Das Sofitel Montreal Golden Mile ist das einzige Sofitel in Kanada und bietet in bester Lage in Montreal eine gute Basis für einen Geschäftsaufenthalt. Was für und gegen das Luxushotel in Montreal spricht, erfahrt Ihr in diesem ausführlichen Review!

Wenn Ihr nach dem Hotel sucht, müsst Ihr möglicherweise auch die französische Schreibweise verwenden, hier heißt das Hotel Sofitel Montreal Le Carré Doré. Die Namensgebung geht im Übrigen auf die Straße zurück, an der das Hotel liegt. Hier wurden einstmals die großen (Gold-)Geschäfte in Montreal erledigt und auch heute handelt es sich noch um das wichtigste Viertel für Geschäftsleute.

Dieses Review ist Teil des Tripreports Kurzausflug nach Kanada mit Air Canada. Alle Teile des Tripreports und die Erklärung zur Buchung findet Ihr in diesem Übersichtspost!

Das Sofitel liegt entsprechend auch in prominenter Nachbarschaft von Hotels wie dem Ritz-Carlton Montreal. Wenngleich Accorhotels in Nordamerika allerdings sehr schwach vertreten ist, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, mir ein Bild von einem der wenigen Sofitels auf dem Kontinent zu machen.

Sofitel Montreal Golden Mile – die Buchung

Gebucht habe ich das Sofitel Montreal Golden Mile direkt bei Accorhotels im Rahmen eines Sales für eine Rate von etwa 150 Euro die Nacht inklusive aller Steuern. Für Montreal ist das ein durchaus guter Preis, wenngleich die Rate leider ohne Frühstück war.

Als Le Club Accor Gold Mitglied erhielt ich vor Ort ein Upgrade auf ein Luxury Zimmer mit Nespresso-Kaffeemaschine und einem netten Ausblick aus einem der höheren Stockwerke. Darüber hinaus gab es einen Gutschein für ein Willkommensgetränk.

Sofitel Montreal Golden Mile – das Zimmer

Das mir zugeteilte Luxury Zimmer hat mir auf den ersten Blick gut gefallen. Natürlich sollte man hier keine außergewöhnlichen Zimmer wie etwa im Sofitel Legend Metropole Hanoi erwarten, aber den typischen Sofitel-Standard bekommt man dennoch. Schon die Größe ist mit etwa 30 Quadratmetern ansprechend.

Sofitel Montreal Luxury Room 3

Im Zimmer findet man ansonsten die typische Aussattung eines Luxushotels: Ein großes Bett mit zwei Nachttischen, einen Sessel mit Ottomanen, einen großen Schreibtisch mit gutem Bürostuhl sowie einen Flachbildfernseher.

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Besonders gut hat mir der Schreibtisch gefallen, den man theoretisch ohne Probleme auch zu zweit nutzen kann, etwas das keineswegs jedes Hotel bietet.

Sofitel Montreal Luxury Room 6

Das Bett war zudem sehr bequem, sodass zwei besonders wichtige Kriterien für meine Einschätzung bereits erfüllt waren. Dass das Zimmer darüber hinaus sehr ruhig war und das WLAN gut und schnell ist, sind zwei weitere Pluspunkte. Die Nespresso-Kaffeemaschine ist ein weiterer Pluspunkt des Zimmers.

Sofitel Montreal Luxury Room Coffee Machine

Auch der Ausblick über die Stadt ist durchaus nett, wenngleich nicht unbedingt etwas Besonderes. Die großen Fenster sorgen gleichzeitig aber für eine angenehme Lichtdurchflutung.

Sofitel Montreal Luxury Room View

Das Badezimmer ist ebenfalls genau das, was man von einem Sofitel erwarten würde. Es gibt eine begehbare Dusche, zusätzlich eine Badewanne, ein Waschbecken und eine Toilette. Zwar ist Letztere nicht abgetrennt, davon abgesehen hat mir das Bad aber gut gefallen.

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Sowohl das Zimmer als auch das Bad waren absolut sauber und die bereitgestellten Handtücher und Bademäntel waren von hoher Qualität. Alles in allem genau das, was ich von einem Sofitel erwarten würde.

Sofitel Montreal Golden Mile – das Frühstück

Zwar war in meiner Rate kein Frühstück enthalten, ich hatte auf Grund der Zeitverschiebung morgens allerdings noch Arbeit zu erledigen und entschied mich deshalb für ein kleines Frühstück im Restaurant. Dieses wird generell à la carte serviert. Ich entschied mich für ein kontinentales Frühstück mit French Press Kaffee und einem frisch gepressten Orangensaft.

Sofitel Montreal Breakfast

Sowohl der Service als auch die Qualität waren dabei ausgezeichnet. Mir wurde ein kleiner Brotkorb mit einem leckeren Schokocroissant, einem Baguette und einem weiteren süßen Teilchen serviert. Dazu gab es ein gekochtes Ei, Joghurt mit Müsli, Lachs, Frischkäse und frische Früchte.

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Alles in allem ein sehr, sehr gutes Frühstück, das mir deutlich besser gefallen hat als die meisten Buffets in anderen Luxushotels. Auch preislich war das Frühstück mit umgerechnet 16 Euro inklusive Steuern in Ordnung, wenngleich nicht billig. Auf meiner Rechnung tauchte schlussendlich auch nur der halbe Betrag auf, wobei ich mir nicht sicher bin, ob dies ein Fehler war oder ich mich auf der Karte verguckt habe.

Sofitel Montreal Golden Mile – die Erholung

Etwas enttäuschend ist das Sofitel Montreal Golden Mile eigentlich nur im Bereich der restlichen Fazilitäten. Leider gibt es keinen Pool und auch ansonsten keinen großen Erholungsbereich. Man findet im zweiten Stock allerdings ein Fitnessstudio, das mit einigen modernen Geräten ausgestattet ist. Zwar ist der Raum recht klein und auch komplett ohne Tageslicht, dafür ist die Ausstattung recht gut.

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Für einen kurzen Workout reicht der Fitnessbereich auch, zumal es immerhin auch eine ordentliche Auswahl an Freihanteln gibt. Darüber hinaus gibt es in diesem Bereich auch noch eine Sauna. Alles in allem das absolute Minimum in einem Luxushotel, aber noch in Ordnung.

Sofitel Montreal Golden Mile – Fazit

Das Sofitel Montreal liegt sehr praktisch im Geschäftsviertel von Montreal, einzig die Altsadt ist etwas weiter entfernt. Das Hotel bietet einen sehr guten Service, großzügige und gut ausgestattete Zimmer mit angenehmen Bädern, ein sehr gutes à la carte Frühstück und ein ausreichendes Fitnessstudio. Das Preis-Leistungsverhältnis ist meiner Meinung nach stimmig und mein Eindruck des Hotels insgesamt auch positiv. Euch erwartet zwar kein perfektes Luxushotel, allerdings konnte ich auch keine echten Schwächen feststellen. Deshalb würde ich einen Aufenthalt hier insgesamt empfehlen.

Weitere Reviews zu Hotels, Lounge und Airlines findet Ihr auf unserer Übersichtsseite!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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  • Ich war im Februar dort und fand das Hotel solide, aber nicht herausragend. Wenn man in der Übernachtung das Frühstück inklusive hat, dann erhält man gegen kleinen Aufpreis das gleiche Frühstück, wie du bekommen hast.
    Im Allgemeinen würde ich das Hotel alleine wegen des Restaurants jederzeit wieder besuchen. Wir haben im “Renoir” auch Mittag gegessen, wo der Franzose Joseph Viola (Bib Gourmand von Michelin) als Gastkoch ein Mittagsmenü anbot. Für 35 Euro p.P. hatten wir ein sensationelles 4-Gänge-Menü. Tolle Küche zu moderaten Preisen. Die spontane Tischreservierung hatte der Concierge des Hotels ermöglicht. Dieser hatte auch viele nützliche Tipps rund um Montreal parat.

    • Hallo Philippe, ich glaube, dass wir da durchaus ähnlicher Meinung sind. Ich fand das Hotel auch einfach solide und in allen Belangen vollkommen ausreichend für ein Stadthotel. Von einem Wow-Faktor sind wir aber auch ein Stück entfernt. Generell muss man aber sagen, dass Sofitel in puncto Küche meist eine sehr gute Wahl ist – sowohl zum Frühstück als auch zum Mittag- und Abendessen!

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