Die Einschränkungen rund um das Coronavirus werden noch einmal verschärft. Ab dem 10. Januar gelten neue Regeln, die in besonders stark betroffenen Regionen auch ein Verbot von touristischen Tagesausflügen vorsehen.

Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus in Deutschland sind aktuell rückläufig, allerdings gilt der Trend aufgrund der Feiertage als unsicher. Mit Blick auf die dennoch weiterhin hohen Zahlen, stand bereits seit Tagen fest, dass der ursprünglich bis 10. Januar angedachte Lockdown verlängert wird. Die Einigung von Bund und Ländern geht aber noch weiter, denn neben einer Verlängerung aller Maßnahmen – inklusive des Verbots touristischer Übernachtungen – kommen auch neue dazu. Eine davon ist eine Einschränkung des Bewegungsradius, die explizit touristische Tagesausflüge ausschließen soll, wie unter anderem Reuters berichtet.

Keine touristischen Tagesausflüge ab Inzidenz von 200

Die neuen Regeln sehen neben verstärkten Kontaktbeschränkungen insbesondere eine neue Maßnahme vor, die wohl besonders eine Reaktion auf die Entwicklung der letzten Tage ist. Demnach gilt ab dem 10. Januar in allen Landkreisen und Städten, in denen in den letzten sieben Tagen mehr als 200 Infektionen pro 100.000 Einwohner festgestellt wurden, eine “Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 km um den Wohnort, sofern kein triftiger Grund vorliegt”. Explizit als kein triftiger Grund aufgeführt sind tagestouristische Ausflüge. Die neue Regelung dürfte die Folge davon sein, dass in den letzten Tagen zahlreiche Berichte ans Licht kamen, dass lokale Wintersportgebiete von Tagestouristen geflutet wurden und Abstandsregeln nicht mehr eingehalten werden konnten.

Potsdam Jungfernsee

Aktuell gibt es in Deutschland in etwa 70 Landkreisen und Städten eine entsprechend hohe Inzidenz von mehr als 200, die für die zusätzliche Maßnahme der Bewegungsbeschränkung relevant ist. Die meisten betroffenen Regionen liegen dabei in Bayern, Sachsen und Thüringen, allerdings auch die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam. Je nach Entwicklung der Infektionszahlen könnte die Zahl der betroffenen Regionen sich im Laufe der nächsten Tage und Wochen aber mehrfach ändern. Schon zuvor hatte die Bundesregierung von nicht zwingend notwendigen Reisen, auch Tagesausflügen, explizit abgeraten, allerdings kein entsprechendes Verbot ausgesprochen.

Folgen für Reisen ins Ausland bleiben unklar

Aus den bisher veröffentlichten Informationen lässt sich derweil ablesen, was genau die Bewegungseinschränkung für potenzielle Reisen ins Ausland bedeutet. Aktuell wird zwar von touristischen Reisen ins Ausland abgeraten, verboten sind diese nicht. Selbst eine Reise in ein Risikogebiet ist weiterhin möglich, allerdings ist in diesem Fall bei der Rückkehr eine 10-tägige Quarantäne zwingend vorgeschrieben. Ob die Einschränkung der Bewegung auf einen Radius von 15 Kilometern um den eigenen Wohnort nun zur Folge hat, dass etwa auch der Weg zum Flughafen zum Antritt einer nicht-zwingend notwendigen Reise, bleibt aktuell noch offen.

Fazit zum Verbot von Tagesausflügen in Corona-Hotspots

Die Bundesregierung und die Länder haben sich auf eine weitere Verschärfung der Maßnahmen gegen das Coronavirus geeinigt. Folgen gibt es auch erneut für Reisen, denn auch Tagesausflüge sind von nun an explizit untersagt – zumindest dort, wo die Infektionszahlen sich auf einem hohen Niveau bewegen. Wie viele Personen schlussendlich von der Regelung betroffen sein werden, kommt dabei auf die weitere Entwicklung der Infektionszahlen an, aktuell sind etwa 70 Regionen betroffen.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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