Zweieinhalb Jahre nach dem Beginn der Corona-Krise in Europa hat sich beim Reisen viel verändert. Gerade das Thema Flexibilität scheint gekommen zu sein, um zu bleiben.

Vor wenigen Jahren war es insbesondere in Deutschland noch die Regel, dass man einen Urlaub mit einer vollen Vorauszahlung bucht. Bei Hotel-Reservierungen war es die Regel, dass man mit einigen Rabatten rechnen konnte, wenn man im Voraus zahlt und Flugtickets werden sowieso seit jeher bei der Buchung bezahlt – oft ohne die Möglichkeit, das Geld später erstattet zu bekommen. Doch auch im Jahr 2022 zeigt sich wieder: Zurück zur alten Normalität wird die Welt wohl nicht kommen. Flexibilität beim Reisen wird für immer mehr Menschen zum neuen Normal.

Mehr Unsicherheit als je zuvor

Dass die Flexibilität beim Reisen immer wichtiger wird, zeigt sich schon an der großen Unsicherheit, mit der wir alle zurechtkommen müssen. Die Welt hat sich nicht erst mit dem Krieg in der Ukraine zu einem unsicheren Ort verwandelt. Schon während der Corona-Krise und teilweise auch schon davor hat sich ein Wandel gezeigt, weg von der unendlichen Globalisierung hin zu einer stärkeren Fokussierung auf den Nationalstaat. Damit einherging auch eine Veränderung beim Thema Reisen: Ob es auf einmal der Reisepass war, den man für die Reise nach Großbritannien war, oder das abrupte Ende des unendlichen Wachstums der Vernetzung und damit auch der Reisemöglichkeiten. Das abrupte Ende aller Reisen durch den Ausbruch des Corona-Virus hat uns dann allen in einer nie dagewesen Form vor Augen geführt, dass all das nicht selbstverständlich ist.

Sundowner Am Strand Shangri La Le Touessrok
Das Corona-Virus hat Reisen von einem Tag auf den anderen unmöglich gemacht

Seitdem ist es nicht wirklich besser geworden. Im Gegenteil: Man wird das Gefühl nicht los, dass aktuell eine Kreise die andere jagt. Die Unsicherheit ist aktuell kaum zu greifen, denn was in den nächsten Monaten passiert, kann wohl niemand voraussagen. Was passiert hinsichtlich des Kriegs in der Ukraine? Wie entwickeln sich die Energiepreise? Kommt es im Winter gar zu Rationisierungen? Wie hoch steigt die Inflation noch? Werden Lebensmittel immer teurer? Wie geht es weiter mit den Mieten? Kommt die nächste Corona-Welle? Müssen wir Angst haben vor einem Lockdown? Es gibt momentan schier unendlich Fragen, auf die keiner so wirklich eine Antwort hat.

Viele Fragezeichen rund um Reisen

Fast alle diese Fragen betreffen auch das Thema Reisen, denn wenn die Mieten und auch die Preise für den Lebensunterhalt weiter steigen, während die Löhne teils stagnieren, sinkt das verfügbare Einkommen für die nächste Reise. Sofern die Energiepreise weiter steigen, wird das Reisen gleichzeitig teurer, da Kerosin, Benzin und auch Strom teurer werden. Das betrifft dann eben nicht den Autofahrer und das Flugzeug, sondern momentan in besonderem Maße auch die Eisenbahn, die großenteils auf Storm für den Antrieb baut. Sofern der Strompreis weiter signifikant stärker steigt als der Ölpreis, muss man davon ausgehen, dass das Bahnfahren sogar insbesondere teurer wird.

Deutsche Bahn Ice
Zugfahrten könnten sich durch die hohen Strompreise verteuern

Dazu kommt die alles überschattende Frage, was die Entwicklungen auf der Welt für die Zukunft von Reisen in fremde Länder bedeuten. In der Corona-Krise hat man in für einige Generationen bislang unbekanntem Maße gesehen, wie schnell Staaten ihre Grenzen schließen können. Zwar hat der Krieg in der Ukraine die westlichen Staaten enger zusammengeschweißt, doch niemand weiß, was in den nächsten Monaten noch passiert. Das trifft sicherlich auch auf die Entwicklungen rund um das Coronavirus zu. Zwar wird dem Virus dank Impfstoffen mittlerweile etwas wengier Gewicht zugemessen als noch in den letzten Jahren, doch ganz zu vernachlässigen ist Corona nicht. Das gilt insbesondere auch bei Auslandsreisen, bei denen sich nicht nur die Einreiseregeln schnell ändern können, sondern auch die verschiedenen anderen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie – von der Maskenpflicht bis zum Zugang oder der Auslastung bestimmter Dienstleistungen.

Flexibilität bleibt entscheidend

Dass die Reisenden in dieser Gemengelage nicht unbedingt Monate im Voraus die nächsten großen Reisen planen, ist keine Überraschung. Dass die Zurückhaltung aktuell besonders groß ist, ebenfalls. Insbesondere dann, wenn eine Vorauszahlung im Spiel ist – etwa bei Flügen oder teilweise auch bei Pauschalreisen – halten sich viele Verbraucher aktuell zurück. Das gilt gleichermaßen auch für Events, denn Unternehmen und Verände halten sich für den Winter noch zurück – zu unsicher ist die Gemengelage. Wer ein Hotel bucht, der wird aktuell zudem auch selten auf die Rate ausweichen, bei der keine Stornierng möglich ist. Ob man im November problemlos einen Städtetrip unternehmen kann oder auf ein Konzert kommt, kann heute niemand sicher sagen.

Bett Im Palace Zimmer Grand Hotel Du Cap Ferrat Four Seasons
Gerade bei Hotelreservierungen spielt Flexibilität eine große Rolle

Deshalb gilt auch für uns, dass wir in diesen erneut sehr unsicheren Zeiten, mit den Werten überzeugen können, die uns schon während der Corona-Zeit ausgemacht haben. Ob mit täglichen News zu den wichtigsten Themen rund ums Reisen – etwa aktuell zu der einen oder anderen Streikankündigung und Absage oder potenziellen neuen Corona-Regeln – oder unserem einzigartigen Buchungsportal reisetopia Hotels, bei dem fast jede Reservierung volle Flexibilität bietet. Wir wollen in diesen schwierigen Zeiten das Gefühl geben, dass man unbeschwert von der nächsten Reise träumen kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Wir sind uns sicher: Irgendwann kommen auch wieder entspanntere Zeiten!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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