In unserer Serie Booked berichten wir Euch von unseren geplanten Trips und erklären Euch genau, wie wir unsere Reisen durch die Nutzung von Meilen & Punkten deutlich angenehmer gestalten können! Für mich gab es dieses Jahr ein kleines Geschenk von mir selbst: Ein Trip nach Asien – fast komplett in der First Class.
Dabei habe ich mit Meilen ein Ticket in der Cathay Pacific First Class, der Japan Airlines First Class sowie weitere Tickets in der Business Class im Wert von einem mittleren fünfstelligen Betrag gebucht. Wie die Erfahrung an Bord dieser exklusiven Kabinen ist, lest Ihr natürlich im ausführlichen Tripreport, den ich schnellstmöglich online bringen werde, sobald ich wieder da bin.
Ein weiterer Fall von: Kurzfristig macht am meisten Spaß
Wie man bereits an Severins und meinem Mileage Run nach Kalifornien sehen konnte, bin ich ein Freund von kurzfristiger Reiseplanung, was sich mit Meilen natürlich am besten realisieren lässt. Warum? Weil Meilentickets in der Regel immer den selben Preis haben, unabhängig vom Zeitpunkt der Buchung. So buchte ich nur nach einer doch recht langwierigen Recherche nach verfügbaren Flüge nur eine Woche vor Abflug nach Asien.
Insgesamt soll es von Frankfurt über Hongkong nach Manila gehen, zum einen weil ich bis dato noch nie auf den Philippinen war und zum anderen, weil die Übernachtungskosten sich dort wesentlich attraktiver darstellten, als etwa in Hongkong oder Tokio. Nach nur zwei Nächten in Manila soll es dann nach Tokio gehen, ehe ich mich nach zwei Nächten von dort schon wieder auf den Heimweg mache. Das besondere Routing hat einen nicht ganz einfachen, dafür aber umso genialeren Grund. Mehr dazu gleich. Insgesamt habe ich die Möglichkeit mit dem Ticket die folgenden Airlines und Klassen zu testen:
- Cathay Pacific First Class Boeing 777
- Cathay Pacific Business Class Airbus A350
- Japan Airlines First Class Boeing 777
- Air China Business Class Airbus A330
- ANA Business Class Boeing 787
Wie genau das funktioniert und wie es zu diesem doch recht verrückten nur knapp siebentätigen Trip kam, zeige ich Euch in diesem Artikel!
Ein komplizierter Sweetspot
Bereits vor einiger Zeit hatte ich einen genialen Sweetspot im AsiaMiles Programm von Cathay Pacific ausgemacht, der einer kleinen Erklärung bedarf. Das Programm verfügt über mehrere Award Charts, die allesamt auf den ersten Blick nicht ganz zu durchschauen sind. Eine Ausnahme ist der sogenannte “oneworld Multi Carrier Award Chart”. Dieser gilt nur und ausschließlich für Buchungen mit zwei oneworld Airlines ohne Cathay Pacific oder drei oneworld Airlines inklusive Cathay Pacific und bietet einige enorme Sweetspots. Der Award Chart ist distanzbasiert und verlangt für eine geflogene Strecke von bis zu 14.000 Meilen nur 155.000 Meilen in der First Class, was extrem wenig für diese lange Strecke ist. Nun galt es, möglichst viele spannende oneworld First Class Produkte auf ein maximal 14.000 Meilen langes Ticket zu bekommen und gleichzeitig noch die drei nötigen Airlines unterzubringen.
Ich wollte immer schon die geniale Cathay Pacific First Class ausprobieren und für meine Reisedaten fand sich doch tatsächlich ein Platz von Frankfurt nach Hongkong in der First Class. Ich entschied mich noch einen Flug nach Manila anzuhängen und dort zwei Nächte zu verbringen, da ich insgesamt nur eine Woche Zeit habe. Daraufhin entdeckte ich einen Platz in der Japan Airlines First Class Suite in der Boeing 777 auf der Strecke von Tokio-Haneda nach London, die ähnlich wie die Business Class einiges verspricht. Von London aus geht es schlussendlich mit British Airways nach Hamburg. So sind die drei nötigen Airlines abgehakt und ich darf zwei der besten First Class Produkte der Welt für Euch testen! Besonders genial ist an dieser Kombination, dass Cathay Pacific generell nur sehr niedrige Treibstoffzuschläge auf den eigenen Tickets erhebt und ab Japan keine hohen Zuschläge erhoben werden dürfen. So beliefen sich die gesamten Zuzahlungen für alle Flüge auf nur 250 Euro, was ich als durchaus erträglich empfinde.
Die notwendigen Meilen habe ich mir einfach über einen Transfer von meinem American Express Membership Rewards Account zu AsiaMiles im Verhältnis 5:4 gesichert. Sofern Ihr also mindestens 194.000 Punkte auf Eurem Konto habt, könnt Ihr genau dasselbe Routing ebenfalls buchen. Für die Beantragung der American Express Gold Card gibt es passenderweise noch bis zum 9. Januar 2018 einen Bonus von 20.000 Punkten über die Freundschaftswerbung.
Lücken füllen mit KrisFlyer Meilen
Wie den aufmerksamen Lesern unter Euch sicher aufgefallen ist, fehlt in meiner Planung eine nicht ganz unwichtige Strecke auf der Reise: Ich lande in Manila und fliege von Tokio. Lösen lässt sich das ganze recht einfach mit Singapore Airlines KrisFlyer Meilen. Von diesen habe ich 43.000 zzgl. ~25 Euro genutzt, um einen einfachen Flug von Manila nach Tokio zu buchen, allerdings nicht auf dem direkten Weg, schließlich mussten noch ein paar neue Reviews her! So geht es zuerst mit Air China in der Business Class von Manila nach Peking und von dort aus in der ANA Business Class nach Tokio, wo ich nach zwei Nächten dann wieder in Richtung Westen fliegen werde. Auch hierfür habe ich wieder American Express Membership Rewards genutzt und insgesamt 54.600 Punkte transferiert.
Die gesamte Reise sieht dann folgendermaßen aus:
Wenngleich ich noch knapp 1.100 Meilen übrig gehabt hätte, bin ich doch ein wenig Stolz auf dieses Routing. Sicher alles andere als alltäglich!
Hotelplanung in Manila und Tokio
Insgesamt habe ich fünf Nächte, die ich auf dem Boden verbringe. Da der Abflug mit Cathay Pacific ab Frankfurt bereits um 11 Uhr morgens ist und ich mich bei einem solchen Ticket ungerne auf die Deutsche Bahn verlasse, werde ich bereits am Abend zuvor aus Hamburg anreisen und eine Nacht im Hilton Frankfurt Airport verbringen. Da Moritz sich in Manila bereits das Peninsula und das Conrad angeschaut hatte, wollte ich Euch natürlich auch noch mit neuen Hotelreviews versorgen. Zuerst geht es für eine Nacht in das Pan Pacific Manila, einem GHA Hotel und anschließend in das Sofitel Manila. Wie man es in Manila erwartet, waren die Kosten mehr als verträglich, beide Hotels lagen zwischen 100 und 140 Euro. Passend zum Aufenthalt in Pan Pacific werde ich zudem den GHA Status Match durchführen, um zusätzliche Vorteile im Hotel genießen zu können.
In Tokio sieht die Lage etwas anders aus, obwohl ich hier ziemliches Glück hatte. Während man für 4-Sterne Hotels gerne 300 Euro und mehr pro Nacht bezahlt, waren die Preise für meine Reisedaten recht verträglich. Nach einer Nacht im Hilton Tokio, wo ich dank dem Hilton Gold Status über die Hilton Kreditkarte kostenloses Frühstück, Upgrades und mehr erhalte, geht es anschließend für eine Nacht in das InterContinental Tokio Bay, das sich auf Grund der Nähe zum Flughafen Haneda gut eignet. Auch hier soll sich eine Bezahlung mit Geld eher lohnen als die Einlösung von Punkten. Allerdings kann ich so sowohl die neue Hilton Promotion mitnehmen als auch meine Aufgaben bei IHG Accelerate abarbeiten.
Hilton Kreditkarte
- Bis zu 10.000 Punkte (= 2 Freinächte) Wilkommensbonus
- Kostenfreier Hilton Honors Gold Status
- Hilton Punkte mit jedem Euro sammeln
- Rabatt auf Speisen & Getränke bei Hilton
- Optionales Versicherungspaket mit starken Leistungen
Fazit zum verrückten Neujahrstrip nach Asien
Ich fange wahrscheinlich an mich zu wiederholen, aber dieser Trip setzt wohl wieder einmal einen neuen Rekord in Sachen Reiseverrückt und wird wohl in meiner persönlichen Historie auch als einer der luxuriösesten Trips verankert werden. Ich freue mich extrem auf die Reise und bin gespannt, was mich erwartet!
Ihr habt Fragen zum Routing oder den Details der Buchung? Schreibt gerne einen Kommentar!
genau 🙂
Sehr Interessant zu lesen und ich freue mich auf die Reviews. Ich frage mich nur , wie man an diese enorm hohe Anzahl von Amex-Punkten kommt?! Dafür wären ja unglaubliche Umsätze notwendig. Was ist euer Trick ?:-P
Hey Hans, am einfachsten sammeln sich die Punkte tatsächlich über die Freundschaftswerbung (20.000 für jeden geworbenen Freund). Nicht umsonst hat bei uns jeweils schon die ganze Familie eine Amex Gold 😀 Ansonsten Umsätze und Sonderaktionen (ich hatte im Frühjahr zB mal fünffache Punkte bei Hilton und habe so gleich mal eine fünfstellige Anzahl an Zusatzpunkten gesammelt). Mit dem Amex Turbo (1,5 Punkte für jeden Euro Umsatz) geht es zudem ein wenig schneller. Ansonsten versuchen wir halt wirklich alles mit Kreditkarte zu bezahlen, um auch wirklich überall Punkte zu sammeln.