Das neue Jahr kommt auch mit einigen Änderungen daher. Die wichtigsten Änderungen findet Ihr hier im Überblick.
Frohes neues Jahr auch von unserer Stelle noch einmal! Wir hoffen, Ihr seid gut ins neue Jahr gekommen. Um auch in diesem Jahr sicher verreisen zu können, tragen wir die wichtigsten Änderungen zusammen, die bereits heute oder noch im Laufe des Jahres greifen. Einige davon hat auch reisereporter schon zusammengestellt.
China wird zum Corona-Hotspot
Das Corona-Virus ist auch im neuen Jahr wieder präsent. Mit den Lockerungen in China und Hongkong schossen die Infektionszahlen in die Höhe. Krankenhäuser vor Ort arbeiten an ihrer Belastungsgrenze. Gleichzeitig öffnen beide Länder wieder ihre Grenzen für ausländische Reisende. Das veranlasst bereits eine ganze Reihe an Ländern, wieder Reisebeschränkungen, vor allem in Form einer Testpflicht, zu implementieren.
So haben bereits Länder wie Italien und Spanien, aber auch die USA und Kanada erste Maßnahmen ergriffen beziehungsweise werden diese in den kommenden Tagen ergreifen. Von einer EU-weit einheitlichen Regelungen sieht man derweil noch ab. Und auch Deutschland verzichtet weiterhin auf erste Maßnahmen, trotz lauten Rufen nach Beschränkungen und gar Flugstopps. Dafür will die Bundesregierung mögliche Virusvarianten auf Flügen aus China prüfen lassen.
Reisen nach Kroatien werden leichter
Kroatien ist mittlerweile zu einem sehr beliebten Urlaubsland avanciert. Der nächste Schritt zum EU-Beitritt erschien daher nur logisch. Dies war zwar auch für Bulgarien und Rumänien angedacht, letztlich erhielt aber in diesem Jahr nur Kroatien den Zuspruch. Damit wird das Reisen nach und in Kroatien deutlich einfacher.
Mit Beginn des neuen Jahres gehört das Land zum Schengen-Raum. Die Grenzkontrollen bei der Einreise aus Deutschland entfallen, sowohl auf dem Land- als auch auf dem Luftweg. Gleichzeitig gibt das Land auch seine eigene Währung “Kuna” auf. Stattdessen wird mit Beginn des neuen Jahres ab sofort mit Euro in Kroatien gezahlt.
49-Euro-Ticket kommt oder kommt nicht
Das 49-Euro-Ticket soll, Stand jetzt, kommen. Wann genau, darüber wurde lange diskutiert. Das hängt vor allem mit den Diskussionen um die Finanzierung des Tickets zusammen. Die Länder pochen auf eine höhere Beteiligung des Bundes. Sollte der Streit beigelegt werden können, so soll das 49-Euro-Ticket zum 1. April 2023 verfügbar sein. Dabei dient das 49-Euro-Ticket als Nachfolger für das erfolgreiche 9-Euro-Ticket des vergangenen Jahres und soll den Nahverkehr in Deutschland uneingeschränkt zugänglich machen. Aktuell bietet nur Berlin mit dem 29-Euro-Ticket eine Alternative zum 9-Euro-Ticket. Doch nicht nur der Nahverkehr soll besser erschlossen werden, auch der Fernverkehr soll noch erfolgreicher werden.
Über die vergangenen Weihnachtsfeiertage konnte die Bahn einen neuen Fahrgastrekord aufstellen. Mit noch mehr Zügen möchte man diesen Trend auch in 2023 beibehalten. So will man vor allem auch mehr Reisende aus der Luft auf die Schiene bringen und so den Mittel- und Langstreckenverkehr der Lufthansa unterstützen. Die Taktungen auf den wichtigsten Strecken werden erhöht, gleiches gilt auch für das Sitzplatzangebot. Dazu soll auch der neue ICE 3neo beitragen, welcher sich bislang schon bewährt hat. Pro Monat will die Bahn drei neue Züge in die Flotte aufnehmen und das Sitzplatzangebot so um 19.000 weitere Sitzplätze ausbauen.
Maskenpflicht in Bus und Bahn
Die Maskenpflicht in Flugzeugen wurde bereits im Herbst des letzten Jahres aufgehoben. Im Fernverkehr blieb sie jedoch bestehen, und daran soll sich wohl auch erstmal nichts ändern, möchte man den Worten von Bundesgesundheitsminister Lauterbach Glauben schenken. Die Maskenpflicht im Nahverkehr ist jedoch wieder zur Ländersache geworden. Und die ersten Bundesländer haben bereits reagiert.
So haben Bayern und Sachsen-Anhalt als erste und einzige Bundesländer im vergangenen Jahr bereits die Maskenpflicht im ÖPNV aufgehoben. Während man beispielsweise eine Maske im Regionalzug von Nürnberg nach München nicht mehr tragen muss, so ist diese im ICE auf derselben Strecke noch immer verpflichtend zu tragen.
Im neuen Jahr schließt sich mit Schleswig-Holstein das dritte Bundesland dem Ende der Maskenpflicht an. Seit dem 1. Januar 2023 ist diese auch hier nicht mehr verpflichtend zu tragen. Das derzeitige Infektionsschutzgesetz läuft noch bis zum 7. April 2023. Demnach würde die Maskenpflicht im Fernverkehr und den übrigen Bundesländern zum aktuellen Stand bis dahin vorerst bestehen bleiben.
Die Vielfliegerwelt steht auf dem Kopf?
Massive Änderungen in der Welt der Vielfliegerprogramme sind für das neue Jahr 2023 noch nicht zu befürchten. Lediglich American Airlines lässt seinen Ankündigungen Taten folgen. Das Vielfliegerprogramm AAdvantage wird gänzlich zum 1. März 2023 auf den Kopf gestellt. Neue Status-Level, Voraussetzungen und Vorteile sollen dann gelten.
In Deutschland geht man solche Umstrukturierungen gemächlicher an. Die Lufthansa teilte mit ihrem Vielfliegerprogramm Miles & More bereits Ende des vergangenen Jahres mit, dass das Programm zum 1. Januar 2024 umstrukturiert wird, und diese Umstrukturierung auch vorerst nur das Statusprogramm betreffen soll. Weitere Anpassungen sind dabei zu erwarten.
Dies gilt auch für die übrigen Loyalitätsprogramme. Iberia macht es bereits vor, wie es British Airways zukünftig machen könnte. Und auch Marriott Bonvoy hat nun vollständig auf ein dynamisches System zum Einlösen von Punkten umgestellt.
Fazit zu den Änderungen in der Reisewelt
Nicht nur die Mitglieder-Accounts bei den diversen Vielflieger- und Loyalitätsprogrammen von Airlines und Hotels wurden wieder zurückgesetzt, auch weitere Anpassungen in der Reisewelt wurden vorgenommen. Einige angenehme Neuerungen werden die Reisenden erwarten. Mit neuen Zügen bei der Bahn und neuen Flugzeugen bei Condor und Lufthansa, hier sogar mit gänzlich neuen Kabinen, wird das Reisen in 2023 noch angenehmer. Auch der Grenzübertritt wird manchen Orts leichter, bei Reisen aus China aber wieder schwieriger. Was das neue Jahr noch so für uns bereithält, wir werden es sehen. Wir wünschen Euch auf jeden Fall einen guten Start ins neue Jahr und allzeit sichere Reisen.
