In einer Pressemitteilung gab Lufthansa am heutigen Tage bekannt, dass aufgrund der steigenden Nachfrage der Flugplan bis Oktober bereits geladen wurde. Bis dahin soll sich laut der Airline dann auch wieder die Hälfte der Flotte der Lufthansa in der Luft bewegen.

In den vergangenen Wochen gab es vermehrt Lockerungen der Corona-Regeln, zudem haben auch viele Länder ihre Grenzen wieder geöffnet. Aufgrund der daraufhin steigenden Nachfrage erweitert die Lufthansa Group stetig ihren Flugplan. Am heutigen Tage wurde nun bereits schon der Flugplan bis Oktober geladen, bei dem sich dann 50 Prozent der Flotte wieder in der Luft befinden soll.

380 Flugzeuge bis Oktober im Einsatz

In einer Pressemitteilung der Lufthansa veröffentlichte das Unternehmen am heutigen Montag den 29. Juni, dass der Flugplan aller Lufthansa Group Airlines schon bis zum 24. Oktober geladen wird. Im Gegensatz zu den Vormonaten, wo der Flugplan lediglich Monat für Monat geladen wurde, hat Lufthansa so zum ersten Mal wieder eine längerfristige Planung veröffentlicht. Grund dafür seien die veränderten Buchungswünsche der Fluggäste der Airline, die sich von einem kurzfristigen zu einer längerfristigen Flugplanung verändert haben sollen. Dabei fällt auf, dass das Datum des 24. Oktobers nicht grundlos gewählt wurde, denn genau am Wochenende dieses Datums enden in vielen Bundesländern die Herbstferien.

Lufthansa 777-9/777X
Die Lufthansa ist von den Verzögerungen bei der Boeing 777X betroffen

„Nach und nach öffnen sich die Grenzen wieder. Die Nachfrage steigt, kurz- und auch langfristig. Wir bauen daher den Flugplan und unser globales Netz konsequent weiter aus und treiben unseren Restart voran. Ich freue mich, dass wir unseren Gästen nun noch mehr Verbindungen in alle Welt mit allen Gesellschaften über alle Drehkreuze anbieten können.“

Harry Hohmeister, Mitglied des Vorstands der Lufthansa

Insgesamt sollen die Airlines der Lufthansa Group in den folgenden Monaten dann wieder über 40 Prozent der ursprünglichen Kapazität fliegen, wobei 90 Prozent der Kurz-und Mittelstreckenziele angeflogen werden sollen und 70 Prozent der Langstreckenziele. Dafür möchte die Lufthansa Group wieder mit über 50 Prozent der Flotte operieren, konkret gesagt über 380 Maschinen. Für Urlauber, die dann einen Herbsturlaub buchen wollen, bietet die Airline so ausreichend Möglichkeiten.

Ziele der Lufthansa ab Deutschland

Auf der Kurz- und Mittelstrecke möchte Lufthansa bis Oktober insgesamt wieder über 2.100 wöchentliche Verbindungen anbieten. Am meisten Ziele fliegt die Airline natürlich ab dem Drehkreuz Frankfurt an, von wo aus 105 Ziele zur Auswahl stehen sollen. Zu diesen sollen unter anderem auch wieder Sevilla, Glasgow, Edinburgh, Santiago de Compostela, Basel, Linz und andere Ziele zählen.

Ab dem Drehkreuz München wird es sich auf 90 Destinationen belaufen. Im Fokus stehen dabei jedoch Urlaubsziele am Mittelmeer wie etwa Rhodos, Korfu, Olbia, Dubrovnik und Malaga. Aber auch die portugiesischen Hotspots Faro und Funchal auf Madeira dürfen nicht fehlen.

Madeira

Wie schon erwähnt, wird es auch auf der Langstrecke eine signifikante Erhöhung geben bis Herbst. Ab Frankfurt und München sollen so über 150 wöchentliche Ziele auf dem Kontinent Amerika angeflogen werden. Nach Asien wird aktuell mit 90 Flügen geplant, im Mittleren Osten mit 45 und nach Afrika ebenfalls mit 40. Als beispielhafte Ziele ab Frankfurt nennt die Lufthansa unter anderem Washington, San Francisco, Orlando, Seattle, Detroit, Las Vegas, Philadelphia, Dallas, Singapur, Seoul, Cancún, Windhoek und Mauritius. Ab München sollen auch einige Destinationen hinzukommen, so etwa Washington, Denver, Charlotte, Tokio/Haneda und Osaka.

Lufthansa plant jedoch nicht nur mit all den neuen Zielen, sondern natürlich auch mit einer Erhöhung der Frequenzen bei bereits bestehenden Destinationen. Diese Erreichbarkeit dieser soll je nach Nachfrage gesteigert werden.

Auch Lufthansa Töchter weiten Ziele aus

Nicht nur Lufthansa selbst wird die Frequenzen erhöhen und Ziele in den Flugplan hinzufügen, auch die Töchter wollen stark anziehen. So soll die bis vor Kurzem gegroundete Austrian Airlines ab Juli wieder 50 Ziele anfliegen, Brussels Airlines hingegen will sogar im Herbst wieder 45 Prozent des eigentlichen Flugplans ansteuern. Die Swiss erweitert ebenfalls immer weiter den Flugplan, weshalb allein im Juli ab Zürich und Genf mehrere neue Strecken hinzukommen. Konkret gesagt sind es ab Zürich zwölf neue Kurz- und Mittelstrecken und 13 neue Langstreckendestinationen. Ab Genf sollen dann 24 neue Ziele in Europa angeboten werden.

A320neo SWISS

Enorm aufgestockt hat zudem auch die Billig-Tochter Eurowings, die im Sommer bereits wieder 80 Prozent der ursprünglichen Destinationen anbieten möchte. Schon im Juli soll so wieder mit einer Kapazität von 30 bis 40 Prozent geflogen werden. Dabei stehen weiterhin die typischen Ferienziele wie Italien, Spanien, Griechenland oder Kroatien im Fokus.

Fazit zum Ausbau des Flugplans bis Oktober

Das die Lufthansa Group bereits ihren Flugplan nun bis zum 23. Oktober veröffentlicht ist ein grundlegend positives Zeichen. Dies zeigt wohl, dass die Nachfrage nach Flügen aktuell wieder gegeben ist und man bereits längerfristig planen kann. Aufgrund der aktuellen Sicherheitsmaßnahmen an Bord der Airline, sowie den flexiblen Umbuchungsmöglichkeiten und der Rückfluggarantie schafft die Lufthansa so für Urlauber Planbarkeit, die vor Kurzem noch nicht gegeben war.

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Autorin

Lena Goller ist COO bei reisetopia und seit Februar 2020 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, schreibt sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse, ansonsten fokussiert sie sich primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema: das Affiliate Marketing.

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