Die SAS Economy Class auf der Kurzstrecke ist alles andere als ein exklusives Erlebnis. Dennoch verspricht die Airline einen vernünftigen Komfort für kürzere Flüge, wie wir Euch in diesem Review zeigen!
Wer auf der Suche nach einem Flug nach Nordeuropa oder innerhalb der Region ist, der stößt sicherlich auch immer wieder auf SAS. Attraktiv sind dahingehend unter anderem auch die SAS Jugendtarife, genauso wie das Vielfliegerprogramm SAS EuroBonus. Doch im Vergleich zu Airlines wie der Lufthansa oder Swiss ist das Angebot des Star Alliance Mitglieds vergleichsweise eingeschränkt, so gibt es beispielsweise kein kostenfreies Catering.
SAS Economy Class Kurzstrecke – die Buchung
Gebucht habe ich meinen Flug in der SAS Economy Class direkt bei der Airline über einen Jugendtarif. Für den Flug von Stockholm nach Bergen habe ich so gerade einmal 50 Euro bezahlt, was sicherlich auch an der Abflugzeit um 6 Uhr morgens an einem Samstag lag. Der Flug war auch entsprechend leer und maximal mit 30 Passagieren gefüllt – zum Einsatz kam dennoch ein Airbus A320. Der Preis war insgesamt nahezu identisch mit dem von Konkurrent Norwegian. Für SAS habe ich mich entschieden, da ich dank Star Alliance Gold Status noch die SAS Business Lounge und die SAS Gold Lounge in Stockholm testen konnte.
SAS Economy Class Kurzstrecke – Kabine & Sitz
Die SAS Economy Class auf der Kurzstrecke kommt mit einer typischen Bestuhlung daher. In den Maschinen erwartet Euch entweder eine 2-2 Bestuhlung oder eine 3-3 Bestuhlung, Letzeres war bei meinem Flug in einem Airbus A320 der Fall.
Die Sitze sind in der typischen Farbe der Airline gehalten und haben einen Stoffbezug und wirken für mich bequemer als die bei Lufthansa. Besonders gut ist die Polsterung zwar nicht, aber man sitzt vergleichsweise komfortabel.
Da ich einen Platz am Notausgang reservieren konnte, war der Fußraum sehr gut.
Mein Kollege Felix hatte bei einem anderen Flug mit SAS allerdings keinen Platz am Notausgang und fand den Sitzabstand in normalen Reihen vergleichsweise knapp. Die Sitze kommen mit einem recht stabilen Tisch daher, sodass man gut arbeiten kann.
Ansonsten gibt es im Prinzip nichts Besonderes über die Sitze zu sagen, die für einen Kurzstreckenflug ausreichend bequem sind.
SAS Economy Class Kurzstrecke – das Catering
Beim Catering verfolgt SAS einen etwas kuriosen Ansatz. Kostenfrei sind ausschließlich Tee und Kaffee, nicht einmal Wasser. Andere Getränke, darunter auch alkoholische, kann man von einer Speisekarte bestellen.
Genauso wie die Getränke kann man auch Speisen käuflich erwerben. Wenngleich ich nichts getestet habe, empfand ich das Angebot auf den ersten Blick als vergleichsweise gut. Die Preise sind allerdings, wie in Skandinavien üblich, recht hoch.
SAS Economy Class Kurzstrecke – das Entertainment
In puncto Entertainment kann sich SAS durchaus etwas vom Konkurrenten Norwegian abschauen. Mein Flugzeug kam ohne WLAN daher, allerdings hat SAS kommuniziert, dass Internet mit hoher Geschwindigkeit schon ‘bald’ in der gesamten Flotte angeboten werden soll. Ich für meinen Teil musste mich mit dem Bordmagazin begnügen, denn sonstiges Entertainment gibt es bei SAS nicht.
Erwähnenswert ist allerdings auf Flügen in Skandinavien noch der teils geniale Ausblick, so etwa auch bei meinem Landeanflug auf Bergen.
Sobald es bei SAS WLAN an Bord gibt, ist dies für SAS EuroBonus Gold und Diamond Kunden sowie SAS Plus Passagiere kostenfrei, andere Passagiere müssen – anders als bei Norwegian – bezahlen. Eine Stromversorgung über einen USB-Port gibt es in einigen, aber nicht allen SAS-Maschinen.
SAS Economy Class Kurzstrecke – Fazit
Würde ich die SAS Economy Class auf der Kurzstrecke weiterempfehlen? Ja, aber nur wenn der Preis stimmt. Auf Flügen ab Deutschland würde ich ehrlich gesagt eher mit der Lufthansa fliegen, wenngleich die Unterschiede gering sind. Einen deutlichen Aufpreis gegenüber Norwegian würde ich bei Strecken, die in Konkurrenz geflogen werden, ebenfalls nicht in Kauf nehmen. Wirklich viel mehr als ein Low-Cost-Carrier bietet SAS eben auch nicht, zumal Norwegian beim kostenfreien WLAN die Nase vorn hat.
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