In den vergangenen Jahren haben mich schon einige Reisen nach London geführt. Es ist und bleibt eine meiner Lieblingsstädte. Dieses Mal durfte ich mit dem NoMad London ein ganz besonderes Hotel besuchen. Wie es mir dort gefallen hat, erfahrt Ihr in dieser NoMad London Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
Normalerweise besuche ich in London meine Familie, weshalb ich trotz unzähliger Besuche nur eine Handvoll Hotels der britischen Metropole kenne. Das letzte Mal konnte ich das Great Scotland Yard Hotel London sowie das Andaz London kennenlernen. Nach diesen beiden Hyatt Hotels war es an der Zeit, ein Hotel zu besuchen, das zu Hilton gehört. Das NoMad London ist mir dabei direkt ins Auge gesprungen. Vor allem die Bilder des begrünten Atriums haben es mir schon vor der Reise angetan. Und so viel kann ich schon mal vorwegnehmen: in Wirklichkeit gefiel mir das „grüne Herzstück“ des Hotels noch besser als auf den Fotos. Doch das ist nicht alles, was meinen NoMad London Erfahrungsbericht ausmacht.
NoMad London – die Buchung
Ich habe das NoMad London im Rahmen einer Geschäftsreise getestet und dabei Sonderkonditionen erhalten. Regulär liegen die Preise im Schnitt bei 550 Euro für die Einstiegskategorie je nach Saison. Die attraktivsten Wege zur Buchung sind in der Regel die Nutzung von American Express® Fine Hotels & Resorts oder reisetopia Hotels, da Ihr so umfangreiche Vorteile ohne zusätzliche Kosten erhaltet. Auch ein Hilton Honors Gold Status, den ihr mit der American Express Platinum Karte kostenlos erhaltet, kann von Vorteil sein, da ihr auch so von Upgrades nach Verfügbarkeit und kostenfreiem Frühstück profitieren könnt.
Exklusive Vorteile bei jeder Buchung:
Zur reisetopia Hotels Premium Mitgliedschaft anmelden und Vorteile genießen!
Dank meiner Vorteile bei der Buchung habe ich ein Upgrade in die Magistrate Suite – die zweithöchste Suite-Kategorie des Hotels – erhalten. Oben angekommen, erwartete mich dann direkt noch ein nettes Willkommensgeschenk.
Nachdem ich mich ein bisschen in der Suite aufgehalten habe, klopfte es dann noch einmal an meiner Tür und ein Mitarbeiter des Housekeeping kam hinein, um mir eine Flasche Champagner zu bringen. Diese kleinen Details machen die Check-in Erfahrung direkt zu etwas ganz Besonderem, das in Erinnerung bleibt.
NoMad London – die Lage
Das NoMad London befindet sich im Herzen von Covent Garden, einem lebendigen und bekannten Viertel Londons. Es ist ideal gelegen für Reisende, die sowohl historische Sehenswürdigkeiten als auch das moderne Stadtleben genießen möchten. Covent Garden ist zwar zum Teil recht touristisch, hat aber dennoch vieles von seinem lokalen Flair beibehalten.
Das Hotel liegt in der Bow Street, im ehemaligen Gebäude des Magistrates’ Court und einer alten Polizeistation. Das denkmalgeschützte Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Direkt gegenüber vom Hotel befindet sich das renommierte Royal Opera House, sodass Kultur-Fans keine weiten Wege haben. Aus manchen Zimmern und Suiten hat man sogar einen direkten Blick auf das wunderschöne Opernhaus. Weitere bedeutende Theater wie das Lyceum Theatre und das Theatre Royal Drury Lane sind ebenfalls nur wenige Gehminuten entfernt.
Rund ums Hotel gibt es unzählige kleine süße Gassen, exklusive Boutiquen und eine Vielzahl von Restaurants und Bars. Natürlich lässt sich auch der ein oder andere Souvenirshop finden, aber ich hatte das Gefühl, dass die Gegend deutlich schöner und authentischer geworden ist, als sie mir noch vor ein paar Jahren vorkam.
Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist darüber hinaus hervorragend: Die U-Bahn-Station Covent Garden ist nur etwa drei Gehminuten entfernt, was eine unkomplizierte Erkundung der gesamten Stadt ermöglicht. Zum Flughafen London Heathrow benötigt man mit dem öffentlichen Nahverkehr zwischen 45 und 55 Minuten. Dabei hat man die Wahl zwischen der Picadilly Line oder der etwas weiter entfernten Elizabeth Line, die aber dank weniger Stopps ein paar Minuten kürzer fährt. Mit dem Auto beziehungsweise Taxi sind es nach London Heathrow je nach Verkehrslage gut 60 Minuten, weswegen wir uns auf beiden Wegen für die Bahn entschieden haben.
Der Aufenthalt im Hotel NoMad London fand im März 2025 statt.
NoMad London – die Suite
Das NoMad London verfügt über 91 Zimmer und 16 Suiten. Meine Kollegin Verena und ich konnten beide die Magistrate Suite testen, welche die zweithöchste Suiten-Kategorie des Hauses ist.
Bei der Magistrate Suite gibt es zwei Ausführungen. Eine bietet einen direkten Ausblick auf das Royal Opera House, die andere hat als Highlight eine frei stehende Badewanne zu bieten. Ich habe in der Suite mit dem Blick aufs Opernhaus geschlafen.
Der Wohnbereich
Betritt man die Magistrate Suite, so steht man nach einigen Metern im Wohnbereich, welcher allein durch seine schiere Größe beeindruckt. Ich habe es wirklich selten, doch hier stand ich im Raum und habe mir ein kurzes „wow“ nicht verkneifen können. Gerade bei einem Hotel in so zentraler Lage hatte ich keinen so großen Raum erwartet.
Als Erstes fällt der große Esstisch ins Auge, welcher mit sechs edlen Stühlen eine große Runde beherbergen könnte. Auf diesem Tisch hat mich mein oben beschriebenes Willkommensgeschenk begrüßt, welches aus frischen Mandarinen, Schokolade und später vorbeigebrachtem Champagner bestand.
Geht man etwas weiter ins Zimmer hinein, findet man dort ein Dreisitzer-Sofa, das von zwei kleinen Tischen mit Lampen gesäumt ist. Auch vor dem Sofa ist ein weiterer Tisch, auf dem sich einige Magazine und Coffee Table Books befinden. Die Möbel des Zimmers spiegeln gut die historische Vergangenheit des Hotels wider, sind jedoch so miteinander abgestimmt, dass ich keinen altmodischen Flair, sondern vor allem die Hochwertigkeit verspürt habe.
Für noch mehr Sitzmöglichkeiten gibt es neben dem Fenster, von welchem aus man das Opernhaus sehen kann, noch einen bequemen Sessel. Direkt daneben ist der große Fernseher an der Wand zu finden. Unter diesem ist eine Kamin-Attrappe verbaut, die zu einem gemütlichen Flair beiträgt, auch wenn man sie natürlich nicht nutzen kann.
Das wohl imposanteste Möbelstück des Wohnbereichs ist die Minibar, welche an der Wand zwischen Fernseher und Eingangsbereich steht. Obendrauf finden sich diverse Gläser, Weine, Spirituosen sowie eine Nespresso-Kaffeemaschine.
In der Schublade befindet sich eine große Auswahl an süßen und salzigen Snacks, zum Großteil von regionalen Marken.
Ganz unten in der Schranktür ist der Kühlschrank verbaut, in dem sich nicht nur klassische Getränke, sondern zum Beispiel auch Babybel-Käse befinden.
Ein weiteres Highlight des Wohnbereichs ist die gut durchdachte Dekoration. Überall hängen individuelle und farblich abgestimmte Bilder. Besonders imponiert hat mir das große Kunstwerk, das in der Nähe des Eingangs auf dem Boden steht und größer als eine Zimmertür ist.
Der Schlafbereich
Direkt neben dem angesprochenen Bild geht die Tür in Richtung Schlafbereich ab. Bevor man diesen erreicht, geht man noch durch einen kleinen Flur, von dem aus man auch das Badezimmer erreicht. Außerdem gibt es hier eine kleine Frisier-Ecke, mit einem Samt-Sessel und beleuchtetem Spiegel.
Im Schlafzimmer ist der große Kronleuchter direkt ein Blickfang. Dieser hängt über dem Fußteil des Bettes. Das King-Size Bett steht im Schlafzimmer in der Mitte des Raumes und hatte eine besonders angenehme Matratze. Zwar finde ich viele Hotel-Matratzen bequem, diese ist mir aber als besonders komfortabel in Erinnerung geblieben.
Neben beiden Seiten des Bettes befinden sich schwarze Nachttische mit großen Nachttischlampen. Auf einem der Tische findet man, passend zum Stil des Zimmers, sogar ein altes Telefon mit Wählscheibe. Obwohl hier vieles historisch aussieht, ist die Ausstattung natürlich auf einem modernen Stand. So verfügt zum Beispiel die Steckdosenleiste neben dem Bett auch über USB-Anschlüsse sowie einen Adapter für EU-Stecker.
Ganz hinten im Schlafzimmer befindet sich der schwarze Kleiderschrank, in dem die Hotel-Slipper, ein Föhn und sogar ein Glätteisen zu finden sind.
Letzteres hat mich besonders überrascht, denn das hatte ich als Ausstattungsmerkmal eines Zimmers bisher auch noch nicht so erlebt.
Wenngleich es wenig am Zimmer auszusetzen gibt und ich im Bett äußerst bequem geschlafen habe, wirkte das Schlafzimmer für mich ein klein wenig dunkel. Dies ist natürlich bei historischer eingerichteten Hotels oft der Fall und keineswegs etwas Schlechtes, persönlich gefallen mir aber etwas hellere Farben etwas besser.
Das Bad
Der letzte Raum der Suite ist das Badezimmer, welches, wie bereits erwähnt, zwischen Wohn- und Schlafbereich liegt.
Verglichen mit dem Rest der Suite fällt dies eher kleiner aus. In der Suite meiner Kollegin Verena waren die Zimmerproportionen allerdings ganz anders. Ihr Wohnzimmer war deutlich kleiner, so hatte sie jedoch mehr Platz im Badezimmer zur Verfügung.
Das Badezimmer ist mit kleinen, hellen, mosaikartigen Fliesen bedeckt. Das Marmorwaschbecken und goldene Elemente an den Griffen geben einen edlen Look.
Die Pflegeprodukte im Bad sind von Grown Alchemist sowie von Wild Source und hatten einen für mich schönen Duft. Alles ist in großen wiederbefüllbaren Behältern verpackt, was ich als die schlauere Lösung im Vergleich zu den kleinen Fläschchen sehe.
Direkt neben dem Marmorwaschbecken befindet sich die Glastür zur Dusche, welche vom Design genau so aussieht wie der Rest des kleinen Raumes. In der Dusche gibt es sowohl eine Handbrause als auch eine Regendusche. Obwohl das Badezimmer an sich sehr klein ist, hat die Dusche eine angemessene Größe.
Ein besonderes Highlight des Bades ist die Toto-Toilette, die ich in letzter Zeit in immer mehr Hotels finden konnte. Mit beheiztem Sitz und diversen Wasserspüloptionen ist dies doch noch einmal etwas ganz anderes als eine reguläre Toilette.
Das Badezimmer hat eine unglaublich angenehme Wärme. Nach einem langen Tag in der Stadt war dies für mich besonders schön, denn manchmal wird mir nach dem Duschen schnell kalt.
NoMad London – die Kulinarik
Das Frühstück – The NoMad Restaurant
Das Frühstück, beziehungsweise das Frühstücks-Restaurant, ist für mich der Teil am NoMad London, der mir wohl am besten für immer in Erinnerung bleiben wird. Denn das Restaurant macht optisch einiges her. Neben dem Frühstück wird im NoMad Restaurant auch Brunch, Mittagessen, Nachmittagstee und Abendessen serviert. Wir haben jedoch nur das Frühstück testen können. Das Frühstück ist bei einer Buchung über reisetopia Hotels inkludiert, auch wenn auf der Menü-Karte Preise zu sehen sind.
Das Frühstück wird hier, im Gegensatz zu vielen anderen Hotels, nicht in Buffet-Form angeboten, sondern steht ausschließlich à la carte zur Verfügung.
Zur Auswahl steht natürlich ein Full English Breakfast, einmal in der klassischen Variante und in einer vegetarischen Version. Darüber hinaus gibt es Frühstücks-Klassiker wie Porridge, Pancakes, Avocado Toast, Spiegeleier und Omelette.
Das Menü ist zwar überschaubar, die Qualität der Speisen aber hervorragend. Wir hatten das Veggie English Breakfast, ein Avocado Toast mit pochiertem Ei und die Pancakes. Eine Speise war dabei besser als die nächste.
Ähnlich sieht dies bei den Getränken aus. Die Kaffeespezialitäten haben allesamt Barista-Qualität und auch der Matcha Latte war für Verena der beste, den sie jemals getrunken hat.
Die Bar – Side Hustle
Barkultur wird im NoMad London sehr großgeschrieben. Uns wurde erzählt, dass im Hotel mehr Personen als Barkeeper beschäftigt sind als im Housekeeping! Die legendärste Bar des Hauses ist sicherlich das Side Hustle, das sich in der ehemaligen Polizeistation Bow Street befindet und damit einen einzigartigen Charme hat. Die Einrichtung der Bar erinnert an einen alten Diner mit lateinamerikanischer Kunst.
Bei der Cocktail-Auswahl spiegelt sich das lateinamerikanische Thema – und insbesondere die mexikanische Küche wider. So gibt es hier eine große Auswahl an unterschiedlichsten Margaritas.
Aber auch im alkoholfreien Bereich hat die Bar einiges zu bieten. Viele „relevante“ Spirituosen stehen auch in einer 0,0-Prozent-Variante zur Verfügung. Ich habe den Non-alcoholic Paloma getrunken, der wirklich äußerst lecker war.
NoMad London – die Erholung
Der Fitnessbereich
Wie bei vielen Stadthotels steht ein großer Spa- oder Erholungsbereich nicht im Fokus. Das NoMad London verfügt zwar über einen Fitnessbereich, diesen würde ich aber nicht als das Highlight des Hotels einordnen. Positiv hervorzuheben ist, dass er 24 Stunden am Tag geöffnet ist, sodass man jederzeit bei Bedarf trainieren kann. Die vorhandenen Geräte machen einen guten Eindruck. Es gibt zum Beispiel ein Peloton Fahrrad und Laufbänder von Matrix.
Im Bereich Cardio findet man darüber hinaus noch ein Rudergerät und ein Spinning Rad. Freihanteln, Faszienrollen und Matten für individuelles Training stehen ebenfalls zur Verfügung.
Schön fand ich, dass im Eingangsbereich Infused Water zur Verfügung gestellt wird. Weniger gut gefallen hat mir das Ambiente des Raumes. Ich bin in der Regel kein Fan von Fitnessbereichen ohne Fenster, sodass mich auch dieser nicht wirklich zum Trainieren inspiriert hat. Wer auf seine Sportroutine auf keinen Fall verzichten möchte, wird hier aber dennoch fündig.
NoMad London – Mein persönliches Highlight
Mein persönliches Highlight war der grüne, glasüberdachte Innenhof des Hotels, in dem das NoMad Restaurant zu finden ist. Zum einen war das Frühstück, das wir dort hatten, sehr lecker, aber noch mehr in Erinnerung geblieben ist mir die tolle Atmosphäre. Dieser Kontrast zum sonst eher dunklen und historisch eingerichteten Hotel hatte einen ganz besonderen Charme. Hier einmal frühstücken zu gehen, kann ich nur jedem empfehlen, selbst wenn man kein Hotelgast ist.
NoMad London – Was hätte besser sein können?
Um ehrlich zu sein, hat mir mein Aufenthalt im NoMad London rundum gefallen. Den einzigen größeren Kritikpunkt hatte ich zum Fitnessbereich, dieser ist mir persönlich allerdings nicht so wichtig. Für manche Gäste könnte auch das fehlende Frühstücksbuffet und die kleine à la carte Auswahl störend sein. Für mich überzeugten die Speisen allerdings mit ihrer hohen Qualität, weswegen ich ein solches Frühstück immer einem mittelmäßigen Buffet vorziehen würde.
NoMad London – Fazit
Das NoMad London hat mir von den Hotels, die ich in London besucht habe, bisher am besten gefallen. Natürlich hat die große Magistrate Suite mich begeistert, doch ich mochte auch die öffentlichen Bereiche des Hotels – und insbesondere the NoMad Restaurant wirklich sehr gern. Ich bin mir sicher, wer individuelle, durchdachte Hotelkonzepte mag und keinen großen Wert auf ein Frühstücksbuffet legt, sondern auch eine kleinere Auswahl an Speisen schätzt, der wird hier eine sehr gute Zeit haben können.
Exklusive Vorteile bei jeder Buchung:
Zur reisetopia Hotels Premium Mitgliedschaft anmelden und Vorteile genießen!