Ich durfte die Emirates First Class Lounge im Concourse A in Dubai im Zuge meines American Express® Around the World Trips erleben, der mich auf dieser Strecke First Class von Frankfurt via Zürich und Dubai auf die Seychellen gebracht hat. Das letzte Teilstück legte ich mit Emirates in der First Class Kabine der Boeing 777 zurück. Was Euch dort erwartet, habe ich hier niedergeschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Emirates und sein Vielfliegerprogramm sind Partner von American Express und Ihr könnt Eure Membership Rewards Punkte in Skywards Punkte umwandeln. Hier erfahrt Ihr mehr darüber und könnt bald vielleicht selbst die Emirates First Class Lounge genießen. Was Euch dort erwartet, lest Ihr in meiner Emirates First Class Lounge Dubai Concourses A Bewertung.
Emirates First Class Lounge Dubai – Lage & Zugang
Die Emirates First Class Lounge im Concourse A befindet sich in einem eigenen Bereich, der direkt über den Duty-Free-Shops des Terminals liegt. Besonders praktisch: Ihr erreicht die Lounge bequem von jedem Gate des Concourse A aus, da sie sich über die gesamte Ebene erstreckt.
Nachdem ich aus Zürich mit der Swiss in der First Class in Dubai angekommen bin, wurde ich von einem Bodenmitarbeiter in Empfang genommen und musste für meinen Abflug das Terminal mit einem Bus wechseln. Hier gab es leider keinen direkten Transport für First Class Gäste, was bedauerlich ist, da ich hier knapp 20 Minuten auf den Bus zum anderen Terminal gewartet habe. Zudem sollte man bedenken, dass man auch noch einmal durch die Sicherheitskontrolle muss.
Der Zutritt ist ausschließlich First-Class-Reisenden mit Emirates oder Qantas sowie Skywards-Platinum-Mitgliedern vorbehalten, die mit Emirates fliegen. Mit einem Business-Class-Ticket oder einem anderen Skywards-Status ist der Zugang nicht möglich, was das exklusive Ambiente der Lounge unterstreicht.
Yannic besuchte im Juli 2024 die Emirates First Class Lounge Dubai A.
Emirates First Class Lounge Dubai – Ausstattung & Annehmlichkeiten
Die Emirates First Class Lounge beeindruckt durch ein opulentes Design im arabischen Stil mit luxuriösen Materialien wie Marmor und Goldakzenten. Die weitläufige Fläche bietet zahlreiche Bereiche zum Entspannen, Arbeiten oder Speisen. Nach Betreten der Lounge passiert man die Rezeption, wo man in Empfang genommen wird. Zunächst ist man von der schiren Größe der Lounge beeindruckt. An der Stelle wäre sicher eine kleine Einweisung seitens des Personals hilfreich, um sich zurechtzufinden – und vor allem nichts vom tollen Angebot zu verpassen, immerhin gibt es einen Plan.
Als ich die Lounge betreten habe, fühlte ich mich auf weiter Flur gar verlassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser große Bereich je überfüllt wirken kann, aber dies stellte für mich ein bisschen etwas Kühles dar. Reisen verbindet Menschen. Wenngleich mich – auch in Lounges – andere Menschen mit nicht zu duldendem Verhalten stören, so war es auch komisch, so einsam dort zu sein.
Neben unterschiedlichen privaten Sitzbereichen mit bequemen Sesseln gibt es auch ruhige Schlafkabinen.
Schlafbereich Sessel
Wer Appetit mitgebracht hat, wird ebenfalls auf seine Kosten kommen. Mehrere kleine Restaurants, unter anderem ein Fine Dining Konzept wartet auf die Gäste.
Für Raucher steht eine elegante Zigarren-Lounge zur Verfügung, die mit hochwertigen Zigarren und Getränken ausgestattet ist.
Für Reisende, die noch geschäftlich tätig werden müssen, stehen Arbeitsplätze sowie Meetingräume zur Verfügung.
WLAN ist freilich in der gesamten Lounge mit guter Geschwindigkeit verfügbar.
Auch an die kleinen Gäste ist mit einer Spielecke für Kinder gedacht.
Wer es etwas ruhiger angehen mag, der kann sich im Spa-Bereich mit kostenpflichtigen Anwendungen wie Massagen und Gesichtsbehandlungen vor dem Flug noch richtig verwöhnen lassen.
Wie in vielen anderen Lounges stehen auch Duschräume bereit. Während es hier auch eine private Toilette gibt, muss ich ehrlich zugeben, dass mich die Ausstattung und das Design nicht überzeugen konnte – es wirkte bereits etwas älter und abgenutzter. Der Marmor ist sicher hochwertig, aber das gesamte Ambiente hat mir nicht zugesagt.
Gerade auch im Vergleich zum Konkurrenten im Mittleren Osten, Qatar Airways, sind die Badezimmer hier nicht sonderlich ansprechend gewesen. Mit Voya gab es nicht einmal eine bekannte luxuriöse Marke bei den Amenities, wo Emirates an Board schon Bulgari Produkte ausgibt, aber immerhin waren die Produkte organic.
Zusammenfassend lässt sich sicher sagen, dass für jeden etwas dabei ist, wie man sich die Zeit bis zum Abflug vertreiben kann. Kulinarisch fühlte ich mich gut aufgehoben, auch der Service hat gepasst.
Emirates First Class Lounge Dubai – Speisen & Getränke
Das kulinarische Angebot in der Emirates First Class Lounge ist sehr breit.
Es gibt viele unterschiedlich gestaltete Speisebereiche. Aufgrund des wenigen Passagieraufkommens, so schien mir, wurden nicht alle Bereiche aktiv bespielt, wenngleich Personal vorhanden war.
Neben großflächigen Speisebereichen gibt es zum Teil auch Separées, in denen man privater speisen kann.
Das À-la-carte-Restaurant, was auch gern als Fine Dining Restaurant in der Lounge bezeichnet wird, befindet sich recht zentral gelegen. Auch hier lässt sich die Größe schon erkennen, viele Tische, aber auch reichlich Personal.
Zu einigen der Speisenangebote im Menü gibt es auch eine Auslage. Die Speisen selbst werden dann aber noch einmal frisch zubereitet.
Besonders die kleinen arabischen Speisen haben mich angesprochen und waren auch geschmacklich gut.
Zur Vorspeise bestellte ich mir eine Burrata mit Tomaten. Während mich die Burrata positiv überrascht hat, waren die Tomaten eher nicht sonderlich geschmackvoll. Vorab wurde ein Brotkorb mit gesalzener und ungesalzener Butter gereicht.
Die Jakobsmuscheln waren wunderbar präsentiert und köstlich.
Zum Abschluss habe ich mir noch Baklava gegönnt. Auch hier muss man sagen, wird an den Speisen nicht gegeizt.
Aufgrund der dünnen Auslastung der Lounge waren die Mitarbeiter stets zur Stelle und haben einen angenehmen Service geleistet. Abschließend ist noch zu erwähnen, dass es eine Champagner-Bar gibt, die jedoch bedauerlicherweise zum Zeitpunkt, als ich vor Ort war, geschlossen war. Es gelten leider Öffnungszeiten für die Champagner-Bar. Dennoch konnte man in den Restaurants auch Champagner erhalten.
Emirates First Class Lounge Dubai – Boarding-Erlebnis
Ein besonderes Highlight der Lounge ist das nahtlose Boarding. Vom Lounge-Bereich führte mich ein privater Fahrstuhl direkt zu den Gates des Concourse A, sodass ich ohne Wartezeiten oder Stress an Bord – da es eine Außenposition war an Board eines Busses – gehen konnte.
Was zunächst nicht sonderlich attraktiv klingt, ist aber bei Emirates schon ein Highlight, denn der Bus ist ausschließlich für First Class Passagiere gedacht. Daher war ich am Ende allein an Board.
So kommt man auf jeden Fall standesgemäß ans Flugzeug und darf entsprechend auch als Erstes boarden.
Emirates First Class Lounge Dubai – Fazit
Der Name ist sehr stark – Emirates First Class Lounge. Insgesamt ist das Erlebnis sicher auch hochwertig und auch die Materialien, die genutzt werden, ebenso. Allerdings ist mein Gesamteindruck nicht so stark positiv. Mich hat die Lounge am Ende des Tages vom Ambiente her leider nicht überzeugen können. Ich bin dem arabischen Stil und Décor mitunter zugetan, aber die Weitläufigkeit und “Einsamkeit” haben bei mir eher Kälte ausgelöst. Zudem waren die Duschräume für mich nicht entsprechend und gut instand gehalten. Das geht für mich in einer First Class Lounge einer der besten Airlines in diesem kompetitiven Markt nicht. Wenngleich viel Personal vor Ort war und auch jederzeit zur Stelle, so hätte ich mir beim Betreten der Lounge ein wenig Orientierung auch durch Weisung der Mitarbeiter gewünscht. Aus meiner Perspektive ist es dennoch keinesfalls ein schlechtes Produkt und bietet viele Möglichkeiten des guten Zeitvertreibs, inklusive guter Kulinarik an. Zudem ist der direkte Zugang zu den Gates perfekt. Dennoch, es gibt sicher einige Lounges, die vielleicht mit der Größe nicht, aber auf jeden Fall über Ambiente und Service mithalten können.
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