Nach 364 Tagen mit jeweils mindestens sechs Artikeln am Tag, haben wir uns für den 31. Dezember 2017 etwas ganz Besonderes überlegt. Statt normalen Content (die eine oder andere Ausnahme machen wir vielleicht) gibt es einen persönlichen Reiserückblick von den “vier Köpfen” von reisetopia. Den Anfang am Morgen mache ich, in den nächsten Stunden folgen meine Kollegen sowie ein allgemeiner Rückblick auf das Jahr von reisetopia.
Unsere Serie Reiseverrückt ist so ein wenig ein Sinnbild dessen, was wir sind. Zwar berichten wir in dieser Serie nur über unsere besonders durchgeknallten, unglücklichen oder ganz besonderen Erlebnisse, aber auch unsere normale “Reisetätigkeit” ist vermutlich alles andere als normal. Bevor ich mit dem Rückblick starte, will ich mich aber erstmal entschuldigen: Ich bin bis jetzt noch nicht einmal in der Mitte des Jahres angekommen, was meine Tripreports angeht. Im neuen Jahr werde ich in jedem Fall versuchen, noch ein wenig mehr aufzuholen. Aktuell könnt Ihr übrigens meinen Südamerika-Tripreport lesen!
Januar bis März 2017 – Ägypten, Vietnam & mehr
Über Silvester war ich im letzten Jahr mit meiner Familie in Ägypten, mein Tripreport hierzu ist tatsächlich auch schon online. Nach diesem wirklich exotischen Start ins das Jahr, ging es danach ein wenig ruhiger zu. Ein cooles Erlebnis war im Januar allerdings noch ein Testflug in der Air Dolomiti Business Class nach Verona, wo ich das Menü an Bord auf Herzen und Nieren testen durfte.
Ansonsten stand “das Übliche” an: Trips zu meiner Freundin nach Südengland, ein paar Ausflüge innerhalb Großbritanniens, zum Beispiel nach Belfast und tatsächlich auch ein wenig Zeit im Büro.
Ende Februar stand dann der nächste große Trip an: Ein knapp eineinhalb Wochen lange Reise durch Vietnam, die ich mit der Statusverlängerung für den Turkish Airlines Gold Status verknüpft habe. Auch der Tripreport hierzu ist bereits online.
Danach ging es wieder einmal nach England sowie zum Geburtsag meiner Freundin nach Mailand, wo ich unter anderem das wirklich coole Palazzo Parigi Mailand genießen konnte.
Nicht gerade ein ruhiger, aber immerhin wirklich spannender Start in das Jahr!
April bis Juni 2017 – Südamerika, Istanbul, Südfrankreich, Sansibar und die Seychellen
Ruhiger sollte es so schnell allerdings auch nicht werden, denn Anfang April ging es mit airberlin nach Los Angeles und knapp zwei Wochen später wieder zurück – mein Abschiedsflug wenige Monate vor der airberlin Insolvenz.
Dazwischen stand allerdings noch etwas deutlich spannenderes an: Eine umfangreiche Reise durch Südamerika, zum mitunter südlichsten Punkt der Welt, nach Machu Picchu und zu vielen weiteren spannenden Destinationen wie Montevideo oder Buenos Aires. Erste Teil meines Tripreports sind bereits fertig, weitere folgen in den kommenden Wochen.
Nach einem kurzen Trip zu unserem Ferienhaus mit einer kurzen Unterbrechung durch einen Daytrip nach Paris, um Wohnungen anzuschauen, ging es Mitte Mai dann nach Istanbul. Das nächste reisetopia Meeting stand an. Mit dabei auch verrückte Upgrades, geniale Hotels und mehr. Nicht umsonst haben wir diesem Trip sogar eine Reiseverrückt Story gewidmet!
Nach den Prüfungen meiner Freundin stand ein kleiner Wunschtrip für sie an: Eine Reise durch Südfrankreich, von Marseille über Cannes und Nizza nach Lyon. Traumhaftes Wetter, sehr gutes Essen und vieles mehr – ein Traum. Mit den Reviews hänge ich hier allerdings leider noch etwas hinterher.
Dasselbe gilt für die verrückten weiteren Reisen im Juni, die mit einem Trip nach Sansibar begannen und mit einer Reise auf die Seychellen endeten. Auch hier erwarten Euch noch einige spannende Reviews von Airlines und Hotels sowie natürlich auch eine gesonderte Reiseverrückt Story mit einer kleinen Erklärung, warum es in so kurzer Zeit denn gleich zwei Mal ins Paradies gehen musste.
Juli bis September 2017 – Lufthansa First Class & reisetopia Meetings
Im Sommer habe ich mich tatsächlich ein wenig zurückgehalten – zumindest für meine “reiseverrückten” Verhältnisse. Neben zwei Reisen durch Osteuropa (einmal für ein reisetopia Meeting in Krakau, einmal nach Tallinn und Warschau) und einer Reise durch Cornwall, stand nur ein einziger Langstrecken-Trip an. Auch die kürzeren Reisen hatten es aber in sich, wie nicht zuletzt auch mein Reiseverrückt-Artikel über die enormen Verspätungen auf meinem Flug von Paris nach Krakau aufgezeigt hat.
Das Highlight des Sommers war aber sicher unser Erlebnis in der Lufthansa First Class. Zu viert ging es von München über Frankfurt nach Dubai. Dabei konnte ich nicht nur die Lufthansa First Class, sondern auch die Lufthansa First Class Lounge München Sattelit sowie das Lufthansa First Class Terminal erleben. Leider ist es heute nicht mehr möglich, für einen so niedrigen Preis mit Meilen in der Lufthansa First Class nach Dubai zu fliegen.
Dennoch werden wir dieses Erlebnis so schnell nicht mehr vergessen, nicht zuletzt, weil uns dieser verrückte Trip auch bereits in die Presse gebracht hat.
Oktober bis Dezember 2017 – TGV Max & Mileage Runs
Für meine Verhältnisse richtig kurios war der Oktober: Ich hatte tatsächlich keinen einzigen Flug. Dafür habe ich mein TGV Max Abonnement (beliebig häufig TGV fahren für 79 Euro im Monat) ausgenutzt und zahlreiche Städte in Frankreich erkundet. Für weniger als 5 Euro pro Fahrt bin ich hin und her durch Frankreich gefahren und habe ein wenig die Herbstsonne genossen.
Anfang November ging es dafür dann direkt wieder auf die Langstrecke, dieses Mal nach Kanada. Air Canada hatte im Laufe des Jahres einmal etwas sehr günstige Tickets in der Economy Class verkauft. Für weniger als 200 Euro hin und zurück ging es für mich entsprechend von Paris nach Montreal.
Einmal um eine Freundin zu besuchen und zum anderen, um noch ein paar Meilen für den Turkish Airlines Elite Plus Status (noch einmal eine Stufe höher als der Star Alliance Gold Status) zu sammeln.
Im Zeichen dessen stand auch noch ein weiterer Trip im November, der mich über Athen und Berlin nach Essen führen sollte. Die Anfahrt zu einer Geburtstagsfeier wäre mit dem Thalys etwas einfacher, aber in etwa gleich teuer gewesen. So ging es einmal quer durch Europa, um die restlichen Meilen einzusammeln und dank der IHG Bestpreisgarantie noch ein paar InterContinental Hotels kennenzulernen!
Zum Abschluss des Jahres standen dann noch einige weitere Trips an, unter anderem zu verschiedenen reisetopia Meetings sowie ein kleiner Urlaub im Conrad Algarve und ein Trip nach Brüssel. An Silvester geht es wieder zurück nach Paris, ehe das neue Reisejahr beginnt: Mit einem Familientrip nach Slowenien und danach meiner verrückten Reise durch Asien, inklusive Swiss First Class und vielem mehr.
Fazit zu meinem verrückten Reisejahr 2017
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, dieses Jahr ein wenig ruhiger anzugehen. So richtig geklappt hat das allerdings nicht, was nicht zuletzt auch an zehn (teilweise verrückten) reisetopia Meetings, einem halben Dutzend attraktiver Error Fares und nicht zuletzt auch kleineren Review Trips lag. Wie schon im Jahr zuvor haben mir Meilen und Punkte dabei unglaubliche Luxuserlebnisse, in der Business und First Class sowie in Luxushotels auf dem ganzen Planeten ermöglicht. Mit ein wenig Verspätung verspreche ich natürlich auch, die vielen ausstehenden Tripreports nachzuholen.
An dieser Stelle will ich noch einmal danke sagen. Danke an jeden, der unsere Reviews und Artikel liest, kommentiert und davon hoffentlich auch selbst profitiert. Nicht zuletzt will ich mich bei allen Mitstreitern bedanken, die ein so außergewöhnliches Projekt wie reisetopia überhaupt möglich machen!
Hallo zusammen,
ich verfolge eure Beiträge schon seit einer ganzen Weile. Mich und sicherlich auch viele andere würde mal interessieren, wie viel Geld ihr am Ende tatsächlich in die Hand nehmen müsst. Ich würde behaupten, dass ich mich inzwischen (auch dank euch!) auch durchaus sehr gut mit Meilen, Kreditkarten, Error Fares und und und auskenne und trotzdem kann ich mir nicht erklären, wie man mit einem Studentenbudget diese Reisen realisiert bekommt. Klar…es lässt sich viel Einsparen…das kenne ich von mir selbst. Aber trotzdem muss man insbesondere auch für die Hotels oder Zuschläge bei Meilenbuchungen meist durchaus Geld ausgeben.
Ein paar Zahlen dazu wären wirklich spannend um zu sehen, wie sehr sich die Kosten tatsächlich drücken lassen, wenn man wie ihr alles ausreizt. Es ist hier vor allem auch interessant zu sehen, wie viel Potential mal selbst noch ungenutzt lässt.
Oder funktioniert das letztendlich alles tatsächlich nur durch Reisetopia indem ihr entsprechend große Mengen Membership Rewards etc. durch Affiliatelinks einnehmen könnt? Auch das wäre eine interessante Info…noch wird mir nämlich auch als treuer Leser längst nicht klar, wie ich das nachmachen kann. Ich selbst gebe jährlich in etwa 15.000€ für Tickets und Hotels aus (also mehr als ein Studentenbudget normalerweise hergibt) und reise trotz vieler Tricks nicht so viel und gleichzeitig luxuriös wie beispielsweise du dieses Jahr.
Hallo Max, berechtigte Frage! Dazu gilt es allen voran eines vorwegzustellen: Ich selbst bin schon seit letztem Jahr im Gegensatz zu meinen Kollegen kein Student mehr, da ich meinen Master auch formell seit mehreren Monaten habe. Dennoch war mein Reisestil (etwas weniger extrem auch bei meinen noch studierenden Kollegen) auch davor genauso verrückt. Da fragt man sich zurecht: Wo kommt das Geld her, das natürlich notwendig ist (allen Tricks, Meilen, Punkten und Error Fares zum Trotz).
Die Antwort darauf ist ganz einfach: Ein anderer Job. Ich bin zum Beispiel nebenbei als freiberuflicher Reiseberater und SEO-Werbetexter tätig, Moritz S. macht zahlreiche Freelancer-Jobs im Programmier-Bereich, Jan arbeitet mittlerweile ebenfalls im Bereich des SEO-Werbetextens. Einzig Severin hat als dualer Student keinen Nebenjob.
Man muss dazu ganz ehrlich sagen: Das Studium ist für uns alle eher zu einer Sache “nebenbei” geworden, in die wir nicht viel Zeit reingesteckt haben bzw. noch reinstecken. Deshalb blieb immer mehr Zeit für andere Dinge. Dazu kommt, dass wir mit der wachsenden Belastung von reisetopia mittlerweile eher auf eine 80 Stunden Woche kommen. Das klingt im ersten Moment furchtbar, aber da wir hier etwas aufbauen wollen und richtig Spaß dran haben, ist es das locker wert. Deshalb siehst du uns auch im Urlaub und auf den vielen Reisen immer arbeiten. Triffst du mich zum Beispiel mal im Flugzeug, bin ich derjenige der schon beim Boarding am Laptop arbeite 😉
Zum Schluss aber auch noch ein fairer Hinweis: Mittlerweile ist reisetopia ein wenig größer als noch Ende letzten Jahres und wir bezahlen uns Teile unserer Reisen sowie unsere Meetings mit reisetopia Geld, sofern es sich um geschäftliche Trips handelt. Dazu kommt, dass wir natürlich durch die zahlreichen Aktionen mittlerweile auch wirklich viele Meilen und Punkte haben. Dennoch gilt: Ohne eine gewisse finanzielle Investition würde das alles auch nicht klappen.
Ich hoffe, dass ich dich ein wenig aufklären konnte 🙂