Die Lufthansa First Class ist insbesondere bei Meilensammlern immer noch ausgesprochen beliebt. Doch überzeugt das in die Jahre gekommene Produkt auch generell? In dieser ausführlichen Lufthansa First Class Boeing 747-8 Bewertung zeige ich es Euch!
Inhaltsverzeichnis
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – die Buchung
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – der Limousinenservice
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – der Sitz
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – der Schlafkomfort
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – das Catering
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – das Entertainment
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – die Annehmlichkeiten
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – Mein persönliches Highlight
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – Das hätte besser sein können
- Lufthansa First Class Boeing 747-8 – Fazit
- Weitere reisetopia Airline Reviews
In den letzten Jahren hatte die Gelegenheit, viele verschiedene First Class Produkte auf der ganzen Welt kennenlernen zu dürfen, wobei ich mich noch immer gerne an meinen ersten First Class Flug – mit der Lufthansa – zurückerinnere. Seitdem ist viel Zeit vergangen und ich habe mir unter anderem auch im Rahmen meines Lufthansa First Class Airbus A340 First Class Reviews ein Bild des aktuellen Produkts gemacht. Ein Jahr später hatte ich nun auch die Gelegenheit, die höchste Reiseklasse in einer anderen Maschine zu testen. Wie zufrieden ich damit war, präsentiere ich Euch in diesem Lufthansa First Class Boeing 747-8 Test! Yannic hat im Zuge des American Express Around the World Trips ebenfalls die Lufthansa First Class von Johannesburg nach Frankfurt erleben dürfen und ich habe dieses Review um seine Erfahrungen ergänzt.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – die Buchung
Mein Weg in die First Class war in diesem Fall vergleichsweise simpel, denn aufgrund meiner Tätigkeit in einem Beratungs-Gremium wurde ein Business Class Hin- und Rückflug von Berlin nach Los Angeles vom Veranstalter für mich übernommen. Da ich zudem dank meines Lufthansa Senator Status noch zwei Miles & More eVoucher übrig hatte, habe ich diese genutzt, um ein Upgrade in die First Class anzufragen.
Zu meiner eigenen Überraschung klappte das Upgrade dabei absolut problemlos über die Hotline, worüber ich bereits in einer gesonderten Story zur Einlösung meiner eVoucher berichtet habe. Das Erlebnis begann dennoch etwas holprig, denn ich hatte in der ursprünglichen Buchung gerade einmal eine gute Stunde Umsteigezeit in Frankfurt, wobei ich angekommen am Flughafen BER festgestellt habe, dass mein Zubringer eine Stunde verspätet war. Dankbarerweise konnte ich aber noch kurzfristig auf den früheren Flug umbuchen und hatte so sogar noch Zeit, die Lufthansa First Class Lounge Frankfurt B zu genießen. Yannic hat den Flug direkt gebucht und hat so auch für diesen First Class Flug Meilen sammeln können. So sind auf dem One-Way Flug aus der südafrikanischen Stadt in die Mainmetropole über die Buchungsklasse A insgesamt neben 18.828 Prämienmeilen auch 300 Points, 300 Qualifying Points sowie 300 HON Circle Points zusammengekommen.
Während Yannic im Juli 2024 die Lufthansa First Class der Boeing 747-8 testen konnte, fand der Flug von Moritz im September 2024 statt.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – der Limousinenservice
Selbst wenn man nicht das Lufthansa First Class Terminal Frankfurt nutzt, darf man sich bei einem Umstieg auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen. Bei Ankunft an einem Remote-Gate wurde ich genauso wie die anderen First Class Gäste sowie HON Circle Mitglied mit einem kleinen Bus abgeholt und zum Terminal gebracht.
Nach wenigen Minuten Fußweg war ich durch die Passkontrolle durch und in der First Class Lounge angekommen. Zu meiner Überraschung sollte ich mich dort erst knapp 25 Minuten vor dem eigentlich geplanten Abflug wieder an der Rezeption einfinden, um dann mit zwei anderen First Class Gästen zum Flugzeug gefahren zu werden. Wenngleich ich auch hier „nur“ in einem Bus unterwegs war, empfand ich das Erlebnis doch als sehr angenehm. Insgesamt muss man die Lufthansa hier fraglos loben, denn einen vergleichbaren Service beim Umstieg kenne ich von anderen Airlines in der Form nicht – auch nicht von meinem ANA First Class Review oder meiner Qatar Airways First Class Bewertung.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – der Sitz
Die Lufthansa First Class in der Boeing 747-8 unterscheidet sich mit Blick auf die Anordnung der Sitze ein wenig von anderen Flugzeugtypen. So befinden sich insgesamt acht Sitze in der Spitze der Boeing 747-8 im Unterdeck.
Diese sind nicht wie regulär in einer 1-2-1 Bestuhlung in zwei Reihen angeordnet, sondern in insgesamt drei Reihen, wobei die ersten beiden Reihen durch die Krümmung der Maschine jeweils nur zwei Sitze haben, während die letzte Reihe vier Sitze aufbietet.
Ansonsten erwartet einen der bekannte Lufthansa First Class Sitz, der im Vergleich zu anderen Produkten sicherlich nicht mehr „state of the art“ ist, aber dennoch einen sehr hohen Komfort bietet. Schön ist sicherlich, wie viel Platz jeder Sitz einnimmt, denn man darf sich über insgesamt vier Fenster freuen und hat sowohl in der aufrechten als auch in allen anderen Sitzpositionen mehr als genug Platz in der Länge und in der Breite.
Der Sitz selbst ist meines Erachtens auch sehr komfortabel und gut gepolstert, sodass man wirklich ausgesprochen bequem sitzen kann – das Alter merkt man dem Sitz in dieser Hinsicht nicht wirklich an. Schön ist auch die große Ottomane, auf der auch eine zweite Person Platz nehmen kann, sofern man beispielsweise gemeinsam essen möchte.
Wie man sicherlich in der First Class erwartet, lässt sich der Sitz über ein Panel in diverse verschiedene Positionen und natürlich auch ein komplett flaches Bett verstellen. Etwas kompliziert sind die verschiedenen Einstellung allerdings dann, wenn der Tisch ausgeklappt ist.
Zu den größten Schwächen, die ich in meiner Lufthansa First Class Boeing 747-8 Bewertung benennen möchte, gehört sicherlich die Privatsphäre, denn anders als mittlerweile sogar in einigen Business Class Produkten, gibt es keine verschließbare Tür oder ähnliches.
Vielmehr gibt es nur eine ausfahrbare Wand auf Kopfhöhe, die für zusätzliche Privatsphäre sorgt – quer sieht man dann aber immer noch komplett auf den Sitz. Hier muss ich allerdings die Boeing 747-8 loben, denn zumindest in Reihe 2 hatte ich das Gefühl durch die Wand eine vergleichsweise gute Privatsphäre zu haben.
Ziemlich gut ist meines Erachtens auch die Ablagefläche, denn in der großen Ottomane kann man problemlos sogar einen Rucksack verstauen. Ebenfalls gibt es zwischen der Kabine und der Galley für jeden Passagier der First Class ein eigenes Handgepäckfach, in das sogar zwei Kabinen-Trolleys passen.
Direkt am Sitz gibt es auch noch ein wenig Staufläche, etwa in Form von einem kleinen Fach für Zeitschriften sowie einem Fach in der Seitenverkleidung.
Der große Tisch lässt sich seitlich ausklappen und bietet sich ideal an, um an einem Laptop zu arbeiten, auch weil er sich recht flexibel nach vorne und hinten schieben lässt. Es ist im Grunde genommen sogar so viel Platz, dass man den Laptop auch während des Essens nutzen kann.
Hervorheben möchte ich auch noch die Rose, welche am Sitz zu finden ist und meines Erachtens noch einmal für eine deutlich angenehmere Atmosphäre sorgt.
Erwähnt sei ansonsten auch noch, dass an jedem der Lufthansa First Class natürlich auch ein Entertainment-Monitor verbaut ist, auf den ich in diesem Review natürlich auch noch eingehen werde.
Zusammenfassend sind die Lufthansa First Class Sitze zwar sicherlich nicht die besten überhaupt. Gleichzeitig allerdings empfinde ich sie dennoch als sehr komfortabel, sodass man hier einen Tag- und Nachtflug gleichermaßen gut genießen kann.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – der Schlafkomfort
Für mich persönlich macht einen First Class Flug insbesondere der hohe Schlafkomfort auf, denn in dieser Reiseklasse kann man meines Erachtens teilweise hervorragende schlafen. Entsprechend kommt es sicherlich nicht überraschen, dass sich der Sitz in der Lufthansa First Class zu einem komplett flachen Bett verstellen lässt.
Schon beim Start liegen eine kuschelige Decke und ein Kissen bereit, allerdings sind diese primär zum Entspannen geeignet und gar nicht unbedingt zum Schlafen.
Sobald man nämlich bereit ist, sich hinzulegen, kümmert sich die Crew darum, dass das Bett inklusive einer Matratze, einem weiteren Kissen und einer weichen Decke gemacht wird – viel mehr Komfort geht in der Luft nicht. Yannic konnte dies aufgrund des Nachtflugs wunderbar nutzen. Nach dem Abendessen wurde in kürzester Zeit der Sitz zu einem Bett umgewandelt. Neben der kuscheligen Decke war nun mit weißer Bettwäsche bezogenes Oberbett hergerichtet. Dies war weich und hat den Schlafkomfort erhöht. Hier spürt man einen deutlichen Unterschied zur Business Class. Insgesamt scheint auch bei der Konzeption gut mitgedacht worden zu sein. So empfand Yannic es als sehr angenehm, dass auf Kopfhöhe in Liegeposition ein Getränkehalter platziert ist, wo die Crew ein Wasser für die Nacht bereit gestellt hatte.
Für zusätzlichen Komfort sorgen die bereitgestellten Schlappen, die zudem ausgesprochen komfortabel sind. Dasselbe gilt für den Schlafanzug von Van Laack.
Zusammenfassend kann ich in meiner Lufthansa First Class Boeing 747-8 Bewertung nur ein positives Fazit zum Schlafkomfort ziehen. Ja, etwas mehr Privatsphäre analog zu meiner Swiss First Class Boeing 777 Review wäre beim Schlafen noch schön, allerdings kann man auch so meines Erachtens hervorragend schlafen. Dies kann Yannic mit seiner Erfahrung nur bestätigen. Er saß ebenfalls auf 2A und hatte gerade auch in der Nacht das Gefühl, dass es ausgesprochen ruhig und privat war, zumal der Kopf sehr weit hinten liegt und man gar nicht unmittelbar aus dem Sitz rausschauen kann.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – das Catering
Fraglos ist auch das Thema Catering bei einem First Class Flug von hoher Relevanz, sodass ich sehr gespannt war, was mich auf einem so langen Tagflug wie dem von Frankfurt nach Los Angeles erwarten würde. Der Service beginnt auch hier ganz klassisch mit einem Glas Champagner und Nüssen vor dem Start – ein ikonisches Bild, das man sicherlich schön öfter gesehen hat.
Ebenfalls bereits vor dem Start kann man einen Blick in das umfangreiche Menü werfen, aus dem man während dem Flug aus jeweils zahlreichen verschiedenen Optionen wählen kann – auf meinem Flug gab es wegen des Oktoberfests ein spezielles bayerisches Menü. Yannic hatte ein reguläres First Class Menü, welches aufgrund des Nachtflugs rasch nach dem Start serviert worden ist.
Eine umfangreiche Getränkeauswahl steht natürlich auch zur Verfügung, so gab es beispielsweise 2008 Cuvée Alain Thiérnot Champagner, spezifische Cocktails, je vier Weiß- beziehungsweise Rosé- und Rotweine. Dazu stehen Liköre, Softdrinks, Säfte und vieles mehr zur Verfügung.
Serviert wurde auf meinem Flug ein Mittagessen, bei dem es mit einem Amuse Bouche losging. Freuen durfte ich mich dabei über einen gebeizten Zander mit Karotte und Sanddorn, der passenderweise mit einer bayerischen Serviette serviert wurde.
Bevor es dann mit der eigentlichen Mahlzeit weitergehen sollte, wurde zuerst noch ein warmes Tuch an den Platz gebracht. Hier wurde auch auf Details wie Rosenblätter geachtet.
Bei der Vorspeise durfte ich dann zwischen insgesamt sechs verschiedenen Optionen wählen, darunter Münchner Weißwurst, rosa gebratener Kalbsrücken, konfierter Hummer, gebratene Kräuterseiblinge oder ein Salat. Entschieden habe ich mich aber für den Klassiker der Lufthansa First Class: den Kaviar, der in diesem Fall mit einem bayerischen Reiberdatschi serviert wurde. Auch hier fand ich die Präsentation wieder sehr gelungen.
Angeboten wurden mir auch noch einige weitere Vorspeisen, wobei ich mich auf einen kleinen Salat beschränkt habe. Auf die ebenfalls offerierte Suppe habe ich derweil verzichtet.
Insgesamt vier verschiedene Optionen sollten folgend beim Hauptgang zur Auswahl stehen, wobei ich mich für den gebratenen Seeteufel mit Citrus Beurre Blanc entschieden habe. Alternativ hätte es einen Zwiebelrostbraten, eine bayrische Ente oder glasierte Semmelknödel gegeben. Geschmacklich war ich auch von dieser Option durchaus angetan.
Damit man auch ja nicht verhungert, folgen danach noch der Käse- und Dessertgang. Hier wird ein Trolley durch den Gang gerollt, von dem man direkt wählen kann.
Ich habe mich hier ganz bayerisch für einen Kaiserschmarrn entschieden, der ebenfalls lecker war.
Insgesamt ein wirklich angenehmes Essen, bei dem ich insbesondere die Umsetzung als Oktoberfest-Menü durchaus angetan war – Lebkuchenherz inklusive. Die Crew war ebenfalls prompt und freundlich. Gedauert hat die Mahlzeit allerdings mit etwas mehr als zwei Stunden etwas zu lange für meinen Geschmack.
Yannic hat sich zunächst Kaviar und ein Glas Champagner servieren lassen. Wenngleich die Qualität gut war, so ist es doch eher ungewöhnlich Kaviar nicht mit einem Perlmutt-Löffel zu sich zu nehmen, so wie es korrekterweise in der Emirates First Class, wie er selbst in diesem Review berichtet, angeboten wird. Auch die Präsentation ließ etwas zu wünschen übrig.
Zum Hauptgang hat Yannic sich für eine Honig-Entenbrust entschieden. Diese war sehr schmackhaft und innen noch rosa – aus Yannics Perspektive auf den Punkt richtig gegart. Gepaart mit dem von der Crew empfohlenen Rioja war dies ein herzhaftes, köstliches Erlebnis. Auf ein Dessert hat Yannic verzichtet.
Nachdem ich ein wenig gearbeitet und danach ein Nickerchen gemacht habe, sollte es zum Aufwachen neben einem Glas Wasser auch ein Cappuccino sein – diese Option finde ich in der Lufthansa First Class immer sehr angenehm, zumal der Cappuccino wirklich lecker ist.
Zu einem beliebigen Zeitpunkt auf dem Flug kann man zudem von einigen weiteren Speisen wählen, wobei ich hier etwas weniger begeistert war. Probiert habe ich etwa die Gemüse-Consommé, die ich als mittelmäßig bis gut einstufen würde.
Wirklich enttäuscht war ich derweil von den Mini-Hamburgern, die ich in der Folge bestellt habe. Hier hätte ich persönlich doch deutlich mehr erwartet, sowohl was die Präsentation als auch den Geschmack angeht.
Alternativ hätte es zwar auch noch einige weitere Optionen gegeben, ich hätte mir aber eine etwas hochwertigere Mahlzeit vor der Landung vorgestellt, insbesondere mit Blick auf die Fluglänge von mehr als zehn Stunden.
Zusammenfassend würde ich dem Catering bei meiner Lufthansa First Class Boeing 747-8 Bewertung eine gute 7 von 10 geben – ein wenig Potential nach oben ist hier auf jeden Fall noch. Yannic hatte zudem eine Crew an Board, die sehr individuell, personalisiert und professionell vorgegangen ist während der gesamten Zeit an Board. Im Vergleich zu seinen Erlebnissen in der Swiss und Emirates First Class, hat die Lufthansa hier am meisten überzeugt. Da der Service doch immer wieder eher schwach eingestuft wird, ist dies sicher überraschend und zeigt einmal mehr, dass es auf die Motivation und Freude der Crew ankommt. Dann können hier besondere Erlebnisse noch einmal besser werden.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – das Entertainment
Insgesamt auch eher positive ist mir das Entertainment-Angebot in der First Class der Lufthansa in Erinnerung geblieben. Auf der Plusseite sei erwähnt, dass es für First Class Passagiere kostenfreies WLAN gibt. Zu meiner persönlichen Überraschung hat dieses auf dem Flug großenteils auch sehr gut funktioniert. So konnte ich mehrere Stunden ziemlich gut arbeiten und sogar Bilder hochladen, was ich im Flugzeug keineswegs als selbstverständlich sehe.
Weniger gut ist dagegen das Entertainment-System, was allen voran daran liegt, dass der Bildschirm viel zu klein ist und auch hinsichtlich Auflösung und Helligkeit weit weg ist vom aktuellen Stand der Technik.
Insbesondere wenn man einen Film oder eine Serie aus der durchaus reichhaltigen Auswahl wählt, in dem es hin und wieder etwas dunkler zugeht, erkennt man nahezu gar nichts. Kurioserweise empfand ich den Bildschirm auf meinem Lufthansa Business Class Rückflug, wohl auch der geringeren Distanz wegen, als besser.
Die bereitgestellten Kopfhörer sind relativ gut, allerdings auch nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand der Technik. So ist die Geräuschreduzierung nicht stark genug, um die Geräusche des Flugzeugs auszublenden. Eine Bluetooth-Verbindung eigener Kopfhörer zum Entertainment-System ist leider nicht möglich.
Ansonsten ist mir positiv aufgefallen, dass in der Lufthansa First Class auch Zeitschriften und Zeitungen angeboten werden, was heutzutage bei vielen Airlines nicht mehr zum Standard gehört. Wenngleich die neue Lufthansa Allegris First Class das neue Produkt ablöst, überrascht mich persönlich doch, warum man beim Entertainment-Bildschirm nicht schon früher die Initiative ergriffen hat. Im ansonsten wirklich guten Entertainment-Angebot der Lufthansa First Class ist dieser ohne Frage die große Schwäche. Yannic ist auf Flügen immer die Lademöglichkeit für Laptop und Handys wichtig. Neben einer Steckdose steht zum Laden noch eine USB-A Buchse bereit, allerdings kein USB-C Anschluss, was der neusten Evolution eher entsprechen würde.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – die Annehmlichkeiten
Einen guten Eindruck hat die Lufthansa First Class in der Boeing 747-8 in meinem Test auch bei den Annehmlichkeiten gemacht. Bereits kurz erwähnt habe ich etwa, dass komfortable Hausschuhe sowie ein hochwertiger Pyjama bereitgestellt werden.
Damit aber nicht genug, denn man darf sich auch auf eine wirklich komfortable Kuscheldecke am Platz freuen. Die Crew ist ferner sehr aufmerksam, so wurde mir beispielsweise ein kleines Lufthansa First Class Kuscheltier als „Motiv“ gebracht, als die Crew gemerkt hat, dass ich Fotos vom Bett gemacht habe.
Ansonsten darf man sich auch über ein großzügiges Amenity Kit freuen, das auf diesem Flug ebenfalls ganz im bayrischen Stil daherkam.
Gut gefüllt ist es allemal, so gibt es neben den üblichen Utensilien unter anderem auch einen Schuhlöffel und ein paar kleine Cremes.
Die zwei Toiletten, die von den First Class Passagieren genutzt werden können, sind zudem sehr geräumig und wurden während meines Fluges sehr sauber gehalten. Neben hochwertigen Cremes der Marke Augustinus Baader und Deo stehen in den Badezimmern ebenfalls Feuchtigskeitssprays von Evian sowie Mundwasser und Desinfektionstücher parat. Für die weitere Pflege sind auch Kämme und Rasierer verfügbar.
Darüber hinaus gibt es beim Borderlebnis nicht mehr allzu viel zusätzliches zu berichten. Relevant ist bei den Annehmlichkeiten sicherlich noch, dass man an den Hubs in Deutschland mit einer Limousine zum Flugzeug gefahren wird und an manchen Airports auch bei der Ankunft durch die Passkontrolle begleitet wird – bei meiner Ankunft in Los Angeles war dies allerdings anders als bei meinem Lufthansa First Class Airbus A330 Review auf dem Flug nach New York nicht der Fall.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – Mein persönliches Highlight
Beeindruckend ist in der Lufthansa First Class fraglos der Schlafkomfort. Man darf sich auf ein enorm bequemes Bett mit einer weichen Matratze und hochwertigen Bettwaren sowie jede Menge Platz freuen – so kommt man garantiert entspannt an!
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – Das hätte besser sein können
Insgesamt hat mir mein Flug in der Lufthansa First Class der Boeing 747-8 sehr gut gefallen! Dennoch sehe ich beim Entertainment-System Potential, da der Bildschirm doch recht klein war. Zudem ist es immer praktisch, wenn man eigene Kopfhörer per Bluetooth mit dem System verbinden kann.
Lufthansa First Class Boeing 747-8 – Fazit
Insgesamt fällt meine Lufthansa First Class Boeing 747-8 Bewertung durchaus positiv auf, denn auch wenn diese Sitze mittlerweile deutlich in die Jahre gekommen sind, darf man sich weiterhin über einen enormen Sitz- und auch Schlafkomfort freuen. Yannic war besonders vom persönlichen Service der Crew in der First Class angetan. Die Privatsphäre könnte genauso wie der Entertainment-Bildschirm deutlich besser sein und auch bei der Verpflegung war ich bislang in der Lufthansa First Class nicht immer komplett begeistert. Gleichwohl ist das Angebot immer auf einem mindestens guten Niveau und auch der Service war auf diesem Flug herzlich. Persönlich würde ich die Lufthansa First Class auch vor der breiten Einführung des Allegris-Produkts empfehlen, insbesondere wenn man sie mit Meilen buchen kann!
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Bitte keine falschen Erwartungen wecken.
“…dass man an den Hubs in Deutschland mit einer Limousine zum Flugzeug gefahren wird…” ist so nicht richtig.
Definitv zum Flieger gefahren wird man vom FCT, ansonsten von den FCL nur bei Außenposition. Abgeholt wird man ebenfalls nur bei Außenposition. Wer also z.B. in FRA bei A38 ankommt darf die 15-20min ins FCT alleine zu Fuß zurücklegen, ebenso siehts z.B. mit dem Weg von der A-Lounge nach A38 oder A68 aus.
Das IFE der alten Kabinen liegt (unabhängig von der Monitorgröße) im weltweiten Vergleich irgendwo im Mittelfeld. An QR, EK, SQ oder auch UA kommt man nicht ran. Mit “wirklich gut” hat das also nichts zu tun.
In meiner Erfahrung wird man gerade in Frankfurt auch von den First Class Lounges und nicht nur vom First Class Terminal zum Flugzeuge gefahren. Es gibt zwar Ausnahmen, aber die Regel ist schon eher der Limousinentransfer. Dasselbe gilt auch in München, sofern man nicht ohnehin schon mit der Limousine abgeholt wird und der Flug dann direkt unter der First Class Lounge im Satelliten startet. Dass das FCT nicht für Umsteiger gedacht ist, ist nun ja auch keine Neuigkeit. In dem Fall kann man aber eben auch einfach in eine der First Class Lounges gehen und wird von dort dann in der Regel auch gefahren.
Meine Erfahrungen sind anders und decken sich mit dem, was LH auf ihrer Homepage auch bewirbt.
Mit Ausnahme des FCT gibts den Transfer ausschließlich bei Vorfeldposition. Hinzu kommen kurze Umsteigezeiten sowie der Transfer in FRA von der Lounge B nach Z.
Wenns bei euch mehr gab war das Glück, ein Anspruch darauf besteht jedenfalls nicht.