In diesem Jahr wird es nicht mehr ganz so leicht sein, den Elite-Status bei Aegean Airlines zu erhalten.

Bisher war Aegean Airlines Miles+Bonus das beste Vielfliegerprogramm der Star Alliance, um relativ einfach den Star Alliance Gold Status zu erhalten. Man musste nur einige wenige Flüge mit Aegean Airlines absolvieren und konnte sich dann über den beliebten Vielfliegerstatus der Star Alliance freuen. Wer diesen Vorteil noch nutzen will, sollte sich beeilen, denn laut onemileatatime.com soll es in diesem Sommer Änderungen an dem Vielfliegerprogramm geben. Welche genau das sind und welche neuen Hürden dadurch entstehen, erfahrt Ihr in diesem Artikel!

Was ändert sich?

Die Luftfahrtallianzen machen es heutzutage recht einfach, einen Status bei einer Fluggesellschaft zu erhalten. So ist es längst normal geworden, einen Vielfliegerstatus bei einer Airline zu besitzen, mit der man eigentlich nicht so oft fliegt. Die Partnerschaften der Airlines und die daraus resultierenden Vorteile bieten Passagieren schließlich jede Menge Möglichkeiten. Aegean Miles+Bonus galt dabei bisher als ein recht beliebtes Vielfliegerprogramm, da man durch dieses leicht und unkompliziert an den Star Alliance Gold Status gekommen ist. Das soll sich in diesem Jahr nun ändern.

Aegean Airlines Miles + Bonus
Aegean Airlines

Wer jetzt befürchtet, den Star Alliance Gold Status nicht mehr durch ein paar wenige Segmente erhalten zu können, kann durchatmen. Aegean ändert nämlich nicht die Elite-Anforderungen für jene, die eine Mindestanzahl von Segmenten pro Jahr mit Aegean fliegen. Stattdessen betreffen die Änderungen die Anforderungen, um den Vielfliegerstatus über Partnerairlines zu erwerben.

Änderungen für den Star Alliance Silver Status

Die bisherigen Statusqualifikationen besagen, dass man mindestens zweimal pro Jahr mit Aegean Airlines fliegen und 12.000 Elitemeilen sammeln muss, um den Star Alliance Silver Status zu erhalten. Wahlweise kann man allerdings auch 24.000 Elitemeilen sammeln, unabhängig von der Airline, mit der man fliegt. Zum Erhalt des Status muss man dann erneut zweimal pro Jahr mit Aegean fliegen und 8.000 Elitemeilen sammeln oder 16.000 Elitemeilen mit einer anderen Fluggesellschaft. Diese Bedingungen gelten noch bis zum 31. Mai 2023. Ab dem 1. Juni 2023 wird es dann die Änderung geben, dass man 35.000 Elitemeilen pro Jahr sammeln muss, wenn man mit einer anderen Airline als mit Aegen fliegt. Diese Anzahl braucht es ebenfalls, wenn man den Star Alliance Silver Status erhalten möchte.

Änderungen für den Star Alliance Gold Status

Ähnlich sieht es auch bei den Änderungen für den Star Alliance Gold Status aus. Hier benötigt man bisher vier Flüge pro Jahr mit Aegean und 24.000 Elitemeilen. Alternativ kann man allerdings auch 48.000 Elitemeilen sammeln, unabhängig von der Fluggesellschaft, mit der man fliegt. Um den Status zu behalten, bedarf es noch einmal vier Flügen mit Aegean und 12.000 Elitemeilen pro Jahr oder aber 24.000 Elitemeilen, die mit einer anderen Airline erflogen wurden. Auch hier wird es ab dem 1. Juni 2023 eine deutliche Erhöhung der Elitemeilen geben, die man mit einer der Partnerairlines sammelt. Um den Star Alliance Elite Status zu erlangen, bedarf es jetzt 70.000 Elitemeilen und noch einmal genau so viele, um ihn zu behalten.

Fazit zu den neuen Hürden des Vielfliegerstatus von Aegean

Bislang war Aegean Miles+Bonus ein sehr großzügiges Vielfliegerprogramm, durch das man den Star Alliance Gold Status leicht erreichen konnte. Für den ein oder anderen wird dies ab dem Sommer 2023 jedoch schwieriger werden, denn die Airline nimmt einige Änderungen an den Anforderungen für den Erhalt eines Status vor. So soll es noch weiterhin möglich sein, mit wenig Flugsegmenten und Elitemeilen an den beliebten Status zu kommen, sofern man mit Aegean fliegt und nicht mit einer anderen Fluggesellschaft. Den Status durch das Sammeln von Elitemeilen zu erhalten, die man durch den Flug bei einer Partnerairline bekommen hat, wird hingegen schwerer werden als bisher. Statt 48.000 Elitemeilen bedarf es für den Star Alliance Gold Status nun 70.000. Dies ist eine deutliche Erhöhung und könnte es einigen Vielfliegern schwerer machen, den Status zu erlangen oder zu behalten.

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Autorin

Jenny ist mit dem Reisen aufgewachsen und hat es schon als kleines Kind lieben gelernt. Für sie ist das Betreten eines Flugzeuges eines der schönsten Gefühle der Welt. Bei reisetopia kann sie ihre Leidenschaft fürs Reisen mit dem fürs Schreiben verbinden.

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  • Es hat viel zu viele Statusflieger. Die Bedingungen müssen über kurz oder lang überall massiv verschärft werden, ansonsten ist bald nicht mehr viel von den angeblichen Vorteilen übrig.

    Wer mal an grossen Hubs schaut (z.B. beim Boarding), wieviele Leute inzwischen Priority haben bei der am Hub beheimateten Airline, dem kann bisweilen schwindlig werden. Mir fällt das u.a. immer wieder in Paris CDG auf.

    In den Lounges ist das Problem noch gravierender. Da sollte man längst den Zugang über Kreditkarte und gegen Bezahlung abschaffen. Es passiert aber das genaue Gegenteil, jüngst z.B. bei Star Alliance in Amsterdam-Schiphol, wo jetzt Zugang gegen Bezahlung möglich ist.

    Die Folge: Zumindest zeitweise völlig überfüllte Lounges. Vor einigen Wochen war ich in der vor kurzem nach Renovation neu eröffneten Schengen-Lounge von Aegean in Athen. Es gab nicht einen freien Platz mehr. Man stand sich derart auf den Füssen, dass ich die Flucht ergriffen habe und ans Gate bin. Dort war es viel ruhiger, so dass man besser lesen und arbeiten konnte.

    Auch die neue Schengen-Lounge von Air France in Paris ist trotz ihrer immensen Grösse zu den Spitzenzeiten manchmal eher ungemütlich, also das Gegenteil von dem, was sein sollte.

    Wenn es immer mehr Statusflieger gibt, ohne dass die Infrastruktur mitwächst, muss es ja zu Problemen kommen. Und wo will man denn noch ausbauen? Zumindest in Westeuropa ist es mittlerweile schwierig, Flughäfen noch zu erweitern. Dafür ist im wahrsten Sinne des Wortes das Klima nicht günstig. Kommt die dritte Bahn in London-Heathrow irgend wann doch noch? Und was ist mit München, Wien?

    In Amsterdam will die Politik subito 60k weniger Flugbewegungen pro Jahr, nachdem es bis vor kurzem noch nach 40k mehr ausgesehen hat. Da wurden also mal eben 100k gestrichen.

    Was dann passiert, ist klar: Die Preise gehen rauf. Gerade bei KLM merkt man das schon recht deutlich. 50-100% höhere Preise als noch vor Corona sind bei denen inzwischen normal. Da spielt auch noch die “künstliche” Verknappung durch Personalmangel rein.

    Durch die Preiserhöhungen wird bei den Vielfliegern schon mal gesiebt. Alle mit relativ wenig Geld sind raus. Höhere Anforderungen für den Status haben denselben Effekt, da geht es dann neben Geld auch noch um Zeit, da man für 70k Meilen hat länger unterwegs ist als für 24k. Hobby-Statuskunden, welche ein paar Statusruns im Jahr machen, wird es wohl immer weniger geben.

    Ich wär nicht traurig, wenn es back to the roots ginge: Ein Flug gibt wieder “echte” Distanzmeilen, das Sammeln über 100 andere Kanäle, insbesondere Kreditkarten, die nichts mit Fliegen zu tun haben, wird unterbunden. Im Gegenzug sind dafür auch die Awards wieder weit offen, und all diese “dynamischen” Systeme zur Einlösung können wieder abgeschafft werden. Da wären die echten Vielflieger (statt die Vielkärtler) wieder unter sich, viele Probleme wären gelöst.

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