinesischen Schnellzug, wobei ich zumindest auf einer Route versuchen werde, die Business Class zu testen, bei der sich die Sitze zu einem komplett flachen Bett verstellen lassen. Ebenfalls interessant: Zwischen Sanya und Guangzhou habe ich einen Flug in der Boeing 787 gewählt, um mir ein Bild von dem Produkt auf der Langstrecke machen zu können, denn das Flugzeug kommt zuvor aus London.

Eine bunte Mischung aus Luxushotels in Südostasien

Nun handelt es sich bei diesem Trip um eine sehr lange Reise, weswegen ich Euch voraussichtlich eine Vielzahl an interessanten Reviews präsentieren kann. Den Beginn macht hier Singapur, wo ich mich für drei verschiedene Hotels entschieden haben:

  • Swissôtel Singapur on Stamford
  • Hilton Singapur
  • Indigo Singapur Katong

In Singapur hat Leo für Euch bereits das InterContinental Robertson Quay und das Novotel Singapur on Stenves getestet, ich war vor einigen Monaten im InterContinental Singapur und im Conrad Singapur (Review folgt), sodass ich nach drei weiteren interessanten Reviews Ausschau gehalten habe. Für knapp 120 Euro inklusive Frühstück pro Nacht im Accorhotels Sale erschien mir das frisch renovierte Swissôtel als Abwechslung zu meinen üblichen Hotels als gute Option. Danach geht es ins Hilton Singapur, auf das ich besonders im Vergleich zum Conrad gespannt bin. Hier zahle ich knapp 150 Euro die Nacht, danach geht es ins Indigo Singapur Katong, das ebenfalls recht neu ist und knapp 100 Euro kostet.

Conrad Singapore
Das Hilton Singapur liegt preislich ähnlich wie das Conrad – auch qualitativ?

In Hanoi habe ich mich dieses Mal für das InterContinental Hanoi West Lake entschieden, das einen sehr guten Eindruck macht und mit Zugang zur Club-Lounge nur knapp über 150 Euro die Nacht kostet. Bei meiner letzten Reise habe ich zudem bereits das Hilton Hanoi und das Sofitel Legend Hanoi getestet. In Ha Long Bay habe ich mich schlussendlich für das Vinpearl Resort entschieden, das etwas besser aussieht als das Novotel und etwa auf demselben Preisniveau von knapp 100 Euro die Nacht liegt. Nach dem Flug nach Da Nang geht es dann für etwa 125 Euro ins neue Hilton Da Nang, das erst drei Tage vor meiner Anreise eröffnet. Besonders gespannt bin ich, ob das Hotel mit dem Grand Mercure Da Nang mithalten kann, das mir bei meinem letzten Aufenthalt sehr gut gefallen hat.

Grand Mercure Danang Suite Bedroom 5
Kann das neue Hilton Da Nang mit dem Grand Mercure mithalten?

Nach der Zugfahrt nach Hue geht es dort für eine Nacht ins Vinpearl Hotel, das nur knapp 70 Euro die Nacht kostet und damit nicht einmal halb so teuer ist wie die Residence Hue, die ich bei meinem letzten Trip testen durfte. Damit aber nicht genug, denn auf dem Rückweg nach Da Nang geht es noch in ein Hotel, auf das ich zufällig bei meiner Recherche gestoßen bin – das Vedana Lagoon Resort, das sehr gut bewertet ist und eine Villa auf dem Wasser zu meinen Daten für weniger als 150 Euro pro Nacht angeboten hat. Ich bin wirklich gespannt, ob das Hotel hält, was es verspricht, ohne gleichzeitig ein Hotel auf dem Niveau des Hilton Seychelles oder dem Conrad Koh Samui zu erwarten.

Mit diesem Aufenthalt ist mein Trip durch Vietnam allerdings noch nicht beendet, denn es geht zuerst noch für eine Nacht ins Hotel Le Royal Hoi An, das ich bereits bei meiner letzten Reise testen konnte. Die Rate von 100 Euro pro Nacht ist dafür aber sehr attraktiv. Danach geht es noch für zwei Nächte an den Strand – ins Hyatt Regency Da Nang, das knapp 160 Euro die Nacht kostet, gebucht allerdings über das Hyatt Privé Programm und damit inklusive Frühstück, einem 100 US-Dollar Gutschein und einem Upgrade. Auch auf dieses Hotel bin ich wirklich gespannt!

Mit Hilton, Hyatt & IHG durch China

Durch meine bisherigen Trips durch China habe ich gemerkt, dass ein Status hier wirklich viel bringt. Entsprechend buche ich in China hauptsächlich Hilton (Diamond) und IHG (Spire Ambassador) Hotels. Den Anfang macht bei diesem Trip die Insel Hainan, auf der ich mir die folgenden Hotels anschauen werden und für Euch einige spannende Reviews mit nach Hause bringen werde:

  • Hilton Haikou Melian Beach (im Norden der Insel)
  • Hilton Wenchang (im Osten der Insel)
  • Park Hyatt Sanya (im Süden der Insel)
  • Conrad Sanya (im Süden der Insel)
  • DoubleTree Hainan Qixianling (im Gebirge)

Die Vielfältigkeit von Hainan kombiniert mit den schönen Stränden hat dazu geführt, dass Hainan den Spitznamen ‘Hawaii Chinas’ bekommen hat und ich hoffe Euch dies mit meinen verschiedenen Reviews auch näherbringen zu können. Die Preise sind zudem für eine Urlaubsinsel enorm niedrig. Die beiden Hiltons kosten gerade einmal 50 beziehungsweise 75 Euro pro Nacht, das Park Hyatt ist mit 200 Euro pro Nacht deutlich teurer, durch die Buchung über Hyatt Privé aber dennoch ein genialer Deal. Dasselbe gilt für das Conrad Sanya, das ich über Impresario gebucht habe – für weniger als 200 Euro pro Nacht in einem Zimmer mit privatem Pool. Zum Abschluss geht es noch ins DoubleTree, das deutlich unter 100 Euro die Nacht kostet. So viel Strand und schöne Natur für so wenig Geld bekommt man sonst selten.

Park Hyatt Shanghai Zimmer
Besonders auf das Park Hyatt in Sanya bin ich nach meinem Aufenthalt in Shanghai gespannt

Auch nach dem Ausflug nach Hainan geht es mit attraktiven Hotels weiter, denn nach der Ankunft in Guangzhou geht es für zwei Nächte ins Conrad Guangzhou, das ich für knapp 150 Euro die Nacht über die American Express Hotel Collection mit 75 US-Dollar Hotelguthaben buchen könnte – über Impresario sind in Guagnzhou leider nur höhere Zimmerkategorien buchbar. Danach geht es voraussichtlich noch in ein Hilton oder das Ritz-Carlton, wobei hier noch keine Entscheidung gefallen ist. Anders in Shenzhen, wo ich nicht anders konnte, als das sehr attraktive 3für2 Angebot von American Express Fine Hotels & Resorts zu nutzen – für gerade einmal 150 Euro die Nacht geht es für drei Nächte ins Four Seasons inklusive Frühstück, 100 US-Dollar Hotelguthaben, einem Upgrade & mehr.

Four Seasons Shanghai Zimmer
Das Four Seasons in Shanghai konnte mich bereits absolut begeistern

Nach dem Aufenthalt in Shenzhen stehen nach einer knapp vierstündigen Zugfahrt drei Übernachtungen in Xiamen an. Hier habe ich mich für eine Nacht im Conrad Xiamen entschieden, das mit knapp 180 Euro zwar recht teuer ist, dank der Buchung über Impresario mit 100 US-Dollar Gutschein und mehr allerdings dennoch ein guter Deal ist. Die nächsten zwei Nächte geht es ins Joyze Hotel Xiamen, das zur Curio Collction gehört und erst vor Kurzem eröffnet hat. Bei Raten von nur knapp 100 Euro pro Nacht bin ich hier besonders gespannt.

Danach geht es leider in die Welt des echten Kälteschocks, denn in Harbin hat es zu dieser Jahreszeit etwa -15 bis -20 Grad, gerade deshalb lohnt sich auf Grund des Eis-Festivals aber der Besuch. Kurioserweise ist das neu eröffnete Crowne Plaza dennoch extrem günstig. Die Rate pro Nacht liegt bei gerade einmal knapp 60 Euro, was ein unglaublich guter Deal ist. Etwas luxuriöser wird es dann zum Abschluss der Reisen, denn in Dalian geht es zuerst zwei Nächte ins Conrad Dalian (knapp 120 Euro pro Nacht mit Impresario-Vorteilen) und ganz am Ende ins Hilton Dalian Golden Pebble Beach – für nur knapp 80 Euro pro Nacht.

Conrad Peking
Besonders auf die verschiedenen Conrad Hotels in China bin ich gespannt

Wer sich noch an den Beginn dieses elendig langen Booked-Artikels erinnert, weiß vermutlich, dass noch ein Hotel fehlt: Durch die Flugzeiten und den Flughafenwechsel habe ich noch eine Nacht in Tokio. Hier werde ich vermutlich aus Komfortgründen das Royal Park Hotel direkt am Flughafen Tokio Haneda wählen. Dieses sieht zwar nicht wahnsinnig gut aus und ist mit knapp 150 Euro die Nacht auch nicht ganz billig, aber für einen “echten” Aufenthalt in Tokio bleibt leider keine Zeit.

Fazit zu meinem Trip nach Vietnam & China

Manch Reisen sind so umfangreich, dass ein Booked-Artikel länger wird als ein handelsüblicher Guide auf reisetopia – mit dem Tripreport wird es wohl nicht anders werden. Ich hoffe in jedem Fall, dass ich Euch einige interessante Reviews präsentieren kann und Euch bei allen Fragen rund um Vietnam und China weiterhelfen kann, denn nach dieser Reise kenne ich beide Länder zweifelsfrei noch ein wenig besser. Einige spannende Airline Reviews, City Guides und natürlich auch Lounge Reviews werde ich auf dem Weg natürlich auch noch mitnehmen.

Habt Ihr Fragen zum Trip oder würdet Ihr in der einen oder anderen Stadt andere Hotels wählen? Wer von Euch war bereits an den jeweiligen Orten und hat Tipps parat?

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Hi Moritz,

    ich habe eine Frage zu deiner Buchung. Hast Du den erst genannten Flug (es sind eigentlich sechs Flüge) komplett über SAS Eurobonus gebucht?
    Hast Du das telefonisch durchgeführt?
    Wusstest Du im Vorab, dass diese Prämienflüge existieren?

    LG
    Emmanuel

    • Hallo Emmanuel, ich habe alle Flüge über SAS EuroBonus und die Hotline gebucht (First Class Flüge können generell nicht online gebucht werden). Ich suche dafür immer zuerst bei Miles & More die Verfügbarkeit auf den einzelnen Strecken heraus, schreibe diese dann auf und lasse das dann entsprechend von der SAS EuroBonus Hotline einbuchen. Bislang hatte ich noch fast keinen Fall, in dem es bezüglich der Verfügbarkeit Unterschiede gab.

  • In Shenzhen besuche unbedingt Huaqiangbei. Firmen wie Foxconn haben in Shenzhen ihre Produktionsstätten und die Stadt wird oft als das Silicon Valley für Hardware bezeichnet. Ursprünglich siedelten sich viele Elektronikhändler entlang der Huaqiangbei Road an, viele sind geblieben und die Läden sind zu zu riesigen Malls und Märkten mit tausenden von Ständen, Shops und Buden angewachsen. Du bekommst dort vom einfachen Elektronikbauteil, über Ladekabel, Smartphones alles was das Elektronikherz begehrt. Gibt einige Videos auf YouTube die den Wahnsinn zeigen.
    Falls Du ein Smartphone kaufen möchtest, wie überall in China aufpassen mit Fakes. Für ein iPhone eher nach Hong Kong (easy per Fähre zu erreichen, Macau ebenfalls) – ist dort durch den Umrechnungskurs billiger.

  • Hallo Moritz, das hört sich ja wunderbar an! 🙂 Bin schon sehr gespannt auf die Reviews. Was ich mich jedoch immer wieder frage und trotz lesen eurer Artikel noch nicht ganz durchschaut habe: Wie kriegt man z. B. den OW Emerald Status, wenn man immer „nur“ Prämienmeilen einlöst, da diese doch eigentlich gar keine Statusmeilen bringen? Muss man da nicht zwischendurch „normal“ fliegen? ?

    • Hallo Philip, ganz genau – um einen Status zu erreichen muss man auch bezahlte Tickets abfliegen. Wir nutzen da natürlich auch Abkürzungen wie einen Status Match oder eben besonders einfache Wege zum Status, aber ganz ohne normal bezahlte Tickets geht es natürlich nicht 😉

      • Hallo Moritz,
        zu den Sachen mit dem Status habe ich noch ein paar Fragen bzw. würde mich das bei Euch noch genauer interessieren.
        – Bei Euren ganzen Meilentickets bekommt Ihr ja wie oben geschrieben keine Statuspunkte. Könnt Ihr dann vielleicht mal eine Übersicht erstellen, wie man trotzdem einen Status halten kann, vor allem wie bei manchen bei Euch für mehrere Airlines? Und vor allem die Anzahl an Flügen an konkreten Beispielen. Rettet Ihr den Status dan Jahr für Jahr durch einen neuen Match?
        – Stellt Ihr Unterschiede bei Problemen mit den Flügen (Ausfälle, Verspätungen, verpasste Anschlüsse…) zwischen Meilentickets und Statuskunden fest? Werden hier Meilentickets, wenn in der Business Class oder First gebucht, trotzdem gut versorgt oder erkennt Ihr hier einen klaren Trend, dass die Airlines Senatoren oder Gold/Platinum Kunden bevorzugt und man mit “günstigen” Meilentickets das Nachsehen hat?
        – Wie plant Ihr für die Zukunft, wenn Meilenprogramme, wie bei SAS letztens geschehen oder auch bei Miles & More schon passiert, entwertet werden? Es kann ja neben einer Entwertung auch sein, dass wie bei Swiss, First Tickets nur noch von eigenen Statuskunden (Senatoren und Hon) gebucht werden können und man somit die verfügbaren Meilentickets limitiert. Vielleicht wird das dann auch noch auf die Business ausgerollt. Dann kann man die Amex-Punkte nicht mehr so einfach hin und herschieben…
        Wie geht Ihr hier mit der Abhängigkeit von den Bedingungen der Airlines und Kreditkartenunternehmen um, denn ohne diese Meilenangebote werdet Ihr euch solche Reisen nicht mehr machen können? Das betrifft doch dann auch die reisetopia GmbH, wenn hier einen Teil des Geschäftsprinzips wegfällt, über Reiseberichte die entsprechenden Klicks zu generieren. Oder ist es ein so erträgliches Geschäft für alle Parteien?

        Gruß

      • Hallo Julius, das sind natürlich jetzt so einige Fragen, die man auch sehr ausführlich beantworten kann. Ich mache es aber mal so kurz wie möglich:

        1. Wir haben da alle unterschiedliche Strategien, sodass sich das nicht ganz einfach zusammenfassen lässt. Ich fliege z.B. auch auf vielen bezahlten Star Alliance Tickets und habe daher einen Elite Plus Status (TK) und einen FTL (LH). Meine Kollegen sind teils deutlich weniger auf diesem Weg unterwegs und haben z.B. den Singapore Airlines Gold Status über die Amex Platinum Challenge. So lässt sich das auf alle Allianzen übertragen. Wir berichten deshalb auch immer über die jeweiligen Aktionen und zeigen dann über Erfahrungsberichte, ob sie auch funktionieren. So zum Beispiel beim S7 Status Match (oneworld Emerald) oder auch beim LATAM Match.

        2. Ich habe zwischen bezahlten Tickets und Meilentickets noch nie einen echten Unterschied festgestellt. Am schlechtesten fand ich den Service bislang bei einem bezahlten Swiss First Class Ticket (Partnerspecial), was glaube ich ein gutes Beispiel dafür ist, dass einfach immer etwas schief laufen kann – unabhängig wie man ein Ticket gebucht hat. Ein Status spielt natürlich immer eine Rolle, aber da ist es dann auch egal, ob das Ticket mit Cash oder Meilen bezahlt ist. Man überschätzt glaube ich ein wenig, wer überhaupt weiß, wie ein Ticket gebucht wurde. Dadurch gibt es am Ende dann auch nie echte Unterschiede.

        3. Vielfliegerprogramme und generell Bonusprogramme verändern sich seit Jahren, mal zum schlechten, mal zum guten. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht immer nach den besten Wegen zu finden, um trotzdem möglichst viel herauszuholen. Ich sage es mal ganz simpel: Es wird immer genug Möglichkeiten geben, um aus Meilen viel rauszuholen – sie verändern sich nur 😉

        4. Das ist im Prinzip mehr oder weniger dieselbe Frage wie 3., denn auch hier kann ich nur sagen: Es wird immer Wege geben, um viele Meilen zu generieren und diese lukrativ einzulösen. Also wird es auch immer etwas geben über das wir hier auf reisetopia berichten können!

  • Hallo Moritz, da du ja mittlerweile ja regelmäßiger in China bist, wäre meine Frage, welche Art von Visum du verwendest?
    Ein Artikel zu der Thematik wäre für viele leser auch sicher sehr hilfreich

    • Hallo Julien, das Thema ist in der Tat sehr spannend. Ich muss noch zwei Mal zur Botschaft, daher werde ich diesen Artikel zu einem späteren Zeitpunkt mit meinen gesammelten Erfahrungen schreiben – dann weiß ich auch definitiv, wie es in der Praxis läuft 🙂

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