Mallorca gilt gerne als Ziel für Pauschalreisende und für “Sauftourismus”. Doch gleichzeitig hat die Insel eine tolle Natur und viele besondere Luxushotels zu bieten – genau diese Aspekte möchte ich Euch vorstellen!

Das Jahr 2021 hat nicht unbedingt als ideales Reisejahr begonnen. Mit dem Abklingen der Pandemie in Teilen von Europas und dem Ende der Reisewarnung habe ich mich daher vor Ostern erstmals in die Ferne getraut: Auf eine sehr entspannte Reise nach Mallorca. Was ich auf einer ziemlich leeren Insel erlebt habe und welche besonderen Hotels in kennenlernen durfte, zeige ich Euch in meinem ausführlichen Tripreport!

Alle Teile des Tripreports im Überblick:

Von normalen Flügen und ungewöhnlichen Lounges

Da eine Reise nach Mallorca nun nicht unbedingt ein Trip auf der Langstrecke ist, hält sich der auf Flüge bezogene Teil dieses Reiseberichts eher in Grenzen. Da ich allerdings die Gelegenheit hatte, zu einem nicht allzu hohen Aufpreis von insgesamt etwas weniger als 100 Euro für den Hin- und Rückflug in der Business Class zu fliegen, werde ich ein Review zur Lufthansa Business Class auf der Kurzstrecke in Zeiten der Corona-Pandemie veröffentlichen. Zu meiner Überraschung halten sich die Veränderungen des Produkts allerdings doch sehr stark in Grenzen.

Lufthansa Business Class Catering

Ebenfalls möchte ich Euch zwei Lounges kurz vorstellen, die mit ihrem Vorgehen in Pandemie-Zeiten kaum unterschiedlicher sein könnten. Bislang fehlt uns noch ein Review der neuen Lufthansa Lounge am BER. Diese kann ich zwar nur mit Blick auf deren Einrichtung vorstellen – ist dafür aber umso ungewöhnlicher für eine Lufthansa Lounge. Catering und Teile des Entertainment-Angebots gibt es aktuell wegen der Pandemie nicht, hier werden wir das Review also zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal ergänzen. Ganz anders übrigens die einzige aktuell am Flughafen von Palma de Mallorca geöffnete Lounge: Hier gibt es sogar ein recht umfangreiches Catering, das direkt am Platz serviert wird. Es war also spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Zustände doch nur knapp über 1.000 Kilometer entfernt sein können.

Ganz unterschiedliche und für sich doch jeweils besondere Hotels

Wirklich unsicher war ich mir mit Blick darauf, was ich von den Hotels auf Mallorca erwarten konnte. Das Preisniveau war schon vor Ostern mit Preisen zwischen 200 und 300 Euro pro Nacht für die über reisetopia Hotels buchbaren Luxushotels auf Mallorca nicht unbedingt günstig, im Sommer muss man meist aber noch einmal das Doppelte berappen. Bei diesen Preisen sind die Erwartungen natürlich hoch, andererseits gewöhnt man sich auch an im Verhältnis hohe Preise in europäischen Urlaubshotels. Insgesamt ist mein Fazit zu den meisten Hotels dennoch positiv, wenngleich ich doch immer etwas auszusetzen hatte – ich bin eben auch ein schwieriger Gast. Den Anfang gemacht hat bei meiner Reise das Hospes Maricel, das einen wirklich einmaligen Pool bietet und mir durch ein besonderes und erwartetes reisetopia Hotels Benefit in Erinnerung geblieben ist.

Hospes Maricel Mallorca Gebäude
Hospes Maricel Mallorca

Weiter ging es für mich im Castillo Son Vida, das retrospektiv eine gute Basis für die Erkundung der Insel war, weil man von hier schnell zur Autobahn kommt und gleichzeitig einen tollen Blick über die Bucht von Palma genießt. Dennoch ist das Hotel vom Stil nicht ganz meine Welt – für andere dürfte das Haus dennoch eine gute Wahl sein. Sehr gut gefallen hat mir dagegen zweifelsfrei das Sant Francesc Hotel Singular in der Altstadt von Palma de Mallorca. Das kleine Luxushotels hat mich im Prinzip vollends überzeugt – einzig sind die Zimmer doch sehr klein, was man bei einem Aufenthalt im Blick haben sollte.

Castillo Son Vida Mallorca Outdoor Pool
Castillo Son Vida Mallorca

Einen kleinen Abstecher von den reisetopia Hotels habe ich zwischendurch auch gemacht: konkret ins Yartan Boutique Hotel in der charmanten Kleinstadt Artá. Das nicht unbedingt günstige, aber wirklich gut geführte Hotel hat mir auch sehr gut gefallen, wenngleich es doch so ganz anders war, als die anderen Hotels auf meiner Reise. Das gilt gerade auch im Kontrast zum Cap Vermell Grand Hotel, das ich als Nächstes kennenlernen durfte. Bis letztes Jahr noch als Park Hyatt bekannt, war ich tatsächlich der erste Gast nach der Wiedereröffnung unter neuem Namen. Ein paar kleinere “Baustellen” gab es bei meinem Aufenthalt noch, dennoch sehe ich das Hotel auch wegen der abgeschiedenen Lage als sehr gute Option für den Urlaub auf Mallorca.

St. Regis Mallorca Mardavall Resort Pool
St. Regis Mardavall Resort Mallorca

Zum Schluss meiner Reise sollte es noch in eines der teuersten und auch exklusivsten Hotels der Insel – zumindest im Sommer. Das St. Regis Mardavall Resort Mallorca liegt (fast) direkt am Wasser, ist deshalb auch kein Strandhotel. Insgesamt hat es mir auch hier sehr gut gefallen, auch dank der schick renovierten Zimmer und dem tollen Ausblick. Die Preise in der Hauptsaison finde ich allerdings dennoch ein wenig zu sportlich, wenngleich auch die anderen absoluten Spitzenhotels wie das Belmond oder das Jumeirah im Sommer nicht günstiger sind. Diese konnte ich mit Blick auf die noch andauernde Schließung im März leider nicht testen.

Insgesamt waren meine Eindrücke bei allen Hotels positiv. Natürlich gab es hier und da Schwächen und man merkte auch einfach, dass vieles noch nicht eingespielt ist und mit Blick auf die Pandemiebekämpfung nicht ideal funktioniert. Dennoch hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, in diesen Zeiten schon so angenehme Hotelerfahrungen zu machen!

Eine einsame Insel mit ganz besonders viel Charme

Bei einsamen Inseln denkt man vermutlich primär an die Malediven oder andere Urlaubsparadies. Im März – vor dem Ansturm an Ostern – war Mallorca bei meinem Aufenthalt aber doch noch vergleichsweise ausgestorben. So konnte ich trotz nicht immer perfektem Wetter viele schöne Ecken auf der Insel ganz ruhig und entspannen kennenlernen. Von kleineren Orten wie Sóller, Alcúdia oder Artá hin zu der wunderschönen Formentor-Halbinsel – hier entsteht übrigens ein Four Seasons. Ganz besonders angetan hat es mir generell der Osten der Insel, denn hier ist generell weniger los und die Natur gibt meines Erachtens noch viel mehr her – schon weil dieser Teil der Insel deutlich weniger bebaut ist.

Cala Agulla Mallorca

Entsprechend findet man hier auch viele schöne Strände und generell jede Menge charmante Gegenden. Das ist auch der Grund, warum mir das Cap Vermell Grand Hotel so gut gefallen hat, denn gerade in Verbindung mit einem Mietwagen hat man hier besonders im Frühjahr und Herbst die Möglichkeit, die mitunter schönsten Ecken der Insel ganz entspannen kennen zu lernen. Neben einem Destination Guide will ich zudem im Rahmen des Tripreports auch noch einmal gesondert auf Palma de Mallorca eingehen, denn auch die Inselhauptstadt hat mir ausgesprochen gut gefallen!

Fazit zu meinem Mallorca-Tripreport

Ich war in meinem Leben schon an den abgelegensten Orten der Welt und in Dutzenden in Ländern – aber noch nie auf Mallorca. Mit meiner Reise vor Ostern habe ich das nun endlich geändert. Zwar wird Mallorca vermutlich nicht mein Stammreiseziel, aber ich habe die Insel doch sehr zu schätzen gelernt. Das gilt genauso für die verschiedenen Luxushotels auf der Insel, denn auf Mallorca gibt es neben dem Massentourismus auch die Möglichkeit, wirklich exklusive Hotels zu genießen – in der Nebensaison auch zu einem vernünftigen Preis.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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  • Bin mal gespannt, ob es Dich auch (wie mich) gestört hat, dass es zwar in den Lounges keine Verpflegung gibt, aber in der Business Class nur zu Start und Landung Masken getragen werden. 1,5 Stunden dazwischen sind die Masken ab und wie die kleinen Kinder muss man auf einer Kurzstrecke unentwegt Essen und Trinken. Dieser Widerspruch (Lounge und Flug) erschliesst sich mir nicht. Bis ich geimpft bin werde ich keine Business mehr buchen.

    • Hi Christoph, das mit dem Widerspruch ist tatsächlich ja ein rein deutsches Thema (die Lufthansa würde das Catering in der Lounge ja auch anbieten, wenn sie es denn dürfte). Auf Mallorca gab es ja auch in der Lounge problemlos Speisen und Getränke. Dennoch fand ich es auch etwas zweifelhaft, wie umfangreich das Catering an Bord ist, auch wenn ich den Filterlösungen vertraue. Meine Mitreisenden haben sich aber großenteils sehr verantwortungsbewusst verhalten und wirklich nur kurz beim Essen die Maske abgenommen. Das ist aber vermutlich nicht immer so, was sicher ein Problem ist.

  • Dieser Bericht gehört sicher nicht zu den Highlights Eires Hauses. Überwiegend wird nur von persönlichen „Gefallen oder Nichtgefallen „ berichtet, und erinnert an einen Schulaufsatz

    • Hi Tom, danke für das Feedback. Es handelt sich hierbei um ein Intro zum Tripreport – also einen Überblick über die detaillierten Reviews, die in den kommenden Wochen kommen. Selbstverständlich spielt das subjektive Empfinden bei Reviews eine Rolle, dennoch denke ich, dass die Erfahrungsberichte aus einer neutralen Perspektive geschrieben sind und einen sehr guten Einblick für die eigene Bewertung eines Hotels bieten.

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