Die norwegische Billigfluggesellschaft Flyr gab Ihre Insolvenz bekannt. Der Ticketverkauf wurde gestoppt sowie alle geplanten Flüge annulliert.

Erst vor knapp anderthalb Jahren gründete sich die Fluggesellschaft mit Sitz in Oslo. Doch die Firmengeschichte hielt nicht lange an. Wie simpleflying.com berichtet, musste die Airline am Mittwoch Insolvenz anmelden. Hauptursache waren vor allem fehlende finanzielle Mittel.

Ohne Geld wird’s nichts

Erst vor wenigen Tagen musste die britische Airline Flybe erneut Insolvenz beantragen. Nun muss sich auch Flyr anschließen. Damit haben bereits zwei europäische Fluggesellschaften Anfang 2023 Ihr Aus bekannt gegeben.

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Website der Flyr Airline

Lange Zeit hat die Airline versucht, sich über Wasser halten zu können. Fehlende Finanzierungsmöglichkeiten versuchte man durch den Verkauf von Aktien auszugleichen. Die anhaltende prekäre Situation übte einen ständigen Druck auf die Airline aus, doch an finanzielle Mittel kam man trotzdem nicht ran. Am Montag probierte man noch alternative Lösungsmöglichkeiten zu finden, dabei dachte man an eine Wet-Lease-Möglichkeit, also die Option, dass eine bestimmte Fluggesellschaft ihr Flugzeug und ihre Crew für eine andere Airline einsetzt. Doch die Verhandlungen verliefen erfolglos, sodass der Betrieb nicht mehr weitergeführt werden konnte und Flyr ihr Ende verkünden musste.

Im Sommer noch gut dabei gewesen

Mit 343 wöchentlichen Flügen im August war die norwegische Airline noch gut über Europa unterwegs. Auch im Dezember flog die Airline noch 76-mal in der Woche. Viele europäische Städte wie Barcelona, Paris, Rom und Nizza waren unter anderem Ziel der Fluggesellschaft. Aber auch nach Deutschland flog Flyr beispielsweise regelmäßig.

Paris
Flyr flog auch nach Paris

Mit Beginn des Ukraine-Kriegs wurde die Situation aber auch für Flyr immer kritischer, weil die Kerosinpreise konstant anstiegen. Da die norwegische Airline ein kleines Unternehmen ist, konnte sie sich nicht durch eine Hedging-Strategie absichern und musste zu tagesaktuellen Preisen einkaufen. Ein Großteil des Vermögens musste deshalb in Kerosin investiert werden.

Fazit zur Insolvenz von Flyr

Die norwegische Airline musste Insolvenz beantragen. Nur anderthalb Jahre später, nachdem sie gegründet wurde. Fehlende finanzielle Mittel und dauerhaft hohe Kerosinpreise machten dem Unternehmen zu schaffen. Die Zukunft von Flyr ist dabei unsicher. Ob die Airline nochmal zurückkehrt, ist aktuell ungewiss. Der Flugmarkt in Norwegen scheint jedenfalls kein leichter zu sein.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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