Auf dem Rückweg nach spannenden Tagen auf Hawaii ging es im Zuge unserer American Express Weltreise zur Westküstenmetropole Los Angels. Dabei entschied ich mich für die Delta First Class auf einer Boeing 767 – hier rüstet der US Carrier nämlich eine der wenigen 1-2-1 & Lay Flat Konfigurationen, die man auf Inlandsflügen der USA findet! Wieso dies leider eine meiner schlechtesten Flugerlebnisse war & das Geld definitiv nicht wert, lest Ihr in dieser Delta Business Class Boeing 767 Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
- Delta Business Class Boeing 767 – die Buchung
- Delta Business Class Boeing 767 – der Sitz
- Delta Business Class Boeing 767 – der Schlafkomfort
- Delta Business Class Boeing 767 – das Catering und der Service
- Delta Business Class Boeing 767 – das Entertainment
- Delta Business Class Boeing 767 – die Annehmlichkeiten
- Delta Business Class Boeing 767 – Mein persönliches Highlight
- Delta Business Class Boeing 767 – Das hätte besser sein können
- Delta Business Class Boeing 767 – unser Fazit
- Weitere Eindrücke aus der Delta Business Class Boeing 767
- Weitere reisetopia Airline Reviews
Auch wenn es sich hier um die Hawaiian Airlines First Class handelt und der Carrier auch eine Business Class anbietet, bewerten und vergleichen wir das Produkt im internationalen Vergleich.
Delta Business Class Boeing 767 – die Buchung
Gebucht habe ich den Flug im Rahmen unseres Nordamerika-Abschnitts der American Express® Platinum Weltreise. Für sämtliche Flüge auf dieser Reise habe ich auf meinen Relationship Manager zurückgegriffen. Dieser Service ist American Express Centurion Karteninhabern vorbehalten und ähnelt dem Platinum Concierge-Service, jedoch ist er deutlich persönlicher, da man eine feste Ansprechperson zugewiesen bekommt, die die individuellen Vorlieben kennt und berücksichtigt.
Nach meinen ersten Recherchen über Google Flights, bei denen ich nach passenden Airlines und Bordprodukten suchte, um möglichst viele Erfahrungsberichte zu sammeln, habe ich meine Anfrage an meine Relationship Managerin weitergeleitet. Sie hat alle Flüge der Reise in einer umfassenden Buchung arrangiert. Diese umfasste verschiedene Zubringerflüge innerhalb Europas, einen First-Class-Flug mit British Airways nach New York, den Weiterflug von NYC nach Hawaii sowie den Rückflug von Hawaii nach Los Angeles und schließlich von Los Angeles über London nach Berlin.
Nach dem Hinflug nach Oahu mit Hawaiian Airlines entschied ich mich, den Rückflug nach LA mit einer anderen Airline zu buchen. Meine Wahl fiel auf Delta, da hier ebenfalls ein Lay-Flat-Sitz angeboten wurde. Die Buchung bei Delta war dementsprechend eine One-Way-Buchung, die bei vielen Airlines teurer ist, bei Delta jedoch preislich keinen Unterschied machte. Für einen Sitz in der Delta First Class, die international eher als Business Class bewertet wird, habe ich umgerechnet 970 Euro bezahlt. Etwas verwirrend war die Vielzahl an Business- und First-Class-Produkten bei Delta, die sich stark unterscheiden. Ich wollte unbedingt die reguläre amerikanische Domestic-First-Class vermeiden, die nur aus breiteren Economy-Sitzen besteht. Daher war ich froh, auf der Delta-Website herauszufinden, dass auf diesem Flug ein Lay-Flat-Sitz angeboten wurde.
Der Flug in der Delta Business Class Boeing 767 fand im Mai 2024 statt.
Delta Business Class Boeing 767 – der Sitz
Es handelte sich um eine 1-2-1-Konfiguration in Deltas Boeing 767. Die einzelnen Fensterplätze bieten abwechselnd entweder mehr Privatsphäre durch einen Tisch zwischen Gang und Sitz oder sind näher am Gang platziert, wobei der Tisch am Fenster steht. Ich hatte mit meinem Platz 1A die Variante mit mehr Privatsphäre.
Der Sitz war grundsätzlich bequem und gut gepolstert und ließ sich in eine flache Liegeposition umwandeln. Allerdings war deutlich zu erkennen, dass der Sitz schon recht veraltet war. Die Materialien waren stark abgenutzt, der Sitz insgesamt eher schmutzig, und auch das Design sowie der Aufbau wirkten veraltet. Der Sitz erinnerte mich stark an die Business Class von AirBerlin vor etwa zehn Jahren, allerdings mit einem noch älteren Bildschirm. Dieser war sehr klein, verpixelt und wirkte wie aus der letzten Generation. Über verschiedene Knöpfe konnte der Sitz in mehrere Positionen verstellt werden.
Die Beinfreiheit war gut, und der Sitz war auch breit genug, sodass man sich wohlfühlte und ausreichend Platz hatte. Zwar war er nicht riesig, aber er bot genügend Raum. Allerdings fehlte es an Stauraum, was bei Sitzen dieser Generation üblich ist.
Delta Business Class Boeing 767 – der Schlafkomfort
In meiner Delta Business Class Boeing 767 Bewertung möchte ich als nächstes auf den Schlafkomfort eingehen. Die Decke und das Kissen waren äußerst bequem, was den Schlafkomfort deutlich verbessert hat. Leider gab es jedoch keinen Matratzen-Topper, was den Komfort auf längeren Flügen zusätzlich gesteigert hätte. Trotz dessen konnte ich relativ gut schlafen, da der Sitz ausreichend Platz bot, um eine angenehme Position zu finden.
Die Privatsphäre war zwar teilweise vorhanden, aber nicht besonders ausgeprägt. Da die Abgrenzungen nicht sehr hoch waren, hatte man das Gefühl, ständig gesehen zu werden, was etwas störend war. Ein weiterer Punkt, der fehlte, war ein Schlafanzug, der auf anderen Langstreckenflügen in höheren Klassen oft angeboten wird.
Delta Business Class Boeing 767 – das Catering und der Service
Der Service während des Fluges war äußerst enttäuschend. Die Crewmitglieder waren unfreundlich und nur auf direkte Nachfrage zu erreichen, was es schwierig machte, Unterstützung zu erhalten. Die Getränke wurden in Plastikbechern serviert, was dem Gesamteindruck nicht gerade zugutekam. Bei Anfragen wurde man oft schroff behandelt, was mich ehrlich gesagt schockierte. Die Stewardess, von denen es lediglich zwei für die gesamte Business-Class gab, wirkte, als würde sie ihren Job verachten.
Das Essen, das während des Nachtflugs serviert wurde, war ebenfalls nicht zufriedenstellend. Es wurde ein Burger angeboten, den ich als einer der wenigen Passagiere annahm. Leider war dieser alles andere als genießbar und ließ mich hungrig zurück, da ich nicht mehr als einen Bissen davon essen konnte. Es gab keine Snacks oder weitere Gerichte, und eine Speisekarte wurde nicht verteilt, weshalb ich keine Möglichkeit hatte, zu erfahren, welche Optionen zur Verfügung standen. Das Essen kam einfach, nachdem ich gefragt wurde, ob ich etwas möchte, ohne dass ich eine Auswahl treffen konnte. Darüber hinaus war das Essen derart heiß, dass es fast so wirkte, als wäre es direkt aus dem Ofen serviert worden.
Als ich vor dem Start nach einem Getränk fragte, wurde ich nur unfreundlich darauf hingewiesen, dass ich es schnell trinken müsse, bevor der Flug beginnt. Auch bei meiner Anfrage nach einem weiteren Wasser während des Essens wurde lediglich mit einem Seufzer reagiert. Alles in allem war die Serviceerfahrung während dieses Fluges alles andere als angenehm und entsprach nicht den Erwartungen, die man an die Business-Class haben sollte.
Delta Business Class Boeing 767 – das Entertainment
Leider hatte ich während des Fluges nicht die Möglichkeit, das Entertainment-System zu testen.
Delta Business Class Boeing 767 – die Annehmlichkeiten
Während des Fluges wurden keine Annehmlichkeiten in Form eines Amenity Kits angeboten, was für Passagiere der Business Class eher ungewöhnlich ist. Ein interessanter Aspekt des Services bei Delta sind die sogenannten „Trading Cards“. Diese Sammelkarten, die Informationen über verschiedene Flugzeugmodelle in der Delta-Flotte enthalten, können von den Passagieren direkt bei einem Delta-Piloten angefordert werden.
Diese kleine, aber nette Geste verleiht dem Flug eine persönliche Note und ermöglicht es den Passagieren, ein Souvenir von ihrem Flug mitzunehmen. Leider stand den Passagieren vor dem Abflug keine Lounge zur Verfügung, was den Komfort und das Gesamterlebnis vor dem Flug zusätzlich beeinträchtigte.
Delta Business Class Boeing 767 – Mein persönliches Highlight
Ein besonderes Highlight während des Fluges waren die sogenannten “Trading Cards” von Delta. Diese Sammelkarten werden von Delta-Piloten verteilt und können einfach angefragt werden. Jede Karte zeigt ein spezifisches Flugzeugmodell aus der Delta-Flotte und bietet Informationen darüber, wann sie in den Dienst gestellt wurden. Die Karten wurden zu verschiedenen Zeiten herausgegeben, sodass man mit jedem Set einen interessanten Einblick in die Luftfahrtgeschichte der Airline erhält.
Delta Business Class Boeing 767 – Das hätte besser sein können
Das Erlebnis hätte definitiv besser gestaltet werden können. Sowohl der Service als auch das angebotene Essen ließen zu wünschen übrig. Zudem wäre eine kleine Aufmerksamkeit in Form eines Amenity Kits oder ähnlichem wünschenswert gewesen, um den Komfort während des Fluges zu erhöhen. Auch das Fehlen einer Lounge vor dem Abflug trug dazu bei, dass der Gesamteindruck des Reisens nicht optimal war.
Delta Business Class Boeing 767 – unser Fazit
Der Sitzkomfort in der Delta First Class war zwar durchweg angenehm, dennoch konnte der Flug insgesamt nicht überzeugen. Während die Sitze ausreichend Platz und Bequemlichkeit boten, mangelte es an einer einladenden und ansprechenden Atmosphäre. Die veraltete Kabinenausstattung und der allgemeine Zustand der Innenräume trugen dazu bei, dass das Flugerlebnis nicht das Niveau erreichte, das man von einer Premiumklasse erwarten würde. Zusätzlich war der Service suboptimal, was die gesamte Erfahrung noch weiter trübte. Insgesamt hinterlässt dieser Flug bei mir einen eher negativen Eindruck.
Weitere Eindrücke aus der Delta Business Class Boeing 767
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