Die First Class von Qantas gilt zwar nicht als weltweit führend, bietet aber dennoch einen enorm hohen Komfort. Was einen konkret erwartet, zeige ich Euch in meiner ausführlichen Qantas First Class Airbus A380 Bewertung.
Inhaltsverzeichnis
- Qantas First Class Airbus A380 – die Buchung
- Qantas First Class Airbus A380 – der Sitz
- Qantas First Class Airbus A380 – der Schlafkomfort
- Qantas First Class Airbus A380 – die Lounge
- Qantas First Class Airbus A380 – das Catering
- Qantas First Class Airbus A380 – der Service
- Qantas First Class Airbus A380 – das Entertainment
- Qantas First Class Airbus A380 – die Annehmlichkeiten
- Qantas First Class Airbus A380 – Mein persönliches Highlight
- Qantas First Class Airbus A380 – Das hätte besser sein können
- Qantas First Class Airbus A380 – Fazit
- Weitere Eindrücke aus der Qantas Airways First Class im Airbus A380
- Weitere reisetopia Airline Reviews
Im Moment bietet die australische Qantas eine First Class nur im Airbus A380 an, sodass man das Produkt nur auf vergleichsweise wenig Strecken vorfindet. Die allermeisten Qantas First Class Strecken gehen dabei nach Nordamerika, wobei auch auf der Prestigeroute von Sydney via Singapur nach London die höchste Reiseklasse angeboten wird. Wie sich dieser knapp 24 Stunden lange Flug in der First Class anfühlt und wo Stärken und Schwächen liegen, zeige ich Euch in diesem umfangreichen Qantas First Class Review!
Qantas First Class Airbus A380 – die Buchung
Gebucht haben wir den Flug in der Qantas First Class im Rahmen unseres American Express® Around the World Trips. Hierbei war der First Class Flug ein Teil eines größeren Tickets, das auch den Business Class Flug von London nach Perth sowie die Verbindung von Auckland nach Perth enthielt. Alternativ gibt es in seltenen Fällen auch die Möglichkeiten die Qantas First Class mit Meilen zu buchen, wobei die Verfügbarkeiten hier vergleichsweise gering sind. Die beste Option zur Buchung mit Meilen ist gemeinhin entweder die Nutzung von Cathay Pacific Asia Miles oder alternativ vom British Airways Executive Club – beide Programme sind auch Transferpartner von American Express Membership Rewards.
Der Flug in der Qantas First Class im Airbus A380 fand im Juni 2024 statt.
Qantas First Class Airbus A380 – der Sitz
Dass die First Class von Qantas teilweise als weniger exklusiv wahrgenommen wird, liegt daran, dass es in der Kabine insgesamt 15 Sitzplätze gibt, was in der First Class recht viel ist. In der Lufthansa First Class im Airbus A380 findet man beispielsweise nur acht Sitze.
Interessant ist außerdem auch die Positionierung der First Class, denn anders als bei vielen Airlines ist die First Class im Airbus A380 nicht im Oberdeck zu finden, sondern im Unterdeck ganz vorne. Das führt dazu, dass die Kabine etwas breiter ist.
Mein erster Eindruck der Qantas First Class Kabine war dennoch ein positiver, denn die hellen Farben und auch die Geräumigkeit der Kabine machen einen sehr guten ersten Eindruck. Trotz der großen First Class Kabine wirkt diese zudem weiterhin privat und exklusiv. Das liegt auch daran, dass jeder Sitze, die man sicherlich auch als Suiten beschreiben könnte, sehr viel Platz einnimmt und zudem auch gut vom Rest der Kabine abgeschirmt ist.
Die in beige gehaltenen Sitze bestehen primär aus einem sehr großen und ausgesprochen bequemen Sessel, der für wohl jede Körpergröße hervorragend geeignet ist.
Umrandet ist der Sessel von einem großen Plastikschild, das für zusätzliche Privatsphäre sorgt – insbesondere, weil es auch sehr hoch ist und relativ weit nach vorne geht.
Bedenken sollte man jedoch, dass es anders als beispielsweise in der Swiss First Class in der Boeing 777 keine verschließbare Türe gibt, sodass die Privatsphäre für einen First Class Sitz sicherlich nicht ganz ideal ist.
Immerhin kann man zusätzlich noch ein Privacy Shield ausfahren – dieses geht kurioserweise allerdings seitlich nach hinten (dort, wo der Entertainment-Bildschirm des dahinterliegenden Sitzes zu finden), sodass ich den Sinn nicht recht verstanden habe, weil man hier sowieso nicht gesehen wird (zumindest auf dem Fensterplatz). Positiv hervorheben möchte ich über die Qantas First Class unbedingt auch, dass die Sitze enorm bequem sind. Ich habe hier ausgesprochen bequem und komfortabel gesessen – trotz der enormen Fluglänge.
Durch die leicht versetzte Anordnung der Sitze und dem vergleichsweise großen Platz, der für jeden Sitz aufgewendet wird, bekommt man von den anderen Passagieren allerdings nicht wirklich etwas mit. Das gilt in der A-Reihe der Sitze umso mehr, da die mittleren Suiten hin zu den K-Reihen ausgerichtet sind. Anfangs war ich etwas unglücklich, dass ich keinen Sitz in der A-Reihe ergattern konnte, war mit meiner Fenster-Suite auf der „schlechteren“ Seite dann aber doch sehr glücklich, weil man auch hier eigentlich nicht merkt, dass es gegenüber noch weitere Sitze gibt.
Interessant ist an den Qantas First Class Sitzen sicherlich, dass sich diese drehen lassen. Das erklärt auch, warum die Sitze in der regulären Position auf den Fotos ein wenig seltsam aussehen, da sie direkt gegen die Wand davor ausgerichtet sind – sobald man sie allerdings seitlich dreht, blickt man aus den Fenstern und zudem auf den Bildschirm.
Dann ist auch der enorme Freiraum der Sitze zu erkennen, denn man kann hier nicht nur problemlos die Beine ausstrecken, sondern hat sogar ein bisschen Platz, um sich ein wenig zu bewegen.
Rund um den Sitz herum findet man wie üblich eine Leselampe sowie seitlich die verschiedenen Optionen, um den Sitz zu verstellen. Dies hat bei meinem Flug technisch einwandfrei funktioniert.
Einen guten Eindruck hat bei meiner Qantas First Class Airbus A380 Bewertung auch generell die Steuerung des Sitzes hinterlassen, denn man kann nicht nur zahlreiche Positionen einstellen, etwa bezüglich der Beleuchtung oder auch der Fensterblenden. Natürlich kann man hier zwischen diversen Sitzpositionen wählen, sodass man nicht nur in der Sitzposition oder der Liegeposition verharren kann, sondern auch in diversen Zwischenpositionen, die zum Lesen oder Fernsehen gut geeignet sind.
Ebenfalls neben dem Sitz zu finden ist ein mittelgroßer Tisch, auf dem man Getränke oder andere Kleinigkeiten abstellen kann – hier kommt man auch gut ran, wenn der Sitz frontal und nicht seitlich ausgerichtet ist.
Für ausreichend Ablagefläche ist ebenfalls gesorgt, findet man unter der Ottomane doch beispielsweise genug Platz, um einen mittelgroßen Rucksack zu verstauen. Auf der Ottomane kann übrigens auch eine mitreisende Person Platz finden, sodass man gemeinsam essen kann.
Direkt gegenüber des Sitzes gibt es zudem eine Sitztasche, in der man problemlos einen kleineren Laptop verstauen kann.
Seitlich steht einem zudem noch ein Fach bereit, in dem beim Boarding die Kopfhörer verstaut sind. Ein weiteres kleines Ablagefach gibt es zudem auch.
Erwähnenswert ist auch der sehr große und robuste Tisch, den man seitlich ausklappen kann. Dadurch ist es problemlos möglich, am Sitz komfortabel zu arbeiten oder eine umfangreiche Mahlzeit einzunehmen.
Insgesamt war der Qantas First Class Sitz für mich tatsächlich eine positive Überraschung. Natürlich handelt es sich um keine Suiten wie in der neuen Emirates First Class, allerdings sind die Sitze enorm geräumig, bequem und meines Erachtens auch schick. Es fehlt einem an nichts, meines Erachtens auch nicht an Privatsphäre.
Qantas First Class Airbus A380 – der Schlafkomfort
Für mich persönlich ist die Beschreibung des Bettes in meiner Qantas First Class Bewertung im Airbus A380 mitunter der wichtigste Teil, weil ich den hohen Schlafkomfort in der First Class besonders zu schätzen weiß. Dass schon beim Boarding zwei Kissen und eine bequeme Decke am Sitz bereitliegen zeigt dabei bereits gut, dass man hier viel erwarten kann.
Selbstverständlich wird einem das Bett in der Qantas First Class auch bereitet, sobald man die Entscheidung trifft, ins Bett zu gehen. Davor werden einem aber natürlich auch noch bequeme Hausschuhe – hier mag ich allerdings etwas größere Puschen etwas lieber – und ein toller Pyjama, der gegenüber der Qantas Business Class noch einmal deutlich komfortabel ist, bereitgestellt.
Sobald man an den Sitz zurückkehrt, findet man dort ein wirklich tolles Bett vor, das einen fast vergessen lässt, dass man sich in einem Flugzeug befindet.
Bereitet wird das Bett in der Qantas First Class mit einer sehr bequemen Matratze, die jegliche unterschiedlichen Höhen des Sitzes ausgleicht, zwei Kissen und der bequemen Decke, die ich als angenehm, aber nicht zu dick wahrgenommen habe.
Tatsächlich muss ich sagen, dass ich hier in jeglicher Hinsicht hervorragend geschlafen habe – insbesondere auf dem langen Nachtflug nach dem Stopp in Singapur habe ich hier mehrere Stunden problemlos durchgeschlafen, für mich eine Seltenheit im Flugzeug.
Qantas First Class Airbus A380 – die Lounge
Kurz erwähnt sei zudem noch, dass der Airbus A380 von Qantas vor der Business Class Kabine im Oberdeck eine Lounge bietet, die natürlich auch für First Class Passagiere über die schicke Treppe zugänglich ist.
Dort findet man auf beiden Seiten unterschiedliche Sitzgelegenheiten, teilweise eher zum Essen und teilweise eher zum Entspannen gedacht. Gerade sofern man als Familie unterwegs ist, handelt es sich meines Erachtens um einen guten Ort, um ein bisschen zusammenzusitzen und sich die Beine zu vertreten.
Angeboten werden hier auch ein paar kleine Snacks und auf Wunsch kann man sich als First Class Passagiere auch Getränke oder Speisen hierhin bringen lassen.
Qantas First Class Airbus A380 – das Catering
Einen guten Eindruck hat bei meiner Qantas First Class Bewertung auch das Essen gemacht, das mich auf dem Flug von London nach Perth in der Business Class noch eher enttäuscht hat. In der First Class wird dagegen groß aufgefahren, was schon direkt nach dem Boarding beginnt – hier darf man sich auf ein Willkommensgetränk nebst hochwertigen Snacks (Nüsse und Oliven) freuen. Dies gilt auf dem Flug von Sydney nach London übrigens auf beiden Segmenten gleichermaßen.
Etwas unpraktisch fand ich hier einzig, dass die Oliven ohne eine Gabel serviert wurden, was das Essen etwas komplex gemacht hat. Sehr hochwertig der Champagner (Pommery Louise 2005), wobei ich die Präsentation der hochwertigen Weinkarte verhältnismäßig einfach fand.
Für das umfangreiche Menü gilt das dagegen weniger, denn hier darf man sich auf eine wirklich breite Auswahl freuen. Testen konnte ich dieses durch den „doppelten“ Flug mit Stopp in Singapur sogar zweimal, zuerst mit einem Mittagessen und einem Snack vor der Landung auf der Strecke von Sydney nach Singapur. Wählen konnte ich auf dem ersten Flug aus zwei verschiedenen Suppen, gefolgt von vier möglichen Vorspeisen, sechs unterschiedlichen Hauptgerichten sowie diversen Desserts. Begonnen habe ich das Erlebnis allerdings mit einem Amuse Bouche, bestehend aus einem kleinen Häppchen mit Kaviar und einem weiteren mit Fleisch.
Danach wird der Tisch stilvoll eingedeckt, wobei ich es als interessant wahrgenommen habe, dass es genau dasselbe Besteck gibt, das ich auch bei meinem Qantas First Class Lounge Sydney Review wahrgenommen habe.
Die bestellte Suppe wurde dabei direkt am Platz eingegossen, was einen hochwertigen Touch bietet. Optisch hat die Pilzsuppe in diesem Fall nicht viel hergemacht, allerdings war sie doch lecker. Serviert wurde diese mit einer Auswahl aus dem Brotkorb, wobei ich hier von der Qualität des Brotes durchaus angetan war.
Weitergehen sollte es mit sehr leckeren und auch optisch ansprechenderen Tortellini mit einer Garnelenfüllung. Alternativ hätte es unter anderem auch Lachs, eine Platte mit Serrano-Schinken oder ein Steck Sandwich gegeben.
Generell bietet Qantas übrigens immer auch eine vegetarische oder auch vegane Option, auf diesem Flug war es beim Hauptgericht etwa ein Gericht mit Shiitake-Pilzen Tofu. Entschieden habe ich mich allerdings für das Rinderfilet mit Kartoffelpüree und Brokkoli sowie Pilzen als Beilagen – auch dieses Gericht war sehr lecker. Alternativ hätte ich zusätzlich auch zwischen einem Gericht mit Ente, Seehecht mit verschiedenen Beilagen oder auch einem Lammgericht wählen können.
Zum Abschluss des Mittagessens wurde dann noch eine Panna Cotta mit Praline angeboten, die mir auch hervorragend geschmeckt hat. Auch hier hätte es noch einige andere Optionen, etwa Affogato, eine Käseplatte, eine Lemon Tarte oder ein Ice Cream Sandwich gegeben.
Während des Fluges kann man noch aus diversen Snacks wählen, darunter etwa Pralinen, Chips, Obst, Nüsse, Kekse und einigem mehr. Vor der Landung gibt es dann noch einmal eine Mahlzeit, wobei hier zumindest bei meinem Flug von Sydney nach Singapur nur zwei Optionen zur Verfügung standen – neben einem asiatischen Gericht mit Garnelen auch ein Steak Sandwich. Da ich immer noch gut gesättigt war, habe ich auf diese Mahlzeit verzichtet.
Immerhin sollte es kurz darauf nach dem Stopp in Singapur auch schon die nächste Mahlzeit geben, serviert wurde hier gegen 1 Uhr morgens ein umfangreiches Abendessen. Schon vor dem Start sollte es allerdings erneut ein Willkommensgetränk geben, auch hier in Verbindung mit einem kleinen Snack.
Nach dem Start ging es dann mit der nächsten Mahlzeit, wobei erst einmal erneut eine Runde Drinks serviert wurden – die Auswahl an alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken ist hierbei wirklich weitreichend und auch qualitativ sehr gut. Probiert habe ich in diesem Fall etwa den Signature Cocktail.
Danach ging dann erneut mit einer Suppe los, wobei die Wahl dieses Mal zwischen einer Blumenkohlsuppe und einer veganen Suppe geboten wurde. Entschieden habe ich mich allerdings dieses Mal nur die reguläre Vorspeise zu wählen, wobei ich hier die Burrata in einer kreativen Option gewählt habe (alternativ hätte es ein asiatisches Gericht mit Ente oder alternativ erneut ein Steak Sandwich gegeben).
Da ich danach mal etwas anderes probieren wollte, habe ich unter den vier Hauptgerichten, die allesamt mit einem kleinen Salat serviert wurden, für die vegane Option entschieden, in diesem Fall eine geröstete Aubergine mit Linsenmoussaka. Gänzlich begeistert war ich allerdings leider nicht, weil die Aubergine nicht perfekt gebraten war, die Füllung war dafür ziemlich lecker.
Auf ein Dessert habe ich mit Blick auf mein Hungerlevel verzichtet, wobei es auch hier wieder eine attraktive Auswahl bestehend aus einer Panna Cotta, einem Sponge Cake, Eis, Pralinen und Obst gegeben hätte. Stattdessen ging es für mich beim Frühstück weiter, das etwa zwei Stunden vor der Landung in London serviert wurde.
Hier entschied ich mich für einen frisch gepressten Orangensaft (alternativ gibt es auch kalt gepresste Säfte mit verschiedenem Obst und Gemüse) sowie einem Flat White, der gut, aber nicht überragend war.
Dazu habe ich mir ein Bircher Müsli mit Obst und Nüssen bestellt, alternativ hätte es auch verschiedene Müslisorten, Obst oder griechisches Joghurt gegeben. Meine Wahl war dabei sehr jedoch generell sehr lecker, sodass ich eine klare Empfehlung für das Bircher Müsli aussprechen kann.
Das gilt auch für die Pancakes, die ich mir als Hauptgericht bestellt haben und die mit einem Kirschkompott und griechischem Joghurt serviert wurden. Alternativ hätte es auch noch Rührei oder pochierte Eier sowie alternativ eine Breakfast Bowl gegeben.
Zusammenfassend war mein Speiseerlebnis bei meinem Qantas First Class Review ohne Frage ein sehr gutes – insbesondere die vielfältige Auswahl und die hohe Qualität haben mich wirklich begeistert. Auf der Strecke von Sydney nach London via Singapur ist das größte Problem sicherlich, dass man schlicht nicht so viel essen kann, wie angeboten wird.
Qantas First Class Airbus A380 – der Service
Wirklich gut fand ich im Rahmen meines Qantas First Class Airbus A380 Test den Service an Bord. Sowohl auf dem Flug von Sydney nach Singapur als auch weiter von Singapur nach London war der Service enorm professionell und gleichzeitig freundlich und nahbar. Dabei konnte ich persönlich zwei unterschiedliche Servicelevels erleben, denn die Mitarbeiterin auf dem ersten Flug war tatsächlich erstmals in der First Class eingeteilt und noch etwas weniger erfahren – wettgemacht hat sie dies allerdings durch sehr genaue Arbeit und eine große Freundlichkeit.
Eben jene habe ich auch beim Mitarbeiter auf dem zweiten Flug keineswegs vermisst, denn dieser war noch ein Stück erfahrener und mit den Abläufen vertraut, dennoch aber sehr freundlich und keineswegs abgehoben. Generell fand ich die Abläufe beim Service auch sehr angenehm. Die Mitarbeiter sind enorm aufmerksam und fragen auch nach weiteren Getränkewünschen, erkennen, ob man schlafen gehen möchte und sind gleichzeitig auch in der Lage zu realisieren, wann man seine Ruhe haben möchte – genau das gelingt in der First Class nicht immer, weil die Balance zwischen Aufmerksamkeit und einer gewissen Distanz nicht in jedem Fall gelingt.
Qantas First Class Airbus A380 – das Entertainment
Interessant ist bei einem Test der Qantas First Class ohne Frage der Blick auf das Entertainment, denn hier kann Qantas teilweise überzeugen, hat mich gleichzeitig aber auch ein wenig enttäuscht. So werden am Boden beispielsweise nicht gesondert Zeitungen oder Zeitschriften angeboten. Ebenfalls und dies ist für mich sicherlich eine der größten Schwächen des Produkts, gibt es im Airbus A380 auch weiterhin kein WLAN, was auf so langen Flug doch ein Problem darstellt. Zwar kann man ansonsten an dem Tisch sehr gut arbeiten, aber ohne Internet ist dies in manchen Situationen schlicht unpraktisch.
Positiv wahrgenommen habe ich dagegen die breite Auswahl an Optionen im Entertainment-System, denn hier bietet Qantas hunderte verschiedene Filme, die auch eine hohe Aktualitiät aufweisen.
Mindestens genauso gut ist die Auswahl bei Podcasts, Musik und Serien, weil sogar diverse verschiedene Box Sets angeboten werden, was ich immer wieder praktisch wahrnehme.
Der Bildschirm selbst ist für die First Class sicherlich ein bisschen klein, kann aber zumindest ausgeklappt und dem Sitz zugewendet werden. Die Bildqualität ist recht gut, allerdings nicht überragend.
Keine Begeisterung ist bei mir hinsichtlich der durchschnittlichen Kopfhörer aufgekommen, die für mich absolut kein First Class Niveau haben.
Ansonsten gibt es noch eine Steckdose sowie eine USB-Lademöglichkeit, was allerdings heutzutage auch Standard ist. Eine USB C-Buchse gibt es allerdings nicht.
Insgesamt ist also zwar das Entertainment-System sehr gut, ansonsten gibt es in puncto Entertainment bei Qantas aber noch viel aufzuholen. Insbesondere WLAN sollte mit Blick auf die besonders langen Strecken von Qantas definitiv Standard sein.
Qantas First Class Airbus A380 – die Annehmlichkeiten
Bei den Annehmlichkeiten kann ich bei meinem Qantas First Class Test ein etwas besseres Fazit ziehen. Freuen darf man sich hier schon direkt nach dem Start über einen Pyjama, Hausschuhe sowie ein Amenity Kit.
Letzteres enthält drei kleine Cremes der Marke LUE sowie zusätzlich Ohrenstöpsel, eine Zahnbürste mit Zahnpasta, eine Schlafmaske und Socken.
Keine allzu großen Besonderheiten gibt es auch hinsichtlich der Toiletten, wenngleich ich positiv hervorheben möchte, dass diese jederzeit sauber und auch verfügbar waren.
Neben den üblichen Produkten standen hier auch noch ausgewählte Cremes bereit, die wohl den „First Class Touch“ darstellen sollen.
Dennoch sollte man sich auch bei den Annehmlichkeiten in der Qantas First Class bewusst sein, dass das Angebot nicht ganz auf dem Niveau anderer Spitzenairlines in der First Class ist – das gewisse Extra habe ich persönlich ein wenig vermisst.
Qantas First Class Airbus A380 – Mein persönliches Highlight
Besonders angenehm fand ich auf meinem Qantas First Class Flug die Sitze, welche wirklich sehr bequem waren. Durch die Verstellbarkeit der Sessel und die Größe der Kabine konnte ich während des Nachtflugs von Singapur nach London problemlos mehrere Stunden am Stück schlafen.
Qantas First Class Airbus A380 – Das hätte besser sein können
Obwohl mir die Qantas First Class im Airbus A380 insgesamt sehr gut gefallen hat, empfinde ich das Entertainment-Angebot noch nicht als absolut erstklassig. Besonders das fehlende WLAN fällt angesichts der Länge der Flugstrecke negativ ins Gewicht.
Qantas First Class Airbus A380 – Fazit
Mein Flug in der First Class im Airbus A380 war ein insgesamt wirklich tolles Erlebnis, denn insbesondere der hohe Komfort von Sitz und Bett sind auf einem so langen Flug ein echter Traum. Das Essen an Bord und auch die Qualität des Services waren zudem auf einem sehr hohen Niveau, sodass ich in dieser Hinsicht keinerlei Grund zur Kritik habe. Dennoch sollte man meines Erachtens im Blick haben, dass die Qantas First Class zwar in jeder Hinsicht dem Standard der Reiseklasse entspricht (außer beim Entertainment), das gewisse Extra anderer Airlines aber ein wenig fehlt. Sucht man eben jenes, ist man mit einer anderen Airline gegebenenfalls besser dran.
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