easyJet nimmt wieder erste reguläre innerdeutsche Verbindung auf

Mit Beginn der Pandemie hat sich easyJet aus dem innerdeutschen Flugverkehr zurückgezogen. Nun bringt die Airline wieder ihre erste regelmäßige Verbindung zurück!

Der Geschäftsreiseverkehr innerhalb Deutschlands und Europa zieht wieder an – das bekommen nicht nur Lufthansa und Eurowings zu spüren. In direkter Konkurrenz will nun der britische Lowcost-Carrier easyJet wieder die erste regelmäßige innerdeutsche Verbindung aufnehmen. Ab Dezember fliegt die Airline wieder mehrmals wöchentlich zwischen Berlin und Köln-Bonn, wie airliners.de berichtet.

Zwölf Mal wöchentlich zwischen Berlin und Köln

easyJet ist bereits seit vielen Jahren ein gern gesehener Gast an den Berliner Flughäfen. Angefangen am alten Flughafen Berlin-Schönefeld, ist die Airline aus Großbritannien nach der Insolvenz von airberlin mit einer weiteren Basis am ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel zur größten Fluggesellschaft in Berlin avanciert. Für 40 Millionen Euro hat die Airline den betrieblichen Anteil airberlins am damaligen Flughafen Berlin-Tegel übernommen. Dies beinhaltete auch die Leasingverträge für insgesamt 25 Airbus A320 und gut 1.000 Piloten und Flugbegleiter der insolventen Fluggesellschaft. Gleichzeitig wollte easyJet damit auch ein Erbe von airberlin antreten: Innerdeutsche Verbindungen für Geschäftsreisende anbieten. Die Corona-Pandemie machte dieser Strategie jedoch einen Strich durch die Rechnung. easyJet hat sämtliche innerdeutsche Verbindungen aufgegeben. Lediglich saisonal fliegt die Airline noch zwischen Berlin und Sylt.

Nun folgt jedoch eine weitere innerdeutsche Verbindung, die sogar das gesamte Jahr angeboten werden soll. So fliegt easyJet ab dem 1. Dezember 2021 wieder zwischen Berlin und Köln-Bonn. Wie aus dem Flugplan hervorgeht, soll die Strecke vorerst zwölf Mal wöchentlich bedient werden. Zum Einsatz kommen Flugzeuge vom Typ Airbus A319 sowie A320. Ob weitere innerdeutsche Verbindungen folgen, bleibt offen. Noch vor wenigen Monaten gab sich Stephan Erler, der Deutschland-Chef von easyJet, auf unsere Nachfrage, ob easyJet denn wieder innerdeutsch fliegen möchte, noch bedeckt. Durchaus denkbar sei jedoch, dass weitere Verbindungen innerhalb Deutschlands wieder aufgenommen werden könnten – dafür werde der Markt regelmäßig analysiert.

Berlin bleibt dabei so oder so im Fokus. Der britische Lowcost-Carrier easyJet ist laut eigenen Aussagen mit 18 stationierten Flugzeugen am Berliner Hauptstadtflughafen BER die größte Fluggesellschaft und möchte die Präsenz in der Region sukzessiv ausbauen. Seit den Sommerferien bietet die Airline erstmalig in Partnerschaft mit der Deutschen Bahn Zubringer nach Berlin an. Ab 25 Städten in Ostdeutschland können Passagiere ab sofort Bahn- und Flugticket in einer Reservierung buchen. Auch Geschäftsreisende rücken dabei immer weiter in den Fokus. easyJet ist keineswegs der klassische Lowcost-Carrier, welcher Flüge zu den typischen Feriendestinationen anbietet. Der Anspruch rührt aus der eigentlichen Heimat der Airline. In Großbritannien bedient die Airline wichtige Verbindungen zwischen den großen Metropolen und kleineren Städten der Insel. Dementsprechend wenig überraschend kam auch die Eröffnung der ersten eigenen Flughafen-Lounge am Heimatflughafen London Gatwick.

Fazit zur neuen easyJet-Verbindung

Der britische Lowcost-Carrier easyJet musste seit Beginn der Corona-Pandemie alle innerdeutschen Verbindungen einstellen. Ob und wann die Airline nochmal bestimmte Routen aufnehmen wollte, blieb bislang unklar. Lediglich eine saisonale Verbindung zwischen Berlin und Sylt wurde angeboten. Aktuelle Marktanalysen scheinen jedoch ergeben zu haben, dass eine Rückkehr zum Inlandsflugverkehr Sinn ergeben sollte. So wird easyJet ab Dezember wieder regelmäßig zwischen Berlin und Köln fliegen. Die Verbindung soll vorerst zwölf Mal wöchentlich angeboten werden.