Da mein Ticket nach Miami leider einen frühen Abflug von Oslo voraussetzte, musste ein Hotel her. Das Park Inn Oslo Airport konnte mich dabei überzeugen, vor allem was den Service anging.

Die günstigen Flüge ab Skandinavien in die USA sind mittlerweile fast legendär, haben allerdings einen großen Nachteil: Der Abflug erfolgt so gut wie immer morgens, sodass eine Hotelnacht in der jeweiligen Stadt im Norden so gut wie unumgänglich ist. Das Park Inn liegt sehr angenehm fußläufig vom Terminal entfernt und bedarf somit keines Bustransfer, den ich generell bei Flughafenhotels zu vermeiden versuche.

Dieses Review ist Teil des Tripreports “Roadtrip durch Miami” dessen andere Teile sowie Erklärungen zur Buchung Ihr im Übersichtspost findet!

Park Inn Oslo Airport – die Buchung

In Sachen Hotel standen wir am Flughafen Oslo vor der Wahl zwischen dem Radisson Blu Oslo Airport und dem Park Inn. Der preisliche Unterschied lag bei knapp 50 Euro pro Nacht, wobei man sagen muss, dass beide Hotels vier Sterne haben. Bei einer kurzen Hotelnacht vor dem Abflug war mir der (eventuell) zusätzliche Komfort dann diesen Aufpreis nicht unbedingt wert, sodass es das Park Inn auch tat. Durch meine American Express Platinum Card habe ich den Radisson Rewards Gold Status inne, der sich bei diesem Aufenthalt besonders bezahlt machen sollte. Die normalen Vorteile umfassen ein kostenfreies Upgrade, sowie früheren Check-in und späteren Check-out. Bis auf das Upgrade erhielt ich auch alle Vorteile und durfte mich darüber hinaus noch über kostenfreies Frühstück freuen, welches das Hotel allen Gästen mit Gold Staus anbietet. Dabei sollte man noch erwähnen, dass dies definitiv kein Vorteil des Gold Status ist und das Hotel dies wirklich nur proaktiv anbietet – sehr nett!

Park Inn Oslo Airport – das Zimmer

Bei meinem Aufenthalt war es durchaus nachvollziehbar, dass es kein Upgrade gab. So hatte ich ein Twin Zimmer gebucht und da es Zimmer mit zwei Einzelbetten in höheren Kategorien meist nicht gibt, blieb es beim Standard Zimmer. Kein Problem allerdings, denn insgesamt war ich mit dem Zimmer völlig zufrieden. Nach dem Eingang befindet man sich direkt im Zimmer, von dem aus rechts das Badezimmer abgeht. Neben den beiden Betten, bei denen es sich (soweit ich das beurteilen kann) um Boxspringbetten handelte, bot das Zimmer einen Schreibtisch und einen Schrank sowie einen Tisch für den Fernseher.

park inn oslo airport betten

park inn oslo airport sessel

Das Design ist dabei durchaus extravagant, denn es gibt ein Lichterband über dem Bett, das in verschiedenen Farben leuchtet und auch ansonsten fällt auf, dass man hier stilistisch einiges anders machen wollte.

Dieser Eindruck setzt sich auch im Badezimmer fort, wo schrille Farben dominieren. Etwas unpassend fand ich die Dusche, deren Begrenzung nur aus einem Plastikrahmen bestand. So stand nach einer Dusche das gesamte Badezimmer unter Wasser.

park inn oslo airport badezimmer

park inn oslo airport dusche

Das Badezimmer war ähnlich wie auch das Zimmer ziemlich klein, was aber für meinen kurzen Aufenthalt kein großes Problem war. Insgesamt war ich mit meinem Zimmer im Park Inn Oslo Airport zufrieden.

Park Inn Oslo Airport – das Frühstück

Trotz Abflug um 7 Uhr morgens konnten wir das kostenfrei angebotene Frühstück natürlich nicht ausschlagen und waren so bereits zur Eröffnung des Buffets um 5 Uhr im Restaurant.

park inn oslo airport restaurant

Die Auswahl ist insgesamt schon in Ordnung, aber definitiv unter dem, was man aus ähnlich angesiedelten Hotelmarken kennt. Vergleichbar sind etwa Hotels der Hilton Garden Inn Kette, die mich etwa in Stuttgart, Dubai, Singapur oder auch Frankfurt deutlich mehr überzeugt haben. Das merkte man allen voran am Service, der im Park Inn Oslo Airport eher gar nicht vorhanden war, aber auch das Buffet war nicht so richtig überzeugend.

Der Kaffee war sehr schlecht und die warmen Speisen waren auch eher in kleinem Umfang vorhanden.

park inn oslo airport kaffee

So gab es eine Eierspezialität, die ich zuvor noch nie gesehen habe und Haferbrei.

park inn oslo airport frühstück warm 1

Über diese Mängel hinaus war das Buffet aber schon in Ordnung, vor allem die Saftauswahl und allgemein die Präsentation der Speisen empfand ich als sehr ansprechend. Schade, dass der Rest nicht vollends überzeugen konnte. Ein echtes Highlight ist dagegen die Waffelmaschine, die ich trotz der frühen Stunde gerne genutzt habe.

park inn oslo airport waffelmaschine frühstück

Optisch ist das Frühstück sicher sehr gut, vom Geschmack und der Qualität her, war ich aber alles andere als überzeugt. Auch bei den warmen Speisen hätte ich mir mehr erwünscht, vor allem frische Eierspeisen wären schön gewesen.

Park Inn Oslo Airport – Fitness & Erholung

Das Erholungsangebot im Park Inn Oslo Airport ist nicht unbedingt besonders umfangreich. Dafür, dass es sich um ein Park Inn handelt, aber schon in Ordnung, einen großen Spa-Bereich kann und sollte man hier nicht erwarten. Der Fitnessbereich liegt unterhalb des Restaurants im Keller des Hotels.

park inn oslo airport gym 1

park inn oslo airport gym 2

Hier gibt es gute Auswahl an Geräten, die für den normalen Anspruch eines Work-out in jedem Fall ausreichen sollten.

Fazit zum Park Inn Oslo Airport

Grundsätzlich kann man das Park Inn Oslo Airport in jedem Fall empfehlen, jedenfalls wenn die Rate stimmt. Da ich das Radisson Blu, das auf der anderen Seite des Flughafens liegt, bislang noch nicht testen konnte, kann ich nicht beurteilen ob dies den Aufpreis wert ist. Ansonsten findet man hier aber ein gut erreichbares Flughafen-Hotel mit ordentlichen, wenn auch etwas kleinen Zimmern, einem soliden Frühstück und einem freundlichen Service vor.

Weitere Reviews zu Hotels überall auf der ganzen Welt findet Ihr in unserer Übersicht!

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Autor

Seit dem ersten Flug in der Business Class ist Jan besessen von Meilen & Punkten. Als Flug- und Reiseverrückter genießt er dabei den Weg ans Ziel mindestens genau so wie die schlussendliche Destination. Auf reisetopia gibt er Euch wichtige Tipps und hält Euch über aktuelle Deals auf dem Laufenden!

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  • Willkommen in Norwegen! 😉 Norweger sind nicht so die Frühstücker und im sozialistischen Norwegen gibt es beim Belag nicht so viel Auswahl. Es ist meistens “der Käse” und “der Schinken”, nicht zehn verschiedene Sorten wie in Deutschland.
    Offene Dusche ist auch nicht ungewöhnlich, wenn es kein Luxusstandard ist. In Norwegen sind Fußbodenheizung und Licht im Bad prinzipiell rund um die Uhr an, manche lassen sogar während des Urlaubs zu Hause das Licht an. Strom ist halt billig dank Wasserkraft. Durch die Fußbodenheizung trocknet das ruckzuck.

    • Hey Marvin,

      na dann bin ich ja jetzt für meinen nächsten Aufenthalt vorbereitet! 😀 Das mit der Fußbodenheizung ist definitiv ein guter Tipp, obwohl den ganzen Tag wahrscheinlich etwas übertrieben ist. 😉

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