Auf Regionalstrecken setzt die Lufthansa oft auf ihre Tochter CityLine. Was die Airline in ihren CRJ-Maschinen bietet und was sie von einem Flug mit der Lufthansa selbst unterscheidet, zeige ich Euch in meiner Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
- Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – die Buchung
- Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – der Sitz
- Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – das Catering
- Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – das Entertainment
- Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – Fazit
- Weitere reisetopia Airline Reviews aus der Business Class
- Häufig gestellte Fragen zur Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class
Bei der Lufthansa tut sich mit Blick auf ihre Regionalfluggesellschaften immer viel, denn zum Sparen von diversen Kosten setzt die Airline gerne darauf, Flüge mit Crews in anderen Tarifverträgen durchführen zu lassen. Auf dieser Idee ist auch die CityLine entstanden, die früher nur mit Regionalmaschinen (zuletzt Embraer 190 und CRJ-900) unterwegs war, seit Kurzem aber auch teilweise Maschinen der Airbus-Flotte operiert. Ich empfinde die Flüge mit den Regionalmaschinen als teilweise angenehmer, jedoch gibt es auch Nachteile. Was einen konkret erwartet, präsentiere ich Euch in meinem Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class Review.
Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – die Buchung
Gebucht habe ich in meinem Flug mit der Lufthansa CityLine im Rahmen eines komplexen Langstreckentickets von Krakau via Zürich und Chicago nach Los Angeles auf dem Hinweg sowie von Los Angeles via Zürich und München nach Krakau auf dem Rückweg. Diesen Weg hatte ich gewählt, weil ein First Class Ticket so mit etwa 4.000 Euro deutlich günstiger war als ab Berlin ein Business Class Ticket – ein ziemliches Kuriosum.
Der Flug, den ich hier im Detail vorstelle, fand auf der Strecke von Zürich nach München statt, was nicht nur einen Transfer von der Swiss First Class Lounge in Zürich zum Flugzeug mit einer Limousine bedeutet, sondern auch eine entsprechende Abholung mit einem Porsche auf dem Rollfeld in München.
Diese besonderen Momente sind sicherlich einer der entscheidenden Vorteile, mit einem Regionaljet unterwegs zu sein und an einer Außenposition statt an einem Gate anzukommen. Ansonsten sind Flüge mit der CityLine grundsätzlich wie typische Lufthansa-Flüge zu sehen, so gibt es die üblichen Vorteile von einem Lufthansa Senator Status oder auch einem Star Alliance Gold Status sowie die reguläre Meilengutschrift.
Der Flug in der Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class hat im Oktober 2022 stattgefunden.
Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – der Sitz
Die CRJ-900 ist meines Erachtens das am wenigsten angenehme Flugzeug in der Flotte der Lufthansa. Die Jets sind klein, eng und haben nicht einmal genug Platz für klassische Handgepäckskoffer in den Gepäckablagen.
Positiv fand ich hier, dass man bei einem Business Class Passagier dennoch auch Trolleys an Bord zulässt, die dann unter einem freien Sitz verstaut wird – dies wird bei Economy Class Passagieren anders gehandhabt, hier muss der Koffer am Flugzeug abgegeben werden.
Ansonsten haben die Maschinen eine 2-2 Bestuhlung mit einem relativ engen Gang und auch nicht gerade breiten Sitzen. Wie üblich in der Business Class der Lufthansa bleibt der Nebensitz für Passagiere jeweils frei, sodass man eine Hälfte einer Reihe jeweils für sich hat.
Die Sitze selbst sind recht dünn, aber für die kurzen Flüge der CityLine meines Erachtens bequem genug. Der Fußraum ist je nach Reihe unterschiedlich, in der Business Class allerdings etwas besser (je nachdem wie viele Business Class Reihen es auf einem Flug gibt) als in der Economy Class.
Jeder Sitz hat einen für einen Regionaljet recht großen Tisch, sodass man auch mit einem Laptop arbeiten kann, was ich in meiner Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class Bewertung recht positiv finde. Stauraum gibt es nur durch eine Sitztasche, in die man aber zumindest einen 13-Zoll-Laptop und eine Zeitschrift bekommt.
Ansonsten gibt es über die Sitze nicht allzu viel zu sagen. Ich würde diese als vollkommen ausreichend für kurze Flüge beschreiben, allerdings erwartet einen in der Business Class mit Ausnahme des freien Nebensitzes auch kein großer Zusatzkomfort. Ein kleiner Vorteil ist aber sicher die Lage der Sitze am Anfang der Kabine, denn die CRJ hat ihre Triebwerke am Ende des Flugzeugs, sodass es hier deutlich lauter ist als vorne.
Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – das Catering
Gespannt war ich etwa im Vergleich zu meiner Helvetic Airways Business Class Bewertung auf das Catering, denn die Lufthansa setzt seit einiger Zeit auf ein Catering mit dem Namen Tasting Heimat. Nachdem es vor dem Start keine Getränke gibt, wird keine zehn Minuten nach diesem das Menü auf einem Tablett serviert.
Da es keine Beschreibung gab, war ich nicht direkt sicher, was ich vor mir vorgefunden habe. Zu beschreiben wäre die Hauptmahlzeit wohl am besten als ein Körnerbrot mit Aufschnitt, ergänzt durch zwei dicke Scheiben Käse sowie ein bisschen kaltes Gemüse.
Ich kann berichten, dass das Essen zwar besser war, als es aussah, aber auch nicht unbedingt eine Offenbarung war. Der Opera-Kuchen, der als Dessert serviert wurde, war jedoch ziemlich lecker.
Positiv hervorheben will ich ansonsten noch den sehr guten Service, im Rahmen dessen mir mehr als nur einmal verschiedene Getränke, inklusive Wein und Sekt, angeboten wurde. Auch beim Einsteigen war die Flugbegleiterin bereits ausgesprochen freundlich.
Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – das Entertainment
Keine großen Geschichten zu erzählen gibt es bei einer Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class Bewertung hinsichtlich des Caterings, denn im Vergleich zur Business Class der Lufthansa in Airbus-Maschinen gibt es hier kein WLAN. Zeitungen oder Zeitschriften werden genauso wenig angeboten und auch UBS-Ladebuchsen oder Steckdosen sucht man vergeblich. Eine Erwähnung sei noch zu der Toilette erlaubt, die wie in Regionaljets sehr klein und beengt ist.
Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class – Fazit
Ähnlich wie auch in meiner Lufthansa Business Class Kurz- und Mittelstrecke Bewertung war ich auch vom Erlebnis im Regionaljet nicht unbedingt begeistert. Nun soll das nicht allzu kritisch klingen, denn mein Flug war soweit vollkommen angenehm. Der Service war toll, durch den freien Nebensitz hat man genügend Freiraum und die Sitze sind für die kurzen Flüge vollkommen okay. Das Catering und das fehlende Entertainment sind allerdings nicht unbedingt Aspekte, bei denen die Lufthansa oder die CityLine überzeugen, sodass man nicht unbedingt einen großen Aufpreis für einen Flug in der Business Class bezahlen sollte.
Echte Highlights gibt es auf Flügen mit der CRJ-900 der Lufthansa auch in der Business Class nicht – am besten ist sicherlich noch der freie Mittelsitz!
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Häufig gestellte Fragen zur Lufthansa CityLine CRJ-900 Business Class
Die Business Class ist die zweithöchste der Reiseklassen. Als Business Class Passagier genießt man zahlreiche Vorteile, wie bevorzugten Check-in, Annehmlichkeiten vor und während dem Flug, mehr Platz, Privatsphäre sowie eine gehobene Servicequalität und mit besserer Qualität als in der Economy Class.
Der Flug wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Die Kosten wurden dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor übernommen.
Der günstigste Weg in die Lufthansa Cityline CRJ 900 Business Class ist durch Meilen bei Miles & More, dem Vielfliegerprogramm der Lufthansa.
Nein, in der Lufthansa Cityline CRJ 900 Business Class gibt es kein Amentiy Kit, da es sich hier nur um eine Kurzstrecke handelt.
Das Essen sieht für mich unzumutbar aus
Bevor du hier bei manchen falsche Erwartungen schürst solltest Du darauf hinweisen, dass der Porsche und die First Class Lounge keine Leistungen des “Business Class” Fluges waren, sondern aus dem First Class Ticket herrührten.
Hallo Mike, im Artikel ist dieser Umstand eigentlich sehr ausführlich beschrieben:
“Gebucht habe ich in meinem Flug mit der Lufthansa CityLine im Rahmen eines komplexen Langstreckentickets von Krakau via Zürich und Chicago nach Los Angeles auf dem Hinweg sowie von Los Angeles via Zürich und München nach Krakau auf dem Rückweg. Diesen Weg hatte ich gewählt, weil ein First Class Ticket so mit etwa 4.000 Euro deutlich günstiger war als ab Berlin ein Business Class Ticket – ein ziemliches Kuriosum.”