Die neuste Business Class von Turkish Airlines, zu finden in allen Boeing 787 sowie ausgewählten Airbus A350, erfährt jede Menge Kritik. Warum ich das anders sehe, erfahrt Ihr in diesem ausführlichen Review.
Die Business Class von Turkish Airlines in der Boeing 787 ist längst keine Neuheit mehr auf dem Markt. So konnten auch wir das immerhin neueste Bordprodukt der Fluggesellschaft, welches eigens für sie konzipiert wurde, dank Moritz testen. Über drei Jahre später konnte ich die Business Class nochmal testen, und zwar auf dem Flug von Berlin nach Istanbul. Konnte die Airline Kritikpunkte übernehmen und anpassen? Und was hat sich seit der Corona-Pandemie geändert? Ich bin diesen Fragen auf meiner Reise, gemeinsam mit Tobi, nachgegangen.
Turkish Airlines Business Class Boeing 787 – die Buchung
Dieser Flug zum Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht war Teil unserer gemeinsamen Reise in den Oman und nach Dubai. Dabei wollten wir die längeren Flüge in die Region, und natürlich auch wieder zurück, mit Meilen buchen. Gewählt habe ich dafür die offensichtlichste Variante: das Vielfliegerprogramm Miles & More der Lufthansa. Mein erster Flug sollte mich dabei von Berlin nach Dubai führen. Die Vielfältigkeit nach Dubai ist relativ begrenzt. In der Regel findet man Optionen mit Lufthansa über Frankfurt, EgyptAir über Kairo oder eben Turkish Airlines über Istanbul. Und während die Vielfältigkeit nun nicht sonderlich groß ist, so sind vor allem die Verfügbarkeiten ab Berlin jederzeit sehr gut.
Ich entschied mich letztlich für eine neue Airline für mich persönlich, und für den gleichzeitig komfortabelsten Weg: Mit Turkish Airlines über Istanbul. Die Buchung über Miles & More erfordert für Flüge nach Dubai 35.000 Meilen für einen Prämienflug in der Business Class. Bei Buchung mit Turkish Airlines werden in der Regel etwas mehr als 200 Euro an Steuern und Gebühren fällig. Beide Werte beziehen sich auf Oneway-Flüge nach Dubai. Dementsprechend gilt zu beachten, dass die 35.000 Meilen natürlich nicht nur auf das Segment dieses Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsberichts bezogen sind.
Ich wählte letztlich für den Flug nach Istanbul Turkish Airlines-Flug TK1722, welcher um 10:40 Uhr Berlin verlässt. Bei Buchung war noch ein Airbus A330-200 eingeplant. Wenige Tage vor Abflug wurde das Fluggerät dann auf eben jene Boeing 787-9 geändert. Definitiv ein Upgrade! Flug TK1722 ist übrigens eine gute Wahl, wenn man mit einem Langstreckenjet nach Istanbul fliegen möchte. In der Regel kommt Turkish Airlines nämlich für diesen Flug mit Langstreckenjets nach Berlin. Hier wird regelmäßig zwischen Airbus A330, Boeing 787 und sogar Airbus A350 gewechselt.
Moritz hingegen hat seinen Flug im Februar 2020 damals über Turkish Airlines Miles&Smiles gebucht. Dabei ging es in seinem Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht von Istanbul nach Bali. Eingelöst hat er dafür 45.000 Meilen.
Turkish Airlines Business Class Boeing 787 – am Flughafen
Am Flughafen angekommen, haben wir uns direkt zum Check-in begeben. Da Turkish Airlines mehrere Frequenzen zwischen Istanbul und Berlin bedient, nutzt die Fluggesellschaft einen eigenen und ständigen Check-in Bereich im Süden des Terminals 1. Dort sind die Check-in-Bereiche 900 zu finden.
Hier gibt es mehrere Check-in-Schalter für die Economy Class und einen Schalter für Business Class- sowie Statusgäste. Wir mussten lediglich zwei Minuten warten, bis wir an der Reihe waren. Die Dame am Check-in-Schalter war eine typische Berlinerin, aber wirklich zuvorkommend, freundlich und gut gelaunt. In wenigen Minuten war mein Koffer aufgegeben und die Bordkarten hatte ich in der Hand.
Im Anschluss begaben wir uns zur Fast Lane an der Sicherheitskontrolle, welche sich bei den Sicherheitskontrollen im Bereich 2 befindet. Auch hier mussten wir nicht lange warten und in maximal zehn Minuten war die Sicherheitskontrolle überwunden. Danach läuft man durch den Duty Free und landet im Market Place von Terminal 1. Als Business Class-Passagiere durften wir die Tempelhof Lounge nutzen. Diese befindet sich im südlichen Bereich des Terminals bei der Verbindung zwischen Hauptterminal und Südpier. Einen ausführlichen Erfahrungsbericht dazu hat noch Jan verfasst.
In der Lounge konnten wir ein kleines Frühstück zu uns nehmen und dabei die pünktliche Ankunft unserer Boeing 787 beobachten. Kurze Zeit später begaben wir uns zum Gate für unseren Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht. Für die Reise nach Istanbul ist eine Passkontrolle erforderlich.
Die Ausreise findet hauptsächlich aus dem Market Place heraus statt. Dort kann man sich per Rolltreppe auf die höhere Ebene begeben und die Passkontrolle passieren. Solltet Ihr in der Tempelhof Lounge sein, so könnt Ihr die eigene Passkontrolle beim Ausgang nutzen. Übrigens: Eine Treppe führt hier auch wieder herunter. Das bedeutet: Auch als Economy-Passagier kann man diese kleine Passkontrolle nutzen.
Das Boarding sollte wenige Minuten später beginnen, machte jedoch einen eher chaotischen Eindruck. An den Bildschirmen stand bereits, dass man längst Statusgäste und Passagiere der Business Class zum Boarding einladen würde. Darüber hinaus gesellten sich aber auch allerlei andere Passagiere vor dem Gate und blockierten dieses. Wir konnten uns unseren Weg dennoch bahnen und die Boeing 787 pünktlich boarden.
Turkish Airlines Business Class Boeing 787 – der Sitz
Zunächst schauen wir uns den Sitz für diesen Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht an. Die Business Class von Turkish Airlines in der Boeing 787 kommt in einer 1-2-1-Konfiguration daher. Dabei sind die Sitze jeweils versetzt angeordnet. Das bedeutet konkret: Sitze in den geraden Reihen befinden sich auf den beiden Fensterseiten direkt am Fenster, in den ungeraden Reihen direkt am Gang.
In der Mitte sind die Sitze so ebenfalls in den ungeraden Reihen direkt am Gang zu finden, in den geraden Reihen befinden sich diese direkt nebeneinander.
Solltet Ihr also zu zweit reisen und lieber etwas mehr Privatsphäre genießen wollen, so sind diese sogenannten Honeymoon-Sitze zu empfehlen.
Ich wählte jedoch Sitzplatz 4A und konnte damit direkt am Fenster Platz nehmen. Doch diese Beschreibung ist nur bedingt richtig. Die Sitze selbst sind in Schalen eingeformt. Diese Schalen sind mit verschiedenen Stoffen ausgestattet und sehen nicht nur nett aus, sondern vermindern auch die Geräuschskulisse der Kabine.
Dafür geht diese Schale auch auf der Fensterseite bis vor das Fenster, sodass sich das Herausgucken aus dem Fenster als eher schwierig gestaltet. Wenn man nun aber nicht unbedingt die ganze Zeit aus dem Fenster gucken, fotografieren oder filmen möchte (mir sind alle drei Möglichkeiten tatsächlich sehr wichtig), so dürfte das kein Problem für diese Reisenden sein.
Davon abgesehen habe ich mich im Sitz sehr schnell, sehr wohlgefühlt. Wenn man allein reist, kann man vor allem auf den Sitzen in den geraden Reihen viel Privatsphäre genießen. Andere Passagiere sieht man im sitzenden Zustand keine. Zudem bietet der Sitzplatz durch die Konsole rechts beziehungsweise links (je nachdem wo man sitzt), noch diverse Staumöglichkeiten. Hier findet man zum Beispiel ein abtrennbares Fach für eine Flasche Wasser und persönlichen Gegenständen. Dort ist auch ein Universal Poweroutlet sowie ein USB-Port verbaut. Diese funktionierten auf unserem Flug jedoch nicht.
Ein kleiner, ausziehbarer Vanity Mirror ist hier zu finden. Und auch ein Haken zum Aufhängen der Kopfhörer wurde hier verbaut. Darüber hinaus verfügt der Sitz über Leselampen (in verschiedenen Konfigurationen) und eine Fernbedienung für das Inflight-Entertainment-System.
Separat sind hier dann auch die Einstellungen für den Sitz zu finden. Durch Drücken der Knöpfe lässt sich der Sitz in verschiedene voreingestellte Positionen verstellen. Die entsprechende Leiste ist an einer guten Position verbaut, sodass man diese nicht fälschlicherweise berührt und den Sitz damit verstellt.
Zudem müssen die Knöpfe vorab einmal aktiviert werden. Zusätzlich kann man hier auch den Bildschirm ein- und ausschalten, die Flugbegleiter rufen oder die verschiedenen Lichter des Sitzes ein- und ausschalten. Zudem findet man hier einen “DO NOT DISTURB”-Knopf. Durch Aktivierung erleuchtet außen am Sitz der entsprechende Hinweis, welcher den Flugbegleitern wissen lässt, dass man keinen Service wünscht.
Der Tisch befindet sich unter dem Bildschirm für das Inflight-Entertainment-System, worauf wir später nochmal detailliert eingehen werden. Die Sitzpolster sind zudem sehr bequem. Die Kopfstützen lassen sich individuell anpassen. Generell mag ich das Design der Sitze, auch wenn die Kabine durch den dunklen Grauton eher dunkel wirkt. In Kombination mit kleinen Highlights und Finishes wirkt die gesamte Kabine aber sehr hochwertig, vor allem in Kombination mit dem bronzefarbenen Logo im hinteren Teil der Business Class-Kabine.
Einen Kleiderhaken findet man übrigens auch am Sitz verbaut. Weiter unten gibt es auch eine Sitztasche, die eine Safety Card und eine Sickness Bag beinhaltet. In der Kabinendecke findet man zudem auch Individual Air Vents!
Turkish Airlines Business Class Boeing 787 – der Schlafkomfort
Zum Boarding und nach dem Start gab es leider keine Kissen und auch keine Decken. Diese Annehmlichkeiten wurden jedoch auf Nachfrage verteilt. Nach dem Start habe ich den Sitz in die Loungeposition verstellt und empfand den Sitz als sehr komfortabel. Tobi hat sogar die Liegeposition ausprobiert und empfand den Sitz ebenfalls als gut und komfortabel. Für mehr Platz an den Schultern lassen sich beide Armlehnen nach unten versenken. Die Ottomane hat unserer Meinung nach ausreichend Platz geboten – auf jeden Fall branchenüblich.
Die Flugzeit zwischen Berlin und Istanbul beträgt leider nur zweieinhalb Stunden. Geschlafen habe ich daher nicht, weshalb ich hier auf Moritz’ Eindrücke zum Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht verweisen möchte. Anders als er empfand ich den Sitz nicht als zu eng, konnte den Schlafkomfort aber eben auch nicht wirklich ausprobieren.
Der etwas enge Sitze ist auch in Hinblick auf den Schlafkomfort zumindest teilweise problematisch. Das Bettzeug ist allerdings wie bei Turkish Airlines üblich sehr gut. So gibt es schon beim Start ein gutes Kissen und eine dünne Decke.
Später wird dann auch das Bett von der Crew bereitet, wobei das Bettzeug hier noch einmal signifikant besser ist – so gibt es eine Auflage für den Sitz sowie zusätzlich ein sehr gutes Kissen und eine angenehme Decke.
Der Sitz ist allerdings auch im Bettmodus vergleichsweise eng, sodass man sich nicht wirklich gut bewegen kann – auch das kann in vielen Schlafpositionen störend sein.
Erwähnenswert ist auch, dass der Sitz zwar nicht wirklich kurz ist, aber der Bereich für die Füße eben doch recht eng ist, sodass gerade größere Personen Probleme beim Schlafen haben könnten. Ich habe insgesamt sehr gut geschlafen, was auch am hohen Komfort des Sitzes liegt. Die Länge und Breite sind aber sicherlich nicht für jedermann ideal geeignet.
Turkish Airlines Business Class Boeing 787 – das Catering
Noch vor dem Start verteilte die Crew die kleinen Menükarten für das Frühstück. Mit dem Boarding servierte die Crew ebenfalls Welcome Drinks. Wählen konnte man dabei vor allem zwischen den zwei hausgemachten Limonaden: Lemon Mint oder Raspberry. Ich kann beide dringend empfehlen!
Direkt nach dem Start bereitete die Crew ihren Service vor und initiierte diesen im Anschluss auch. Bevor man mit dem Frühstück begann, nahm man noch die Getränkewünsche zum Frühstück auf. Lemon Mint und einen Türkischen Kaffee wollten wir uns dabei nicht entgehen lassen.
Das Frühstück begann dann mit den Vorspeisen, die allesamt auf dem Tablett serviert wurden. Hier wurden verschiedene türkische Käsespezialitäten, türkische Marmelade mit Butter, ein Tomaten-Gurken-Salat, Oliven und Früchte serviert. Dazu bot die Crew verschiedene frische Backwaren an. Ich war mit dieser Auswahl schon sehr zufrieden und ehrlich gesagt auch satt geworden.
Dabei habe ich die Menükarte auch etwas missverstanden. Da man keine Menüwünsche aufgenommen hat, dachte ich, dass dies bereits die Hauptspeise sei. Und ich wäre damit eben auch schon glücklich gewesen. Doch kurze Zeit später fragte die Crew, ob man bereit für die warme Hauptspeise sei. Ich wählte das Rührei mit Käse, Kartoffeln und Pilzen.
Tobi wählte die türkische Backwarenspezialität.
Das gesamte Essen war mehr als ausreichend und vor allem in hervorragender Qualität. Den Chef an Bord gibt es auf diesen kurzen Flügen jedoch nicht. Dafür hat die freundliche Crew, die zu Beginn des Fluges noch etwas reserviert wirkte, einen wirklich guten Job getan!
Nach dem Frühstück servierte die Crew noch weitere Getränke, füllte diese auch regelmäßig auf, und servierte dazu Haselnüsse, die jedoch noch in der Tüte verpackt waren. Bei Moritz’ Flug mit Turkish Airlines wurde eine Auswahl an Nüssen vor dem Essen serviert. Seine weiteren Eindrücke von seinem Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht will ich Euch nicht vorenthalten.
Nach dem Start, allerdings erst etwa eine gute Stunde nach diesem, wurden die typischen Nüsse mitsamt weiteren Getränken serviert – hier habe ich die leckere Limonade von Turkish Airlines probiert.
Leider sollte der Service danach noch einmal an Geschwindigkeit verlieren, sodass trotz eines sehr späten Abflugs kurz vor Mitternacht erst nach etwa zwei Stunden die Vorspeise serviert wurde. Davor gab es noch kleine Canapés.
Bei der Vorspeise wird vom Wagen serviert und man kann verschiedene Speisen kombinieren.
Ich habe mich für ein Trio aus einer Frühlingsrolle, ein wenig Lachs sowie Tomate und Mozzarella entschieden. Wie üblich in der Turkish Airlines Business Class wurde der Tisch dabei sehr schön gedeckt, mitsamt einer kleinen “Fake-Kerze”.
Auch das zur Verfügung gestellte Set-Up für Brot, bestehend aus Öl, Salz und Pfeffer sowie die gute Auswahl aus dem Brotkorb konnte mich überzeugen. Das Hauptgericht, ‘Stirfried Beef with Demiglace Sauce’ fand ich dagegen nicht ganz so toll, wenngleich es absolut in Ordnung war.
Sehr lecker war dagegen das darauffolgend servierte ‘Potpourri of Traditional Turkish Desserts’.
Leider hat die gesamte Mahlzeit über drei Stunden gedauert, was bei einem Nachtflug absolut inakzeptabel ist. Ich verstehe, dass man den Service in einem neuen Jet erst noch optimieren muss, aber bei einer nicht einmal vollen Kabine muss das einfach schneller gehen.
Turkish Airlines Business Class Boeing 787 – das Entertainment
Auch das Inflight-Entertainment-System konnte ich aufgrund der kurzen Flugdauer nicht wirklich groß ausprobieren, die Vielfalt hat mir jedoch imponiert! Turkish Airlines bietet hier eine breite Auswahl an neuen Filmen, Blockbustern und anderen Filmen aus allen Teilen der Welt, zudem auch TV-Serien und Musik. Außerdem kann man auch aus einigen wenigen Live-Fernsehsendern, wie diversen Nachrichtensendern wählen. Die zur Verfügung gestellten Kopfhörer waren dabei jedoch eher von schlechter Qualität. Zudem lässt sich der Bildschirm verstellen, sodass man auch in einer liegenden Position Inhalte aufrufen und anschauen kann.
Turkish Airlines kann aber vor allem mit kostenfreiem WLAN überzeugen. Jeder Business Class-Passagier erhält auf jeden Flug (bei mehreren Flügen auf einer Buchung also pro Segment) 1 Gigabyte an Datenvolumen zur Verfügung gestellt, welches zum Browsen durch das gesamte Internet sowie zur Verwendung von Social Media und E-Mail-Postfächern verwendet werden kann. Das Datenvolumen orientiert sich dabei auch an das tatsächliche Nutzerverhalten und erlischt nicht schneller als üblich! Anders war das noch bei Moritz’ Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht, ihm blieb nämlich nur das Inflight-Entertainment.
Dieser bietet eine gestochen scharfe Auflösung und hat einen angenehm großen Screen – wenngleich nicht vergleichbar mit dem Kinoerlebnis, das etwa die Japan Airlines Business Class in der Boeing 787 bietet.
Die Auswahl an Filmen, Serien und Musik ist wie in der Business Class von Turkish Airlines üblich sehr gut, sodass Ihr Euch über ein attraktives Angebot freuen könnt.
Für die Nutzung des Entertainment-Systems werden zusätzlich auch Kopfhörer von Denon zur Verfügung gestellt, die Noise-Cancelling bieten und zudem auch sehr gut sind.
Dennoch war ich insgesamt doch ein wenig enttäuscht, dass das Angebot im Vergleich zu anderen Flügen mit der Airline eher eingeschränkt war – möglicherweise hatte ich aber auch einfach kein Glück, normalerweise ist das Entertainment-Angebot von Turkish Airlines nämlich sehr gut.
Turkish Airlines Business Class Boeing 787 – die Annehmlichkeiten
Annehmlichkeiten wurden auf diesem Flug zu meinem Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht nicht verteilt, weshalb ich an dieser Stelle ebenfalls an Moritz’ Erfahrungen von seinem Flug aus dem Jahr 2020 verweisen muss.
In puncto Annehmlichkeiten überzeugt die Turkish Airlines Business Class in der Boeing 787 mit einem gut ausgestatteten Amenity Kit, das neben den Basics auch noch einige weitere Cremes bietet.
Positiv ist auch, dass es auf längeren Flügen Hausschuhe gibt, die zudem auch recht robust sind.
Die Toiletten in der Boeing 787 sind dagegen eher negativ anzumerken, denn für die Business Class sind nur zwei vorgesehen, wobei die vordere auch von der Crew genutzt wird. Dadurch kommt es immer wieder zu Wartezeiten. Ansonsten sind die Toiletten modern, sauber und mit den üblichen Molton Brown-Artikeln ausgestattet.
Dies ist allerdings bei vielen Airlines ein Problem, denn bei modernen Flugzeugen wird lieber auf eine Toilette verzichtet, um mehr Platz für Sitze zu schaffen.
Turkish Airlines Business Class Boeing 787 – Fazit
Während Moritz vielleicht noch gemischte Gefühle bei seinem Turkish Airlines Boeing 787 Erfahrungsbericht hatte, muss ich sagen, dass mich Turkish Airlines hier vollkommen überzeugen konnte. Die Business Class in der Boeing 787-9 hat definitiv mehr positives Feedback verdient und sollte nicht wegen kleinerer Schwächen so kritisiert werden. Ich habe mich hier, vor allem aber auch wegen der Crew, wirklich wohlgefühlt. Der Service war nett und zuvorkommend, und vor allem nicht aufgesetzt. Das Catering von DO & CO kann zudem nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern auch in der Vielfalt und bei der Menge! Insgesamt ein toller Flug, vor allem auf so einer kurzen Strecke!
0�Mein persönliches Highlight in der Turkish Airlines Business Class Boeing 787�Vor allem die Crew konnte mit einem aufmerksamen und zuvorkommenden Service überzeugen. Darüber hinaus bietet der Sitz mehr Komfort, als herkömmliche Kritiken erahnen lassen.
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Häufig gestellte Fragen zur Turkish Airlines Business Class
Die Business Class ist die zweithöchste der Reiseklassen. Als Business Class Passagier genießt man zahlreiche Vorteile, wie bevorzugten Check-in, Annehmlichkeiten vor und während dem Flug, mehr Platz, Privatsphäre sowie eine gehobene Servicequalität und mit besserer Qualität als in der Economy Class.
Der Flug wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Die Kosten wurden dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor übernommen.
Der günstigste Weg, um Business Class bei Turkish Airlines zu fliegen, ist diese mit Meilen zu buchen.
Nein, in der Turkish Airlines Business Class Boeing 787-9 gibt es kein Amenity Kit.
“Die neuste Business Class von Turkish Airlines …” ist das nicht. Die neueste hat man von SU “geerbt”.
“… welches eigens für sie konzipiert wurde …” mag ich nal bezweifeln. SQ hat in der regionalen Kabine die identischen Sitze (Farbton abweichend), deren 787 bin ich erstmals 2019 geflogen. Und ja, für 12h wäre mir der Sitz auch zu eng.
“Solltet Ihr in der Tempelhof Lounge sein, so könnt Ihr die eigene Passkontrolle beim Ausgang nutzen. Übrigens: Eine Treppe führt hier auch wieder herunter. Das bedeutet: Auch als Economy-Passagier kann man diese kleine Passkontrolle nutzen.” Sry, verstehe ich nicht, warum sollte man wieder runter nach A wollen wenn man von C abfliegt?
“Da man keine Menüwünsche aufgenommen hat, dachte ich, dass dies bereits die Hauptspeise sei. Und ich wäre damit eben auch schon glücklich gewesen …” Hier outet sich wohl der verwöhnte “Eurobusiness”-Vielflieger? 😁
Da diese Business Class aber von Aeroflot kommt, ist das eben nicht die neueste von TK direkt. Daher auch der explizite Zusatz mit “eigens für sie konzipiert”. Ja, ich weiß, dass dieser Sitz auch bei SQ in der Region im Dreamliner verbaut ist, aber ich bin mir sehr sicher, dass es hier noch einige Anpassungen hinsichtlich der Wünsche von TK gab, auch wenn der Sitz grundsätzlich “von der Stange” kommt.
Das mit der Treppe sollte verdeutlichen, dass es eben eine Verbindung zwischen A und C auch in diesem Bereich des Flughafens gibt und Passagiere so nicht die Hauptkontrolle im Marktplatz nutzen müssen, sondern sich auch einfach von A nach C nach oben begeben können.
Auf den Punkt gebracht: Der Sitz ist zu schmal, der sehr enge Fussraum in Schlafstellung ist echt störend. Catering ist „ Erlebnisgastronomie“ Marke Do&Co aus Wien, leider ist das Service selten adäquat. Als LH-Flüchtling fliege ich immer öfter TK, aber eben lieber in der 777 mit“ alter“ grosszügiger Bestuhlung. hjk