Die Longji Reisterrassen oder Longsheng Reisterrassen – in der Nähe von der Guilin gelten als ein absolut sehenswerter Ort im Süden von China. Wenngleich ich nicht so ganz begeistert war wie erhofft, kann ein Besuch sich durchaus lohnen!

Dieser Guide ist Teil des Tripreports ‘Traumhafte Natur in China & Großstädte in Taiwan’. Informationen zur Buchung und eine Übersicht über alle Artikel findet Ihr im Intro!

In China gibt es außerhalb der Metropolen so einige sehenswerte Orte, die häufig ein wenig untergehen, wenn es um die Reiseplanung geht. Neben der Chinesischen Mauer hatte ich unter anderem auch schon die Möglichkeit die Tigersprung Schlucht, das Jadedrachen Schneegebirge oder dein Stone Forest nahe Kunming zu besuchen. Diese Sehenswürdigkeiten haben mich großenteils ein wenig mehr begeistert als die Longji Reisterrassen – ein Tagesausflug ab Guilin kann sich aber dennoch lohnen!

Wie komme ich zu den Longji Reiseterrassen?

Die Longji Rice Terraces liegen etwa 100 Kilometer nördlich von Guilin. Wer nicht sowieso schon in der Gegend ist, für den ist die Anreise üblicherweise nur über den Flughafen von Guilin sinnvoll. Die Stadt ist international dabei vergleichsweise schlecht angebunden. Wenn Ihr aus Deutschland anreist, müsst Ihr entsprechend über einen chinesischen Hub wie Peking oder Shanghai fliegen. Alternativ gibt es auch einige Verbindungen mit anderen Airlines, etwa mit Asiana Airlines via Seoul oder mit EVA Air über Taipeh. Alternativ könnt Ihr einen Besuch in Guilin natürlich mit anderen Destinationen in China verbinden, womit die Anreise ein ganzes Stück einfacher wird.

Von Guilin aus könnt Ihr entweder im Rahmen einer Gruppe zu den Reisterrassen kommen oder Ihr nehmt Euch einen Fahrer. Ich habe mich für Letzteres entschieden und dafür insgesamt knapp 90 Euro für den ganzen Tag bezahlt. Die Fahrt dauert pro Weg knapp über zwei Stunden und führt je nach Route über eher mittelmäßig ausgebaute Straßen – nicht unbedingt die einfachste Anreise.

Wo sollte man bei einem Besuch der Rice Terraces übernachten?

Grundsätzlich gibt es zwei Optionen, um bei einem Besuch der Longji Reisterrassen zu übernachten. In der Nähe gibt es einige etwas einfachere Unterkünfte, die entweder im Dorf neben den Reisterrassen oder einige Kilometer entfernt im Umfeld liegen (die Terrassen erstrecken sich über verschiedene Bereiche). Die Preise sind vergleichsweise niedrig, die Qualität der Unterkünfte aber natürlich auch ein wenig ausbaufähig. Darüber hinaus ist die Verständigung oft schwierig. Die Alternative ist ein Tagesausflug ab Guilin, wobei Ihr dann in Guilin übernachten könnt.

Im Zentrum vom Guilin findet man relativ wenige Kettenhotels, darunter etwa ein Holiday Inn oder aber auch das Sheraton Guilin. Ich habe letztgenanntes Hotel genutzt und war soweit bei einem Preis von etwa 80 Euro für ein Club Zimmer zufrieden, wenn auch nicht begeistert.

Sheraton Guilin Zimmer

Wer es etwas exklusiver wünscht, dafür aber nicht direkt im Stadtzentrum übernachten muss, setzt besser auf das Shangri-La Guilin. Dieses lässt sich sogar über reisetopia Hotels mit attraktiven Zusatzvorteilen buchen!

Was erwartet einen an den Longji Reisterrassen?

Die Longji Reisterrassen bestehen aus verschiedenen Feldern, die in einem größeren Areal liegen. Ich habe mir nur das größte Reisfeld angesehen, sodass ich nicht meinen Eindruck der anderen Gebiete geben kann.

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Grundsätzlich hat man den schönsten Blick auf die Terrassen, wenn man von oben darauf blickt und entweder direkt hierhin gefahren wird oder hoch wandert.

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Von hier aus kann man durch die Felder wandern und damit eine ganz andere Perspektive bekommen, als sie die prominenten Bilder der Felder bieten.

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Nun war das Wetter bei meinem Besuch leider nicht allzu gut und es war zudem auch nicht gerade Hochsaison, was den Wachstum des Getreides angeht.

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Dadurch waren die Felder primär entweder braun, grün oder etwas schimmernd. Der Anblick ist sicherlich dennoch interessant, hat mich aber nicht unbedingt vom Hocker gehauen.

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Beeindruckend ist allerdings, wie weitreichend die Reisfelder sind und wie architektonisch die verschiedenen Gebiete an den Hängen angelegt sind.

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In der Mitte von alledem befindet sich ein kleines Dorf, das auf den ersten Blick sehr charmant wirkt, allerdings geht es im Dorf selbst eigentlich nur um Tourismus.

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Insgesamt sind die Longji Reisterrassen also sicherlich sehenswert, mehr als zwei Stunden muss man hier meiner Meinung nach aber nicht verbringen, um alles gesehen zu haben.

Wann sollte man die Longsheng Reisterrassen besuchen?

Grundsätzlich gibt es ganz verschiedene Jahreszeiten, zu denen sich ein Besuch der Reisterrassen von Longsheng lohnt. Im Winter (November bis Februar) kann es sehr kalt werden und sogar schneien, wodurch die Reisfelder ganz besonders aussehen – allerdings kann das Wetter auch nur kalt, regnerisch und matschig sein. Dasselbe Problem gibt es im Frühjahr (März bis Juni), wo sich die Reisfelder zwar im bewässerten Zustand anschauen lassen, es allerdings immer noch sehr regnerisch sein kann. Dafür ist die Spiegelung des Wassers in den Terrassen selbst sehr interessant.

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Als mitunter beste Jahreszeit für einen Besuch der Longji Rice Terraces ist ab Juli, wenn die der Reis seine volle Pracht entfaltet und aufblüht. In den ersten Sommermonaten sind die Terrassen meist kräftig grün, im Spätsommer und Frühherbst beginnt die Ernte – dann bekommt der Reis eine goldene Farbe. Je nach eigenem Interesse kann man eine Reise entsprechend dieser verschiedenen Anblicke planen.

Lohnt sich ein Besuch der Longji Rice Terraces?

Ich weiß nicht warum, aber so ganz begeistert haben mich die Reisterrassen von Longsheng nicht so recht. Das mag sicherlich auch am schlechten Wetter gelegen haben, aber ich fand den Anblick zwar faszinierend, aber nicht unbedingt in dem Maße, dass man dafür fünf Stunden Fahrt auf sich nehmen müsste. Ein Besuch kann sich für Interessierte sicherlich lohnen. Ich kann mir auch besonders gut vorstellen, dass die Terrassen besonders dann einen Besuch wert sind, wenn man auch vor Ort übernachtet und beispielsweise den Sonnenauf- oder Sonnenuntergang beobachten kann. Zudem würde ich möglicherweise eine andere Jahreszeit (ich war im Frühjahr dort) empfehlen, um einen besseren Eindruck der Reisfelder zu bekommen.

Fazit zu den Longsheng Reisterrassen

Auch wenn mich die Reisterrassen nicht so ganz begeistern konnten, kann ich verstehen, warum man diesen Ort besucht. Gerade einmal komplett raus aus den Metropolen zu kommen und zu sehen, wie ein ganz anderes China aussieht, ist durchaus beeindruckend.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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