Die Tempelhof Lounge am neuen Flughafen BER ist neben der Lufthansa Lounge die zweite große Flughafen Lounge am neuen Hauptstadtflughafen. Bei meinem Besuch war ich positiv überrascht von der Lounge, die trotz Einschränkungen durch Corona einiges hermacht!

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Sonniges Dubai im Corona-Frühling’, dessen Einleitung und andere Teile Ihr im Übersichtspost findet!

Natürlich kann man während der Corona-Pandemie in einer Lounge nicht das erwarten, was es dort sonst gibt, dennoch sieht man auch in diesen Zeiten, dass die Tempelhof Lounge einmal zu den besten Flughafen-Lounges in Deutschland gehören wird. Gerade im Vergleich zu den Angeboten an den alten Flughäfen Schönefeld und Tegel bekommt man hier ein deutliches Upgrade!

Tempelhof Lounge BER – Lage & Zugang

Die Tempelhof Lounge befindet sich am BER hinter der zentralen Sicherheitskontrolle an einer der beiden Ecken des u-förmigen Terminals. Die Lage ist sehr schlau geplant, denn die Lounge ist sowohl für Schengen-Passagiere als auch für Non-Schengen Passagiere gleichzeitig nutzbar. Am BER sind beide Bereiche ähnlich wie am Flughafen München durch Etagen getrennt, im unteren Geschoss befinden sich die Gates für Schengen Flüge, im oberen Geschoss die für Non-Schengen Flüge. Deswegen schlau gelöst ist die Lounge, da man als Non-Schengen Passagier unten in die Lounge gehen kann und anschließend einfach durch eine Tür im oberen Geschoss gehen kann und dort die Passkontrolle findet.

Um die Lounge zu finden, müsst Ihr also egal wohin Ihr fliegt hinter der Sicherheitskontrolle nicht durch die Passkontrolle gehen, sondern zur Lounge gehen, die nahe Gate A20 liegt.

Zugang erhalten zunächst alle Business Class Passagiere von Airlines, die nicht nur Lufthansa Group oder Star Alliance gehören und einen Vertrag mit der Lounge haben. An sich wäre die Tempelhof Lounge auch ein perfekter Kandidat für eine Priority Pass Lounge, leider ist die Lounge bislang aber noch nicht Teil des Netzwerks.

Tempelhof Lounge BER – Layout & Ausstattung

Nachdem man per Treppe oder Aufzug seinen Weg in das obere Geschoss gefunden hat, wo sich die Lounge befindet, landet man direkt am Check-in der Lounge, der sich in etwa mittig befindet. Von hieraus erstreckt sich die Lounge nach links und rechts und bietet verschiedene Sitzbereiche mit unterschiedlichen Stühlen, Sesseln und Tischen.

Viele der Sitze bieten auch einen Ausblick über das Rollfeld, was in der aktuellen Situation leider kein besonders großes Spektakel ist.

Neben den normalen Sitzgelegenheiten gibt es auch noch zwei Konferenz-Räume, die voll ausgestattet sind und sich am einen Ende der Lounge befinden.

Nahe des Eingangs der Lounge sind außerdem Dusche untergebracht, die in normalen Zeiten auch problemlos genutzt werden können. Obwohl es – um das Klischee des BER zu erfüllen – auch noch eine kleine Baustelle in der Lounge gab, muss ich sagen, dass ich ansonsten positiv überrascht war.

Positiv fiel mir besonders die Vielzahl an Sitzgelegenheiten auf, die die Lounge zu bieten hat. Von Lounge-Stühlen über Restaurant-Bereiche bis hin zu abgetrennten Arbeitsbereichen mit Tisch gibt es für jeden Anspruch den passenden Platz.

An allen Plätzen sind zudem Steckdosen und USB-Steckplätze verfügbar. Ein rundum positiver Eindruck!

Tempelhof Lounge BER – Essen & Trinken

Beim Thema Essen und Trinken hat das Coronavirus natürlich die größten Auswirkungen auf das Lounge-Angebot. Während es normalerweise wahrscheinlich ein Buffet und viele Getränke gibt, ist das Angebot aktuell extrem eingeschränkt. Offiziell ist das Essen oder Trinken in der Lounge sogar komplett untersagt, es dürfen nur Speisen und Getränke mitgenommen werden. Praktisch hält sich daran aber keiner und laut der Aussage des Mitarbeiters der Lounge soll man einfach schauen, dass es keiner sieht.

Ähnlich wie auch in anderen Lounges, die ich während Reisen in Coronazeiten besuchen konnte, gibt es abgepackte Sandwiches in verschiedenen Versionen, Brezeln und kleine Tüten mit Süßigkeiten.

Etwas komisch fand ich die Auswahl an Getränken, so gib es in einem Kühlschrank Flaschen mit Wasser, Eistee und Red Bull. Darüber hinaus gib es noch eine Kaffeemaschine.

Wie man auf genau diese Auswahl kam, ist mir nicht so ganz klar, aber immerhin, für genügend Koffein ist gesorgt.

Tempelhof Lounge BER – Unterhaltung & Annehmlichkeiten

Im Bereich Unterhaltung gibt es nicht allzu viel aus der Tempelhof Lounge zu berichten. Wie üblich in Lounges gibt es Fernseher, die Nachrichten zeigen, aber dabei immerhin den Ton ausgeschaltet haben. Das Wi-Fi in der Lounge funktioniert sehr gut und ist schnell.

Normalerweise wird es wahrscheinlich auch Zeitungen und Zeitschriften, diese sind aber durch die aktuelle Situation nicht erhältlich.

Fazit zur Tempelhof Lounge am BER

Alles in allem hat mich die Tempelhof Lounge am neuen Berliner Flughafen wirklich überzeugt. Natürlich kann man bestimmte Bereiche nicht wirklich beurteilen aktuell, aber sowohl die Größe als auch die Ausstattung der Lounge kann sich wirklich sehen lassen. Es ist sehr schön, dass man sich in Berlin mit dem neuen Flughafen nicht nur auf eine bessere Flughafen-Erfahrung freuen kann, sondern darüber hinaus auch noch eine schicke Lounge genießen kann!

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Autor

Seit dem ersten Flug in der Business Class ist Jan besessen von Meilen & Punkten. Als Flug- und Reiseverrückter genießt er dabei den Weg ans Ziel mindestens genau so wie die schlussendliche Destination. Auf reisetopia gibt er Euch wichtige Tipps und hält Euch über aktuelle Deals auf dem Laufenden!

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