Ich bin im Juni das erste Mal nach Mauritius gereist und durfte dabei ein ganz besonderes Hotel kennenlernen. Das Shangri-La Le Touessrok gehört zu den besten Luxushotels auf Mauritius und hat mich von der ersten Sekunde an begeistert. Was das Hotel so besonders gemacht hat und ob es doch noch einige Schwachstellen gibt, erfahrt Ihr in dieser Shangri-La Le Touessrok Bewertung.
Inhaltsverzeichnis
- Shangri-La Le Touessrok – die Buchung
- Shangri-La Le Touessrok – die Lage
- Shangri-La Le Touessrok – das Gelände
- Shangri-La Le Touessrok – das Zimmer
- Shangri-La Le Touessrok – die Kulinarik
- Shangri-La Le Touessrok – die Erholung
- Shangri-La Le Touessrok – das Fazit
- Weitere reisetopia Hotels Reviews
- Häufig gestellte Fragen zum Shangri-La Le Touessrok
Insgesamt verbrachte ich vier Nächte in dem Luxushotel, das sich mit seinem paradiesischen Sandstrand wie gemalt in die Umgebung einbettet. Ich war vorher noch nie in einem Shangri-La Hotel, weshalb ich keine genauen Vorstellungen hatte, was mich erwarten sollte. Ich hatte vorher aber schon viel Gutes über die asiatische Hotelkette, die ihren Hauptsitz in Hongkong hat, gehört. Moritz konnte vor Corona zum Beispiel das Shangri-La’s Far Eastern Plaza Tainan testen, sowie eine Bewertung über das Shangri-La’s Far Eastern Plaza Taipeh schreiben. Beide konnten überzeugen, doch erlauben als klassische City-Hotels natürlich noch keine Einschätzung für das stilistisch ganz andere Strandhotel Shangri-La Le Touessrok.
Meine Reise nach Mauritius fand im Rahmen eines FAM-Trips statt, der gemeinsam von Condor und Shangri-La organisiert wurde, weshalb ich den Aufenthalt nicht über reisetopia Hotels gebucht habe. Hierbei ging es um das Kennenlernen des Produktes, nicht darum, anschließend ein Review zu verfassen. Diese Shangri-La Le Touessrok Bewertung ist also keine Gegenleistung für die Reise. Dementsprechend bleibe ich bei meiner Bewertung neutral und versuche zu berücksichtigen, dass meine Reisegruppe und ich sicherlich an der ein oder anderen Stelle noch eine „Extra-Behandlung“ erfahren durften.
Shangri-La Le Touessrok – die Buchung
Beginnen wir in meiner Shangri-La Le Touessrok Bewertung mit der Buchung. Wie bereits eingangs erwähnt, habe ich den Aufenthalt nicht selbst gebucht. Allerdings ist das Shangri-La Le Touessrok Teil des reisetopia Hotels Portfolios, sodass Ihr bei einer Buchung von vielen Vorteilen profitieren könnt. Ihr könnt Euch dabei auf ein tägliches Frühstück für zwei Personen, 100 US-Dollar Guthaben, ein kleines Willkommensgeschenk, ein Upgrade nach Verfügbarkeit und die Möglichkeit zum frühen Check-in und späten Check-out freuen.
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Eine Nacht in der Einstiegskategorie kostet zwischen 400 und 600 Euro, je nach Saison. Zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes war auf Mauritius Winter, also Nebensaison. Wobei man – wie Ihr an den folgenden Bildern in meiner Shangri-La Le Touessrok Bewertung unschwer erkennen könnt – nicht wirklich von Winter sprechen kann.
Der Empfang im Hotel verlief herzlich und unkompliziert. Während meines Aufenthaltes galt noch eine Corona-Testpflicht beim Check-in, sodass das die erste Handlung nach der Ankunft war. Während ich auf den Test wartete, konnte ich mich aber schon an einem erfrischenden Getränk und dem schönen Ausblick von der Lobby erfreuen.
Das Testen ging dann sehr schnell und wenige Minuten später war ich dann auf meinem Zimmer, wo ein tolles Willkommensgeschenk auf mich wartete.
Übrigens, die Testpflicht im Hotel wurde, genau wie einige andere Corona-Maßnahmen auf der Insel – noch während meines Aufenthaltes aufgehoben.
Shangri-La Le Touessrok – die Lage
Das Hotel liegt an der Ostküste von Mauritius, was ein sehr relevanter Faktor für die Wahl des Ortes auf der Insel ist. Die Ostküste ist nämlich um einiges windiger als andere Teile des Landes. Für mich war der Wind nicht störend, er war vor allem am Morgen und am Abend etwas stärker, aber tagsüber habe ich kaum etwas gemerkt. Wenn, dann eher eine kleine angenehme Brise, wenn die Mittagssonne sehr stark war.
Von Port-Louis, der Hauptstadt und dem Ort, wo sich auch der internationale Flughafen befindet, benötigt man mit dem Auto etwa 50 Minuten zum Shangri-La Le Touessrok. Wir hatten für die Fahrt einen Transfer vom Hotel. Auf der Strecke sieht man dann auch schon einiges von der Insel, wobei mir aufgefallen ist, dass unheimlich viel entlang der Küste gebaut wird – wenn ich es richtig verstanden habe, soll dort eine Promenade entstehen.
Der nächstgrößere Ort neben dem weitläufigen Hotelareal ist das kleine Fischerdorf Trou d’Eau Douce, wo es kleinere Einkaufsmöglichkeiten gibt. Wir haben uns beim Hotel E-Bikes gemietet, mit denen man innerhalb von zehn Minuten in Trou d’Eau Douce war.
Der Aufenthalt für die Shangri-La Le Touessrok Bewertung fand im Juni 2022 statt.
Shangri-La Le Touessrok – das Gelände
Das Shangri-La Le Touessrok hat eine spannende Geschichte: Auf dem Gelände war vor vielen Jahren bloß ein Restaurantbetrieb. Den Gästen hat es dort dann immer so gut gefallen, dass sie lange blieben und die Möglichkeiten, nach Hause zu kommen, nicht sonderlich gut aussahen. So ging es los, dass erste Möglichkeiten zum Schlafen errichtet wurden. Später ist dann ein Hotel daraus entstanden, das seit einigen Jahren nun ein Shangri-La ist.
Das Gelände des Hotels ist sehr weitläufig. Es gibt im Shangri-La Le Touessrok vor allem drei verschiedene Bereiche, die jeweils unterschiedliche Zimmerkategorien bieten. Anhand dieser kann man sich auch ganz gut auf dem Gelände zurechtfinden. Die günstigsten Zimmer findet man im Bereich Coral Beach.
Für Familien sind die Zimmer und Suiten am Hibiscus Beach am besten geeignet. Wie die Namen vermuten lassen, gibt es hier jeweils unterschiedliche Strandabschnitte. Wir waren im dritten Teil Frangipani – der als Art kleine Insel zwischen Coral und Hibiscus liegt – untergebracht. Gästen des Frangipani Bereichs stehen noch einige extra Club Benefits wie Butler Service, Sunset Cocktails oder die Möglichkeit, das Frühstück am Hibiscus Beach einzunehmen, zu.
Der Hibiscus Beach ist der Hauptstrand des Hotels und eignet sich für entspannte Stunden auf großen Liegeinseln. Geht man den Strand ein wenig entlang, kommt man zu einer kleinen Brücke, von der aus man auf eine winzige Insel gelangen kann. Aktuell gibt es dort nicht wirklich etwas Besonderes zu sehen, es kann aber durchaus sein, dass hier noch etwas entwickelt werden soll.
Ein weiterer Bereich des Shangri-La Le Touessrok beherbergt die exklusivste Möglichkeit für einen Aufenthalt. Es gibt auf dem Hotelgelände drei Beach Villas, die alle Annehmlichkeiten der anderen Zimmer und Suiten noch einmal toppen. Sie verfügen je über drei Schlafzimmer, einen privaten Infinitypool, vier Butler sowie einen Privatkoch, der das Essen direkt in der Villa – in einer separaten Gastro-Küche – zubereitet. Alle Zimmer, Suiten und die Villen haben aber eines gemeinsam: Sie alle bieten einen Blick aufs Meer. Zimmer ohne Meerblick gibt es im Shangri-La Le Touessrok nicht.
Ebenfalls gut versteckt sind noch zwei weitere Bereiche, die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Zum einen gibt es einen großen Club für Kinder – mit Indoor- sowie Outdoor-Spielmöglichkeiten. Zum anderen hat das Hotel noch ein paar ganz besondere Bewohner: Hier gibt es ein paar über 100 Jahre alte Schildkröten, denen wir während des Aufenthaltes einen Besuch abstatten durften.
Abseits von diesen Bereichen auf dem „Festland“ bietet das Shangri-La Le Touessrok noch etwas wirklich Besonderes: Eine kleine vorgelagerte Insel namens Ilot Mangénie, die Hotelgästen einen privaten Strandabschnitt bietet. Hier kann man in vollkommener Abgeschiedenheit Sonnenbaden oder sich im Beach Restaurant kulinarisch verwöhnen lassen.
Vom Hotel aus fährt ein kleines Boot rüber zur Insel. Die Fahrt dauert nicht mal ganz zehn Minuten und ist ein tolles Erlebnis.
Shangri-La Le Touessrok – das Zimmer
In meiner Shangri-La Le Touessrok Bewertung befasse ich mich mit der Frangipani Club Junior Suite Ocean View. Diese ist 70 Quadratmeter groß und besticht durch einige Extra-Services, die ich oben bereits angesprochen habe. Unter den weiteren Eindrücken zeige ich Euch noch Bilder aus anderen Zimmerkategorien, die ich mir während meines Aufenthaltes anschauen durfte.
Das Schlafzimmer
Beim Betreten der Suite fällt der Blick sofort aufs Schlafzimmer, welches die größte Fläche des Raumes einnimmt.
Direkt beim Eingang steht eine kleine Kommode, die unter anderem die Minibar beheimatet. Hier befindet sich eine Auswahl an Soft Drinks, Wasser sowie zwei Sorten Bier und einige Schokoriegel.
Oben auf der Kommode steht eine Nespresso-Kaffeemaschine und Kapseln zum Nachfüllen. Becher, Löffel und auch Tee befinden sich in der Schublade direkt darunter.
Ebenfalls versteckt in der Kommode sind Gläser, ein Wasserkocher, ein Eiswürfelbehälter und eine Teekanne zu finden.
Ganz zentral im Raum steht das Bett, von dem aus man einen direkten Blick aufs Meer genießen kann. Die Junior Club Suiten bieten entweder ein King-Size Bett oder zwei Queen-Size Betten. Ich hatte in meinem Zimmer ersteres. Um zum Bett zu gelangen, muss man zwei Stufen hinuntergehen. Es befindet sich also eine Ebene weiter unten als der Eingang.
Das Bett ist sehr bequem und bietet ein kleines Kissenbuffet. Über eine gute Auswahl bei den Kissen freue ich mich immer besonders, da ich Nacht für Nacht einen anderen Härtegrad bevorzuge.
Rechts und links neben dem Bett stehen zwei kleine Nachttische. Auf einem befindet sich ein Analog-Wecker, auf dem anderen ein Telefon, das mir etwas in die Jahre gekommen zu sein scheint.
Beide Seiten des Bettes verfügen am Kopfteil über Steckdosen. Auf Mauritius gibt es zwei verschiedene Formen von Steckdosen. In die eine passen europäische Stecker meistens rein, für die andere benötigt man einen Adapter. Ich habe auf dem Zimmer beides gefunden. Die eine Steckdose neben dem Bett war leider schon etwas „ausgeleiert“, mein Netzteil ist immer wieder herausgefallen. Auf der anderen Seite ist dies nicht vorgekommen, daher werte ich dies klar als Abnutzungserscheinung.
Das Kopfteil des Bettes geht mit einem geradlinigen Design in einen länglichen Schreibtisch über. Hier liegen unter anderem einige Info-Broschüren bereit.
Der Holzstuhl passt gut ins Raumkonzept, wäre für eine längere Arbeits-Session jedoch zu unbequem. Da die meisten Gäste, die das Haus besuchen, zu Freizeit-Zwecken reisen, ist das aber ein Punkt, der mich nicht weiter stört. Der Ausblick, den man vom Schreibtisch genießt, ist zumal wirklich genial.
Vor dem Fußteil des Bettes steht eine kleine Bank in einem knalligen Gelbton. Diese habe ich allerdings weder zum Sitzen noch als Ablagemöglichkeit genutzt.
Zum Sitzen bietet sich im Zimmer nämlich ein ganz anderer Platz an: das Sofa. Dieses überzeugt vor allem durch das moderne Design, ist aber auch bequem. Die Ecklampe rundet das Bild ab.
Ob diese Sitzecke nun zu einem langen Filmabend auf dem gegenüberliegenden TV einlädt, weiß ich nicht, allerdings stand das für mich während meines Aufenthaltes auch gar nicht zur Debatte. Den Fernseher habe ich direkt nach meiner Ankunft ausgeschaltet. Hier lief ein etwas längerer, sich jedoch immer wiederholender Werbefilm.
Zwischen dem Sofa und dem Fernseher steht ein großer Glastisch mitten im Raum. Hier erwartete mich bei meiner Ankunft das Begrüßungsgeschenk.
Zudem konnte ich jeden Abend ein neues kleines Getränk sowie ein Betthupferl in Form von Trockenfrüchten auf dem Tisch vorfinden, was definitiv ein positiver Punkt in meiner Shangri-La Le Touessrok Bewertung ist. Das einzige, was ich etwas schade fand, war, dass es keine Beschriftung oder Erklärung zu diesen kleinen Aufmerksamkeiten gab. Man wusste also nicht wirklich, was sich in der mysteriösen Glasflasche befindet – das hat sich bei mir auch nach dem Probieren nicht geändert.
Ein letzter Bestandteil des Zimmers ist das Regal unter dem Fernseher. Hier wartete zur Begrüßung eine Flasche Champagner, eine Karte sowie frisches Obst auf mich.
Bei all diesen Geschenken vermute ich, dass sie in diesem „Ausmaß“ vor allem uns als Teilnehmende des FAM-Trips zugutekamen und man als Gast vermutlich nicht jeden Tag ein Geschenk erhält.
Das Badezimmer
Das Bad der Frangipani Club Junior Suite ist ein wahrer Blickfang im Zimmer, denn es handelt sich um ein offenes Bad. Bei Bedarf lässt es sich auch schließen, dennoch ist dies eigentlich nicht nötig, da man dank separater Dusche und Toilette genügend Privatsphäre verspürt. Das Bad liegt auch auf einem leicht höheren Level als das Bett, sodass man hier nicht das Gefühl hat, vom Bad direkt ins Bett zu fallen.
Bevor man richtig im Bad steht, gibt es auf der rechten und linken Seite jeweils einen Schrank. In einem hängen die Bademäntel.
Hier findet man auch die Badeschlappen, einen Regenschirm sowie einen Safe. Auf beiden Seiten gibt es die Möglichkeit Kleidungsstücke aufzuhängen, aber auch in Schubladen zu verstauen.
Wenn man die Schranktüren geöffnet hat, ist automatisch das Licht angegangen. Ein wenig ärgerlich war, dass die Tür bei einem der Schränke immer wieder von allein zugegangen ist. Die andere blieb hingegen so lange geöffnet, bis ich sie wieder geschlossen habe.
In der gleichen Linie wie die beiden Schränke sind auch die zwei Waschbecken angeordnet. Es gibt sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Bades zwei große Waschtische mit genügend Ablagefläche, sowie jeweils einem kleinen Regal, in dem sich Pflegeprodukte, ein Föhn sowie Dekoelemente befanden.
Bei den Kosmetikprodukten wird großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Alles ist in kleinen Papiertüten verpackt. Bei den Duschprodukten kann ich leider nicht einmal sagen, von welcher Marke diese sind, da sich Duschgel, Shampoo, Conditioner sowie Bodylotion in Nachfüllbehältern befinden, die zum Design des Zimmers passen und nicht gebrandet sind.
Das Herzstück des Bades ist die frei stehende Badewanne. Nachdem ich an einem Tag in einen unerwarteten Regenschauer geraten bin und es daher etwas kalt wurde, habe ich es mir nicht nehmen lassen, mich darin kurz wieder aufzuwärmen und dieses Badeerlebnis zu genießen.
Ein einziger kleiner Wermutstropfen: ich bin zu klein, um von der Badewanne aus über das Bett hinüber aufs Wasser schauen zu können – das wäre wohl noch die Kirsche auf der Sahnehaube gewesen. An der Rückwand des Badezimmers befinden sich die bereits oben beschriebenen, abgetrennten Räume für die Toilette und Dusche.
In der Dusche gibt es sowohl eine Handbrause als auch eine Regenwasserdusche. An der Wand ist ein Griff zum Festhalten sowie eine kleine Ablage für Seife montiert.
Die Toilette ist sehr schlicht gehalten. Lediglich ein Holzelement an der Wand sorgt für Abwechslung in dem kleinen Raum. Ein Bidet gibt es nicht.
Alles in allem ist das Badezimmer durch die Geräumigkeit ein Ort, an dem man sich gerne aufhält. Was den Raum noch schöner gemacht hätte, wäre Tageslicht, allerdings kommt durch die offene Gestaltung auch recht viel Licht von der Terrasse aus rein.
Die Terrasse
Ein echtes Highlight des Zimmers ist der letzte Teil – die geräumige Terrasse mit uneingeschränktem Blick aufs Meer.
Auf der Terrasse gibt es einen bequemen Sessel und eine Chaiselounge. Dazwischen befindet sich ein größerer Tisch, einen kleineren Beistelltisch gibt es hier auch noch. Man hat auf der Terrasse ein gutes Gefühl der Privatsphäre. Um auf eine der anderen Terrassen zu blicken, muss man sich schon ein wenig strecken.
Von der Terrasse aus lässt sich am Morgen ideal der Sonnenaufgang betrachten.
Angesichts des Winds am Morgen und am Abend habe ich mich am liebsten mittags auf der Terrasse aufgehalten, da war es dann schön warm. Auch das erste Frühstück kurz nach der Ankunft nahm ich am Vormittag dort ein.
Shangri-La Le Touessrok – die Kulinarik
Die Kulinarik – und vor allem, diese mit besonderen Entertainment-Elementen zu verbinden – ist das, womit sich das Shangri-La Le Touessrok von der Konkurrenz auf der Insel abheben möchte. Insgesamt gibt es fünf Restaurants und zwei Bars. Die meisten gastronomischen Einrichtungen konnte ich während meines Aufenthaltes testen.
Das Frühstück
Das Hotelfrühstück wird im Hotel an zwei verschiedenen Orten angeboten. Zum einen gibt es ein großes Buffet-Frühstück im Restaurant Le Bazar. Dieses kann von jedem Hotelgast genutzt werden.
Ich selbst habe im zweiten Frühstücks-Restaurant des Hauses – dem Republik Beach Club & Grill gefrühstückt. Diese Frühstücksoption besteht für Gäste der Frangipani-Suiten. Alle anderen Gäste müssten sich das Á-la carte-Frühstück, das es hier gibt, noch separat dazubuchen. Das Frühstück wird hier von 7 bis 10.30 Uhr angeboten.
Ich hatte zum Frühstück verschiedenes Obst, Quinoa-Salat und kleine Küchlein, alles angerichtet auf einer kleinen Etagere. Zudem habe ich noch Avocado-Toast bestellt.
Die Küche macht auch herrliche mediterrane Frühstücksspezialitäten wie Shakshuka, Hummus, Baba Ganoush und vieles mehr.
Jeden Tag gibt es zudem eine große Auswahl an kleinen Smoothies und Säften in „Shot-Gläsern“. Manche gingen in eine eher fruchtige Richtung, andere waren glatt scharf.
So toll wie die kleinen Smoothies waren, so überrascht war ich beim Orangensaft, als ich auf einmal etliche Kerne im Mund hatte. Das hätte meiner Meinung nach verhindert werden können, um den Saft somit zu einem besseren Trinkerlebnis zu machen.
Besonders positiv überrascht hingegen hat mich beim Frühstück, aber auch bei den anderen Mahlzeiten, das Hotelpersonal. Dieses war stets aufmerksam und merkte sich kleine Details, wie, dass ich lieber Sojamilch zum Kaffee haben wollte. Generell ist es äußerst unkompliziert, in den kulinarischen Einrichtungen des Hauses pflanzlichen und fleischfreie Alternativen zu bekommen.
Das Mittagessen
Zum Mittagessen konnte ich das Ilot Mangenie Beach Restaurant testen. Dieses liegt, wie der Name schon sagt, auf der kleinen Insel, sodass man hier erst einmal mit dem Boot hinfahren muss, wenn man das Restaurant besuchen möchte. Geöffnet hat es regulär von 12.30 bis 15.30 Uhr. Bei uns gab es zum Mittagessen ein Menü. Die Vorspeise bestand schon recht üppig aus einer speziellen Pizza und verschiedenen Salaten. Etwas, das man hier im Restaurant, beziehungsweise auf Mauritius generell nicht verpassen darf, ist der Palmherzensalat.
Dieser schmeckt äußerst fein und ich musste mich bremsen, um noch genug Platz für Haupt- und Naschspeise zu haben. Zur Hauptspeise gab es für mich ein Pastagericht mit kreolischen Gewürzen.
Als Nachspeise wurden gekochte und karamellisierte Mini-Bananen mit Eis, beziehungsweise Sorbet serviert.
Das Abendessen
Zum Abendessen hat man im Shangri-La Le Touessrok pinzipiell vier Optionen. Entweder man geht ins Republik Beach Club & Grill, wo auch das Á-la-carte Frühstück ist und abends primär Grill- und Steakgerichte serviert werden. Alternativ kann man auch ins Le Bazar, in dem das Buffet-Frühstück serviert und international gekocht wird. Eine weitere Möglichkeit ist das Safran, in dem es indische Küche gibt, die recht eng mit der mauretanischen verwandt ist. Das vierte Restaurant, in dem es im Hotel Abendessen gibt, ist das Kushi, wo Sushi von einem Sushi-Meisterkoch zubereitet wird.
Das Kushi habe ich für meine Shangri-La Le Touessrok Bewertung testen können. Das Restaurant macht schon vom Design einiges her. Es ist ganz in dunklen Tönen gehalten und wird mit einem dunkelroten Licht beleuchtet, was für eine gediegene Stimmung sorgt. Neben gutem Sushi gibt es in diesem Restaurant auch besonders guten Wein, der im Laufe des Abends munter nachgeschenkt wurde.
Auch hier hatte ich ein Menü, um mehrere Highlights der Speisekarte testen zu können. Als Pre-Starter hatte ich Edamame sowie verschiedenes eingelegtes Gemüse. Anschließend folgten Jakobsmuscheln für meine Kollegen und Palmherzen für mich.
Das Sushi, das der erste Hauptgang war, hat mich wirklich überrascht. Obwohl ich bereits in zahlreichen Sushi Restaurants im In- und Ausland war, habe ich diese spannenden Kombinationen so noch nicht entdecken können. Besonders niedlich fand ich dabei die Maki Rollen, die mehr wie eine Art Mini-Schale für den Inhalt aussahen.
Obwohl ich nach diesen drei Gängen eigentlich schon gut gesättigt war, ging es natürlich noch weiter. im zweiten Hauptgang hatte ich zwei große karamellisierte Tofustücke an Julienne-Gemüse und Süßkartoffel. Hier war besonders der Tofu schmackhaft, was nicht immer leicht hinzubekommen ist, da die Grundsubstanz ja doch recht geschmacksneutral ist.
Das Grande Finale machte bei mir ein Schoko-Mousse aus Aquafaba – schon mal gehört? Es handelt sich dabei um das dickflüssige Kochwasser von Kichererbsen und anderen Hülsenfrüchten, das sich super zu Mousse aufschlagen lässt. Abgeschmeckt mit der Schokolade hätte hier sicherlich niemand zwischen meiner Variante und einem „normalen“ Mousse unterscheiden können.
Wenn ich mich für einen Favoriten beim Essen entscheiden müsste und dabei das Frühstück mit den anderen vorgestellten Mahlzeiten vergleiche, würde ich das Dinner im Kushi als mein kulinarisches Highlight hervorheben.
Shangri-La Le Touessrok – die Erholung
Der Wellnessbereich
Der Spa „Chi – The Spa at Shangri-La“ war einer der ersten Bereiche des Hotels, den ich im Rahmen meiner Shangri-La Le Touessrok Bewertung kennengelernt habe. Ich habe hier eine einstündige Massage genossen, die 6.500 Rupien kostet, was umgerechnet etwa 140 Euro entspricht. Insgesamt gibt es im Spa acht Behandlungsräume. Im Eingangsbereich wurde (als Coronamaßnahme) zuerst Fieber gemessen und ein Gesundheitsbogen ausgefüllt. Dabei konnte ich aber bereits bei einem leckeren Zitrus-Tee entspannen.
Neben der klassischen Massage, wie ich sie gemacht habe, gibt es Hot Stone Massagen, Aroma Massagen, Salz oder Kaffee-Peeling Behandlungen, ayurvedische Anwendungen und die Möglichkeit, Meditationskurse zu buchen.
Der Fitnessbereich
Das Gym befindet sich im gleichen Gebäude wie das “Chi”. Es gibt mehrere Laufbänder, Crosstrainer sowie Fahrräder.
Zusätzlich zu den Indoor-Sportaktivitäten werden regelmäßig auch Kurse wie Yoga oder Beach-Workouts angeboten. Ich habe zweimal bei einem Morning-Yoga im Freien teilgenommen.
Dies war keine klassische Yoga-Stunde, sondern mehr eine Art Stretching, aber definitiv ein guter Weg, um in den Tag zu starten. Ebenfalls zum Bereich Fitness zähle ich die Möglichkeit, im Hotel E-Bikes auszuleihen. Mehrmals die Woche werden geführte E-Bike Touren angeboten.
Man kann sich die Räder nach Absprache auch für eine eigenständige Erkundung der Umgebung ausleihen, jedoch kann es durchaus Sinn ergeben, hier mit den Profis mitzufahren – denn vor allem durch den Linksverkehr muss man auf den unbekannten Straßen noch etwas vorsichtiger sein als sonst.
Der Poolbereich
Das Hotel bietet einen großen Hauptpool, der für alle Gäste zugänglich ist. Dieser befindet sich in der Nähe des Haupthauses. Die Liegen sehen sehr einladend aus, jedoch habe ich mich für diese Shangri-La Le Touessrok Bewertung an diesem Pool nicht weiter aufgehalten.
Denn es gibt noch einen Adults Only Pool, der im Bereich der kleinen Frangipani „Insel“ liegt, auf der auch ich mein Zimmer hatte. Dieser Pool war der, an dem ich mehr Zeit verbracht habe. Rund herum sind ebenfalls Liegen aufgestellt.
Besonders gut gefallen hat mir hier das natürliche Design sowie die tropisch anmutende Vegetation drumherum. Der Pool wirkte nicht klassisch blau, sondern mehr türkisgrün, was an den gewählten Fliesenfarben liegen muss. Mir hat die Optik sehr gut gefallen und selbst wer nicht baden will, kann hier die perfekte Fotokulisse nutzen.
Der Strand
Ein Grund, weshalb ich mich bei meiner Shangri-La Le Touessrok Bewertung nicht sonderlich viel in den übrigen Erholungsbereichen aufgehalten habe, ist der Strand. Es gibt im Shangri-La Le Touessrok mehrere Strandabschnitte in unterschiedliche Richtungen. Das Tolle daran ist, dass man vom Hotel aus sowohl den Sonnenaufgang als auch den Sonnenuntergang sehen kann, sodass sich hier wunderschöne Farbspiele ergeben haben.
Am Strand selbst stehen Liegen und Schirme sowie einige Cabanas bereit. Da es sich bei meinem Aufenthalt nicht um die Hochsaison handelte, war der Strand immer schön leer, auch wenn sich die Sonnenstunden durchaus zum Sonnenbaden angeboten haben.
Wer etwas richtig Besonderes will, kann ein paar Meter durch das Wasser waten oder schwimmen und sich auf einer kleinen Schwimminsel auf zwei dort aufgestellte Liegen legen.
Der Sand am Strand ist unfassbar fein und das Meer genauso klar, wie man es sich vorstellt. Am Strand bin ich nicht schwimmen gegangen, das habe ich auf einer späteren Schnorcheltour in der Nähe noch nachgeholt. Das Wasser war nicht unglaublich warm, aber durchaus angenehm zum Schwimmen und Schnorcheln.
Am Nachmittag und Abend verwandelt sich der Strandabschnitt, der nah an der Republik Bar liegt, zu einer entspannten Lounge Zone. Auf den riesigen runden Outdoor-Sofas konnte man Stunden verbringen und den Abend ausklingen lassen.
Wer noch mehr Ruhe und Natürlichkeit beim Strand sucht, der kann, wie im Abschnitt „Das Gelände“ beschrieben, mit einem kleinen Jetty zur Ilot Mangénie fahren und dort in einem noch naturbelasseneren Ambiente entspannen.
Shangri-La Le Touessrok – das Fazit
Beim Schreiben habe ich das Gefühl, dass die Shangri La Le Touessrok Bewertung sicherlich mit mein längstes Review ist. Doch das haben Resorts, beziehungsweise Hotels, die über eine große Anlage mit vielen Möglichkeiten verfügen, meist so an sich. Auch bei meinem Ritz-Carlton Abama Teneriffa Test, den ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe, ist es mir schwergefallen, mich kurzzufassen. Auf der anderen Seite bedeutet das für mich gleichzeitig auch, dass es ein gelungener Aufenthalt war, von dem ich am liebsten jedes kleine Detail erzählen möchte.
Bei meiner Shangri-La Le Touessrok Bewertung war dies definitiv auch der Fall. Insgesamt ist das Hotel ein tolles Gesamtpaket, das Luxus, Tradition und Moderne miteinander verbindet. Kritik, die ich äußern kann, sind kleinere „Aussetzer“ im Service, zum Beispiel, dass eine Putzmittelflasche bei mir auf dem Zimmer vergessen wurde oder es schwierig war, an der Bar den Unterschied zwischen einem Cappuccino und einem Latte Macchiato zu erklären. Alles in allem sind diese Punkte beim Gesamteindruck aber eher marginal gegenüber all den schönen Momenten und positiven Überraschungen, die das Hotel für seine Gäste bereithält.
Exklusive Vorteile bei jeder Buchung:
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Am meisten begeistert haben mich bei meiner Shangri-La Le Touessrok Bewertung die verschiedenen kulinarischen Erlebnisse am Strand. Eine einzelne – mehr persönliche Erfahrung will ich hier aber auch nicht unerwähnt lassen: Ich fragte an einem Abend – mehr aus Spaß – den Food & Beverage Manager des Hotels, ob es Savanna Cider gäbe. Er erkundigte sich, doch es war nichts im Haus (es ist auch kein sonderlich exklusives Getränk, sondern einfach eines, das mir gut schmeckt und das mich immer an Afrika-Reisen erinnert). Am nächsten Mittag, als ich zu Tisch kam, wurde ich dann gleich von zwei Personen mit einer Flasche Savanna begrüßt. Ich war wirklich total begeistert – man hatte das Getränk binnen weniger Stunden also besorgt und sich dann auch noch gemerkt, dass ich die Person war, die danach gefragt hatte!
Weitere reisetopia Hotels Reviews
Häufig gestellte Fragen zum Shangri-La Le Touessrok
Das Hotel wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Die Reise fand im Rahmen eines FAM-Trips statt, um das Hotel kennenzulernen. Dieses Review stellte dabei zu keinem Zeitpunkt eine Gegenleistung für den Aufenthalt dar.
Das Hotel kann man über reisetopia Hotels buchen, womit man alle Vorzüge wie etwa ein kostenfreies Frühstück oder ein kostenfreies Upgrade (nach Verfügbarkeit) sowie volle Flexibilität erhält.
Ja, im Shangri La Le Touessrok gibt es einen großen Hauptpool, sowie einen Adults Only Pool.
Den Flughafen erreicht man innerhalb von circa 50 Minuten.
Ja, das Hotel verfügt über einen privaten Strand, sowie über den Zugang zur kleinen Insel Ilot Mangénie .
Ja, das Hotel verfügt über einen großen Kinderbereich und ist daher sehr gut für Familien geeignet.
Hallo Anna, vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Übrigens wenn Deine einstündige Massage 6.500 Rupien gekostet hat, dann sind umgerechnet etwa 139 Euro (und nicht 80,- EUR). Das finde ich vom Preisniveau her tatsächlich weniger fair. Vielleicht verrätst Du auch noch, was Dein Aufenthalt (ohne Anreise) als Selbstzahler gekostet hätte. Laut Homepage von Shangri-La sind es z.B. fast 700,- EUR/Nacht im August 2022. In der Hauptsaison dürfte der Preis noch weit darüber liegen. Wäre es das wert?
Hallo Andreas und vielen lieben Dank für den Hinweis. Da habe ich mich beim Umrechnen vertan – und du hast recht. Das ist natürlich schon ein ordentlicher Unterschied.
Mein Zimmer hätte für vier Nächte regulär um und bei 2.500-2.700 Euro gekostet, was natürlich nicht wenig ist. Natürlich war ich aber auch allein. Wenn ich bedenke, dass ich mir den Zimmerpreis mit einer zweiten Person geteilt hätte, finde ich es schon wieder deutlich moderater. Für den Service und die Annehmlichkeiten, die das Hotel geboten hat, wäre es mir dies auch bei einem erneuten Aufenthalt wert. Liebe Grüße 🙂
Hallo Anna., herzlichen Dank für Deine freundlichen Erläuterungen. Meine Antwort muss nicht veröffentlicht werden, weil nun alles klar ist. Ich freue mich auf weitere interessante Reiseberichte von Dir/Euch, LG, Andreas