Mehr als zwei Jahre nach der Coronapandemie und den weltweiten gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen verzeichnet die UNWTO ein weiter andauerndes, dynamisches Wachstum des Tourismussektors.

Es geht wieder aufwärts mit dem internationalen Tourismus. Endlich können wir auch wieder die Welt bereisen und mit dem entsprechenden Impfstatus in fast alle Länder ohne größere Einschränkungen einreisen. Besonders Thailandurlauber, Australienbesucher und USA-Reisende dürfte dies zuletzt sehr erfreut haben. Mit dem Blick auf den bevorstehenden Sommer stehen uns also wieder viele sonnige Reiseziele zur Auswahl. Ganz oben steht dabei Europa, wie breakingtravelnews bekannt gibt.

Europa erholt sich am schnellsten

Endlich wieder den weißen Sand unter den Füßen spüren und sich im kristallblauen Wasser abkühlen – in diesem Sommer könnt Ihr wieder zu den schönsten Stränden der Welt fliegen, ohne mit großen Einreisebestimmungen rechnen zu müssen. Mehr als zwei Jahre nach dem Ausbruch der Coronapandemie haben wir wieder mehr Normalität im Alltag und auf Reisen. Mit verheerenden wirtschaftlichen Folgen hatten vor allem der Tourismussektor sowie der internationale Luftverkehr zu kämpfen. Nach Angaben des neuesten UNWTO World Tourism Barometers zeichnen sich nun endlich wieder positive Seiten ab. Im ersten Quartal des Jahres konnte ein Anstieg von 182 Prozent im Vergleich zum Vorjahr registriert werden,

Strand Auf Mallorca
Mallorca

Das sind rund 117 Millionen internationale Ankünfte in drei Monaten, denen 41 Millionen aus 2021 gegenüber stehen. Der dynamische Erholungstrend setzt sich weiter fort, wobei sich Europa mit am schnellsten von der Krise erholt. Mit vielen beliebten Reisezielen, wie Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal verzeichnete Europa ein Plus von 280 Prozent, also viermal so viele Ankünfte wie noch 2021. Dicht dahinter liegt Amerika, dessen Grenzöffnung Ende letzten Jahres sehnlichst erwartet wurde, mit einem touristischen Zuwachs von 117 Prozent.

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USA

Trotz dieses positiven Starts in das Jahr 2022 und dem fortwährenden, dynamischen Wachstum liegen die internationalen Ankünfte noch weit unter dem Vorkrisenniveau. Mit einer vollständigen Erholung rechnen Experten erst im kommenden Jahr – allerdings auch unter strenger Beobachtung des Ukraine-Krieges und dessen Auswirkungen. So liegen Europa mit 42 Prozent und die USA mit 46 Prozent noch knapp unter der Hälfte der Tourismuszahlen aus 2019.

Starker Nachholbedarf

Auch Asien und der Pazifik erholen sich weiter und konnten im ersten Quartal bereits einen Anstieg von 64 Prozent festmachen. Noch immer sind nicht alle Länder wieder frei bereisbar, doch die Aussichten stehen gut. So plant nun auch Neuseeland die Öffnung für Touristen Ende Juli. Besonders flexibel kann man wieder in Europa Urlaub machen. Anfang des Monats gab die UNWTO bekannt, dass es für 45 Reiseziele ,davon 31 in Europa, keine Covid-bedingten Einschränkungen gibt und auch viele beliebte asiatische Destinationen lockern weiter. Die Sehnsucht nach dem Reisen ist definitiv zurückgekehrt. Das zeigte auch unsere jüngste Umfrage, ob es in diesem Sommer eher in ein Urlaubshotel oder in ein Städtehotel geht. Erholung und Entspannung steht für 73 Prozent der Befragten ganz oben auf ihrer Liste.

Australien Einreise
Australien

Dafür greifen viele auch gerne tiefer in die Tasche. Noch 2021 gingen 1 Milliarde US-Dollar an Exporteinnahmen aus dem internationalen Tourismus verloren. Zusätzlich zu denen, die im ersten Coronajahr bereits verloren gingen. Die besten Zahlen schrieben im vergangenen Jahr Europa – hier gab es im Sommer einen regelrechten Buchungsandrang – und der Nahe Osten. Gerade Dubai profitierte von einer Vielzahl an Touristen und gilt als eines der beliebtesten Reiseziele! Den Preisanstieg nehmen Touristen dabei gerne in Kauf, wenn sie sich mit flexiblen Buchungen und verbesserter Qualität absichern können. Während sich die Reise-Ausgaben 2019 noch durchschnittlich auf 1.000 US-Dollar beliefen, waren es im vergangenen Jahr bereits 1.400 US-Dollar.

Solange die Länder weiterhin ihre Reisebeschränkungen lockern oder gar aufheben und das Virus einigermaßen eingedämmt ist, kann es mit der Erholung des Sektors weitergehen, denn die Menschen sehnen sich nach einem Urlaub.

Fazit zur Tourismus-Erholung der UNWTO

Das Vertrauen in den internationalen Tourismussektor ist zurück und die Menschen sind wieder bereit, sich auf weite Reisen einzulassen. Ein Grund dafür sind vor allem die zahlreichen Lockerungen vieler Coronaauflagen sowie die Rückkehr zur Normalität in vielen Ländern. Nicht außer Acht zu lassen, ist allerdings der anhaltende Ukraine-Krieg sowie die anhaltende Schließung einiger wichtiger Auslandsmärkte, vor allem im asiatisch-chinesischen Raum. Diese Folgen können die Erholung des Tourismussektors noch bremsen. Rund 44 Prozent der Experten schätzen, dass das Vorkrisenniveau erst 2024 erreicht wird, auch wenn diese Meinung zu Beginn des Jahres noch mehr als 60 Prozent teilten.

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Bei reisetopia ist sie Eure Ansprechpartnerin für Neueröffnungen, Deals und relevante News aus der internationalen Hotellerie!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Nicht unerwähnt darf in einer sachlichen Berichterstattung folgender Fakt nicht bleiben… Die Tourismus Industrie hat viele ihrer zuvor zu schlecht bezahlten, durchaus treuen Mitarbeiter oft entlassen und ihrem Schicksal überlassen. Viele von denen haben sich weltweit neue Jobs gesucht, da sie nicht weiter für die Rendite der Hotel besitzer unterbezahlt bei unflexiblen und wenig attraktiven Arbeitszeiten mehrntätig sein wollen.

    Selbst wenn die Kunden da wären wie vor der Pandemie. Airlines, Hotels und selbst die Deutsche Bahn sind überhaupt nicht in der Lage auf Vorkrisen Niveau zu liefern.

    Im übrigen ist die Pandemie bedingte Krise noch nicht unbedingt sicher vorüber, wenn ich mir Portugal ansehe und der Ukraine Krieg ist eher eine Ausrede, da derzeit deutlich mehr von Kunden gezahlt wird als der Ölpreis etc an Mehrpreis, selbst über die ganze Wertschöpfungskerre gesehen, ausmacht.

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