In diesem Format möchten wir Euch direkt nach unserer Reise einen kurzen Einblick in unsere Erlebnisse geben. Denn häufig vergehen Monate zwischen Reise und dem Bericht über die Reise, was wir nun ein wenig abkürzen möchten! Somit möchte ich meine ersten Eindrücke aus knapp 14 Stunden in der Air India Business Class weitergeben und, wie ich mit Austrian um 23:59 Uhr, eine Minute vor dem Nachtflugverbot, in Hamburg landen konnte!

Die etwas verrückte Rückreise

Gebucht hatte ich als Rückreise von unserem Bali Meeting einen Flug von Singapur über Delhi nach Wien in der Air India Business Class. So konnte ich auf zwei Langstreckenflügen das Produkt gut testen, um Euch einen möglichst guten Eindruck bieten zu können.

Beide Flüge wurden von einer Boeing 787 durchgeführt, somit ist die Langstrecken Business Class mit einem flachen Bett verbaut. Der erste Flug von Singapur nach Delhi von 5:30 Stunden Länge war dabei der Einstieg, der Weiterflug nach Wien dauerte nochmal knapp acht Stunden.

Made in India & technische Probleme

Der erste Eindruck von Air India war durchaus positiv – beim Einchecken für den Flug am frühen Sonntagmorgen in Singapur gab es eine Check-In Lounge, um nicht anstehen zu müssen. Zugang gab es dann zu gleich mehreren Lounges, wobei ich mir die SilverKris Business Class Lounge anschauen konnte.

Die Kabine machte nach dem Boarding ebenfalls einen guten Eindruck, durch eine sehr kleine Business Class Kabine von nur drei Reihen á 6 Plätzen in einer 2-2-2 Bestuhlung war ich sicher, einen entspannten Flug vor mir zu haben.

Letztendlich hatte der Sitz aber einige Schwachstellen und hat sich sehr billig in der Verarbeitung angefühlt. Das Ausklappen des Tisches erforderte viel Kraft und ging dann später gar nicht mehr, die Fernbedienung für das Entertainment System brach bei meinem Sitznachbar irgendwann auseinander und wenn man sich im Liegen zu sehr ausstreckt, drückt man aus Versehen die Plastikverkleidung ein. Auch die Leselampe wollte während des Fluges nicht mehr ausgehen – eher nervig! Dafür war das indische Essen an Bord Weltklasse.

Recht unterhaltsam war dagegen die Verspätung vor dem Abflug in Delhi, die recht bezeichnend für die indische Mentalität ist (jedenfalls, wie ich sie erlebt habe). Während sich in Japan für eine Verspätung von wenigen Minuten bereits zutiefst entschuldet wird, war der Flug zunächst 15, dann 30 Minuten verspätet ohne große Info.

Das Boarding ging dann kurz nach der eigentlichen Abflugzeit los, 30 Minuten später ging es dann auch Richtung Startbahn, wo dann leider die Meldung kam, dass es durch eine technische Störung zurück ans Gate muss. Leider fand sich kein Wagen zum Zurückziehen und so standen wir vor dem Abflug und warteten, und warteten, und warteten. Irgendwann bot sich dann ein schönes Schauspiel, mehrere Wagen von Air India mit hektisch gestikulierenden Mitarbeitern fuhren abwechselnd um den Flieger herum und irgendwann fand sich dann auch ein Wagen zum Zurückziehen.

Mit knapp 2,5 Stunden Verspätung ging es dann los nach Wien.

Eine Last-Minute Landung in Hamburg

Die Umsteigezeit in Wien war dann durch die Verspätung etwas knapp, doch zum Glück hatte auch der Anschlussflug Verspätung. Aus 30 Minuten wurden dann schnell 1,5 Stunden bis es gegen 22:30 Uhr dann endlich los ging. Dazu muss man wissen, dass in Hamburg ab 23 Uhr ein Nachtflugverbot gibt, das ab 0 Uhr dann jegliche Landungen verbietet. Die Flugzeit von Wien nach Hamburg ist mit 1:30 Stunden auch eher knapp in diesem Zeitplan. Wenig motivierend war, dass kurz vor dem Abflug noch zusätzlich  Kerosin getankt wurde, ich rechnete zu diesem Zeitpunkt fest mit einer Umleitung nach Hannover.

Doch die Piloten sind dann mit Höchstgeschwindigkeit unter Ausnutzung aller möglichen Shortcuts nach Hamburg geflogen und sind letztendlich um 23:59 Uhr in Hamburg gelandet – 60 Sekunden später und wir hätten den Landeanflug abbrechen müssen. So war ich dann nach einem verlängerten Tag von knapp 25 Stunden um kurz nach Mitternacht endlich zuhause im eigenen Bett.

Fazit zu den Erlebnissen

Trotz der Schwierigkeiten bei Air India war ich letztendlich recht zufrieden mit der Airline. Im ausführlichen Review werdet Ihr in einigen Wochen dann weitere Bilder und alle Eindrücke der Flüge erhalten! Bis dahin stellen auch meine Kollegen nach die ersten Eindrücke Ihrer Rückreise vor.

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Autor

Seit Moritz herausgefunden hat, wie man Wege an eigentlich unerreichbare Ziele finden kann, ist er immer auf der Suche nach neuen, kreativen Methoden zum Erreichen von Reisezielen und Airline-Status. Auf reisetopia lässt er Euch daran teilhaben!

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