Diese Status erreichen nur die, die teils mehrere Wochen pro Jahr im Flugzeug verbringen. Dabei umrunden sie jährlich mehrfach die Erde und verschaffen den Airlines zehntausende Euro von Umsatz. Der Dank sind die wohl exklusivsten Vielfliegerstatus der Welt. Doch welcher ist der Exklusivste?
Inhaltsverzeichnis
In diesem Guide wollen wir versuchen, die Mythen rund um diese teilweise recht unbekannten ganz besonderen Statuslevel zu lüften und Euch die wichtigsten vorzustellen. Dabei ist die wohl spannendste Frage, was die erhalten, die den Airlines jährlich fünf- oder gar sechsstellige Umsätze bringen? Einige sind offiziell erreichbar, andere wiederum sind Invitation Only Status.
Was sind die exklusivsten Vielfliegerstatus der Star Alliance?
Relativ gut bekannt ist der erste Status, den man in der Kategorie der weltweit exklusivsten Vielfliegerstatus auf keinen Fall vergessen darf, nämlich der Lufthansa HON Circle Status. Das liegt wohl auch daran, dass dieser im Gegensatz zu den anderen Status, die noch folgen, relativ offensiv kommuniziert wird und sogar offizieller Teil von Miles and More ist.
Lufthansa HON Circle
Die Qualifikationskriterien für den HON Circle Status sind auch alles andere als einfach. So muss man innerhalb von einem Kalenderjahr ganze 6.000 HON Circle Points erflogen werden. Diese Meilen gibt es nur in der First Class und Business Class an Bord der voll integrierten Partnerairlines.
Dafür haben es die Vorteile aber auch in sich. Ihr könnt Euch als HON Circle Mitglied auf eine Menge exklusiver Vorteile freuen. So könnt Ihr die First Class Services unabhängig Eurer Reiseklasse bei den Lufthansa Group Airlines in Anspruch nehmen:
- First Class Check In
- Zugang zu First Class Lounges der Lufthansa Group Airlines (inkl. Gästen) sowie den First Class Terminal Frankfurt
- Kostenfreier Chauffeur Service von der Lounge zum Flugzeug (Frankfurt, München, Genf, Wien und Zürich)
- First Class/HON Welcome Service (an ausgewählten Flughäfen)
- Zusätzliches Freigepäck
- Weitere Priority Services
Dazu kommen noch einige weitere Vorteile bei der Lufthansa:
- Kostenlose Miles & More Kreditkarte
- Vier eVoucher für Upgrades bei Lufthansa, jeweils bei Erhalt/Requalifizierung des Status
- Kostenlose Sitzplatzreservierung bei Lufthansa (außer im Light Tarif auf der Kurzstrecke)
- Exklusiver HON Circle Service (rund um die Uhr)
- Buchungsgarantie bis 24 Stunden vor Abflug (in allen Klassen außer der First Class)
- Unbegrenzte Meilengültigkeit
- Companion Award
- Überziehbares Meilenkonto (maximal 100.000 Meilen)
- Kostenfreier Nebenplatz bei Flügen in der Economy Class (nach Verfügbarkeit & mit höchster Priorität)
- Höchste Wartelistenpriorität
- Zusätzliche Prämienverfügbarkeit bei Miles & More Airlines
- auf Wunsch Senator Status für den Ehe/Lebenspartner während der gesamten Haltedauer
- Zusätzliches Freigepäck
- Kostenlose Mitnahme eine zusätzlichen Golfgepäckstücks
Weiterhin gibt es natürlich auch noch eine Menge zusätzlicher, “weicher” Vorteile, wie, dass man sich darauf verlassen kann, als HON mit höchster Priorität bei Ungereimtheiten und besonderen Umständen behandelt zu werden. Wo dieser Service beziehungsweise die Vorteile anfangen und wo diese aufhören, ist allerdings schwer festzulegen. Man kann allerdings ohne Zweifel sagen, dass der HON Circle Status deutlich darüber hinaus geht, was man als treuer Kunde einer Airline erwarten kann. Als Speerspitze der Vielflieger des Kranichs sollte man als HON Circle davon ausgehen können, immer den besten Service und die höchste Priorität zu bekommen.
Interessant ist am HON Circle allen voran, dass er trotz der hohen Voraussetzungen offizieller Teil von Miles & More ist. Die zusätzlichen Vorteile beschränken sich jedoch auf die Lufthansa und ausgewählte Airline Partner. Allianzweit hat man als HON Circle “nur” den Gold Status. Einen Lifetime Status gibt es beim HON Circle übrigens nicht.
United Global Services
Besonders die US-Airlines sind im Bereich der exklusiven Statusprogramme stark. Alle drei Großen bieten ein solches Programm an und so lässt sich natürlich United Airlines nicht lumpen und belohnt die besten Kunden mit dem Global Services Status. Die Herangehensweise von United an den Global Services Status ist interessant, denn obwohl man die Vorteile nicht öffentlich kommuniziert und auch die Aufnahme in den Club nur per Einladung geschieht, findet man Hinweise auf den Status überall an Flughäfen. American und Delta halten sich hier deutlich stärker zurück und verschleiern die Existenz des Status fast komplett.
Wie schon erwähnt, sind auch beim Global Services Status die Zugangsvoraussetzungen nicht öffentlich verfügbar. Klar ist aber, dass mindestens 50.000 US-Dollar Umsatz bei United pro Kalenderjahr nötig sind, um für den Status infrage zu kommen.
Ist dies der Fall, wird der Kunde mit einem Global Services Package überrascht und darf sich fortan mindestens auf die folgenden Vorteile freuen:
- Kostenfreie Premier-Upgrades auf den meisten Inlands- und einigen internationalen Kurzstreckenflügen, die 120 Stunden vor Abflug beginnen, nur auf Flügen mit United und United Express
- Spezielle Prämienverfügbarkeit
- Companion Saver Award für bezahlte Tickets
- Dedizierte Support- und Reservierungshotline
- Höchste Priorität für Standby und Upgrades auf Flügen mit United und United Express
- Höchste Upgrade Priorität
- Höchste Priorität beim Boarding
- Spezielle Global Services beim Preboarding auf Flügen mit United und United Express
- Bestellung des Essens vor allen anderen
- Zugang zu United Polaris Lounges, United Club Lounges, (früher auch zu United Global First Lounges)
- Privater Auto-Transfer bei engen Umstiegen
Ähnlich wie bei allen anderen Statusleveln auch hört es hier natürlich nicht auf. Denn egal, welche Probleme auf dem Weg von A nach B mit United auftreten, Global Services Mitglieder können davon ausgehen, dass Ihnen als Erstes und am besten geholfen wird.
Interessant ist am United Global Services Status auch, dass dieser tatsächlich lebenslang im Rahmen des Million Miler Programmes vergeben wird. Fliegt Ihr vier Millionen Meilen mit United seid Ihr Euer Leben lang Global Services – genauso wie eine Person Eurer Wahl. Auch die Möglichkeit bei einem bezahlten Ticket eine Begleitperson zum reduzierten Meilenpreis mitnehmen zu können, ist besonders erwähnenswert. Natürlich erhält man auch hier den Star Alliance Gold Status. So ist auch der Global Service Status ein guter Anwärter auf den Titel des weltweit exklusivsten Vielfliegerstatus.
Singapore Airlines Solitaire PPS Club
Der Status, der wohl am besten die Beschreibung “over the top” verdient, ist das höchste Level des Singapore Airlines PPS Club. Dabei handelt es sich um ein exklusives Programm neben KrisFlyer, welches die sehr loyalen Vielflieger von Singapore Airlines noch einmal extra belohnen soll. Hier zählt allerdings die geflogene Strecke überhaupt nicht, sondern ausschließlich der Umsatz ist relevant. Für den Solitaire PPS Status müssen 50.000 Singapur Dollar (etwa 35.000 Euro) innerhalb eines Jahres für Suite Class, First Class und Business Class Flüge ausgegeben werden, mit Singapore Airlines.
Die Statusvorteile, die Euch dafür erwarten, sind gut allerdings nicht so üppig und erinnern eher an die des HON Circle Status, der deutlich “günstiger” ist:
- Solitaire PPS Club Status für den Partner
- First Class Check-in
- Zugang zu SilverKris First Class Lounges
- Priorisierte Warteliste
- Priority Boarding
- Priority Gepäck
- kostenfreie Sitzplatzwahl
- kein Meilenverfall
- beste Prämienverfügbarkeit auf Saver Awards
- Priority Immigration (an ausgewählten Flughäfen)
- Shangri-La Circle Jade Fast Track
- Heathrow Express Upgrade
Dazu muss man auch sagen, dass die SilverKris First Class Lounges lange nicht so gut sind wie die Lufthansa First Class Lounges, denn über diesen gibt es jedenfalls in Singapur noch den Private Room, der die eigentliche First Class Lounge von Singapore Airlines ist. Alles in allem ist der Singapore Airlines Solitaire PPS Club Status zwar exklusiv, aber kein Anwärter als exklusivster Status der Welt.
Was sind die exklusivsten Vielfliegerstatus in der Oneworld?
Vor allem bekannt aus dem Film Up in The Air, in dem George Clooney als Inhaber der Concierge Key Card 10 Millionen Meilen fliegt, gibt es diesen exklusiven Status American Airlines Concierge Key tatsächlich.
American Airlines Concierge Key
Im Gegensatz zum HON Circle Status gibt es hier allerdings keine klaren Voraussetzungen oder offizielle Kriterien, die man erreichen muss. Es handelt sich um einen Status, der nur auf Einladung vergeben wird. Gemunkelt wird allerdings, dass ein Umsatz von mehr als 50.000 US-Dollar pro Jahr bei American Airlines nötig ist, um die Einladung zu erhalten.
Der Status kommt dafür aber auch mit wertvollen Vorteilen daher:
- Dedizierter Concierge Key Telefon- und E-Mail Support
- Zugang zum Flagship Check-in an American Airlines Hubs
- kostenloser Eintritt in Flagship Lounges, Internationale First Class Lounges sowie kostenfreie Mitgliedschaft im Admirals Club
- Inkludiert alle Benefits des AAdvantage Execuitve Platinum Status
- Privater Auto-Transfer bei engen Umstiegen
- Höchste Priorität beim Boarding
- Höchste Upgrade Priorität (auch bei Prämienflügen)
- Keine Zuzahlung bei Prämientickets
- Und noch einiges mehr …
Auch hier sieht man recht schnell, dass es sich größtenteils um “Soft Benefits” handelt, die das Leben eines Vielreisenden erleichtern sollen. Die “harten” Benefits wie Sitzplatzreservierung oder Lounge-Zugang sind bereits in den niedrigeren Statusleveln des AAdvantage Programms inbegriffen. Auch hier beziehen sich fast alle Vorteile nur auf American Airlines selbst, nicht auf andere Airlines der Oneworld. Dort hat man “nur” den Oneworld Emerald Status.
British Airways Executive Club Premier Status
Gänzlich unbekannt und damit ein heißer Anwärter auf den Titel des exklusivsten Vielfliegerstatus der Welt ist der höchste British Airways Status, genannt Premier. Obwohl British Airways über dem Gold Status sogar noch den Gold Guest List führt, ist der Premier davon noch ein Stückchen weiter entfernt. Über diesen Status ist nämlich so gut wie gar nichts bekannt, auch auf der Webseite von British Airways findet man nirgends einen Hinweis. Lediglich über Inhaber des Status sind gewisse Informationen in Foren und anderen Quellen gelandet. Diese sind sich allerdings auch nicht ganz einig, was genau man tun muss, um British Airways Premier zu werden. Es soll wohl weltweit gerade einmal 500 Inhaber der Karte geben, was einen Eindruck vermittelt, wie exklusiv dieser ist.
Eines der Qualifikationskriterien soll der Gesamtumsatz eines Unternehmens bei British Airways sein. Dieser soll wohl bei mehr als 2 Millionen Pfund pro Jahr liegen, um für die Premier Karte infrage zu kommen. Ebenso muss ein Anwärter von einem hohen Mitarbeiter von British Airways vorgeschlagen werden, woraufhin der Vorstand den Vorschlag absegnen muss.
Aufgrund des Umsatzes von ganzen Unternehmen kann es oftmals auch sein, dass die Person mit dem British Airways Premier überhaupt nicht viel selbst fliegt, sondern nur die Mitarbeiter.
Auf dem Papier sind die Vorteile des British Airways Premier Status dieselben, die der British Airways Gold Status auch erhält. Allerdings sind es die zusätzlichen, nicht offiziell kommunizierten Vorteile, die den Unterschied machen. Diese umfassen unter anderem die folgenden:
- Dedizierte Telefonnummer für Support
- Sitzplatzgarantie auch auf ausgebuchten Flügen
- Garantie für den erfolgreichen Anschluss an Umsteigeverbindungen
- Transport von einem Flugzeug zum anderen im Jaguar
- Begleitung am Flughafen durch einen persönlichen Assistenten
- Zugang zum Concorde Room in London inklusive zwei Gästen
Der Premier Status ist nur auf Einladung möglich und kann nicht durch das Sammeln von Executive Club Tier Points oder das Fliegen auf einer bestimmten Anzahl von Flügen pro Jahr erreicht werden. Dieser Status wird nur Personen angeboten, die Einfluss auf bestimmte Umsatzziele innerhalb eines oder mehrerer Unternehmen haben und British Airways als ihre bevorzugte Fluggesellschaft nutzen, daher zählt der Premier Status zu den exklusivsten Status weltweit.
Qantas Chairmans Lounge
Die Qantas Chairmans Lounge ist weniger ein Status, sondern eher eine Lounge, deren Zugang nur einer bestimmten, sehr exklusiven Zielgruppe vorenthalten ist. Dieser Club besteht nicht wie bei British Airways aus bestimmten “Big Spenders”, sondern eher aus einem exklusiven Zirkel an Personen, die von Qantas ausgewählt werden. Darunter sind neben wichtigen Personen aus dem politischen Umfeld auch Prominente und die sogenannten Qantas Ambassadors. Dies sind Prominente wie Hugh Jackman und John Travolta, die wiederholt für Qantas Werbung machen.
Die Chairman’s Lounge ist ein exklusiver Club für VIP-Kunden, die auf Inlandsflügen innerhalb Australiens reisen. Die Lounges selbst finden sich an allen wichtigen Qantas Drehkreuzen und wurden von Qantas CEO einmal als der weltweit exklusivste Club beschrieben. Über den Zugang zu diesen Lounge hinaus, bringt die Chairmans Lounge allerdings keine weiteren Vorteile. Die Mitgliedschaft in der Invitation Only Elite-Lounge wird vom Qantas-Vorsitzenden John Mullen und Chief Executive Vanessa Hudson genehmigt. Sonst sind keine weiteren Informationen bekannt und werden sicher streng zurückgehalten.
Cathay Pacific Diamond Plus
Wir begeben uns nun zu einem weiteren Invitation Only Status, der in dieser Kategorie eine Erwähnung verdient. Bei Cathay Pacifics Cathay ist der höchste Status eigentlich der Diamond Status, der gleichzeitig dem oneworld Emerald entspricht.
Allerdings gib es seit 2006 noch einen weiteren Status, der noch darüber angesiedelt ist. Dieser Status heißt Diamond Plus und wird vermutlich mit 200.000 US-Dollar Umsatz bei Cathay Pacific erreicht. Damit ist dieser sicherlich deutlich “einfacher” zu erreichen, als die exklusiven Level von Emirates oder British Airways, zeugt aber immer noch von einer Menge Flügen mit der Airline.
Nach eigener Aussage von Cathay Pacific vor einigen Jahren, wird der Diamond Plus Status jährlich den obersten 1 Prozent der Diamond-Mitglieder angeboten, die in den letzten 12 Monaten weltweit mit Cathay gereist sind. Für diese Treue zu Cathay darf man sich dann auch auf folgende Vorteile freuen:
- Alle Benefits des Diamond Status
- Verschenken eines Diamond Status
- Zugang zu Cathay Pacific First Class Lounges unabhängig von der Reiseklasse und Airline
- Dedizierte Hotline für Diamond Plus Kunden
- Begleitung bei Ankunft und Abflug in Hongkong
Mit diesen Vorteilen hat man sicherlich ein deutlich angenehmeres Reiseerlebnis mit Cathay Pacific. Infrage für den weltweit exklusivsten Vielfliegerstatus kommt der Cathay Pacific Diamond Plus jedoch nicht.
Was sind die exklusivsten Vielfliegerstatus bei Skyteam?
Das Secret-Statuslevel der dritten US-Airline, Delta, heißt Delta 360° und ist ebenfalls nur auf Einladung zugänglich.
Delta 360°
Natürlich handelt es sich ähnlich wie bei United und auch American bei den Umsatzzielen nur um Schätzungen, aber auch in diesen ist Delta am höchsten. So sollen 55.000 US-Dollar Umsatz, oder aber auch über 100.000 US-Dollar bei der Airline notwendig sein, um für eine Einladung infrage zu kommen. Dazu kommt wohl eine Anzahl von über 200 jährlichen Segmenten, die mit Delta geflogen werden müssen. Das ist jedoch unbesätigt und individuell.
Um eine Einladung zu erhalten, nach eigener Aussage von Delta nur für einen sehr geringen Prozentanteil der Mitglieder, wird unter anderem Folgendes berücksichtigt: Delta-Flugaktivität insgesamt, Käufe von Premiumprodukten (Delta One®, Delta Premium Select, First Class) und Ausgaben mit der Delta SkyMiles® American Express-Karte. Letzteres wäre dann auch beschränkt auf den US-Markt. Die Vorteile sind wiederum ähnlich wie auch bei den anderen beiden US-Airlines und erleichtern den Alltag des Vielfliegers deutlich. Als Delta 360° Member gibt es die folgenden Benefits:
- Alle Diamond Medallion Benefits
- Delta Sky Club Executive Membership
- Privater Auto-Transfer bei knappen Umstiegen an ausgewählten Flughäfen
- Exklusiver Telefonsupport 24 Stunden am Tag verfügbar
- Eine Flasche Champagner als Geschenk per Post
- Hohe Priorität bei Upgrades bei Delta Flügen
Hier merkt man aber, dass gewisse Vorteile nicht dabei sind, die die anderen beiden Airlines Ihren besten Kunden gewähren. Dazu kommt, dass die Fahrten am Flughafen auch schon Diamond Medallion Mitgliedern von Delta gewährt wurden, die hohe Umsätze generiert haben. Somit ist der Delta 360° Status unter den drei US-Airlines sicherlich der Letzte, wenn man diese in eine Reihenfolge bringen wollte. Des Weiteren ist mit dem Delta 360° Status nicht unbedingt auch ein Delta Diamond Medaillon Status gekoppelt, sodass man nicht zwangsläufig Skyteam Elite Plus Mitglied ist.
Air France Platinum Ultimate
Der letzte Status, den wir uns anschauen möchten, gibt es bei Air France zu erreichen. Dieser ist generell ähnlich zum Diamond Plus Status bei Cathay Pacific, denn auch hier ist der Status direkt über dem höchsten Status bei Flying Blue angesiedelt. Die Qualifikation erreicht man durch das Erfliegen von 900 UXP (UXP gibts nur für Flüge mit AF oder KL Flugnummern) innerhalb von 12 Monaten. Dabei können bis zu 900 UXP ins Folgejahr mitgenommen werden, falls man mehr als die 900 UXP erreicht. Zudem kann man UXP auch durch den Kauf von SAF (nachhaltigem Kraftstoff) erhalten.
Die Vorteile sind recht ähnlich zu einigen der anderen hier aufgeführten Programmen:
- SkyPriority Vorteile
- 24h Service zur Hilfe bei Problemen
- Exklusive E-Mail-Adresse und Telefonnummer
- Höchste Priorität für Gepäckverlust und bei Umbuchungen
- Zugang zu Air France und KLM Lounges mit bis zu 8 Gästen
- La Première Lounge Zugang inklusive 2 Gästen, nur bei einer La Première Buchung
- Upgrade Möglichkeit auf La Première, nach Verfügbarkeit
- vier Upgrade-Voucher pro Mitgliedsjahr
- Kostenlose Nutzung WLAN (wo verfügbar)
- eine Flying Blue Platinum Partnerkarte
- Hertz Platinum Status
Überdies scheint es im Flying Blue Programm noch ein oder zwei inoffizielle Programme zu geben, bei denen wir aber nicht sicher sind, dass es sie noch gibt. Diese heißen oder hießen Air France Club 2000 und KLM Skippers of the Flying Dutchman. Laut ThePointsGuy früher einmal für Öl-CEOs und wichtige Politiker gedacht, soll der Status heutzutage auch für grundsätzlich wertvolle Kunden vergeben werden. Hier gibt es allerdings keinerlei Hinweise darauf, wie man den Status erhalten könnte. Auch ist nicht ganz klar, ob dieser überhaupt noch vergeben wird.
Lediglich in einigen Foren taucht noch ein weiterer Status auf, Hippocampe, bei dem es sich um einen Invitation Only Status handeln soll. Aber hier kann man nur spekulieren, da fast nichts dazu bekannt ist. Es soll sich um einen sehr exklusiven Status für CEO großer Konzerne oder Unternehmen handeln, welche mit weniger als 200 Mitglieder betitelt werden und man hier sogar am Boden Dienstleistungen der La Première erhalten soll.
Was sind die exklusivsten Vielfliegerstatus weiterer Airlines
Bei Emirates kann man überrascht sein, dass es einen der exklusivsten Vielfliegerstatus der Welt über den Skywards Statusleveln gibt, denn auch hier wird keine solche Statuskarte kommuniziert.
Emirates iO
Allerdings soll es den Emirates iO (Invitation Only) tatsächlich geben, wie sich in verschiedenen Foren zeigt. Auch hier gib es wieder keine offiziellen Qualifikationskriterien, denn der Status inklusive der Vorteile und Kriterien wird von Emirates seit 2010 so geheim gehalten wie möglich. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass man auch hier durch hohen Umsatz bei Emirates als Firma oder Einzelperson die Gelegenheit bekommen kann, iO Mitglied zu werden. Dieser Umsatz soll oberhalb von einer Million US-Dollar pro Jahr liegen. Andere berichten, dass man die Aufmerksamkeit des Emirates-Präsident Sir Tim Clark auf sich ziehen “sollte”.
Die Vorteile, die man dafür bekommt, sind erneut ziemlich eindrucksvoll, auch wenn diese nur bedingt bestätigt werden können:
- Persönlicher Chauffeurdienst, wo immer möglich
- Fahrten mit dem Auto von Gate zu Gate bei Umstiegen
- Zugang zur Qantas Chairmans Lounge sowie Qantas First Class Lounges
- Unbegrenzter Zugang zu allen Emirates Lounges (unabhängig von der Airline und Reiseklasse)
- Lounge-Zugang mit bis zu 10 Gästen
- Persönliche Begleitung von Check-in bis zur Lounge
- Boarding zur präferierten Zeit
- Operational Upgrades über mehrere Reiseklassen
- Dedizierte Emirates iO 24/7 Hotline
- Sitzplatzgarantie in der Emirates Business Class auf jedem Flug
- Persönliches Willkommenskit von Emirates-Präsident Sir Tim Clark
Besonders Emirates ist es offensichtlich gelungen, das iO Programm relativ gut abzuschirmen und geheim zu halten, was sich auch an der Auswahl der Vorteile zeigt. Bei den Zugangsrichtlinien ist es wahrscheinlich, dass auch hier nur wenige Kunden den Status innehaben, und wenn dann vermutlich auch eher mehr aus den Emiraten selbst.
American Express Kreditkarten beantragen
- Platinum Card:
- 30.000 Membership Rewards Punkte Bonus
- 200 Euro Reiseguthaben & 200 Euro SIXT Guthaben pro Jahr
- 150 Euro Restaurantguthaben
- Exklusive Kreditkarte aus Metall + Partnerkarte
- Bestes Versicherungspaket in Deutschland
- Kostenloser Lounge-Zugang inkl. Gast in 1.400 Lounges weltweit
- Gold Card:
- 40.000 Membership Rewards Punkte Bonus
- Bis zu 370 Euro Guthaben bei SIXT, Lodenfrey, FREENOW
- Umfangreicher Versicherungs- und Einkaufsschutz
- Goldene Metall Kreditkarte + kostenfreie goldene Zusatzkarte
- Business Platinum Card:
- 150.000 Membership Rewards Punkte Bonus
- 200 Euro Reiseguthaben pro Jahr für Flüge, Hotels und vieles mehr
- 200 Euro Sixt Ride Guthaben pro Jahr
- 240 Euro SIXT Plus Guthaben pro Jahr
- 200 Euro Dell Technologies Guthaben pro Jahr
- Bis zu 99 kostenfreie Business Zusatz- und Partnerkarten
- Private Zusatzkarte inklusive
- Zusätzliche Liquidität durch bis zu 58 Tage verzögerte Abrechnung
- Umfangreiches Versicherungspaket
- Kostenloser Lounge-Zugang für bis zu 4 Personen in 1.400 Lounges weltweit
Fazit zu den weltweit exklusivsten Vielfliegerstatus
Die Welt der Statusprogramme ist ohne Frage interessant, vor allem am ganz oberen Ende. Es ist absolut nachvollziehbar, dass Airlines Ihre besten Kunden stark belohnen, dass dies bis zu einem solchen Grad getan wird, ist aber auf den ersten Blick schon etwas erstaunlich. Welcher nun der weltweit exklusivste Vielfliegerstatus ist, kann man schlecht sagen, Emirates iO und British Airways Premier stehen aber sicherlich im Finale um den Titel.
Dieser Artikel wurde erstmals im Dezember 2018 veröffentlicht. An diesem Artikel hat neben dem angezeigten Autor auch Jan-Niklas mitgewirkt.