Mit dem Erstflug des neuen Austrian Airlines Dreamliners am 15. Juni nach New York, hat die Lufthansa Tochter aus Österreich Ihr neustes Produkt eingeführt. Die Wochen zuvor konnte man den neuen Sitz sowie die generell neue Kabine auch innerhalb Europas testen. Somit konnten wir den neuen Sitz im Austrian Airlines Boeing 787 Business Class Review schon einmal testen.

Dadurch, dass es sich bei dem folgenden Review um einen Kurzstreckenflug handelt, sind einige Punkte leider nicht repräsentativ für das Langstreckenerlebnis, dass Euch in Zukunft erwarten wird. Deshalb liegt der Augenmerk vorwiegend auf dem Sitz und der allgemeinen Kabine. Zudem ordnen wir den Sitz im Vergleich zu der Lufthansa Allegris Business Class ein, die wir bereits in der Allegris Fenster Suite, als auch auf dem Allegris Classic Seat für Euch testen konnten.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – die Buchung

Gebucht wurde der Flug als Teil einer “Kreuzbuchung” von Berlin über Wien nach Salzburg Hauptbahnhof. Diese Buchung von zwei Flügen über Kreuz ist dabei zwar etwas risikobehaftet, lohnt sich dafür jedoch umso mehr. Der Grund ist, dass man so die übliche Tarifstruktur aushebelt, die Hin- und Rückflug an einem Tag deutlich teurer bepreist als Flüge, zwischen denen man mehrere Tage Aufenthalt hat. So habe ich in diesem Fall einmal Berlin-Salzburg-Berlin und Salzburg-Berlin-Salzburg gebucht, sodass ich für den Preis eines Sameday Hin- und Rückfluges gleich vier Flüge buchen konnte.

Die Austrian Airlines Boeing 787 Business Class Kabine
Die Austrian Airlines Boeing 787 Business Class Kabine

Ein weiterer Trick war hierbei die Anschlussbuchung eines Austrian Airrails, sprich einer Bahnfahrt vom/ zum Wiener Flughafen. Dies geht für die Städte Linz, Salzburg und Graz und sorgt dafür, dass man jeweils noch ein zusätzliches Segment mit Status- und Qualifying Points gutgeschrieben bekommt. So gab es für knapp unter 700 Euro insgesamt 320 Points gutgeschrieben. Ein Hin- und Rückflug am selben Tag von Berlin nach Wien hätte das Gleiche gekostet. Dabei wird im Übrigen die Anwesenheit im Zug nicht mit den Austrian Airlines Servern abgeglichen.

Der Flug in der Austrian Airlines Boeing 787 Business Class fand im Juni 2024 statt.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – der Sitz

Der Sitz der neuen Austrian Airlines Business Class ist definitiv das beste an der neuen Business Class. Schließlich befand sich das Catering auch schon zuvor auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Während man bis jetzt immer in allen Langstreckenmaschinen eine 1-2-1 und in den Boeing 777-200ER noch dazu eine 2-2-2 Konfiguration verbaut hatte, hat nun jeder Sitzplatz einen Gangzugang. Damit greift die Austrian Airlines auf den gleichen Sitztyp, wie auch die Lufthansa in Ihren bisherigen Boeing 787 zurück.

Jeder Business Class Sitz bietet direkten Gangzugang
Jeder Business Class Sitz bietet direkten Gangzugang

Der Grund dafür: Sowohl bei der Mutter- als auch Tochtergesellschaft greift man auf sogenannte White Tails zurück. Das bedeutet, dass die Flugzeuge bereits für eine andere Fluggesellschaft im Einsatz waren oder zumindest für eine andere Airline bestimmt waren. Im Falle der Austrian handelt es sich um ehemalige Bamboo Airways Dreamliner. Angeordnet ist die 1-2-1 Konfiguration als Reverse Herringbone Anordnung und somit vom Gang abgewendeter Sicht Richtung Fenster oder Kabinenmitte. Insgesamt gibt es 26 Business Class Sitze zwischen den ersten beiden Türen.

Die Fensterplätze

In der Business Class der Boeing 787 der Austrian Airlines bieten zwar alle Sitze den gleichen Stauraum, die Fensterplätze vermitteln jedoch ein luftigeres Gefühl. Mit Ausnahme der Sitze 6A und 6K bieten alle Fenstersitze im Schnitt zwei Fenster.

Der neue Austrian Airlines Boeing 787 Business Class Sitz
Der neue Austrian Airlines Boeing 787 Business Class Sitz

Anders als bei den angepassten Collins Aerospace Super Diamond Sitzen in der British Airways Club Suite bietet der Sitz in der Austrian Airlines Business Class keine Türen. Die restlichen Verstaumöglichkeiten sind jedoch identisch zu dem Business Class Produkt der British Airways Business Suite.

Am Sitz gibt es einige Verstaumöglichkeiten
Am Sitz gibt es einige Verstaumöglichkeiten

Insgesamt gibt es zwei wirkliche Verstaumöglichkeiten pro Sitz. Eine befindet sich direkt neben dem Fach für den Controller und bietet sich für kleinere Gegenstände, wie einen Pass, ein Handy oder Ähnliches an. Die andere Verstaumöglichkeit befindet sich in der absenkbaren Armlehne am Gang, in die auch Tablets und etwas größere Gegenstände passen.

Der Bildschirm bietet leider nur eine HD Auflösung
Der Bildschirm bietet leider nur eine HD Auflösung

Die Sitze verfügen über einen 17,5 Zoll großen Monitor, der leider nur eine HD Auflösung bietet. Dazu später jedoch mehr. Unter dem Monitor befindet sich der Tisch, den man zu sich heranziehen und aufklappen kann. So kann man auch während der Mahlzeiten den Tisch zur Seite schieben, um den Sitzplatz zu verlassen.

Die Sitzverstellung in der Austrian Airlines Business Class im Dreamliner
Die Sitzverstellung in der Austrian Airlines Business Class im Dreamliner

Um den Sitz zu verstellen, kann man auf einen kleinen Bildschirm neben der Armablage zurückgreifen. Dieser ist jedoch keine gutes haptisches Feedback und fühlt sich wie einer der ersten Touchscreens von vor 10 bis 15 Jahren. Neben den einzelnen Einstellungsmöglichkeiten gibt es zudem auch Schnellbedientasten. Diese muss man jedoch gedrückt halten, um in die Position zu kommen.

Mittelplätze

Grundsätzlich sind die Plätze in der Mitte ziemlich gleich gegenüber den Fensterplätzen. So gibt es keine Unterschiede, was die Ablagefläche oder Verstaumöglichkeiten angeht. Lediglich die verschiebbare Trennwand ermöglicht hier ein “gemeinsames” Reisen.

Ein Austrian Airlines Boeing 787 Business Class Mittelsitz
Ein Austrian Airlines Boeing 787 Business Class Mittelsitz

Je nachdem, ob man die Person auf der anderen Seite kennt, kann man diesen Divider verschieben. Dabei wird jedoch nicht die komplette Lücke bis zum Bildschirm geschlossen, sodass man nicht das Level an Privatsphäre hat, wie bei den Fenstersitzen. Zudem können größere Menschen definitiv auch über die geschlossenen Trennwand herüberschauen, sobald man sich dann jedoch in der Loungekonfiguration befindet, muss man nichts mehr befürchten.

Ein Privacy Divider sorgt für Privatsphäre
Ein Privacy Divider sorgt für Privatsphäre

Trotzdem sorgt diese Einschränkung dafür, dass ich als Alleinreisender immer die Fensterplätze bevorzugen würde, unabhängig davon, dass ich eine entsprechende Aussicht ohnehin präferiere. Beide Sitzarten verfügen zudem über eine Leselampe und eine Ambientebeleuchtung.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – der (Schlaf)Komfort

Das wohl wichtigste an einem Business Class Sitz ist der Komfort, insbesondere der Schlafkomfort. Letzteren konnte ich auf dem knapp einstündigen Flug natürlich nicht testen, trotzdem fuhr ich den Sitz probeweise mal in die Bettkonfiguration.

Der Sitz lässt sich zu einer fast 180 Grad flachen Liege verstellen
Der Sitz lässt sich zu einer fast 180 Grad flachen Liege verstellen

Dabei kommt leider die Schwäche des Sitzes zum Vorsprung. So spürt man leider die einzelnen Sitzteile recht deutlich. Gerade, da es bei Austrian Airlines auf der Langstrecke keine Schlafunterlage gibt. Die Länge der Liegefläche ist mit 198 Zentimeter ausreichen und auch der Fußraum ist grundsätzlich groß genug gestaltet.

Der Fußraum des Collins Aerospace Super Diamond Sitzes
Der Fußraum des Collins Aerospace Super Diamond Sitzes

Generell kann man auf den Collins Aerospace Super Diamond Sitzen als Seitenschläfer gut liegen. Allerdings fühlte sich für mich die Seitenlage auf der rechten Seite besser als, als auf der linken. Das liegt primär daran, dass man auf der rechten Seite durch den Gangzugang dort genug Platz hat, um die Beine anzuwinkeln.

Der Austrian Airlines Business Class Sitz als flaches Bett
Der Austrian Airlines Business Class Sitz als flaches Bett

Letztlich ist dies aber nur eine Einschätzung meinerseits. Am Ende wird erst ein Test auf der Langstrecke deutlich aufschlussreicher sein. Im Vergleich zur bisherigen Austrian Airlines Business Class dürfte der Platz an den Füßen etwas abgenommen haben. Insgesamt gehe ich davon aus, dass man hier adäquat schlafen können wird.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – der Service

Der Service auf dem kurzen Austrian Airlines Boeing 787 Business Class Flug von Wien nach Berlin, war selbstredend nicht auf dem Niveau eines Langstrecken Services. Das ist alleine der Tatsache geschuldet, dass die Damen und Herren der Kabinencrew deutlich weniger Zeit hatten, sich um das Wohl der Gäste zu sorgen.

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Die Business Class Toilette der Austrian Boeing 787

Trotzdem wurde mehrfach während des Fluges sich nach dem Wohlergehen erkundigt und leere Gläser wurden wieder aufgefüllt sowie weitere Getränke angeboten. Dazu wurde ich während des gesamten Fluges mit Namen angesprochen, was zumindest auf Kurzstrecken leider nicht mehr so üblich ist.

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Die ersten Flüge fanden ohne Austrian Airlines Lackierung statt

Der Hauptkritikpunkt am Service, auch wenn dieser nur weitgefasst dazu zählt, war die Außenposition. Aufgrund der geringen Anzahl an Gates mit Fluggastbrücken in Wien ging es wie so oft mit dem Bus zum Flugzeug. Daran ist grundsätzlich allerdings eher der Flughafen Wien als Austrian Airlines selbst dran Schuld.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – das Catering

Wie für einen Kurzstrecken Flug mit Austrian Airlines üblich, gab es auch auf dem Weg nach Berlin einen leckeren kleinen Snack. Auf diesem Flug gab es als kaltes Abendessen Hähnchenbrust mit eingelegten Gurken in Currysoße sowie Mousse au Chocolat. Dazu standesgemäß für Austrian einen Almdudler. Aufgrund der abendlichen Uhrzeit verzichtete ich auf einen Kaffee aus der goldenen Austrian Tasse.

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Das Essen in der Austrian Airlines Boeing 787 Business Class auf der Kurzstrecke

Aufgrund der geringen Passagieranzahl von nur drei Gästen in der gesamten Business Class wurden die Tablets und Getränke einzeln gebracht und man verzichtete auf den Trolley, den man stattdessen in der Galley stationierte. Auf dem Hinflug in einem Airbus A320 sowie auf bisherigen Austrian Airlines Business Class Flügen war dies nicht der Fall.

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Das Essen konnte sehr überzeugen

Am Ende des Fluges gab es dann die obligatorische kleine Schokolade und auf Nachfrage noch eine Dose Almdudler, für den Weg nach Hause. Somit ergänzte das Essen den ebenfalls sehr guten Service.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – das Entertainment

Das Entertainment System sowie das Safety Video wurden mit der Einflottung der Austrian Airlines Boeing 787 ebenfalls überarbeitet. So gibt es neben einigen Dreamliner spezifischen Einstellungen eine neue Menüstruktur. Neben dem Monitor gibt es zudem noch einen Controller, um den Touchscreen auch im Liegen oder während des Essens bedienen zu können.

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Fluginformationen werden übersichtlich angezeigt

Der Controller verfügt ebenfalls über einen Touchscreen und befindet sich unter einer Klappe direkt neben einem USB-A und Kopfhörer Anschluss sowie der internationalen Steckdose. Die Kopfhörer verfügen über eine Noise Cancelling Funktion und wurden auf diesem Flug direkt am Boden von der Crew verteilt. Es gibt zwar keine Pads, die man über die Kopfhörer stülpen kann, dies ist jedoch auch nicht notwendig, da diese nach jedem Flug gereinigt werden.

Neben den klassischen Funktionen im Infotainmentsystem gibt es eine 3D-Karte zum Verfolgen des Flugverlaufes, die Möglichkeit Filme für den späteren Flugverlauf abzuspeichern oder ein Untermenü, welches auf die Regionalitäten Österreichs eingeht.

Leider gibt es an Bord keine festinstallierten Kameras, sodass man leider auf den Mittelsitzen gar keinen Blick nach draußen werfen kann und an den Fenstersitzen sich auf den Ausblick durch ebendiese beschränken muss. Diese lassen sich natürlich auch einzeln am Fenster selbst verdunkeln oder zusammen über das Menü am Monitor.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – Mein persönliches Highlight

Grundlegend ist der neue Sitz das Highlight des Fluges gewesen und auch der Grund, warum ich mich für eine Reise nach Wien entschlossen hatte. Jedoch konnte mich auch der Service sowie die Kulinarik im Verhältnis zu anderen Kurzstreckenflügen überzeugen. Ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich die neue Business Class Kabine auf der Langstrecke testen kann.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – Das hätte besser sein können

Eigentlich war ich mit der Austrian Airlines Boeing 787 Business Class zufrieden, lediglich das Boarding hätte besser laufen können. Gerade an einem Flughafen wie Wien, wo gefühlt über die Hälfte der Flüge per Bus geboardet wird, wäre es angebracht, wenn man auf extra Business Class Busse zurückgreifen würde, wie es auch die Schwesterairlines Swiss tut. Dadurch ist das Priority Boarding auch ein echter Mehrwert und nicht nur eine zusätzliche Zeit, die man im schlecht klimatisierten Bus schwitzt oder friert.

Die Austrian Airlines Boeing 787 Business Class im Vergleich zur Lufthansa Allegris

In der Lufthansa Gruppe haben fast alle großen Airlines nun eine neue Business Class eingeflottet oder im Fall der Swiss angekündigt. Die Lufthansa hat die neue Allegris, die Austrian die hier vorgestellte und Swiss bekommt die neue Senses Business Class. Damit stellt sich die Frage wie die Austrian Business Class im Verhältnis zur Allegris/Senses (beide baugleich) abschneidet.

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Die neue Austrian Airlines Premium Economy

Der größte Vorteil der neuen Austrian Airline Business Class im Dreamliner ist, dass jeder Sitzplatz gleich gut ist. Denn der wohl größte Hauptkritikpunkt an der Allegris Kabine ist, die Differenzierung und Bepreisung der unterschiedlichen Sitztypen. Dadurch sind einige Sitzplätze dort deutlich schlechter als andere. Diesen Fehler hat man bei Austrian nicht gemacht. Zwar bietet der Sitz einige Features, wie Kühlung oder Heizung nicht an und ist vielleicht nicht ganz so modern, trotzdem weiß er zu überzeugen.

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Die neue Austrian Airlines Business Class muss sich nicht verstecken

In Kombination mit dem Service und der Kulinarik muss sich Austrian Airlines mit der neuen Business Class in der Boeing 787 definitiv nicht gegenüber der Lufthansa Allegris verstecken. Einzig außen vor sind hier die Suiten in der Allegris Kabine, diese sprechen allerdings auch ein anderes Zielpublikum an.

Austrian Airlines Boeing 787 Business Class – Fazit

Wie bereits im Vergleich zu der Lufthansa Allegris Business Class, muss sich die neue Austrian Airlines Business Class in der Boeing 787 definitiv nicht verstecken. Es handelt sich bei diesem Bordprodukt zwar um keine Innovation, trotzdem konnte mich nicht nur der Sitz, sondern auch die Crew und das Essen auf dem zugegebenermaßen kurzen Flug von Wien nach Berlin voll überzeugen. Die Austrian Airlines Boeing 787 Business Class lässt sich somit meiner Meinung nach empfehlen und ich freue mich darauf weitere Erfahrungen in der Zukunft mit dem Bordprodukt und der Austrian Airlines Business Class zu sammeln.

Seid Ihr bereits einmal mit der neuen Business Class im Dreamliner der Austrian geflogen? Teilt uns gerne Eure Erfahrungen mit!

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Autor

Seit dem ersten mit Meilen bezahlten Langstreckenflug in der Business Class ist Jan Niklas von Premium Reisen begeistert. Seitdem beschäftigt er sich tagtäglich mit allem, was das Thema Meilen und Vielfliegerprogramme betrifft und hat sein Hobby mittlerweile bei Reisetopia zum Beruf gemacht.

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  • sorry ich verstehe das System des kreuzfluges anscheinend nicht. wo liegt da der Benefit bzw wie sind die Flüge zeitlich abgelaufen?
    kann anscheinend nicht übers Kreuz denken

    • Hallo Irene,
      die Kreuzbuchung hebt die normalerweise geltenden Tarifbeschränkungen aus. Viele Tickets werden z.B. deutlich günstiger, wenn zwischen Hin- und Rückflug eine Nacht von Samstag auf Sonntag liegt, da hiermit vor allem Privatreisende mit weniger Budget angesprochen werden. Möchte man nun innerhalb eines Tages hin und zurück, kann es sich anbieten, wenn man entweder zeitnah erneut zu der Destination möchte oder für den gleichen Preis grundsätzlich Lust hat erneut zu fliegen, zwei unabhängige Buchungen von einander zu tätigen. Somit fliegt man beispielsweise am 1.7. von Berlin nach Wien und dann am 7.7, wieder zurück (ein Ticket und da inklusive einer Nacht von Sa auf So deutlich günstiger) und bucht sich dann für den 1.7. ein Ticket von Wien nach Berlin und am 7.7. von Berlin nach Wien (gleiches Argument wie bei der ersten Buchung). Wenn man die Flüge entsprechend zeitlich aufeinander anpasst (min 2h zwischen Ankunft der einen Buchung (BER-VIE) bis Abflug der anderen Buchung (VIE-BER), kann man so für fast den gleichen Preis doppelt so oft fliegen. Im Hinblick auf Statusruns, kann man dann zum Beispiel jeweils noch ein Bahnsegment anhängen, um mehr Ausbeute zu bekommen.
      Ich hoffe ich konnte Dir das jetzt etwas besser erklären, ist insgesamt etwas kompliziert.
      Beste Grüße

    • vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.mir ist alles klar wenn in der Antwort das richtige Datum lautet :
      1.7. Wien Berlin und 7.7.berlin Wien (Zahlen Sturz)?
      also 2 Buchungen mit 1.7. und 7.7. in umgekehrter Richtung ?
      danke auf alle Fälle für die Info und die knifflige Nuss

  • Vielen Dank für das Review!

    Austrian hat Charme, ich fliege sie gerne. Das Catering und ein oft gut aufgelegte Crew machen den Unterschied.

    Was das Hard-Product an geht, kenne ich bislang nur die 787 der Lufthansa (gefällt mir gut, ich konnte auch mit 1,91m Länge gut schlafen) und die bisherige BC der Austrian (finde ich solide).

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