Postbank Festgeld

Das Thema Geldanlage beschäftigt uns alle. Wir suchen ständig nach geeigneten Möglichkeiten, unser Erspartes klug und sicher anzulegen, um unsere finanziellen Ziele zu erreichen. Eine Option, die eine Kombination aus Rendite und Sicherheit bietet, ist das Festgeld. Die Wahl fällt dabei oft auf namhafte Banken wie die Postbank – doch lohnt sich das Festgeldkonto der Postbank wirklich oder sind deutsche Anleger bei anderen Banken oder FinTech-Unternehmen besser aufgehoben?

Postbank Festgeld

  • 2,25 Prozent Zinsen (Laufzeit von 6 Monaten)
  • Mindesteinlage: 2.500 Euro
  • Einlagensicherung bis 100.000 Euro
  • Kostenlose Kontoführung

In diesem Ratgeber werden wir die Vor- und Nachteile des Postbank Festgeldkontos sorgfältig beleuchten und es mit den Angeboten anderer Banken vergleichen. So bekommt Ihr einen wertvollen Überblick über das Postbank Festgeld und könnt entscheiden, ob die Bank die richtige Wahl für Eure Festgeldanlagen ist.

Hinweis: Aktuell bietet die Postbank für alle Neuanlagen einen erhöhten Zinssatz von 2,25 Prozent für eine Laufzeit von einem Jahr. Als Neuanlage gelten Privatvermögen und Gelder, die bislang noch nicht auf den Konten der Deutschen Bank Gruppe (Deutsche Bank, Postbank, norisbank, BHW Bausparkasse und DWS) angelegt sind.

Festgeld kurz erklärt

  • Eine Form der Geldanlage, bei der Geld fest angelegt wird
  • Fester, unveränderbarer Zinssatz
  • Es findet kein Zahlungsverkehr statt
  • In der Regel immer kostenfrei
  • Festgelegte Laufzeit von mehreren Monaten bis Jahren

Was steckt hinter der Postbank?

Bevor wir uns in die Details des Postbank Festgelds vertiefen, lohnt es sich, einen Blick auf den Ruf und die Sicherheit der Postbank zu werfen. Als Tochtergesellschaft der Deutschen Bank Gruppe hat die Postbank eine lange Geschichte, denn sie besteht bereits seit 1909.

Ursprünglich gegründet, um die finanziellen Bedürfnisse der Mitarbeiter des deutschen Postdienstes zu erfüllen, hat sich die Postbank im Laufe der Jahre zu einer der größten Banken in Deutschland entwickelt.

Der Ruf der Postbank ist nicht zuletzt aufgrund der langjährigen Erfahrung und der breiten Expertise von Vertrauen und Stabilität geprägt. Dies hat dazu beigetragen, dass die Bank auch für Anleger zu einer der ersten Anlaufstellen geworden ist.

Buerogebaeude in Bonn von unten fotografiert
Die Postbank hat ihren Hauptsitz in Bonn

Auch was die Sicherheit Eures Geldes angeht, ist die Postbank ein vertrauenswürdiger Partner. Denn die Postbank hat sich verpflichtet, die Einlagen ihrer Kunden bestmöglich abzusichern. Dabei nicht nur durch die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung, sondern auch durch die freiwillige Sicherung im Rahmen des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken.

Hinweis: Anders als oft angenommen, gibt es keine europäische Einlagensicherung. Stattdessen ist die Einlagensicherung jeweils national organisiert, richtet sich allerdings nach denselben Regeln. Das bedeutet, dass in allen Ländern der EU und des EWR Guthaben bis 100.000 Euro durch die jeweilige nationale Einlagensicherung geschützt sind.

Zu beachten ist, dass die Einlagensicherung jeweils durch das entsprechende Mitgliedsland bereitgestellt wird, sodass die tatsächliche Sicherheit auch von der Bonität der nationalen Finanzen eines jedes Mitgliedsstaates abhängt.

Die gesetzliche Einlagensicherung schützt Eure Einlagen bei jeder Bank bis zu einer Höhe von 100.000 Euro. Falls die Bank wider Erwarten in finanzielle Schwierigkeiten geraten sollte, ist Euer Geld gesetzlich bis zu diesem Betrag abgesichert. Falls Ihr mehrere Konten bei einer Bank habt, wird Euer Vermögen jedoch addiert und übersteigt deshalb womöglich die Obergrenze der gesetzlichen Einlagensicherung.

Hier kommt die Mitgliedschaft der Postbank im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken ins Spiel. Über diesen Fond ist Euer Geld bis zu einer noch höheren Grenze geschützt. Derzeit beträgt der höchstmögliche Entschädigungsbetrag bei Zahlungsunfähigkeit der Bank ganze fünf Millionen Euro pro Privatkunde. Ab 2025 sind es immerhin noch drei Millionen Euro.

Insgesamt könnt Ihr Euch also sicher fühlen, wenn Ihr Geld in einem Festgeldkonto bei der Postbank anlegt. Dazu kommt noch, dass beim Führen eines Festgeldkontos bei der Postbank keine weiteren Kosten anfallen.

Welche Vorteile hat das Postbank Festgeldkonto?

Das Postbank Zinssparen, wie das Festgeldkonto offiziell heißt, bietet eine Reihe von Vorteilen, die es zu einer überlegenswerten Option für Sparer machen – ob die Bank dabei jedoch mit anderen Anbietern mithalten kann, werden wir nun herausfinden.

Attraktive Laufzeiten

Gerade wenn Ihr Euer Geld nicht zu lange binden möchtet, um Eure Investmentstrategie in Zukunft den aktuellen Chancen anzupassen, hat die Postbank die richtigen Laufzeiten für Euch. Denn bei der Eröffnung eines Postbank Festgeldkontos könnt Ihr Euch zwischen einer Anlagedauer von nur sechs Monaten bis zu maximal zwei Jahren entscheiden. Damit ist das Sparangebot der Postbank eindeutig auf kurz- bis mittelfristige Sparziele ausgelegt.

Gute Zinsen für Neukunden

Wenn Ihr Neukunde der Postbank seid, könnt Ihr beim Festgeld außerdem von wettbewerbsfähigen Zinssätzen bei einer Anlagedauer von einem Jahr profitieren. Mit attraktiven 2,25 Prozent für Neugeld, das bisher nicht bei der Deutschen Bank Gruppe angelegt wurde, erweist sich dieses Angebot als äußerst verlockend. Besonders für kurzfristige Sparer, die das Postbank Festgeld als Teil einer breiter gefächerten Anlagestrategie sehen, ist das Angebot interessant.

Flexible Mindesteinlage

Die Mindesteinlage für das Postbank Festgeld beträgt 2.500 Euro, wobei maximal 100.000 Euro pro Festgeldkonto angelegt werden können. Das macht das Postbank Festgeld für eine breite Palette von Anlegern zugänglich.

Sicherheit

Zusätzlich punktet das Postbank Festgeld, wie bereits erwähnt, in puncto Sicherheit. Die Bank unterliegt sowohl der gesetzlichen Einlagensicherung als auch der freiwilligen Sicherung durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken.

Einlagensicherung Festgeld Postbank
Das Festgeld Konto der Postbank hat viele Vorteile, wie die Einlagensicherung, welche hohe Sicherheit bietet

Diese doppelte Absicherung garantiert, dass Eure Einlagen selbst dann geschützt sind, wenn Ihr mehrere Konten bei der Postbank habt und Euer gesamtes Vermögen 100.000 Euro übersteigt.

Automatische Versteuerung

Die Zinserträge aus Eurem Festgeldkonto müssen in Deutschland versteuert werden. Anders als bei Banken im Ausland erfolgt die Versteuerung beim Festgeldkonto der Postbank automatisch – Ihr müsst Euch also um nichts kümmern.

Das Festgeldkonto der Postbank von zu Hause aus, am Laptop, kontrollieren
Das Festgeldkonto von zu Hause kontrollieren und mit dem Zinssatz abgleichen

Wenn Ihr Euch nicht mit steuerlichen Angelegenheiten auseinandersetzen möchtet, eignet sich das Postbank Festgeld besser als Konten mit möglicherweise ertragreicheren Zinsen, die im Ausland geführt werden.

Frei wählbares Referenzkonto

Ein weiterer Vorteil, der die Postbank von anderen Festgeldanbietern unterscheidet, ist, dass Ihr nicht zwingend ein Giro– oder Tagesgeldkonto bei der Postbank benötigt, um ein Festgeldkonto zu eröffnen.

Als Referenzkonto könnt Ihr Euer vorhandenes Bankkonto nutzen und den Anlagebetrag von dort einfach auf Euer Postbank Festgeldkonto überweisen. Auch ein praktisches Lastschriftmandat ist möglich.

Einfache Online-Eröffnung

Die Online-Eröffnung eines Postbank Festgeldkontos gestaltet sich außerdem äußerst bequem und zeitsparend, da die Postbank das Verfahren der Video-Legitimation nutzt. Das bedeutet, dass es ohne Weiteres möglich ist, das Postbank Festgeldkonto online zu eröffnen.

Alle Vorteile auf einen Blick:

  • kurze, flexible Laufzeiten
  • attraktive Zinssätze
  • auch kleine Beträge können angelegt werden (ab 2.500 Euro)
  • unterliegt gesetzlicher Einlagensicherung und freiwilliger Sicherung des Bundesverbands Deutscher Banken
  • Versteuerung erfolgt automatisch
  • Festgeldkonto benötigt kein Giro- oder Tagesgeldkonto bei der Postbank
  • einfache Online-Eröffnung

Wie hoch sind die Zinsen bei der Postbank?

Kommen wir nun zu einem der wichtigsten Kriterien für ein ertragreiches Festgeldkonto: den Zinsen. Neben den angebotenen Laufzeiten steht die Zinsgarantie für die meisten Anleger an erster Stelle, denn die Höhe der Zinsen entscheidet letztlich, mit wie viel Rendite Ihr rechnen könnt.

Die Verzinsung erfolgt jährlich, beziehungsweise am Ende der Laufzeit auf Euer Referenzkonto.

So steht es um die Zinssätze beim Festgeldkonto der Postbank:

AnlageLaufzeitZinssatz
Neugeld12 Monate2,25% p.a.
Bestehendes Guthaben6 Monate2,00% p.a.
Bestehendes Guthaben12 Monate1,80% p.a.
Bestehendes Guthaben24 Monate1,80% p.a.

Als Neugeld oder Neuanlage versteht die Postbank Gelder, die bisher nicht in den Konten oder Depots der Deutschen Bank Gruppe angelegt wurden. Dazu zählen neben der Deutschen Bank auch die Postbank, die Norisbank, die BHW-Bausparkasse und die DWS. Den Zinssatz von 2,25 Prozent bekommt Ihr also nur für frisches Kapital, das neu eingezahlt wird.

Expertentipp: Wenn Ihr Geld auf einem Tages- oder Festgeldkonto anlegt, erwirtschaftet Ihr Kapitalerträge in Form von Zinsen. Diese Erträge unterliegen grundsätzlich der Steuerpflicht, weswegen eine Abgeltungssteuer an das Finanzamt abgeführt werden muss.

Indem Ihr einen Freistellungsauftrag bei Eurer Bank einreicht, erhaltet Ihr einen bestimmten Betrag, bekannt als Sparerpauschbetrag, steuerfrei. Für das Jahr 2025 liegt dieser Betrag bei 1.000 Euro für ledige Personen und 2.000 Euro für Eheleute, die gemeinsam veranlagt sind. Alle Kapitalerträge, die darüber hinausgehen, müssen nach den normalen Abgeltungssteuersätzen versteuert werden.

Sofern Eure Kapitalerträge, beispielsweise die Zinserträge von Tages- oder Festgeldkonten, unterhalb dieses Freibetrags liegen, sind keine Steuerabgaben erforderlich.

Wichtig dabei ist, dass Ihr den Freistellungsauftrag selbst einreichen müsst, da dieser nicht automatisch von Eurer Bank angerechnet wird. Ihr müsst hierbei ein Formular ausfüllen und dies der Bank zukommen lassen. In vielen Fällen kann dies auch über das Online-Banking passieren. Solltet Ihr den Auftrag vergessen oder zu spät eingereicht haben, dann könnt Ihr Euch den Betrag auch über die Einkommenssteuererklärung zurückholen.

Übrigens: Bei inländischen Konten werden die Steuern automatisch von der Bank, bei der Ihr das Konto führt, als Quellsteuer abgeführt. Bei ausländischen Banken, die ihren Sitz nicht in Deutschland haben, müsst Ihr die Zinseinkünfte eigenständig versteuern.

Welche Nachteile hat das Postbank Festgeldkonto?

Während andere Banken ihre Festgeldkonten mit vielen verschiedenen Features ausstatten, gibt es bei der Postbank nur das Allernötigste – ein Kriterium, das als Minuspunkt aufgefasst werden kann. Auch sonst hat das Postbank Festgeldkonto einige Beschränkungen, die es zu einer weniger geeigneten Option für viele Sparer machen, allen voran die Laufzeiten.

Begrenzte Laufzeiten

Das Festgeldkonto der Postbank bietet im Vergleich zu den meisten anderen Banken nur eine geringe Auswahl an Laufzeiten. Während andere Festgeldkonten, wie zum Beispiel das Festgeldkonto der pbb, Euch ermöglichen, Euer Geld für ganze zehn Jahre zu einem festen Zinssatz zu sparen, ist das bei der Postbank anders. Denn hier reichen die Möglichkeiten nur von sechs Monaten bis zu maximal zwei Jahren. Da längere Anlagezeiträume nicht möglich sind, begrenzt das Eure Chancen, auch langfristige, größere Sparziele zu verfolgen.

Geringe Zinsen

Auch in Bezug auf die Zinssätze erscheint das Postbank Festgeldkonto im Vergleich zu anderen Banken weniger attraktiv. Bei jährlichen Zinsen von 1,80 bis 2,25 Prozent kann die Postbank mit der Konkurrenz nicht mithalten, denn bei Alternativen wie der Creditplus, Klarna oder der Credit Agricole gibt es für viele Laufzeiten Zinsen von mehr als vier Prozent jährlich.

Festgeldkonto Postbank Zinsen
Der Zinssatz von 2,25% gilt nur für Neuanlagen mit einer Laufzeit von zwölf Monaten

Zwar gibt es, wie Ihr in der Tabelle oben sehen könnt, auch wettbewerbsfähigere Zinsen bei der Postbank, diese 2,25 Prozent gelten jedoch nur für Neuanlagen mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Wenn das Geld für Eure Festgeldanlage also bereits bei einer Bank der Deutsche Bank Gruppe liegt, könnt Ihr nicht vom höheren Zinssatz profitieren.

Begrenzte Anlagebeträge

Auch die Anlagebeträge sind beim Postbank Festgeldkonto begrenzt: Das Konto erfordert eine Mindestanlage von 2.500 Euro und lässt maximal Einlagen von 100.000 Euro zu. Im Gegensatz dazu ermöglichen andere Banken sowohl niedrigere Mindestanlagebeträge, als auch höhere Maximalbeträge anzulegen. In Verbindung mit den vergleichsweise niedrigen Zinsen machen diese Beschränkungen das Postbank-Angebot für Anleger mit höherem Kapital weniger vorteilhaft.

Automatische Verlängerung des Vertrages

Außerdem solltet Ihr beachten, dass das Postbank Festgeldkonto sich nicht automatisch schließt, wenn Eure Laufzeit abläuft. Stattdessen ist es notwendig, Euren Vertrag innerhalb einer Frist von drei Monaten vor Ende der Laufzeit zu kündigen, um auf Euer Kapital zugreifen zu können.

Festgeldkonto der Postbank wird nicht automatisch nach der Laufzeit geschlossen
Konto wird nicht automatisch nach der Laufzeit geschlossen

Wenn Ihr also nach einem besonders vorhersehbaren und bequemen Festgeldkonto sucht, gibt es womöglich bessere Alternativen zur Postbank.

Wie sind die Erfahrungen mit dem Postbank Festgeldkonto?

Die Erfahrungen mit dem Postbank Festgeldkonto auf der Online-Plattform Trustpilot sind durchwachsen. Viele Anleger beschweren sich, dass die Postbank die Kündigung ihrer Konten herauszögert und der Kundenservice langsam sei.

Erfahrungen mit dem Postbank Festgeldkonto sind unterschiedlich
Die Erfahrungen mit dem Postbank Festgeldkonto sind sehr unterschiedlich

Beachtet jedoch, dass die Note “ungenügend” bei Trustpilot auch dadurch zustande kommt, dass zufriedene Kunden in der Regel seltener Bewertungen schreiben als unzufriedene Kunden.

Wie eröffnet man das Postbank Festgeldkonto?

Den Antrag für Euer Postbank Festgeldkonto könnt Ihr ganz einfach online stellen. Wenn Ihr Euch für ein Einzelkonto entschieden habt, könnt Ihr sogar die praktische Video-Legitimation nutzen, um die Kontoeröffnung noch schneller abzuschließen.

So funktioniert die Eröffnung eines Postbank Festgeldkontos:

  1. Klickt auf „Zinssparen online eröffnen“. Wählt aus zwischen einer Neuanlage oder der Anlage eines bestehenden Guthabens – das hat Einfluss auf den Zinssatz.
  2. Beantwortet, ob Ihr Neukunde seid oder bereits ein Konto bei der Postbank habt.
  3. Entscheidet Euch entweder für ein Einzelkonto oder ein Gemeinschaftskonto.
  4. Wählt aus, ob Ihr selbstständig beschäftigt seid.
  5. Gebt den gewünschten Anlagebetrag und die Laufzeit an – der geltende Zinssatz wird automatisch angezeigt.
  6. Im Falle einer Neuanlage wählt Ihr nun zwischen der Überweisung von einem anderen Konto oder einem Lastschriftmandat.
  7. Füllt Eure persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse und weitere Kontaktmöglichkeiten aus.
  8. Beantwortet die Fragen zur steuerlichen Ansässigkeit. Prüft Eure Daten nochmals und schließt die Antragstellung ab.
  9. Sobald Ihr Eure Identität verifiziert habt, ist Euer Festgeldkonto einsatzbereit.

Postbank Festgeld

  • 2,25 Prozent Zinsen (Laufzeit von 6 Monaten)
  • Mindesteinlage: 2.500 Euro
  • Einlagensicherung bis 100.000 Euro
  • Kostenlose Kontoführung

Für wen lohnt sich das Postbank Festgeldkonto?

Über die Vor- und Nachteile des Postbank Festgeldkontos wisst Ihr nun Bescheid. Doch für welche Art Anleger lohnt sich das Konto tatsächlich? Hier sind einige Situationen, in denen ein Postbank Festgeldkonto eine sinnvolle Wahl sein könnte.

Wenn Ihr Geld für kurzfristige finanzielle Ziele wie einen Urlaub, ein Auto oder andere Ausgaben in den nächsten zwei Jahren beiseitelegen möchtet, eignet sich das Postbank Festgeldkonto ideal.

Geld kann auf dem Festgeldkonto der Postbank einfach angelegt werden
Mithilfe des Festgeldkontos kann das Geld einfach angelegt werden

Auch für sicherheitsorientierte Anleger ist das Festgeldkonto bei der Postbank eine beruhigende Anlageform. Eurer Geld ist sowohl durch die gesetzliche Einlagensicherung als auch durch die freiwillige Einlagensicherung abgesichert. Auch die Zinsgarantie sorgt für genaue Vorhersehbarkeit.

Außerdem ist das Festgeldkonto der Postbank eine gute Wahl für Sparer, die nach stabilen und vorhersehbaren Renditen suchen und ihr Geld diszipliniert investieren möchten.

Welche Alternativen gibt es zum Postbank Festgeldkonto?

Wenn Ihr auf der Suche nach Alternativen zum Festgeldkonto seid, habt Ihr eine breite Palette von Anlageformen zur Auswahl. Welche davon am besten für Euch geeignet ist, hängt von Euren individuellen finanziellen Zielen, Eurer Risikotoleranz und Eurer gewünschten Liquidität ab.

Hier sind einige der Optionen, die es Euch ermöglichen, Eure Geldanlagestrategie zu optimieren:

PSD Festgeld

  • Zinssatz: bis zu 2,25 Prozent p. a.
  • Laufzeit: ab 6 Monaten
  • Mindesteinlage: 1.000 Euro
  • Kostenlose Kontoführung

Bank of Scotland Festgeld

  • Zinssatz: 2,4 Prozent p.a.
  • Einlagensicherung: bis 100.000 Euro
  • Verzinsung: bis 500.000 Euro
  • Mindesteinlage: 100 Euro

Aareal Bank Festgeld

  • Zinssatz: bis zu 2,8 Prozent p.a
  • Mindesteinlage: 1.000 Euro
  • Verzinsung: bis 100.000 Euro
  • Kostenlose Kontoführung

Klarna Festgeld +

  • Zinssatz: bis zu 2,74 Prozent p.a.
  • Einlagensicherung: bis 100.000 Euro
  • Kundenservice jederzeit
  • Kostenlose Kontoführung

TF Bank Festgeld

  • Zinssatz: bis zu 2,00 Prozent p.a.
  • Einlagensicherung: bis umgerechnet 90.000 Euro
  • Verzinsung: bis 100.000 Euro
  • Mindesteinlage: 5.000 Euro

Crédit Agricole Festgeld

Eine sehr interessante Option ist momentan das Crédit Agricole Festgeld, das einen vergleichsweise hohen Zinssatz bei einer Laufzeit von einem Jahr verspricht. Zudem könnt Ihr von der jährlichen Zinsausschüttung profitieren. Bei der Eröffnung benötigt Ihr zudem kein neues Girokonto als Referenzkonto.

Crédit Agricole Festgeld

  • 2,75 Prozent Zinsen p.a
  • Einlagensicherung bis 100.000  Euro
  • Verzinsung bis 500.000 Euro
  • Keine Kosten und Gebühren
  • Zinsausschüttung jährlich

Klarna Festgeld+

Das Klarna Festgeld+ bietet derzeit einen sehr hohen Zinssatz auf dem deutschen Festgeldmarkt. Ein besonderes Merkmal ist, dass das Festgeldkonto keine Mindestgeldeinlage erfordert, wodurch es für die allermeisten Sparer zugänglich ist. Außerdem ermöglicht das schwedische FinTech-Unternehmen Laufzeiten zwischen sechs Monaten und vier Jahren, was auch kurzfristige Sparziele realisierbar macht.

Klarna Festgeld+

  • Bis zu 2,74 Prozent Zinsen p.a für das Festgeld+ 
  • Einlagensicherung bis 100.000 Euro
  • Kundenservice jederzeit
  • Kostenlose Kontoführung

Nordax Bank Festgeld

Das Festgeldkonto der Nordax Bank über die Plattform WeltSparen bietet eine attraktive Rendite, solide Sicherheit und eine geringe Mindestanlagesumme. Durch die Auswahl an Laufzeiten von drei bis vierundzwanzig Monaten eignet sich das Nordax Bank Festgeld hauptsächlich für Anleger, die kurzfristige finanzielle Ziele verfolgen

Nordax Bank Festgeld

  • 2,45 Prozent Zinsen p.a
  • Zinsausschüttung am Ende der Laufzeit
  • Verzinsung bis 85.000 Euro
  • Einlagensicherung bis 1.050.000 schwedische Kronen

Für alle, die Flexibilität bevorzugen und kurzfristige Liquidität benötigen, kann sich ein Tagesgeldkonto eher lohnen. Im Gegensatz zu Festgeldkonten erlauben Tagesgeldkonten jederzeitigen Zugriff auf die Einlagen. Trotz üblicherweise niedrigerer Zinssätze bieten Tagesgeldkonten den Vorteil der Flexibilität. Attraktive Konditionen und den aktuellen Spitzenzinssatz bietet das Trade Republic Tagesgeldkonto.

Trade Republic Tagesgeld

  • 2,5 Prozent Zinsen
  • Monatliche Zinsausschüttung
  • Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro
  • Keine Mindestanlagesumme
  • Guthaben ist unbegrenzt

Falls Euch keines dieser beiden Kontomodelle zusagt, kann sich ein Blick auf die Angebote von Brokern lohnen. Diese bieten Euch oft noch deutlich höhere Renditen als Tages- und Festgeldkonten, allerdings unter der Prämisse eines gewissen Risikos und einer zumindest mittelfristigen Bindung Eures Kapitals.

Unser Fazit zum Postbank Festgeldkonto

Das Postbank Festgeldkonto bietet dank der gesetzlichen und freiwilligen Einlagensicherung eine solide Sicherheit für deutsche Anleger. Das macht es zu einer geeigneten Option für diejenigen, die auf der Suche nach einer stabilen und risikoarmen Anlagemöglichkeit für kurz- bis mittelfristige Sparziele sind.

Allerdings gibt es auch deutliche Einschränkungen. Die begrenzten Laufzeiten von sechs Monaten bis zwei Jahren machen die Festgeldkonten anderer Banken attraktiver als das Festgeldkonto der Postbank. Auch die relativ geringen Zinsen sprechen für Alternativen zur Postbank.

Postbank Festgeld

  • 2,25 Prozent Zinsen (Laufzeit von 6 Monaten)
  • Mindesteinlage: 2.500 Euro
  • Einlagensicherung bis 100.000 Euro
  • Kostenlose Kontoführung

  • Hallo Marco,

    nachfolgend die Antwort der PB, danach ist im konkreten Fall der Anlagebetrag erst Ende November 2024 zur Rückzahlung fällig:

    “Das Ende der Zinsfestschreibung ist immer ein Monatsende (Ultimo) und hängt vom Datum des Geldeingangs ab:
    – bei Geldeingang am 1. des Monats – Laufzeit entspricht genau der gewählten Laufzeit in Monaten (Bsp. 01.03.2023 bis 29.02.2024)
    – bei Geldeingang ab dem 2. des Monats – Laufzeit entspricht der gewählten Laufzeit in Monaten plus restliche Tage im Fälligkeitsmonat (Bsp. 03.03.2023 bis 31.03.2024)”

    Gruß
    Rainer

    • Hallo Rainer,

      dann ist das schon so, wie ich mir auch dachte. Danke auf alle Fälle für die Info und dann sollte dein Geld ja Ende dieses Monats überwiesen werden 🙂

      Liebe Grüße
      Marco

  • Hallo Marco,

    die Kündigung erfolgte auf dem vom PB-System vorgegebenen Formblatt “Postbank Zinssparen – Kündigung und Weisung zum Festzinsende”. Die “Bestätigung erfolgte durch BestSign, Freigabe am 21.02.2024 um 18:13 Uhr.”

    Hinsichtlich Fristende habe ich bei der PB per Kontaktformular angefragt. Sollte ich eine zielführende Antwort erhalten, werde ich sie hier posten.

    Gruß
    Rainer

    • Hallo Rainer,

      danke, das würde mich interessieren, was herauskommt. Ansonsten müsste normalerweise die Laufzeit taggenau enden oder höchstens dann zum Monatsende, was bei dir Ende November wäre, oder?

      Liebe Grüße
      Marco

  • Hallo Marco,

    wie ich es in meine, Ausgangspost geschrieben habe, wurde per Formular rechtzeitig gekündigt, nämlich bereits am 26.02.2024. Daran kann es also nicht liegen. Wann die Bindungsfrist bei Einzahlung am 3.11.23 endet, werde ich versuchen per Kontaktformular, bei der PB in Erfahrung zu bringen.

    Gruß
    Rainer

    • Hallo Rainer,

      danke für die Info nochmals. Ich habe mich vorher unklar ausgedrückt, denn ich meinte eigentlich, ob du dazu eine offizielle Kündigungsbestätigung erhieltest. Sieh mir das Wording nach, da fehlte noch der Kaffee 😀 Ich schau nachher mir das auch noch einmal vom Zeitpunkt her an, ob ich da was dazu finde 🙂

      Liebe Grüße
      Marco

  • Trotz rechtzeitiger Kündigung wird der fällige Betrag bei Laufzeitende nicht auf das angegebene Konto überwiesen. Bisher 3x Reklamationen per Kontaktformular waren erfolglos. Ein Fall für die BaFin!

    • Hallo Marco,
      nein, keine Laufzeitverlängerung vereinbart. Aber; “Der Zinssatz gilt vom Tag der Einzahlung bis zum Tag vor Monatsende der vereinbarten Dauer in Monaten”, so die Bedingungen für das Postbank Zinssparen, Stand: 01/2023 unter Punkt 2. Wertstellungsdatum der Einzahlung war der 03.11.2023. Endet nun der Anlagezeitraum am 29.11 oder am 30.10.2024?
      Gruß Rainer

      • Hallo Rainer,

        ich habe mir gerade die Bedingungen für das Postbank Zinssparen angeschaut. Unter Punkt 3 steht ja Folgendes:

        Verfügungen* zum Ende des Festzins-Zeitraums:
        Über das Guthaben kann zum Ende der Festzinsvereinbarung verfügt* werden, wenn zuvor unter Einhaltung einer Frist von mindestens
        drei Monaten gekündigt wurde. Bei nicht fristgerechter Kündigung zum Vertragsende wird das Guthaben ab Vertragsende als Spareinlage mit drei Monaten Kündigungsfrist weitergeführt, sofern nicht etwas anderes vereinbart ist.

        Hast du denn dann vorab gekündigt?

        Liebe Grüße
        Marco

  • Habe bei der Postbank ende des Jahres, Festgeldkonto angelegt, habe den lieferando Gutschein über 50.eur bisher leider nicht erhalten.

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