Die Air China Economy Class auf der Kurz- und Mittelstrecke bietet einen überraschend guten Komfort und bietet sich für Inlandsflüge definitiv an. Warum ich von dem Erlebnis positiv überrascht war, könnt Ihr in diesem ausführlichen Review lesen!

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Von der großen Mauer zu den Pandas’. Alle weiteren Teile sowie alles rund um die Buchung findet Ihr in unserem Intro!

Chinesische Airlines haben keinen guten Ruf, das gilt auch für Inlandsflüge sowie für Flüge innerhalb von Asien. Schon bei meinem Flug in der China Eastern Economy Class war ich deshalb eher positiv überrascht, von einem Prinzip ganz normalen Flug in der Economy Class mit Verpflegung. Noch besser war mein Flug mit Air China, denn das Erlebnis mit dem Star Alliance Mitglied war vielleicht sogar besser als ein Economy Class Flug mit der Lufthansa oder mit Swiss.

Air China Economy Class Kurz- und Mittelstrecke – die Buchung

Gebucht habe ich meinen Flug in der Air China Economy Class auf der Strecke von Shanghai nach Chengdu, die zwar einen Inlandsflug darstellt, aber wohl mit einer Dauer von knapp drei Stunden eher in den Bereich der Mittelstrecke gehört. Zum Einsatz kam auf meinem Flug nicht wie zuerst geplant ein Airbus A330, sondern ein Airbus A321. Bezahlt hatte ich für den Flug knapp 100 Euro für den einfachen Weg bei Buchung über den westlichen Ableger des chinesischen Reisebüros Ctrip, Trip.com.

Air China Boarding Chengdu

Dank meines Star Alliance Gold Status konnte ich nicht nur vom Zugang zur Air China Lounge Chengdu profitieren, sondern durfte darüber hinaus auch die Fast Lane nutzen und konnte das Priority Boarding in Anspruch nehmen. Übrigens: Ich hatte bei meiner Buchung den Namen falsch herum angegeben (Vor- und Nachname vertauscht), was allerdings überhaupt kein Problem darstellte. Sollte Euch bei Air China Ähnliches bei einem Inlandsflug passieren, müsst Ihr Euch also keine Sorgen machen.

Air China Economy Class Kurz- und Mittelstrecke – der Sitz

Die Kabine in den Kurz- und Mittelstreckenmaschinen von Air China kommt mit der üblichen Bestuhlung innerhalb Asiens daher: Vorne befinden sich Business Class Sitze in einer 2-2 Anordnung.

Air China Business Class Kurzstrecke

Danach folgt die Economy Class in der üblichen Anordnung mit drei Sitzen auf jeder Seite.

Air China Economy Class Kurzstrecke Kabine

Die Sitze sind dabei aus Stoff und bieten auch auf längeren Strecken einen recht hohen Komfort und sind definitiv bequemer, als die Sitze bei vielen europäischen Airlines.

Air China Economy Class Kurzstrecke Sitz

Die Farbwahl ist zwar nicht außergewöhnlich kreativ, aber an sich bietet die Kabine bei Air China ein gutes Ambiente. In diesem Fall handelte es sich zudem um ein sehr neues und sauberes Flugzeug.

Air China Economy Class Kurzstrecke Sitz 2

Erwähnenswert ist auch der gute Sitzabstand, der mit 31 Inch beispielsweise besser ist als etwa bei British Airways. Auch die doppelte Ablage (oben im Sitz und unten durch eine Tasche) sowie der solide Tisch fallen positiv auf.

Air China Economy Class Kurzstrecke Sitzabstand

In Hinblick auf Kabine und Sitz gibt es an Air China nichts auszusetzen, auch im Vergleich zu Airlines in Europa muss sich die chinesische Airline hier auf keinen Fall verstecken.

Air China Economy Class Kurz- und Mittelstrecke – das Catering

Dieser Eindruck setzt sich auch fort, wenn es um das Catering geht. Während China Eastern auf derselben Strecke nur ein Sandwich geboten hat, gibt es bei Air China eine volle Mahlzeit.

Air China Economy Class Kurzstrecke Essen

Es handelt sich dabei um eine Box, die fast schon einem typischen Essen auf der Langstrecke nahe kommt. Neben einem Hauptgericht gibt es noch einen Obstsalat, noch einmal aufgeschnittenes Obst und ein Brötchen.

Air China Economy Class Kurzstrecke Essen 2

Das Hauptgericht, Hühnchen mit Reis, war überraschend gut, wenngleich der “Block” Reis auf den ersten Blick einen etwas kuriosen Eindruck auf mich gemacht hat.

Air China Economy Class Kurzstrecke Essen 3

Zum Essen gab es eine Getränkerunde, danach noch einmal Kaffee und Tee. Eine weitere Getränkerunde gab es trotz der Fluglänge allerdings nicht.

Air China Economy Class Kurz- und Mittelstrecke – das Entertainment

Ähnlich wie bei den meisten Airlines in Europa und weltweit gibt es auch in der Air China Economy Class auf der Kurz- und Mittelstrecke kein Entertainment-System an jedem Sitz. Hier bietet zum Beispiel die Oman Air Economy Class in neueren Jets etwas mehr. Dafür gibt es bei Air China Bildschirme an der Kabinendecke, welche die Flugroute und das Sicherheitsvideo zeigen.

Air China Economy Class Kurzstrecke Entertainment

Zeitungen oder Zeitschriften werden leider nicht verteilt, immerhin gibt es aber ein Bordmagazin, in dem fast alle Artikel auch in Englisch verfügbar sind.

Air China Economy Class Kurzstrecke Bordmagazin

Insgesamt gibt es in puncto Entertainment bei Air China sicherlich weder viel Positives noch viel Negatives zu berichten.

Air China Economy Class Kurz- und Mittelstrecke – Fazit

Machen wir uns nichts vor: Die Air China Economy Class auf Kurz- und Mittelstrecken ist nicht wahnsinnig komfortabel, aber genauso wie Jan in der Air China Business Class und der Air China First Class in Langstrecken-Maschinen, war ich auch von meinem Flug im Airbus A321 positiv überrascht. Air China bietet hier definitiv einen Komfort, der mit der Lufthansa vergleichbar ist. Zumindest die Sitze und das Catering sind im Vergleich zu ähnlichen Strecken bei der Lufthansa (Lissabon, Moskau, Istanbul) allerdings sogar überlegen, sodass ich Air China für Inlandsflüge in China auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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  • Leider kann ich das in puncto Catering so nicht bestätigen. Auf der Strecke Lhasa-Kathmandu (Flugdauer 1:35h) gab es bei Air China in der Economy beim Boarding für jeden Passagier eine 300ml Flasche Wasser. Das war es dann aber auch.

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