Auf Mitglieder von SAS EuroBonus, dem Vielfliegerprogramm von SAS Scandinavian Airlines kommen mit dem Wechsel der Luftfahrtallianz einige Veränderungen zu!
Es ist schon lange bekannt, dass SAS die Star Alliance am 31. August dieses Jahres verlassen wird, um am 1. September Sky-Team beizutreten. Damit war bereits klar, dass es für Vielflieger mit Status bei SAS Eurobonus zu einigen Veränderungen kommen wird. Besonders der Wechsel zu einer anderen Allianz kann für so manchen eine Verschlechterung bedeuten, da ein Status bei der Star Alliance vielleicht besser zum Reiseverhalten passt und somit bevorzugt wird. Wie meilenoptimieren.com berichtet, wurde nun bekannt, wie die Änderungen bei SAS EuroBonus im Detail aussehen sollen.
Das Wichtigste in Kürze
- SAS wechselt im September von der Star Alliance zu SkyTeam
- Durch den Beitritt bei SkyTeam kommt es zu Änderungen beim Vielfliegerprogramm SAS EuroBonus
- Besonders in Hinblick auf die Punkte wird sich einiges ändern
Änderungen bei der Punktewährung
Besonders in Bezug auf die Punkte wird sich bei SAS EuroBonus einiges ändern. Zum einen sollen die Prämienpunkte in Bonus Points umbenannt werden und die Statuspunkte in Level Points. Zum anderen sollen die Basic Points bei der Änderung ganz gestrichen werden. So werden also die Bonus Points die sein, die beispielsweise für Prämienflüge und Upgrades eingesetzt werden können und die Level Points jene, mit denen man einen Status bei EuroBonus erlangen kann.
Zukünftig sollen Statusinhaber zudem keinen Bonus mehr auf die Level Points, also Statuspunkte, bekommen. Diese soll es nur noch für die Bonus Points geben. Allerdings bekommt man den Bonus nicht nur für Flüge mit SAS, sondern auch für Flüge mit den Airlines der SkyTeam-Allianz. Ab September erhält man je Status dann den folgenden Bonus auf seine Punkte:
Status | Bonuspunkte |
EuroBonus Silver Status | 25 Prozent mehr Bonus Points |
EuroBonus Gold Status | 50 Prozent mehr Bonus Points |
EuroBonus Diamond | 75 Prozent mehr Bonus Points |
Neben dem Bonus auf Prämienpunkte ist natürlich auch die Berechnung der Statuspunkte relevant. Die sollen sich künftig nach der Flugnummer richten, wobei die ausführende Airline unerheblich sein soll. Bei einem Flug, der mit einer SAS-Flugnummer gebucht, aber von Air France durchgeführt wurde, soll die Berechnung der zu erhaltenden Statuspunkte dann auf Grundlage der SAS-Tabelle erfolgen.
Airlines reagieren mit Status-Match
Der Allianz-Wechsel von SAS kann viele Statusinhaber von SAS EuroBonus dazu veranlassen, das Vielfliegerprogramm wechseln zu wollen. Manche wollen vielleicht gerne bei ihrer Allianz bleiben, weil diese mit ihrem Streckennetz besser zu ihrem Reiseverhalten passt oder wollen schlicht nicht zur SkyTeam-Allianz. Das haben auch die Airlines auf dem Schirm. So bietet Lufthansa derzeit einen Status-Match an, bei dem Vielflieger mit einem Status bei SAS EuroBonus zu einem ähnlich hohen Status bei Miles & More wechseln können. Damit gibt Lufthansa Vielfliegern die Chance, bei der Star Alliance zu bleiben und dort auch weiterhin einen Status innezuhaben. Finnair versucht hingegen, mit einem anderen Status-Match die Vielflieger von SAS EuroBonus für sich zu ködern. So bietet die finnische Airline die Option, statt zu SkyTeam zur oneworld-Allianz zu wechseln, die für den ein oder anderen vielleicht interessanter ist.
Doch auch SAS nutzt die Gelegenheit und bietet ebenfalls einen EuroBonus Status-Match an. Bei diesem könnten Statusinhaber der Lufthansa, aber auch von British Airways, Air France und Finnair zu einem Status bei SAS Eurobonus wechseln. Somit versucht die Fluggesellschaft unter anderem jene Vielflieger zu ködern, die vielleicht schon lange über einen Wechsel zum SkyTeam nachdenken.