Turkish Airlines hat neben anderen umfassenden Hygieneregelungen einen Hygienebeauftragten eingeführt, der die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen an Bord überwachen soll.

Das Coronavirus hat die Welt der Luftfahrt grundlegend verändert – Hygienemaßnahmen wie Maskenpflicht, Sicherheitsabstand und das Tragen von neuen Sicherheitsanzügen gehört wahrscheinlich für eine gewisse Zeit zum Alltag an Bord. Turkish Airlines setzt noch eine Nummer drauf und stellt eine neue Maßnahme vor: Einen Hygienebeauftragten an Bord. Neben der offiziellen Seite von Turkish Airlines berichtet davon auch OMAAT.

Ein Hygienebeauftragter pro Flug

Auf jedem Flug von Turkish Airlines wird zukünftig ein Hygienebeauftragter aus der Crew sein, der ausschließlich für die Einhaltung der Richtlinien verantwortlich ist. Auch wenn es fraglich ist, wie eine einzige Person ein ganzes Flugzeug im Blick haben soll, gehören verschiedene Aufgaben zu denen des Hygienebeauftragten.

So soll der Hygieneexperte sicherstellen, dass die Passagiere ihre Bewegungen in der Kabine auf ein Minimum beschränken und dass die Maskenpflicht während des gesamten Fluges befolgt wird.

Maske Coronavirus

Im Bereich der Maskenpflicht muss der Beauftragte außerdem darauf achten, dass während des Essens- und Getränkeservice nicht alle Passagiere gleichzeitig ihre Masken abnehmen.

Turkish Airlines Business Class Boeing 787 Essen 2

Außerdem muss das Crewmitglied ein Auge darauf haben, dass der vorgeschriebene Sicherheitsabstand von 1,5 m beim Boarding und beim Aussteigen der Fluggäste garantiert wird. Passagiere bekommen ein Hygiene-Kit ausgeteilt, das eine Maske, Desinfektionsmittel und -tücher beinhaltet. Ebenso muss der Hygienebeauftragte nach jedem Gast die Toiletten desinfizieren.

Turkish Airlines will internationale Verbindungen ab dem 10. Juni wieder aufnehmen

Turkish Airlines will die internationalen Verbindungen ab dem 10. Juni wieder aufnehmen. Wie am Dienstag bekannt wurde, wird Turkish Airlines zudem am 18. Juni zusätzliche Direktflüge in türkische Städte in den Flugplan aufnehmen. So sollen Umstiege an anderen Flughäfen und damit das Ansteckungsrisiko vermieden werden. Wie es bereits an anderen Flughäfen schon der Fall ist, werden Corona-Tests durchgeführt.

So bereitet sich die Türkei aktuell auf den Tourismus vor, denn ab Mitte Juni soll der Tourismus schrittweise wieder öffnen, wie der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu vor etwa einer Woche verkündet hat. Dabei setzt die Türkei besonders auf deutsche Besucher, , da diese nach den Reisenden aus Russland die größte Besuchergruppe darstellen. Wichtige Branchen für den langsam wiederauflebenden Tourismus wie die Hotellerie sowie andere Dienstleister bereiten sich schon fleißig auf die Rückkehr der Touristen vor, um den neuen Hygienemaßnahmen gerecht zu werden. Der Tourismus ist schließlich ein wichtiger Wirtschaftssektor des Landes.

Fazit zum Hygienebeauftragten von Turkish Airlines

Insgesamt klingen die Aufgaben für den Hygienebeauftragten machbar und erscheinen wirklich den Hygienefaktor im Flugzeug zu erhöhen. Trotzdem ist beispielsweise bei einem Langstreckenflug fraglich, ob ein einziges Besatzungsmitglied den Überblick behalten kann und ob alle oben genannten Maßnahmen auch wirklich durchgesetzt werden können. Besondere Probleme könnten sich beispielsweise beim Essen ergeben, da beachtet werden muss, dass nicht jeder gleichzeitig seine Maske abnimmt. Wir sind gespannt wie die Umsetzung dessen funktioniert und ob andere Airlines mit einer solchen Maßnahme nachziehen werden.

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Autorin

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  • Kein Service mehr (auch auf der Langstrecke) auch in der Business – sorry es gibt ein paar Cracker und ein Fläschchen Wasser bei vollem Preis. Jetzt finanziert der Passagier den Hygiene-Sheriff der Halbmond-Airline.
    Ach ja Handgepäck ist auch nicht mehr.

    Zum Glück gibt es Alternativen, die noch Service bieten und nicht teurer sind – z.B. KLM oder AF. Da kann sich TK seine Meilen stecken.

  • Türkish airlines ist eine der besten Fluggesellschaften weltweit. Das es zusätzlich einen Beauftragten für Hygienevorschriften gibt ist ein Plus. Das bedeutet nicht das die anderen Crewmitglieder nichts tun. Es ist wie erwähnt eine zusätzliche Maßnahmen. Ich bin mit vielen Airlines geflogen. Was aber wieder interessant ist das einige es direkt mit Nationalitäten in Verbindung bringen. Kommentare sollten objektiv. Wenn man allgemein das Fliegen momentan nicht sicher findet so ist es nur verständlich. Jeder sollte das tun was er für richtig hält. Gerade zur jetzigen Zeit sollte mann Kommentare über einzelne Länder oder Nationen vorsichtiger angehen. Rassismus ist ein großes Problem. Sollche Aussagen führen zu negativen Einstellungen, wobei ich mir sicher bin das es nicht so beabsichtigt ist.

    • War es einmal als sie auch noch Service geboten haben. Jetzt gibt es selbst in der Business auf der Langstrecke und mehr als 10 Stunden für den vollen Preis von über € 2000,- ein paar Cracker und ein Fläschchen Wasser und kein Handgepäck.
      Das muß ich mir nicht mehr antun und soviel ist der Hygiene-Sheriff nicht Wert

      • Ihnen geht es nicht um das Thema, sondern wenn Sie irgendwo, Türkei, türkisch, Turkish Airlens lesen ihren Türkei Bashing los werden wollen.

      • Schon interessant, wenn man viele Jahre in der Business-mit TK geflogen ist und jetzt beanstandet, daß bei gleichen Preisen alles zusammengestrichen wird und wörtlich unterstellt wird:
        “wenn Sie irgendwo, Türkei, türkisch, Turkish Airlens lesen ihren Türkei Bashing los werden wollen.”
        Hier ist offenbar jemand sehr “fixiert”

    • Genau! Man sollte objektiv bleiben. In dem Artikel steht “Ebenso muss der Hygienebeauftragte nach jedem Gast die Toiletten desinfizieren.” Wenn Sie objektiv sind, wissen Sie, dass 1 Person während eines Langstreckenflug über 8-10 Std. das nicht machen kann. also ist die Ankündigung eine Illusion bzw. das von 1 Person zu erwarten, ist unmenschlich! Ebenso die Ankündigung, dass diese 1 gleiche Person dafür sorgen soll, “… dass während des Essens- und Getränkeservice nicht alle Passagiere gleichzeitig ihre Masken abnehmen.” Wenn Sie objektiv sind, wissen Sie, dass in einem normalen Kurzstreckenflugzeug, erst nicht in einem Großraumjet, dass durch 1 Hygienebeauftragten nicht sichergestellt werden kann, besonders nicht, wenn er gerade eine der zahlreichen Toiletten desinfiziert. Das hat nichts mit Rassismus zu tuen, aber Ihr Kommentar schon, in dem Sie mir Rassismus unterstellen. Und wo bringe ich etwas “direkt mit Nationalitäten in Verbindung”? Wo erwähne ich auch nur das Wort? Für mich ist das ganze unseriöse Werbung, die mehr verspricht, als sie halten kann.

      • Deshalb soll es auch bei Langstrecke in der Business ein Sandwich und ein paar Cracker plus ein Fläschchen Wasser als “Essen” geben -> für Eco ein halbes Sandwich.
        Dies wurde so von TK publiziert. TK stellt sich auf den Standpunkt, es würde primär der Sitz verkauft. Man könne ja am Flughafen einkaufen.
        Dies sehe ich als jahrelanger Kunde der Business und Inhaber der Elitekarte marginal anders

    • Hey das hast du oben super geschrieben. Allerdings denke ich, das der Autor bewusst diese Sätze verwendet hat, um ein schlechtes Bild auf die Fluggesellschaften zu werfen. Viele Leute,die den Artikel lesen werden, gehen dann davon aus, dass nur eine Person kontrolliert.

      Wie du schon erwähnt, ist eine weitere Maßnahme von vielen aber sobald es gleich um die Türkei geht, muss ja negatives kommen.

    • Genau so sehe ich das auch. Die Maßnahmen sind zunächst als Pluspunkt zu werten.
      Wie die Umsetzung funktioniert und welche preisliche Auswirkungen es hat, das sehen wir dann.
      Bisher war ich mit dem Service von Turkish Airlines sehr zufrieden.

  • Der/die Ärmste! Nach jedem Toilettenbesuch die Toilette reinigen müssen, illusorisch. Nicht alle gleichzeitig essen dürfen? Illusorisch! Alles soll EINE Person regeln können? Größenwahnsinnig!

      • Bitte erklären Sie mir, was Sie ausdrücken wollen mit dem Satz “In einem deutschen Flugzeug hätte ich das geglaubt aber in einem türkischen bezweifle ich das.” ? Was hätten Sie geglaubt und was bezweifeln Sie?

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