Die italienische Lagunen-Stadt Venedig begeistert jährlich unzählige Besucher durch ihr einzigartiges Flair, die unzähligen Brücken und Kanäle. Im Rahmen der Amex Platinum Weltreise haben wir Venedig im Mai besucht und geben Euch hier ein paar wertvolle Einblicke und Tipps für Euren Besuch dieser besonderen Stadt.
Eine Gondelfahrt auf dem Canale Grande oder mit einem Gelato über den Markusplatz schlendern. In Venedig zeigt sich das Dolce Vita Italiens von seiner schönsten Seite. Durch die besondere Lage am Wasser ersetzten hier Boote die Autos und verleihen der Stadt ein einmaliges Flair, das man so an kaum einem anderen Ort finden kann. Wie Ihr merkt, gibt es viele Gründe, die für einen Besuch von Venedig sprechen. Ein paar der in unseren Augen schönsten Spots der Stadt, Informationen wie Ihr anreisen könnt und wo es sich lohnt essen zu gehen, findet Ihr hier.
Inhaltsverzeichnis
- City Guide Venedig – Alle Sehenswürdigkeiten im Überblick
- City Guide Venedig – Wie komme ich hin?
- City Guide Venedig – Was sollte ich gesehen haben?
- City Guide Venedig – Welche Geheimtipps gibt es in Venedig?
- City Guide Venedig – Wann ist die beste Reisezeit?
- City Guide Venedig – Wie komme ich in der Stadt umher?
- City Guide Venedig – Welche Hotels können wir empfehlen?
- City Guide Venedig – Welche Zahlungsmittel können wir empfehlen?
- City Guide Venedig – Lohnt sich eine Reise?
- Weitere Destination Guides
City Guide Venedig – Alle Sehenswürdigkeiten im Überblick
Wer eine Reise nach Italien plant, dem können wir neben den klassischen Zielen Rom, Pisa oder Florenz auch eine Reise nach Venedig ans Herz legen. Die aus mehr als 100 kleinen Inseln bestehende Lagunenstadt am nördlichen Stiefel ist natürlich besonders für ihre Kanäle bekannt, doch es gibt auch sehr viel Historisches und Kulturelles zu sehen.
Die Geburtsstadt von dem berühmten Entdecker Marco Polo sowie dem legendären Musiker Antonio Vivaldi war einst ein unabhängiges Imperium – die Geschichte dieser besonderen Stadt versteckt sich heute noch in vielen Winkeln, Museen und Traditionen. Einen Überblick über die Highlights in Venedig findet Ihr hier:
City Guide Venedig – Wie komme ich hin?
Am einfachsten ist die Anreise ab Deutschland und Umgebung mit dem Flugzeug. Unterschiedliche Airlines fliegen ab verschiedenen deutschen Städten zum Marco Polo Airport. Wir sind mit Austrian Airlines von Berlin über Wien nach Venedig geflogen. Der Flug hat insgesamt etwa zwei Stunden und fünfzehn Minuten gedauert und war sehr komfortabel. Wir haben dabei die Business Class von der österreichischen Lufthansa Tochter getestet. Die Lufthansa selbst fliegt aber auch nonstop nach Venedig, was direkter und zeitsparender ist.
Ab Stuttgart fährt zudem der Nightjet über Nacht nach Venedig. Wer im Raum Stuttgart wohnt und nicht gerne fliegt, kann diese Option ebenfalls entspannt nutzen. Ihr könnt beispielsweise auch in München zusteigen.
City Guide Venedig – Was sollte ich gesehen haben?
Venedig ist überschaubar und lohnt sich deshalb gut für ein verlängertes Wochenende oder eine kürzere Reise von maximal einer Woche. Doch auch wenn das meiste fußläufig oder über kurze Bootswege zu erreichen ist, versteckt sich viel Sehenswertes hinter den historischen Mauern, sodass es einiges zu tun und erleben gibt.
Wir selbst hatten leider weniger Glück mit dem Wetter – besonders schön ist Venedig natürlich bei Sonnenschein und dann machen auch die Wasseraktivitäten am meisten Spaß. Doch auch bei schlechtem Wetter lassen sich genügend überdachte Alternativen finden.
Gut zu wissen: Es kann in Venedig aufgrund der vielen Kanäle bei Starkregen schnell zu Hochwasser kommen. Darauf sind Stadt und Bewohner allerdings vorbereitet und es werden Einmal-Gummistiefel verkauft oder ausgegeben, um sich in der Stadt zu bewegen.
Grundsätzlich kommen nicht nur Geschichts- und Kulturliebhaber in der Stadt auf ihre Kosten, sondern auch Feinschmecker oder Menschen mit Interesse an besonderen Orten werden hier nicht enttäuscht.
Die Hauptinsel der Lagunen-Stadt besteht aus sechs Inseln, die über Brücken miteinander verbunden sind. Der Canale Grande ist, wie der Name bereits verrät, der größte Kanal Venedigs und somit auch Hauptwasserstraße. Er verläuft durch das gesamte Stadtzentrum und ist besonders durch die darauf angebotenen Gondelfahrten ein Touristen-Magnet.
Eine Gondelfahrt
Eine Fahrt mit einem Boot oder einer Gondel gehört zu einem Venedig-Aufenthalt auf jeden Fall dazu. Der Klassiker ist dabei natürlich die Gondelfahrt, die privat, aber auch in Gruppen gebucht werden. Wir hatten im Rahmen unserer Reise eine private Yachtfahrt seitens des Hotels gebucht, die wir aber leider aufgrund des Wetters nicht wahrnehmen konnten. Glücklicherweise konnten wir durch die privaten Wassertaxi-Fahrten noch ein wenig das Feeling nachholen.
Mit einem Wasserbus, dem sogenannten Vaporetto, kann man zudem relativ preiswert die Stadt vom Wasser aus erkunden und herumkommen.
Der Canale Grande führt auch zur Rialtobrücke – einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Die Rialtobrücke
Die Brücke ist opulenter und größer als die anderen und von beiden Seiten mit kleinen Lädchen und Boutiquen gesäumt. Leider ist es hier immer sehr voll, da die Brücke nicht sonderlich breit ist und sie viele Touristen anzieht.
Anstatt viel Zeit auf der Brücke zu verbringen, lohnt es sich eher, ihre Schönheit vom Wasser oder von weiter Weg zu bestaunen.
Nur wenige Fußminuten von der Rialtobrücke entfernt befindet sich der Markusplatz, gewissermaßen das Herzstück Venedigs.
Den Markusplatz
Auch hier handelt es sich um einen wahren Touristen-Magnet, der oftmals sehr voll ist. Einen lohnenswerten Kontrast habt Ihr, wenn Ihr dem Platz einen Besuch in den frühen Morgenstunden oder später am Abend abstattet.
Auf dem Markusplatz befinden sich auf einem Fleck gleich viele weitere Highlights der Stadt. Dazu zählen der Markusdom, der Glockenturm – der sogenannte Campanile – sowie der Dogenpalast. Der damalige Sitz des Dogen ist ein architektonisches Meisterwerk und sowohl von innen als auch von außen sehenswert.
Alle dieser Sehenswürdigkeiten sind einen Besuch wert, Ihr solltet allerdings besonders in der Hochsaison ordentlich Zeit für Warteschlangen einberechnen. Der Markusplatz kann aber auch ein schönes Plätzchen sein, um einfach das Geschehen zu beobachten und einen Cappuccino zu trinken oder etwas Leckeres zu essen. Wo Ihr dies beispielsweise tun könnt, zeigen wir Euch im Verlauf dieses Ratgebers noch.
Alternativ lässt sich Venedig auch vom Schneckenturm, hauptsächlich bekannt für seine äußere Wendeltreppe, von oben betrachten – die Aussicht ist zwar nicht ganz so spektakulär wie vom Campanile aus, dafür gibt es aber oft keinerlei Wartezeiten.
Ebenfalls unter den Top-Sehenswürdigkeiten Venedigs ist die Seufzerbrücke.
Die Seufzerbrücke
Die verspielte Brücke erstreckt sich oberhalb eines kleinen Seitenkanals uns ist definitiv schön anzusehen. Allerdings tummeln sich an der entsprechenden Aussichtsstelle viele Touristen und die Attraktion selbst ist mit einem kurzen Blick auch abgehakt.
Abseits der Hauptinsel ist die Glasbläserinsel Murano sowie die bunte Nachbarinsel Burano ebenfalls einen Besuch wert. Wir hatten für diese Stationen leider keine Zeit, doch es war sicher nicht unsere letzte Venedig-Reise.
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Venedig abseits der Touristenmassen
Wer den Menschenmassen einmal entfliehen möchte, kann den Stadtteilen Cannaregio und Dorsoduro einen Besuch abstatten. Etwas abgelegen von Markusplatz und Rialtobrücke, verirren sich wesentlich weniger Touristen hierher. In Dorsoduro kommen vor allem Kunstliebhaber auf ihre Kosten – neben vielen kleinen Kunstgalerien und dem Peggy Guggenheim Museum für moderne Kunst, lockt dieser Stadtteil außerdem mit einer Vielzahl an kleinen Bars, Cafés und Restaurants zu humanen Preisen.
Wer außerdem Lust auf einen Strandspaziergang bekommt, dem sei Lido empfohlen. Hier kann man völlig entspannt bei einem Eis und Espresso die Sonne genießen – ganz ohne die volle Stadt.
Restaurantempfehlung für Venedig
Eine Restaurantempfehlung können wir für das Restaurant Quadri aussprechen. Direkt am Markusplatz gelegen, könnt Ihr hier hochwertige Speisen und Getränkte genießen. Wir haben uns unter anderem für Pasta und gefüllte Zucchiniblüten entschieden.
Neben Fine Dining hat Venedig natürlich viele kulinarische Spezialitäten zu bieten. Von Pasta, Pizza, Focaccia bis hin zu Gebäck und Eiscreme wartet die italienische Küche in vielen kleinen Restaurants und Cafés darauf, probiert zu werden.
City Guide Venedig – Welche Geheimtipps gibt es in Venedig?
Venedig selbst ist mittlerweile sicherlich kein Geheimtipp mehr – im Gegenteil. Die Besuchermassen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Dennoch lassen sich aber immer wieder ruhige Ecken und weniger bekannte Winkel der Stadt finden. Ein guter Tipp dabei: Immer mal falsch abbiegen.
Wenn es zu den Attraktionen nach rechts geht, einfach links abbiegen, dann landet man irgendwann in einem ruhigeren Viertel, die Preise für einen Espresso liegen nun bei der Hälfte und auf der Straße wird vor allem Italienisch gesprochen. Verlaufen kann man sich in der Stadt nicht, da sie sehr überschaubar ist.
City Guide Venedig – Wann ist die beste Reisezeit?
Venedig kann sich zu unterschiedlichen Zeiten lohnen, je nachdem, wo der Fokus liegt. Die Hauptreisezeit ist natürlich in den Sommermonaten, wenn besonders das Wetter für eine Gondelfahrt mehr Verlässlichkeit verspricht. Im Sommer ist aber auch mit mehr Touristenaufkommen zu rechnen.
Wer sich für den venezianischen Karneval interessiert, der sollte sich eher auf einen Besuch im Frühling einstellen. Das traditionelle, farbenfrohe Masken-Event findet immer im Frühjahr statt. Die konkreten Daten können sich von Jahr zu Jahr ändern – in diesem Jahr fand der Karneval im Januar und Februar statt.
Grundsätzlich lässt sich Venedig allerdings das ganze Jahr über besuchen und es gibt immer Aktivitäten, die dem Wetter entsprechend unternommen werden können.
City Guide Venedig – Wie komme ich in der Stadt umher?
Die Lagunen-Stadt ist ein autofreies Gebiet, sodass Ihr entweder zu Fuß oder auf dem Wasserweg in der Stadt umher kommt. Venedig ist die Stadt der Brücken – etwa 400 Stück verbinden die Stadt über die Kanäle hinweg. Wer also zu Fuß in Venedig unterwegs ist, sollte sich auf die ein oder andere Treppe einstellen – Barrierefreiheit ist nicht an allen Stellen gegeben.
Allgemein ist das Wassertaxi das schnellste Fortbewegungsmittel in Venedig, es hat aber auch einen hohen Preis. Die Fahrt mit einem privaten Wassertaxi vom außerhalb gelegenen Flughafen zum Hotel im Stadtzentrum hat uns 170 Euro gekostet. Dafür bringt einen das Boot aber auch auf direktestem Weg vom Ausgang des Flughafens bis zum Hoteleingang. Auf diesem Weg kann man zudem die Stadt etwas vom Wasser aus bestaunen – besonders, wenn man nicht allzu viel Zeit zur Verfügung hat, kann man so noch ein paar Eindrücke mitnehmen.
Vieles ist in Venedig gut fußläufig zu erreichen, allerdings muss dafür natürlich mehr Zeit zur Verfügung stehen. Wer generell plant, sich den Tag über auf dem Wasserweg zu bewegen, kann für etwa 25 Euro ein Tagesticket oder für 35 Euro ein Wochenendticket für den Wasserbus erwerben und sich damit zwischen den verschiedenen Destinationen bewegen.
Wer mit dem Zug nach Venedig anreist, kommt am Bahnhof Lucia an und befindet sich direkt im zentralen Venedig. Und vom Flughafen aus fahren ebenfalls Busse zum Bahnhof Lucia.
City Guide Venedig – Welche Hotels können wir empfehlen?
Während unserer Reise nach Venedig haben wir das Hotel The Gritti Palace getestet und könnten dieses nur wärmstens empfehlen. Direkt am Canale Grande gelegen, habt Ihr einen spektakulären Blick auf die Stadt und auf die gegenüberliegende Basilica Santa Maria della Salute. Das Hotel überzeugt durch seinen enorm pompösen Charme, der wahrlich an den ehemaligen Palast erinnert.
Ein Highlight ist zudem das kulinarische Angebot – die große Frühstücksauswahl, die draußen in der Morgensonne auf der Terrasse genossen werden kann, war ein perfekter Start in den Tag.
Wichtig bei der Hotelwahl in Venedig ist besonders die Lage. Wer eine Unterkunft außerhalb der Hauptinsel bucht, muss mit einigen Extrakosten rechnen, um zu allen Sehenswürdigkeiten zu gelangen.
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City Guide Venedig – Welche Zahlungsmittel können wir empfehlen?
Da in Italien ebenfalls der Euro die Landeswährung ist, könnt Ihr einfach mit Bargeld bezahlen und müsst kein Geld tauschen. Die Zahlung per Kreditkarte funktioniert ebenfalls problemlos, durch die gleiche Währung ist nicht einmal eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr nötig. Wichtiger ist dagegen, auf eine Kreditkarte mit kostenfreier Geldabhebung zu achten, um vor Ort ohne zusätzliche Kosten an Geld zu gelangen. Wir empfehlen dabei unter anderem folgende Kreditkarten:
- Barclays Platinum Double (99 Euro / keine Abhebe- und Fremdwährungsgebühr / umfangreiche Versicherungsleistungen für Reisen)
- DKB Kreditkarte (kostenlos / keine Abhebe- und Fremdwährungsgebühr)
- N26 Kreditkarte (kostenlos/ keine Abhebegebühr in der EU)
Die DKB Kreditkarte nimmt sich dabei nicht viel im Unterschied zur Barclays Platinum Double, sie hat allerdings keine Reiseversicherungen inklusive. Wer Zahlungen mit der American Express® Platinum Card tätigt, kann zudem wertvolle Punkte sammeln und von der Versicherung profitieren. Es gibt aber auch noch einige andere Kreditkarten zum Meilen sammeln, die sich schnell rentieren können.
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City Guide Venedig – Lohnt sich eine Reise?
Hier lautet die Antwort definitiv: Ja! Allein aus dem Grund, dass Venedig durch die besondere Lagunen-Lage eine sehr einzigartige Stadt ist. Da sie überschaubar ist, braucht Ihr nicht allzu lange hier einzuplanen, doch es gibt dennoch einiges zu sehen. Egal, ob Ihr Euch für Kunst, Geschichte und Bauwerke interessiert oder für das besondere Erlebnis des Karnevals anreist – Venedig hat viele Facetten, die es sich zu entdecken lohnt.
